Einschätzung / Tipps für Billig Strat Aufarbeitung erbeten (Lackierung, Hals, Bridge, Tuners)

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Hallo, ich bin zur Zeit am überlegen das ich meine billig Strat die Zuhause rumsteht mal aufarbeite. Geplant hatte ich bis jetzt neue Lackierung, einen neuen Hals, Tuner und Brücke.

Dazu hätte ich einfach mal gerne Einschätzung gehört ob es erstens Sinn macht und zweitens das mit dem Hals so Problemlos klappen würde.

Außerdem hätte ich noch die Frage ob es mehr sinn macht gleich eine Feste Brücke zu nehmen oder einen Tremoloblock.

Hoffe das ist hier nicht zu deplaziert und zu oberflächlich ;)
 
Eigenschaft
 
Ob das Sinn macht ist aus der Ferne nicht wirklich zu beantworten... Es wird dir auf jeden Fall Erfahrung für weitere Basteleien bringen. Ob die Gitarre später besser oder schlechter ist als vorher kann kein externer im Voraus wissen.

Wenn du einen Hals findest, der von Mensur und Halsfuß her passt, dann geht das problemlos. Probleme könnten dann höchstens eventuell schon vorgebohrte Löcher für die Befestigungsschrauben machen, wenn die nicht passend zu denen im Korpus sind. Müsste man dann verschließen und neu bohren.

Ein Vibrato gegen eine fest Brücke tauschen ist nicht mal so eben gemacht, da hierzu das Loch im Korpus zunächst geschlossen werden muss. Von daher wäre es viel einfacher das Vibrato einfach stillzulegen wenn du es nicht benutzt.
 
Teurer Klunker hinge am Body einer Billiggitarre

neue Lackierung, einen neuen Hals, Tuner und Brücke

Wenn es eine Aufwertung sein soll, dann sind ja auch wertige Teile zu verbauen.

Ich schätze mal zurückhaltend:

-Tuner und Brücke 100,-€
-Hals 150,-
-Lackierung, riesen Aufwand und auch nochmal gutes Geld

Dann wärst Du schon ca. bei 300,-€. Und dann hast Du immer noch eine billige Halsplatte und billige Schrauben etc. Die Kosten für die ganzen Kleinteile läppern sich.

Die Pickups sind wichtig und womöglich bei einer Billiggitarre auch nicht handgewickelter Oberhammer, und die Elektrik zwar vielleicht o.k., aber eben auch nicht wertig.

Letztlich hast Du viel Geld ausgegeben und viel Zeit investiert. Aber im Ergebnis nur einen Hybrid aus wertigen und weniger wertigen Teilen.

Vielleicht bekommst Du für die Billiggitarre aber noch etwas und zusammen mit den gesparten Kosten für eine Verbesserung der Billiggitarre wäre schon wieder der Gebrauchtmarkt für eine bessere Gitarre interessant. Rechnest Du Dir noch einen fairen Stundenlohn für die eingesetzte Zeit, kannst Du dafür vermutlich eine gute Gitarre neu kaufen. Und bevor eine Gitarre fertig ist, weiß man noch nicht mal wie sie klingt. Kauft man sich eine im Laden, kann man sich im Vergleich die "Beste" raus suchen.

Bei rein kaufmännischer Betrachtung erscheint eine Aufwertung also zweifelhaft.

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Nachtrag: Und wenn Du noch kein Werkzeug -z.B. zum Feilen des Sattels- hast, kommen womöglich auch nochmal unvorhergesehene Kosten auf Dich zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, wenn der Body nicht Kernschrott ist, kann es durchaus eine brauchbare Gitarre ergeben. Bezüglich Hals hat eh schon LHHC gesagt worauf du achten musst: er muss in die Halstasche passen.
Ist die Frage, ob du überhaupt einen neuen Hals brauchst, oder was der Grund ist warum du ihn auch tauschen willst. Denn es geht schon genug Geld für neue Pickups, Tuner und Farbe drauf. Die Kosten für Potis, eine neue Klinkenbuchse und Kabel fallen daneben nicht ins Gewicht.

Lohnt es sich? Als Bastelprojekt auf alle Fälle und du hast dann eine individuelle Gitarre. Wirtschaftlich wahrscheinlich nicht, aber ich geh mal davon aus, dass das nicht deine Hauptüberlegung ist. Denn brauchbare Strats bekommst du um das Geld, das du investieren wirst, auf jeden Fall schon.
 
Danke für die Meinungen. Es ist eigentlich eher ein Bastelprojekt um ins bauen und ändern da mal reinzukommen. Ich habe sie mal auseinander genommen. Und bin auch der Meinung das Korpus und Hals noch in Ordnung sind. Dachte halt an einen Ahorn hals mit Ahorn Griffbrett weil ich die einfach mehr mag. Aber das ist nicht so wichtig.

Was genau machen denn neue elektroniken so aus? Speziell Potentiometer, Kondensatoren, Klinkenbuchse?
 
Was genau machen denn neue elektroniken so aus? Speziell Potentiometer, Kondensatoren, Klinkenbuchse?

Vernünftige Potis funktionieren länger zuverlässig als billig Potis. Andere Kondensatoren machen nur einen Unterschiede wenn
du viel am Tone Regler rumstellst. Eine Switchcraft Buchse ist eben richtig zuverlässig. Nichts davon macht den Klang besser.
Am meisten Klangverbesserung gibt es übrigens durch verstärktes Üben :embarrassed:
Ansonsten definieren doch mal Billig Strat in Punkte Name und Preis !!
 
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Ja ich wollte es nur mal wissen weil ich mich damit noch nicht so sehr beschäftigt habe ;)

Das ist eine XP Gitarre. Ich glaube die hat damals um die 100€ mit Verstärker gekostet. Vielleicht auch 120-140€.

Ich glaube ich werde es jetzt so machen das ich ein neues Pickguard hole, einen neuen Sattel, Tremolo Block und mal nach Pickups gucke.
 
Am meisten Klangverbesserung gibt es übrigens durch verstärktes Üben :embarrassed:

Wo der Doktor Recht hat da hat der Doktor Recht - auch wenn es weh tut...

Aber lass Dich nicht von Deiner Bastellust abhalten, nimm Dir nur die anderen Ratschläge hier bezüglich der Wirtschaftlichkeit zu Herzen, denn sonst verbrennst Du einfach zu viel Geld. Oft lassen sich billige Gitarren ohne Kosten so sehr optimieren dass sie sehr brauchbare Instrumente werden - nur gehört dazu auch das knowhow...
 
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Ja ich nehme mir das zu Herzen. Will dafür auch nicht zu viel Geld ausgeben. Eigentlich nur Mechaniken und Pickguard verbessern. Die Tonabnehmer fand ich eigentlich nie so schlimm. Danke für die Tipps.
 
Ich hab Grad deinen Thread gefunden, da ich gestern auch einen aufgemacht habe zum Thema Lackierung.
Kannst ja Mal schauen:https://www.musiker-board.de/threads/selfmade-natural-brown-strat-finish.658954/
Das witzige ist ich habe auch so eine XP Gitarre (witzig weil man interessanterweise absolut nichts über diese Firma findet, nur Gebrauchtmodelle zum Verkauf)
Ich habe auch vor so gut wie alles zu erneuern und dabei habe ich eine Rechnung mit folgenden Komponenten angestellt:

Pre-wired Pickguard (keine Lust aufs Löten):
https://www.thomann.de/de/emg_st11b_pickup_set.htm?r=app 175€

Die vorhandenen Pickups sind (bei meinem Modell jedenfalls) so schlecht, dass man wieder meinen könnte, dass man ihr Signal durch ein Fuzz gejagt hat also extrem dumpf und Verzerrt

Mechaniken:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_parts_locking_tuners_6l_black.htm?r=app 45€
Fand schwarze ganz cool.

Macht schonmal zusammen 220€

Die Frage nach dem Tremolo hab ich mir auch schon gestellt und ich glaube wenn ich ein günstiges hole ist das auch nicht viel besser als das vorhandene. Nun hänge ich aus nostalgischen Gründen noch an dieser Gitarre da es meine erste ist aber bevor ich den Kram bestelle, schaue ich erstmal wie die Lackierung bzw. Beizung wird.

Alles in allem ist natürlich wirklich die Frage ob sich das lohnt. Weil von der Bespielbarkeit her war die Gitarre wirklich nicht gut (die Selsiten waren immer vergleichsweise sehr stark angespannt bei sehr hoher Saitenlage; hatte das gleiche Set auch auf meiner LP also an den Saiten lag es nicht) , was sich aber vielleicht mit einem neuen Tremolo bessert?? Man weiß es nicht und das ist die Sache vielleicht liegt es auch am Hals. Auf jeden Fall würde ich halt auch gerne einen klassischen Strat Sound mit schön weicher Beispielbarkeit haben. Mal schauen was draus wird.

Grüße, Hugark.
 
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Ja bei mir war es auch die erste eigene Gitarre. Und ich pflcihte dir bei das man echt nichts dazu findet. DAs waren glaube ich damals auch nur solche Ebay Sets für kleines Geld.
Ich denke auch das die Kerbungen am Sattel zu hoch sind, das werde ich auf jedenfall mal probieren. Ich werde erstmal gucken wie die Pickups dann im Vergleich klingen und mir dann Gedanken über eine Neu Anschaffung machen, hat dann bei mir eher einen Nostalgischen Wert und kommt dann wenn sie schöner Aussieht an die Wand ^^

Und ein neues Finish zu machen habe ich auch überlegt, da weiß ich aber nicht was da passen würde. Deswegen bleibe ich erstmal bei Schwarz und werde mir so ein Tortoise Pickguard holen.

Interessanterweise bin ich durch deinen Thread auf die Idee gekommen ^^
 
Geht der "Nostalgische Wert" nicht auch etwas verloren, wenn man die Gitarre komplett verändert?
Wenn es eher eine Deko-Gitarre werden soll, wird sicher jeder selbst wissen, was ihm der Spaß wert ist.
-
Anderenfalls würde ich -da bei Euch beiden die Saitenlage (zu) hoch ist- mit der Einstellung beginnen.

Denn sollte sich raus stellen, dass es sich um "krumme Gurken" handelt, erscheint es noch zweifelhafter, Geld rein zu stecken?

Umbauten machen tendenziell (Ausnahmen bestätigen fast immer die Regel) eher nur Sinn, wenn man weiß was man hat und was man will?

Wenn man zum Beispiel den Vorteil von Lockingmechaniken nutzen möchte, an einer Gitarre, die einem bereits vom Handling her und klanglich am Herzen liegt, und deshalb welche kauft.

Und erst wenn ich mit der Gitarre als Instrument im Reinen bin, würde ich optische "Mängel" beseitigen. Es sei denn, es soll eine Dekogitarre werden.

Trotz nostalgischen Wertes trennte ich mich von meinen Erstgitarren (akustische wie E-Gitarre), weil ich nach Erwerb besserer Gitarren die Wertschätzung verlor. Aber erfreulicherweise sind wir Menschen verschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nichts davon macht den Klang besser.
a040.gif
 
Geht der "Nostalgische Wert" nicht auch etwas verloren, wenn man die Gitarre komplett verändert?
Wenn es eher eine Deko-Gitarre werden soll, wird sicher jeder selbst wissen, was ihm der Spaß wert ist.
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Anderenfalls würde ich -da bei Euch beiden die Saitenlage (zu) hoch ist- mit der Einstellung beginnen.

Denn sollte sich raus stellen, dass es sich um "krumme Gurken" handelt, erscheint es noch zweifelhafter, Geld rein zu stecken?

Umbauten machen tendenziell (Ausnahmen bestätigen fast immer die Regel) eher nur Sinn, wenn man weiß was man hat und was man will?

Wenn man zum Beispiel den Vorteil von Lockingmechaniken nutzen möchte, an einer Gitarre, die einem bereits vom Handling her und klanglich am Herzen liegt, und deshalb welche kauft.

Und erst wenn ich mit der Gitarre als Instrument im Reinen bin, würde ich optische "Mängel" beseitigen. Es sei denn, es soll eine Dekogitarre werden.

Trotz nostalgischen Wertes trennte ich mich von meinen Erstgitarren (akustische wie E-Gitarre), weil ich nach Erwerb besserer Gitarren die Wertschätzung verlor. Aber erfreulicherweise sind wir Menschen verschieden.

Naja komplett Verändern will ich sie ja nicht. Und es kommt ja auch immer darauf an wie man die Dinge in Erinnerung hat bzw. die Verbindungen zieht.

Aber du hast vollkommen recht das es keinen Sinn macht viel Geld in "krumme Gurken" zu stecken. Deswegen will ich auch erstmal mit Einstellungen versuchen das ganze wieder ordentlich bespielbar zu bekommen. Und zum basteln und rein kommen reicht es für mich alle mal. Ich habe ja auch schon bessere und hochwertigere Instrumente mit denen ich sehr gerne spiele. Aber irgendwie spiele ich halt immer mal wieder gerne was anderes bzw. eine meine älteren Gitarren.
 
Einstellungen versuchen das ganze wieder ordentlich bespielbar zu bekommen. Und zum basteln und rein kommen

Ja, das scheint Sinn zu machen.

Und wenn Du "bessere" Gitarren besitzest, hast Du ja vermutlich Vergleiche, die Dir eine ungefähre Beurteilung ermöglichen.

Womöglich können Bastelfreude und Wirtschaftlichkeit auch zusammenfallen. Nur als Idee...n Bausatz von Rockinger? Ich weiß selbst nicht, ob so was taugt, man liest das aber immer wieder. Aber man liest so viel...
 
Ich finde es auch interssant das dein Profilbild so ungefähr meinen Vorstellungen entspricht. Ich bin mir nur noch nicht sicher ob es ein Tortoise oder doch ein anderes wird.

Ja Vergleiche und Beurteilungen habe ich mit denen.

An einen Bausatz hatte ich auch schon gedacht. Von ML-Factory sollen die ja auch gut sein. Aber Gitarren habe ich erstmal genug und habe mir das Ziel gesetzt wenn ich im Herbst mit dem Studium fertig bin mir eine von den neuen Chapman Gitarren zu holen ^^
 
Die Deko-Bastel-Gitarre auf dem Profilbild ist auch ein Hybrid aus weniger wertigen und wertigen Teilen. Es handelt sich um eine billige Mahagoni-Strat mit Ahornhals. Sie ließ sich besser einstellen als meine Mexico Strat. Mittlerweile glaube ich, dass es daran liegt, dass die Mexico Strat dynamischer schwingt, die Saiten mehr auslenken. Ein Vergleich Erle mit Mahgony hinkt allerdings etwas.

Obwohl die verbaute Bridge (Wilkinson), die Tuner (Fender) und die Pickus (Gibson P94) wertig sind, kann sie IMHO mit der Strat Mexico nicht so wirklich mithalten. Der Body ist gebeizt und das “Finish“ aus Schellack. Das alles war viel Arbeit die sich nicht wirklich gelohnt hat, wie der klangliche Vergleich nach Einbau von Texas Special Pickups in der Strat Mexico offenbarte. Weiß noch nicht, was ich mit der Klampfe mache.

Das Pickguard gefällt mir bei dem braunen Korpus ganz gut, in Kontrast zu schwarz finde ich es mittlerweile nicht mehr so dolle, da zu oft gesehen. Auf meiner schwarzen Mexico Strat mag ich das klassische nicht mehr ganz so weiße Pickguard, welches bereits nach zwei Jahren dunkler wurde, wie ich beim Pickuptausch bemerkte.

Hätte ich das Geld für beide Gitarren sofort in eine wertigere Gitarre gesteckt -für die Strat Mexico tauschte ich die Pickups, legte also auch nochmal hin- wäre das im Nachhinein aus meiner Sicht klüger gewesen.

Aber bei Dir geht es ja nicht so darum, für Dein Geld möglichst viel Gitarre zu bekommen. Und das ist ja auch eine angenehm lockere Haltung.

Ich mag lieber spielen statt basteln und letzteres mache ich nur noch, wenn Bedarf ist.
 
Wenn ich nochmal zurück könnte hätte ich mir damals anstatt einer Ibanez vielleicht auch gleich eine "bessere" bzw. andere Gitarre geholt und hätte jetzt sicherlich 2 Gitarren weniger. Aber so ist das nun mal im Leben. Aus sowas lernt man dann auch.

Ich will einfach mal ausprobieren wie gut das basteln an der Gitarre geht und wieso dann nicht mit einer günstigen bei der man nichts kaputt machen kann vom Wert.
 
Ooh auf die Chapman Guitars warte ich auch, hoffentlich wird bald die Website geupdated. Bin noch am schwanken zwischen Chapman, PRS oder einer Mexican Classic Player Strat aber da erstmal die neuen Chapman Modelle abwarten! (Und meinen Ferienjob im im Sommer)
Haben ja Recht viel gemeinsam was Gitarren angeht... Ich Feier Rob Chapman und seine Gitarren ebenfalls^^
 

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