Gibt es ein "Leistungsabzeichen Gitarre" als Qualifikationsnachweis?

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Hallo, gibt es für Gitarristen auch Leistungsabzeichen wie für Blasmusiker? Ich würde nämlich gerne Gitarrenunterricht geben und wollte um mich abzuheben eine gewisse Qualifikation vorweisen können.
 
Eigenschaft
 
Wie jetzt???
Gitarre spielen als Olympische Disziplin?

So wie das einige schon machen - Höher, Schneller, Weiter!?

Gruß
 
So was ähnliches wie die "Schützenschnur" bei der Bundeswehr? Hochinteressant. Das wäre mal 'n Novum...
 
Hallo, gibt es für Gitarristen auch Leistungsabzeichen wie für Blasmusiker? Ich würde nämlich gerne Gitarrenunterricht geben und wollte um mich abzuheben eine gewisse Qualifikation vorweisen können.
Ich hab mich das auch schon mal gefragt.
 
UNd wie ist das dann für ein Studium? Da muss man doch irgendwas nachweisen oder?
 
Was es nicht alles gibt https://de.wikipedia.org/wiki/Jungmusikerleistungsabzeichen :gruebel:

Für Gitarristen ist mir so etwas nicht bekannt, aber wenn du deine bisherigen Erfahrungen schön verpackst sowie eine (kostenlose) Probestunde anbietest, ist das auch ein Aushängeschild.

Beim Studium machst du eine Aufnahmeprüfung....
 
Hoi
Vergiss das Abzeichen. Wer soll dir das bescheinigen? Falls du Gitarrenunterricht geben willst, dann hoffe ich für deine Schüler, dass deine Leistungsmerkmale die folgenden sind
  • Prio hoch: Hohe Sozialkompetenz
  • Prio hoch: Kenntnisse und Erfahrungen in Methodik und Didaktik
  • Prio mittel: Solide Grundlagen in Musiktheorie und Notenkenntnisse
  • Prio mittel: Solide spieltechnische Fähigkeiten auf der Gitarre
Der Gitarrenlehrer ist in erster Linie LEHRER und erst danach Gitarrist. Zumindest aus meiner Sicht. Was nützt dir das beste "Abzeichen" als Gitarrist, wenn du dein Wissen nicht mit sinnvollen Beispielen und zielführenden praktischen Uebungen vermitteln kannst?

Ich behaupte von mir, ein ganz passabler Gitarrenlehrer zu sein, aufgrund meiner Ausbildungen und Job-Befugnisse, u.a. als Lehrmeister mit Diplom und Ausbildungsverantwortlicher in einer IT-Abteilung.

Meine Fähigkeiten als Gitarrist sind wohl eher ausreichender Natur, um auf fortgeschrittenem Hobbyniveau zu klampfen. Würde ich mich um einen Job als Studiomusiker bewerben, so müsste ich wieder sehr viel Zeit in meine Griffbrettskills investieren.
 
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Na klar gibt es so etwas und es gibt natürlich auch Dienstgrade bei den Gitarristen, ähnlich wie bei der Bundeswehr

- :m_git_a: Gitarrennerd

- :m_elvis:Gitarrenschrubber

-:m_git1: Gitarrenflitzer

- :m_git2:Gitarrenhero
 
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Ich dachte, bei Gitarristen wäre das einzige Maß Töne pro Sekunde.
 
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Ich weiß gar nicht wieso die Kollegen hier direkt so über diese Frage herziehen, ich finde sie nachvollziehbar und habe im privaten Bereich, rein um zu wissen, wo ich selbst stehe, auch nach so etwas gesucht.
Viel scheint es in Deutschland dazu aber nicht zu geben.

Wie oben schon erwähnt gibt es von der New Music Academy beispielsweise den "Geprüfte/r Popularmusiker/in" als Fernkurs und das "Professional Guitar Program" vor Ort in Wiesbaden.
Ich habe nur Erfahrungen mit den "normalen", "privaten" Kursen, aber wenn ich mir den Inhalt anschaue und die Anforderungen (als zeitlicher Aufwand wird beim Fernstudium das Doppelte des "privaten" Kurses genannt) dürfte keine Zweifel bestehen, dass jemand, der einen der Kurse erfolgreich abgeschlossen hat, definitiv hauptberuflich als Gitarrist arbeiten könnte. Als Lehrer hätte ich dann auch zumindest an seiner fachlichen Qualifikation keine Zweifel, ob er dann natürlich auch gut lehren kann steht auf einem anderen Blatt.

So ein Kurs kostet allerdings schon einiges an Zeit und Geld.

Davon abgesehen habe ich nur die Rockschool gefunden: http://www.rockschool.com.de/gitarre/ Diese scheint vor allem in England sehr verbreitet zu sein und es gibt sie für viele Instrumente und beispielsweise auch Musikproduktion. Das Konzept finde ich sehr gut, so gibt es bei Gitarre 8 Grades, zu denen man jeweils eine Prüfung ablegen kann. Diese bestehen aus Gehörbildung, Theorie und viel Praxis. In Deutschland gibt es aber leider nur vier Prüfungszentren, in denen man die Prüfungen ablegen kann. In UK sinds viel mehr, und dort findet man über ein Verzeichnis auch jede Menge Lehrer, die nach dem System unterrichten. Das hätte ich hier auch gerne, ein Lehrer vor Ort, der nach einem festen System unterrichtet und eben Prüfungen, damit man weiß, wo man steht. Das wäre schon klasse.
Die Prüfungen selbst sind recht preiswert, ich meine so um die 60€ bis 80€, und so weit ich mich erinnere muss man nicht alle ablegen, sondern kann beispielsweise auch direkt höher einsteigen.
Wer hier beispielsweise Grade 8 bestanden hat hat sicherlich auch ne Menge auf dem Kasten.
 
Es ist aber eigentlich auch sehr sehr deutsch für sowas eine "amtliche" Bescheinigung haben zu wollen.
Ich persönlich finde es furchtbar, Kunst (wozu ja Musik auch zählt) zwingend in einen konventionellen Rahmen drücken zu wollen.
 
Ich persönlich finde es furchtbar, Kunst (wozu ja Musik auch zählt) zwingend in einen konventionellen Rahmen drücken zu wollen.

Das ist doch Humbug, es geht rein um einen Rahmen zum Erlernen von Musik und Musiktheorie und nicht für zur Ausübung.

Aber zurück zum Thema:
Da gibt es in Deutschland an fundierten Kursen für Erwachsene eben praktisch nichts. Es gibt das Musikstudium für die "Elite", die muss noch jung sein und schon vorher praktisch ihr ganzes Leben auf die Musik ausgerichtet haben. Dann gibts noch Musikschulen für Kinder. Und sonst meiner Erfahrung und Suche nach gar nichts. Super, nen VHS Folk-Schrammelkurs hab ich mal gefunden, das wars dann aber auch. Aber auch war der Dozent eben ein Privatmann.

Ganz im Gegenteil zu anderen europäischen Ländern, da gibt, ich sag mal salopp, "Musikkurse für Erwachsene in Teilzeit / Abendkurse auf "FH" Niveau". In UK gibts beispielsweise die Musikkurse des (oder der?) Trinity College(s), die der breiten Masse fundiertes theoretisches und praktisches Wissen beibringt. Deren Kursunterlagen sind klasse, vor allem auch didaktisch. Die Hefte habe ich hier, siehe https://www.musiker-board.de/thread...workbooks-des-trinitiy-college-london.606382/ , aber ohne die entsprechenden Kurse ist es eben ungleich schwerer das durchzuhalten.
Und beispielsweise in den Niederlanden gibt es tatsächlich an Hochschulen Musikstudiengänge auf "FH" Niveau mit weit, weit geringeren Zugangsbeschränkungen und -Voraussetzungen als in Deutschland.

Ich würde mich sooo freuen wenn es so etwas auch hier gäbe.
 
Oh, schön, wir sind jetzt im Biergarten, dann erübrigt es sich wohl noch auf hilfreiche Empfehlungen in Bereich zu hoffen. :-(
 
Hallo, gibt es für Gitarristen auch Leistungsabzeichen wie für Blasmusiker?
ja: Jugend Musiziert für Klassik und Jugend Jazzt.
Die Bläser-"Prüfungen" sind für die Spieler in den Blasorchestern geschaffen wurden. Und die sind, jedenfalls hier in Bayern, in Leistungsklassen gegliedert. Wem es gefällt...
Jugend Musiziert und Jugend Jazzt sind in Musiker-Kreisen nicht ganz unumstritten, aber darauf gehe ich hier nicht ein. Manchen Schülern gefällt Jugend Musiziert, manchmal ist das ein Schaulaufen der Lehrer "schaut mal, was für tolle Schüler ich habe." (Dozenten Witz: Wie schafft man es, dass seine Studenten alle sehr gut sind? Man sucht sich bei den Aufnahmeprüfungen die Besten der Besten aus, die anderen bekommen die noch nicht so berühmten Dozenten.)
Schüler-Vorspiele machen einige Lehrer, meist für die Kinder.
Grundsätzlich lässt sich bei einem Musiker leicht feststellen, ob er etwas kann (spielen genannt...) Für Musikschulen als Lehrer langt das zwar meist nicht, wohl aber, um z.B. Professor an einer Musikhochschule zu werden. (Wer sich jahrelang international auf den Bühnen dieser Welt bewiesen hat, kann spielen.)
"Spielen sie Klavier?" "Warten Sie, ich hole mein Diplom!" ist eher unüblich. Wer sich ans Klavier hinsetzt und dann "Gaspard de la nuit" spielt, bei dem hat sich die Frage erübrigt.

Es gibt das Musikstudium für die "Elite", die muss noch jung sein und schon vorher praktisch ihr ganzes Leben auf die Musik ausgerichtet haben.
ist Blödsinn: Selbst bei Klavier habe ich Leute beim Studium kennen gelernt, die erst mit 16 angefangen haben, das Instrument überhaupt zu spielen. Ganz vorne, international, können die zwar nicht mithalten, sind aber, für meine Vorstellungen, Sau Gut. Der Trick heiß, wie schon anderes geschrieben, üben, üben, üben. Und Musik nicht nur lieben, sondern brauchen. Bläser fangen häufiger erst später, so mit 13 oder manchmal sogar erst 18 an. (Gut, Blockflöte hat wohl jeder mal als Kind gespielt...)
Der Gitarrenlehrer ist in erster Linie LEHRER und erst danach Gitarrist.
Diesen Satz kann man gar nicht fett genug machen! Die sehr guten Lehrer sind selten die Solisten in der ersten Reihe. (ich rede hier von Klassik / Jazz) Weil sie nicht ultimativ hochbegabt sind, müssen sie mehr über das Üben und Musik nachdenken. Das ist bei echten Workshops, bei denen die Dozenten mit den Schülern arbeiten, zu merken: Die Schüler machen zuweilen in den paar Tagen einen gewaltigen Sprung nach vorne.
Was bringt mir ein Lehrer, der nicht in der Lage ist zu erklären, was er am Instrument treibt?

Der Rock/Pop Bereich ist viel flexibler, wer paar Lagerfeuer-Akkorde schrammeln kann, ist da schon Gitarrist
https://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Lagerfeuerdiplom
... und dann gibt es noch Leute wie Petrucci.

Als Lehrer brauchst Du vor allem eins: Sehr viel Erfahrung. Ein (guter) Dozent meinte mal, er hoffe, niemals seine aller erste Schüler wieder zu treffen.

P.S.: Nein, Gitarre habe ich nicht studiert. Gitarre liebe ich, das ist eine zu persönliche Sache.
 
Ich würde nämlich gerne Gitarrenunterricht geben und wollte um mich abzuheben eine gewisse Qualifikation vorweisen können.
PPS: ich habe gerade beim googeln einen Bekannten von früher gefunden, Gitarrist, Absolvent vom Berklee College of Music. Hat zum Warmspielen, damals, gerne die Paganini-Capricen gespielt. Hat mich in Grund und Boden gespielt. Aber so richtig. Zur Zeit unterrichtet er an einer Musikschule in einer kleinen Stadt in Niedersachsen in der Gegend von Ostfriesland.
 

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