Konkrete Hilfe bei der Eintaktung eines Solo-Laufs

Smashcraaft
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Hallo. Ich fange gerade erst an mit Soli herumzuexperimentieren und bräuchte mal etwas Hilfe bei der Vermaßung bzw. Längenmäßigen Aufteilung eines Laufs.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich bislang noch nie überhaupt nur getraut habe einen Lauf zu versuchen, da weder mein Picking, noch meine Greifhand mich hier auf eine leichte Reise schickt :weird:

Konkret geht es um die Stelle ab Minute 1:20 wo ich eben das Gefühl habe, dass hier einfach mal ein Lauf hin muss.
Bitte nicht wundern! Es handelt sich um einen Auszug aus einem Songentwurf und der Backing-Track ist out-of-tune, da ich hier frisch aufgezogene und noch nicht eingespielte Saiten verwendet hatte!
https://soundcloud.com/sascha-ballweg/2017-03-18-idee-stampfrock-solo/s-JXAQQ

Hier der Lauf als kurze Slow-Mo. Man erkennt deutlich, dass er eigentlich nicht all zu kompliziert oder schwer ist.
https://soundcloud.com/sascha-ballweg/sololauf-8er-gruppe/s-VpLAU

Was ich mich aber frage ist, ob die gespielte 8er Gruppe (bis zum jeweiligen Endton) überhaupt passend ist, oder ob ein versierter Solist hier nicht eher mit Triolen arbeiten würde?
Hat jemand aus der Gruppe der Schnellfinger Lust mir mal Alternativvorschläge zu machen oder zu zeigen, wie er solche Läufe aufteilen und spielen würde?
 
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Grund: 2. Link korrigiert
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Hoi
Ist doch alles ok so. Passt tonal und rhythmisch absolut zum Backingtrack. Klar, fragst du 10 Gitarristen, was sie hier anders spielen würden, kriegst du 12 verschiedene Antworten. Es ist aber dein eigenes Solo und ich finde das sehr gelungen.
 
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Ich stimme startom hier absolut zu. Es passt sehr gut wie es ist. Vielleicht würde ich den ein oder anderen Ton anders oder mehr spielen (oder auch weniger), aber dann wär es mein Solo.
Und gerade, wenn ich mir dein zweites Slo-Mo Beispiel anhöre: das ist sehr gut und da passt in meinen Augen alles. Weiter so, für den Anfang schon mal gut gelungen. Mein Tipp ist ja: entwickel dich weiter und schau dir das dann in einem halben Jahr noch mal an. Wenn du dann was dran änderst, dann ist es weil DU dich weiterentwickelt hast.
Klar, fragst du 10 Gitarristen, was sie hier anders spielen würden, kriegst du 12 verschiedene Antworten.
:rofl::rofl::rofl: Made my day! Danke Tom!
 
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Danke erstmal. Ich hab aber irgendwie noch das Gefühl, als würden die Läufe metrisch nicht so richtig "auskommen". Aber vielleicht ist das einfach auch so, weil sie von heute und mir somit noch "neu" sind und morgen, übermorgen... sieht alles schon viel stimmiger aus?

Ich muss mal schauen; Ich meine im 2. Solo von Pink Floyd's "Comfortly Numb" sind ähnliche Läufe, die ich mir mal im Slow-Mo Detail anhören könnte.

Schönen Abend noch.
 
Vll wärn Appregio ma 'n Ansatz? Von dem Akkord der da grad spielt bspw. bin da aber wenns um Läufe (bzw vor allem die Theorie dahinter) 'ne ziemliche Flachpfeife, aber das wäre meine Idee :D
 
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Vll wärn Appregio ma 'n Ansatz? Von dem Akkord der da grad spielt bspw. bin da aber wenns um Läufe (bzw vor allem die Theorie dahinter) 'ne ziemliche Flachpfeife, aber das wäre meine Idee :D
Flachpfeifen unter sich :great:
Ein Arpeggio könnte eventuell funktionieren, müsste dann aber IMO sehr exakt gespielt werden. Was ich als gelernter Klassiker mit den Fingern problemlos hinbekomme, würde mich mit dem Plek hier sicher überfordern, bzw. einfach weniger Differenziert rüberkommen.
 
Dafür ist dann ja üben da ;) Da kommen wir alle nicht drum rum :p
 
Wenn du denkst Triolen bieten sich an, würde ich es einfach mal ausprobieren. Kannst auch mal überlegen, ob du einfach die Skala verschiebst und auf einem anderen Ton anfängst bzw. endest. Vielleicht passt es dann für dich besser.

Ansonsten denk ich auch passt gut und wie Tom sagt:

Klar, fragst du 10 Gitarristen, was sie hier anders spielen würden, kriegst du 12 verschiedene Antworten. Es ist aber dein eigenes Solo und ich finde das sehr gelungen.

Es soll am Ende ja dein Solo bleiben. Was mir ganz gut hilft sind Lieder, die mir gefallen zu analyisieren und dort Ideen zu klauen.
 
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Das Solo passt schon so,
kleinere Ungereimtheiten legen sich nach ein paar mal durchspielen
und "perfekt" gibt es sowieso nicht. Wahrscheinlich entwickelt es sich
bei jedem spielen immer ein kleines Stück weiter.

Aber der Backingtrack....mannomann....


P.S. versuch beim recorden möglichst nie zu zeigen "wie toll" du spielen kannst,
sondern nimm nur das auf, was du 100%ig draufhast.
(Ich weiß, ich weiß, die Genereation X/Y/Z nimmt 1000 Versuche auf und
postet dann bei YT einen Zusammenschnit der Passagen die ausnahmsweise mal geklappt haben.
(Bitte nicht auf dich beziehen, das klingt schon nach "aus einem Guss")
Das macht das wahre Leben dann unnötig schwer, weil man seinen eigenen Ansprüchen selber
nie gerecht werden kann und sich beim Demonstrieren der tollen Fertigkeiten live, vor Freunden oder Puplikum
mit 99,99 %iger Garantie blamiert bzw. sich zumindest extrem unwohl fühlt.
Meine Maxime: Aufs Band/in den Rechner kommt nur Zeugs, das ich auch besoffen,
breit, mit 40° Fieber und beim Überholen auf der Autobahn noch halbwegs fehlerfrei spielen kann.)
 
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Bitte nicht wundern! Es handelt sich um einen Auszug aus einem Songentwurf und der Backing-Track ist out-of-tune, da ich hier frisch aufgezogene und noch nicht eingespielte Saiten verwendet hatte!
:D
Das Wichtigste bei einem Solo ist für mich, dass es versucht eine "Geschichte zu transportieren", die nach Möglichkeit zum Rest des Songs oder der Passage passt.
Mit diesem Teil bin ich schon ganz zufrieden und die Verbesserungen, die sich im Üben einstellen, fließen nun nach und nach ins Solo ein.
Inzwischen habe ich es schon wieder ein klein bisschen verbessert.

Ich rechne damit, dass es noch gut 2 Wochen dauern wird, bis ich das Solo bis auf die letzte Stelle "blind" spielen kann.
Und vielleicht präsentiere ich dann irgendwann mal das Endergebnis und dann (vielleicht) auch mit einem Backingtrack mit gestimmter Gitarre.

Mich hätte nur mal interessiert, wie ein technisch versierter Gitarrist den Spannungsbogen am Ende ausbaut und wie er diese Läufe mit Endton gestaltet hätte.
Auf Basis des "Möglichen" erkennt man ja manchmal erst das "Nötige" :cool:
 
Es gibt schon ein paar Sachen, die mir jetzt so wie du fragst auffallen:

- Rhythmisch ist der Track stellenweise sehr labberig, alleine das Picking vorne ist manchmal einfach nicht tight (vor dem Solo, z.B. bei 00:21)
- Ich finde das Solo einfach zu lang weil nicht viel passiert, es wird vorhersehbar - 2/3 hätten auch gelangt
- Mir fehlt es am Phrasing, diese Triolen wiederholen sich ständig, das wird langweilig
- Wenn es so ein langes Solo sein soll würde ich mal überlegen im Backingtrack die Harmonien stellenweise zu ändern oder das Solo über Verse + Bridge zu spielen, damit irgendeine Steigerung kommt. So eiert das so vor sich hin und könnte jederzeit aufhören.
- Es ist stellenweise, mal abgesehen von der versimmten Gitarre, unsauber gespielt.

Du hast ja gefragt ... :cheer:Nimm nochmal auf! :):patpat:
 
Hi, JMO. Erst mal viele Dank für Deine Kritik auch wenn diese sich ebenfalls auf den Backingtrack bezieht.
Wie bereits gesagt; Dieser ist verstimmt und sicher auch wackelig.

Man muss hierbei aber bedenken, dass ich in einer solchen Phase keine ausgefeilten Songs produziere, sondern die Aufnahmen nur als Notizblock und Entwurfsrekorder benutze.
Und dabei hat mich in diesem Fall eben interessiert, ob die Läufe am Ende des Solos zumindest metrisch korrekt sind oder ob man diese nicht ganz anders viel besser phrasieren könnte.

Mir reicht solch ein Grobentwurf eigentlich aus, um beurteilen zu können, ob eine Idee ausbaufähig ist oder verworfen werden sollte.
Die Band findet das Solo übrigens eher zu kurz - ich persönlich finde die Länge stimmig. Aber so gehen die Geschmäcker eben auseinander ;)

Was Du mit ständig wiederholenden Triolen meinst verstehe ich nicht ganz. Ich erkenne eigentlich nur eine Stelle an der sich Triolen wiederholen.
Ich bin aber ein musiktheoretischer Noop und es mein 2. Solo überhaupt, weshalb es sicher an mir liegt, dass ich Dich da nicht richtig verstehe.

Ob ich den Backingtrack in der Entwurfsphase des Solos noch einmal aufnehme bezweifle ich.
Die nächste Aufnahme wäre dann bereits der fertige Song und da wäre dann auch nichts mehr verstimmt (versprochen).
P.S. Inzwischen habe ich angefangen mein 3. Solo zu entwerfen. Vielleicht macht es jemand neugierig, wenn ich bei diesem Entwurf mal kackfrech behaupte, dass ich da bereits einen Klassiker der Rockgeschichte rausgehauen habe :m_elvis:
 
Hi, JMO. Erst mal viele Dank für Deine Kritik auch wenn diese sich ebenfalls auf den Backingtrack bezieht.
Wie bereits gesagt; Dieser ist verstimmt und sicher auch wackelig.

Man muss hierbei aber bedenken, dass ich in einer solchen Phase keine ausgefeilten Songs produziere, sondern die Aufnahmen nur als Notizblock und Entwurfsrekorder benutze.
Und dabei hat mich in diesem Fall eben interessiert, ob die Läufe am Ende des Solos zumindest metrisch korrekt sind oder ob man diese nicht ganz anders viel besser phrasieren könnte.
Kein Thema, es ist ja auch nicht böse gemeint. Wenn du aber schon so viel Zeit reinsteckst, dann kannste ja auch vorher schnell mal 20sec die Gitarre stimmen. Dann macht es auch mehr Spaß zuzuhören. :)

Ansonsten kannst du ja mal den Backingtrack hochladen, da finden sich sicher einige, die da mal drüber spielen. :)
 
Kein Thema, es ist ja auch nicht böse gemeint. Wenn du aber schon so viel Zeit reinsteckst, dann kannste ja auch vorher schnell mal 20sec die Gitarre stimmen. Dann macht es auch mehr Spaß zuzuhören. :)

Ansonsten kannst du ja mal den Backingtrack hochladen, da finden sich sicher einige, die da mal drüber spielen. :)
Das fände ich total cool, weil super-interessant. In diesem Fall würde ich den verstimmten Track aber wirklich erst noch einmal aufnehmen weil es so für andere einfach nicht zumutbar ist.

Mit dem 20 sec Gitarre stimmen ist das so eine Sache: Beim Entwurf des Backingtracks hatte ich gerade frische Saiten aufgezogen und dann kam mir die Inspiration für den Track und ich habe ihn spontan aufgenommen.
Schlagzeug und Bass drunter zu packen ist dann ja meist die leichteste Übung und als der Bass drunter war habe ich bereits gemerkt, dass die Saiten noch nicht mal halbwegs ausgedehnt waren.

Aber dann kam mir auch schon die Idee für die Haupttöne des Solos (am Ende, kurz vor den Läufen) und dann muss ich so etwas dann auch gaaaanz schnell "zu Papier" bringen, denn wer weiß was ich 20 Minuten später vergessen habe oder ob ich situationsbedingt gar weg von der Gitarre muss oder durch spontane Selbstentzündung versterbe. Kurz… das Zeug muss erst mal raus, um von mir selbst "von außen" betrachtet werden zu können. Das ergibt meist eine ganz andere Sicht, als wenn man ein Solo aus dem Spiel heraus beurteilt.

Die Gitarre im Backing später neu aufzunehmen ist aber keine Heidenarbeit und ja … ich werde es tun und gern zur Verfügung stellen.
 
Beim Entwurf des Backingtracks hatte ich gerade frische Saiten aufgezogen und dann kam mir die Inspiration für den Track und ich habe ihn spontan aufgenommen.
Du kannst die Saiten schön dehnen und nachstimmen, dann sollte das nicht mehr passieren. :)
 
So, ich habe nun eine neue, leicht überarbeitete Version des Solo "Stampfrock" hochgeladen und ein weitern Soloentwurf ("Rain Song").
Somit ist es möglich die Soli direkt in der Soundcloud zu bewerten und Stellen konkret zu kommentieren. Dazu habe ich die Backingtracks der Soli ebenfalls beigefügt, die man sich über einen Soundcloud-Downloader oder Converter auch als MP3 herunterladen und selbst "bespielen" kann.

Ich bin gespannt auf Kommentare und/oder Alternativvorschläge.

https://soundcloud.com/sascha-ballweg/sets/rate-my-solo-playlist-to-help-me-getting-better

EDIT: Komischerweise wird im Soundcloud-Frame nicht die Playlist angezeigt, sondern nur der erste Track. Wer jedoch auf den Link unter dem Frame klickt bekommt die ganze Playlist angezeigt.
 

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