Einschätzung / Tipps für Billig Strat Aufarbeitung erbeten (Lackierung, Hals, Bridge, Tuners)

  • Ersteller Eyebala
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Mexican Classic Player Strat

Da muss man mittlerweile sagen, was man damit meint, weil es nun so 50är und 60aehr Classic Player gibt, die nicht mehr dem "alten" Model entsprechen. Die Version mit 2 Punkt Vibrato und CS69 Pickups kostet derzeit z.B. bei Session 899,-. Für ca. 100 Euro mehr hat man bereits eine USA Special, die allerdings ohne 2 Punkt Vibrato daher kommt, was mir nicht so wichtig ist, da ich es ohnehin fixiere.

Ich werde wohl für den Rest meines Lebens Stratfan sein, die Preis- und Modellpolitik von Fender mutet dennoch bisweilen etwas komisch an, finde ich. Aber das ist ja nicht das Thema des Threads.
 
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50er / 60er
 
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Danke, wobei sich die Bezeichnung -so hieß es in einem Video- auf den Hals bezieht. In den 50er Jahren waren Ahorn Griffbretter verbaut und die 60er Modelle haben Rosewood.
 
Ja ich bin mir ja sowieso noch gar nicht sicher aber ich meine es wäre die 50er gewesen..
Aber ich muss sowieso Mal innen Laden fahren und die Dinger anspielen was anderes hat ja keinen Zweck.
Doof nur, dass unser lokaler Store weder Fender (nur Gebrauchtmodelle) noch PRS hat. Chapman hat ja eh nur Thomann in Deutschland...

Ich besitze nur momentan eine moderne Les Paul (Gain Flame Standard) und da wollte ich dann Mal in eine andere Richtung gehen. Aber wie gesagt anspielen ist ja sowieso muss vielleicht tut sich dann im Laden noch was ganz anderes auf (wie bei meiner wunderbaren Gain Les Paul Gitarre, die nicht mehr produziert wird)
 
@Hugark :

Wenn Du Fragen bzgl. einer Neuanschaffung hast, dann wäre es besser (freundlicher dem TS gegenüber?), diese in einem EIGENEN Thread im entsprechenden Subforum zu stellen/diskutieren, statt andere Threads vom Thema wegzuführen (HiJacking) ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
Alles klar das tut mir Leid, war keine Absicht (bin neu hier^^)
 
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Ja ich wollte es nur mal wissen weil ich mich damit noch nicht so sehr beschäftigt habe ;)

Das ist eine XP Gitarre. Ich glaube die hat damals um die 100€ mit Verstärker gekostet. Vielleicht auch 120-140€.

Ich glaube ich werde es jetzt so machen das ich ein neues Pickguard hole, einen neuen Sattel, Tremolo Block und mal nach Pickups gucke.


Hallo,
bei Billiggitarren bin ich immer skeptisch, weil ich davon regelmäßig ziemlichen Müll auf dem Tisch habe. Gute Ersatzteile wären teuer, vermutlich das doppelte vom Kaufpreis.
Allerdings ergeben sich da auch manchmal ziemliche Überraschungen: In der Nachbarschaft wohnte der Eigentümer eines Musikgeschäftes in dem Nachbarort. Nach einem Schlaganfall vor 3 Jahren verstarb der Mann nun im letzten Jahr. Die Ehefrau möchte das Haus verkaufen, in dem sich das Geschäft befand. Und es war noch proppevoll mit Instrumenten - der "günstigen" Art,
von der sie keine Einkaufspreise und Nichts wusste. Ich wurde gebeten, mir das einmal anzuschauen und zu helfen. Die E-Gitarren waren alles Teile, die im IN angeboten wurden mit Verstärker für um die 110€. Das habe ich ihr mitgeteilt, habe mir aber so ein Billigteil für wenig Euronen mitgenommen, um es ggf. zu schlachten. Es stellte sich heraus, Korpus einteilig Erle! Hals und Bünde auch OK, nur den Bridge PU musste ich wegen mulmen tauschen. Fazit: Das Teil kling affengeil, Mechaniken und Trem werde ich noch tauschen, die Kopfplatte ändern. Das ist nun meine "Verleihgitarre". Jeder der sie testete, wollte sie abkaufen! Nein - die bleibt.
Was ich damit sagen will: Ohne Deinen Billigheimer gesehen zu haben, ist keine gerechte Beurteilung oder Rat möglich...
 
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Das finde ich absolut in Ordnung, wenn man eine Gitte pimpt, um Erfahrungen zum Basteln zu sammeln. Ich habe mir eine kleines Teilelager zugelegt. Wenn ich irgendwo Schnäppchen sehe, kaufe ich auch schon einmal das eine oder andere auf "Vorrat".
Wenn diese Hardwareteile wertig sind, kann man sie einzeln auch wieder auf dem Gebrauchtmarkt verscherbeln. Als nächstes empfehle ich, deine Gitte gezielt nach einem Plan zu ändern, (Bespielbarkeit, Soundvorlieben, Optik) so dass es dir immer einen Vorteil bringt, wenn du das eine oder andere Teil wechselst. Das kann nach und nach geschehen, nur jede Etappe sollte kurzfristig zu Ende gebracht werden, damit das gute Teil wieder spielbereit ist. Bei einer Gitte mit Trem sind Locking-Mechaniken a.G. höherer Stimm-Stabilität zu überlegen. Mit den Preisen für Tuner kann man sich auch leicht vergallopieren, teurer bedeutet nicht automatisch "besser" im Klang. Wie und in welcher Richtung sich etwas ändert, kann man erst nach dem Einbau hundertprozentig feststellen.
Andererseits eignet man sich nebenbei die Erfahrung an, dass ein Gefühl und eine Sensibilität dazu entsteht, wie sich die eine oder andere Veränderung z.B. auf den Klang auswirkt, und bekommt die Sicherheit,
sich an größere Objekte zu wagen.
Diese Locking-Tuner von Harley-Benton habe ich mir bestellt, und festgestellt, sie sind nicht weniger wertig, als wie andere, die das Doppelte kosten.
https://www.thomann.de/de/harley_be...lack.htm?ref=search_rslt_locking+tuner_283977
Hier ein weiteres Angebot vom Trashcontainer, die Tuner habe ich allerdings noch nicht verbaut, der Shop genießt bei mir jedoch volles Vertrauen, da ich immer gut beraten wurde.
http://www.der-trashcontainer.de/catalog/product_info.php?products_id=5197
Ein Unterschied zwischen diesen Angeboten ist der Winkel der Befestigungsöse, einmal Mittig und einmal 45° nach unten, und die Beschichtung natürlich.
 
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Ich möchte mich nicht wiederholen und vor irgend etwas warnen.

Nur mal was Grundsätzliches. Aus dem Internet:

"Gesetz der Wirtschaft, John Ruskin

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen. Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen. John Ruskin (1819-1900)."

Ein geschultes Auge kann sicher die besseren Zutaten einer Gitarre filetieren. Etwa wie ein Hedgefond, der Unternehmen zerlegt und die "Filetstücke" mit Gewinn verwertet. Bei einer Gitarre für 100 Euro mit Verstärker und Krimskrams darf man aber schon fragen, was für tolle Zutaten man erwartet...?! Dass da mal ein super schwingender One-Piece-Body dabei ist, wer hätte es gedacht...? An meiner Billiggitarre jedenfalls war alles billig. Sie hat so funktioniert, wie eine Billiggitarre eben funktioniert...noch brauchbar, aber im Vergleich ist sie bisweilen auch nach Aufwertung schwach. Habe gestern nochmal mit gespielt, macht trotzdem Spaß.

Auf Ebay sieht man oft super selbstgebaute "Custom Shop" Gitarren. Sicher nicht, weil sie der absolute Hammer sind?

Mein Fazit: Pauschalisierungen sind zwar immer zweifelhaft. Aber wenn keine besonderen Gründe vorliegen, werde ich die Dinge als das akzeptieren, was sie sind. Eine Billiggitarre ist als solche konzipiert, und eine Profigitarre ist als solche konzipiert. Jede für sich kann ihren Zweck erfüllen. So wie man eine gute Gitarre verschlechtern kann, lässt sich eine weniger gute Gitarre verbessern. Eine Billiggitarre so verbessern zu wollen, dass sie der guten Gitarre den Rang abläuft, erscheint mir zu aufwendig bis unrealistisch.

Aber wo sollte man Bastelerfahrung sammeln, wenn nicht an einer günstigen Gitarre?! Nur, warum braucht es überhaupt Bastelerfahrung? Die Halsteinstellung und vielleicht noch ein paar Dinge sollte man wohl können. Aber sonst? Aber ansonsten kann es nur um den Spaß am Basteln gehen? Dann aber wiederum will man ja auch ein gutes Ergebnis zusammen basteln. Ein Teufelskreis :evil:

Spielt man jemandem vor, wird der eher nicht sagen: Huch, alle Achtung, das ist aber Bastelerfahrung!
 
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Also ich habe jetzt erstmal den Lack mit der Heizpistole runter gemacht, ging erstaunlich gut und ich hoffe das Holz damit nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen zu haben. Muss es jetzt noch ordentlich abschleifen und dann mal sehen was dabei raus kommt ^^

Will es jetzt grundsätzlich so machen, das je nachdem wie das Holz am Ende aussieht ich beize oder lackiere. Dann neue Tuner, Tremolo, Pickguard und Abdeckungen und eine neue Verdrahtung mit einem Push/Push Poti einbauen.

Ich will auch nicht zu viel investieren da ich es einfach mal als Projekt für mich machen möchte. Ich werde da nicht hunderte von Euro reinstecken die ich lieber in eine neue Gitarre stecken kann und es am Ende sonst bereue.

Danke für das ganze Feedback und die Gedanken :)
 

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