Alternativen zu Barregriffen

@basstus
Vielen Dank, damit kann ich sehr viel anfangen (ob ich es spielen kann steht auf einem anderen Blatt :D:engel:)

Hab mich gestern mal bisschen an die Dreiklänge auf D,G,H gesetzt...da ist noch einiges zu tun bis die automatisch laufen.

Danke an alle für die vielen guten Tipps, ich bin dann erstmal wieder beschäftigt :D
 
Danke an alle für die vielen guten Tipps, ich bin dann erstmal wieder beschäftigt :D
Sehr gut, viel Erfolg - das wird sich auszahlen! Dreiklänge sind ein sehr wichtiges und flexibles Mittel, das man auf jeden Fall drauf haben sollte (danach das selbe mit Vierklängen)!
 
---> etliche Akkorde als Alternative
eine Liste oder Abb habe ich nicht, die kann man sich jedoch gut selbst entwickeln, oben der Grundton, darunter die Quarte, etc. , dann mit GT oder ohne, etc. , einfach herumspielen,

so hatte ich mal einen interessanten mj7 gefunden:)
 
Hilfe! jetzt muss ich das alles dreimal lesen bis ich das gerafft habe :(
 
Bei nicht so theoriefesten Musikern (also z.B. = ich :D) ist ein ganz altmodisches Akkordbuch im Gitarrencase aber nach wie vor Gold wert. Gerade, wenn man sitzt und sich z.B. einen Rhythmus-Part bastelt oder so - mal fix eben nachschauen, wie und wo man einen komischen Vierklang noch so spielen kann, ist durchaus hilfreich (wie gesagt, zumindest für so theorieschwache Kollegen wie mich).
 
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Was er sagen wollte: er leitet sich die Akkorde selbst her, weil er Akkordaufbau und Intervalle kennt.

Was imho auch das einzig sinnvolle ist. Im Falle von Dreiklängen in Dur und Moll hast du erstmal 24 zu lernen... (3 Umkehrunge auf 4 verschiedenen Saitengruppen und mal 2 weil jeweils Dur und Moll. Das ist halb so wild. Dann kannst du mit Weitlagen Dreiklängen weitermachen, das sind dann etwas mehr und schon hast einiges beisammen.

Wie ein Dreiklang aufgebaut ist erklärt sich in einer halben Stunde, da brauchst du kein großer Theoretiker zu sein. Wenn du das verstanden hast kannst du dich dann als nächstes mit der Korrekten Stimmführung beim verbinden verschiedener Dreiklänge beschäftigen und du weißt schon mehr als die meisten in 40 Jahren E-gitarre zusammentragen....

Harmonielehre rules....

grüße b.b.
 
Harmonielehre rules....
Is echt so.

Vor allem ergeben sich große Teile der Stimmführung von alleine, wenn man alle Dreiklänge aus allen typischen Kadenzen in allen Lagen umsetzen kann, was sich echt schwieriger anhört als es ist. Für mich sind dann doch Vierklänge der nächste logische Schritt, die kommen entgegen vieler Behauptungen "Ach das ist doch Jazz ..." extremst häufig in der Rock/Pop/Funk-Musik vor. In einer Funkband, achwas ... sogar bei Pop-Songs bist du ohne Voicings aufgeschmissen. Das klingt einfach nicht. Ich spiele in meiner Funkcombo meist nur mit 3-4 Saiten weil alles andere vom Keyboard abgedeckt ist (fesselt ihnen die linke Hand auf den Rücken, ihr wisst, was ich meine!).
 
Ich halte mal kurz dagegen - @B.B und @JM0 nicht böse sein - um hier den TE und weitere mitlesende und Fragen stellende User nicht abzuschrecken:

- JA, man kann sich das alles gut herleiten.
- JA, so viel Theorie steckt eigentlich nicht dahinter.
- JA, mit solider musiktheoretischer Grundlage fährt es sich besser und leichter.

Aber eben auch:
- JA, es ist total okay, Grifftabellen und Bücher und Online-irgendwas zu nutzen und sich Akkorde da "abzuschauen".
- JA, es ist auch total gut, wenn mit die wichtigsten Akkorde halt einfach "kann" und sich nicht herleiten muss (am besten in 2-3 Varianten).
- JA, auch Profis kochen oft nur mit Wasser.

Ich will sagen: Man muss wissen, was der eigene Anspruch ist. In jeder Hinsicht besser - unumstritten - ist "richtig Musik lernen", also mit theoretischem Hintergrund und Harmonielehre usw.! Schadet keinem, hilft jedem! Bedeutet aber eben nicht, dass man ohne diese Grundlagen keine gescheite Musik machen kann und eben auch nicht, dass man diese Grundlagen zwingend braucht um irgendwie voranzukommen. Es geht auch anders - das ist ein sehr viel härterer Weg und eigentlich doof, trotzdem sind viele Gitarristen genau da unterwegs.

Ich bleibe mal bei mir:
- Theorie-Basis dank damals schlechtem Lehrer/Buch und ohne Internet und fehlendem anderen Input komplett "verschlafen".
- Musik ist und bleibt ein tolles Hobby, nicht mehr und nicht weniger - ich will nicht supertoll werden, ich will nur bisschen Spaß haben damit.
- Ich bin nur in ein paar Nischen unterwegs, kein allgemeintauglicher Musiker. Dafür reicht's.
- Komplexere Parts erarbeite ich mir dann halt daheim "richtig" und lerne sie - dann rufe ich sie ab.

Zur Sicherheit nochmals: Ich sage nicht, dass mein weg der bessere oder leichtere ist. Ich sage nur, dass man nicht immer alles perfekt haben/wissen/können muss, um Freude an der Musik und am Musik machen zu haben.
 
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Zur Sicherheit nochmals: Ich sage nicht, dass mein weg der bessere oder leichtere ist. Ich sage nur, dass man nicht immer alles perfekt haben/wissen/können muss, um Freude an der Musik und am Musik machen zu haben.
Da hast du definitiv recht. Und der theoretische Weg ist definitiv nicht der "leichtere". Es hängt - wie du schon sagtest - vom eigenen Anspruch ab. Um nur nachzuspielen reichen Tabulaturen und etwas Talent definitiv aus. Wer mehr will und verstehen möchte, was er da tut, der kommt an der Harmonielehre nicht vorbei. Mich hat das auf eine völlig neue Ebene des Musikmachens gebracht, die ich nicht mehr missen möchte. Es hat allerdings auch recht lange gedauert, bis das Ganze in Fleisch und Blut übergegangen ist. Und da man ja jeden Tag auf's neue lernt, wird das die nächsten Jahrzehnte wohl auch so bleiben ...

... der Reiz für mich besteht (nicht mehr) darin, nur möglichst perfekt nachzuspielen sondern mir den Song als solches vorzunehmen. Diese Fleißarbeit und das Raushören machen mir keinen Spaß, weil ich mich da so limitiert fühle. Damit äußert sich bei mir der kreative Umgang mit den Stücken.

Ich kenne allerdings auch genug Gitarristen, die null Plan von dem haben was sie tun. Als ich in meiner jetzigen Kapelle den alten Gitarristen beerbt habe wollte er mir erklären, was er da macht ... (10 Jahre hat der die selben Songs gespielt ...)

"Ey, guck ma! Ich mach hier das da (fuddelfuddel)" - "Was ist das denn für ein Akkord, den du da spielst?" - "Eeeeh, KA (fuddelfuddel) ... hier der Zeigefinger auf den 8. Bund ... und eeeh ... der Ringfinger hier .. nee, sorry, Mittelfinger auf den 9. Bund usw." - Das kennt ihr sicher alle ... ich habe das rigoros beendet. Soll heißen: spätestens wenn man über Musik spricht (sprechen muss), führt kein Weg an Harmonielehre vorbei.

Und (dem) @DerZauberer gebe ich in allen Punkten recht.

Spicken ist erlaubt und sogar erwünscht ... egal ob Griffe, Quintenzirkel oder Skalen ... alles kann man sich nicht merken. Wichtig ist, dass man auf seinem eigenen Level weiß wo man nachschlagen kann und dann zur Lösung findet. Wenn meine Mitmusiker ihren Job machen ist mir recht egal ob sie Noten lesen, fühlen, hören, spüren oder sogar schmecken können, Hauptsache es macht Spaß und klingt gut.

... und noch ein praktischer Ansatz. Einfach mal eure Lieder aus der Band oder sonstige Lieblingslieder nur auf jeweils drei Saiten zu spielen versuchen (das geht). Ihr werden schnell einige Alternativen finden, die vielleicht sogar besser klingen als das, was ihr bisher so treibt. Einfach, weil ihr in einer engeren Lage bleibt. Das führt dann (meist - ja, es gibt natürlich Ausnahmen) auch zu einer sinnvolleren Stimmführung. Aber wer sich vorher keine Gedanken drüber gemacht hat, der macht eigentlich im seltensten Fall was kaputt.
 
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Wenn ich gerade so eine geballte Kompetenz hier versammelt habe, würde ich gerne noch etwas fragen:

Wir haben uns ja über Dreiklänge/Voicings unterhalten, was mir aber aktuell noch fehlt wären Akkorde für folgende Situation:
In einem etwas härteren Rocksong braucht man ja manchmal etwas dissonante bisschen "kreischende" Akkorde,z.B. für Bridge/Breakdown. Ich hoffe die Frage ist verständlich? Falls mir ein konkretes Beispiel einfällt poste ich es noch.
Habt ihr hier bestimmte Akkorde die ihr für soetwas standardmäßig verwendet? Durch herumprobieren komme ich leider auf keine zufriedenstellenden Ergebnisse :bad:

Viele Grüße

Shoto
 
In einem etwas härteren Rocksong braucht man ja manchmal etwas dissonante bisschen "kreischende" Akkorde,z.B. für Bridge/Breakdown. Ich hoffe die Frage ist verständlich? Falls mir ein konkretes Beispiel einfällt poste ich es noch.
Schwierig ohne einen bestimmtes Beispiel. Typisch ist beispielsweise, die Quinte in einem Powerchord um einen Halbton zu erhöhen oder zu erniedrigen. Also statt G5 (G - D) spielst du G5+ (G - D#) oder G5- (G - F#) [KA wie man das korrekt schreibt ...] und löst wieder nach G5 auf.

Andres Beispiel. Du lässt in einem Powerchord einfach die Quinte weg und spielst du die Oktave. Wird häufig auch mit Grundton auf der D-Saite praktiziert.

Kreischend heißt wahrscheinlich, dass sich das ganze auf den unteren Saiten abspielt ... Letztlich kannst du sämtliche sus2 oder sus4 spielen, wird auch gerne gemacht. Womit wir wieder bei den Dreiklängen wären.

Ohne ein konkretes Beispiel stochern wir aber im Ungewissen.
 
Barree ist doch eher etwas für Punks :)
für jeden Akkord gibt es etliche einfach zu greifende Alternativen, die auch noch besser klingen ...

Das finde ich überhaupt nicht. Oft sind die noch umständlicher. Ich sag ja immer gelernt ist gelernt!
 
Wobei ich empfehle, sich zunächst auf die Saiten 2-4 (B, G, D) zu konzentrieren.

Ich habe mich am Wochenende mal an die Dreiklänge gewagt und wollte das Ganze bei einer kleinen Aufnahme testen. Ich habe also einen Gis5 (4. Bund E-Saite) gespielt und habe einen Gis-Durdreiklang (xx654x) darüber gespielt. Leider hat das klanglich garnicht gepasst...ist das normal oder habe ich irgendwelchen Murks gespielt? Wie finde ich denn die passenden Voicings zu Powerchords, wenn nicht so? :(

Ohne ein konkretes Beispiel stochern wir aber im Ungewissen.
Danke für deine Tipps, wie sooft fällt mir natürlich jetzt kein Beispiel ein. Sollte die Erleuchtung über mich kommen melde ich mich wieder :engel:

Viele Grüße

Shoto
 
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:confused: da bin ich aber mal gespannt, was die Experten sagen.

Gis5 (4. Bund E-Saite) und Gis-Durdreiklang (xx654x) ergeben doch zusammen genau den vollständigen G#-Barréakkord 4-6-6-5-4-4 - warum sollte das nicht zusammenpassen?
 
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Ich habe also einen Gis5 (4. Bund E-Saite) gespielt und habe einen Gis-Durdreiklang (xx654x) darüber gespielt. Leider hat das klanglich garnicht gepasst...
Klar passt das.
G5 = 1 5
G-Dur-Dreiklang = 1 3 5

Dein Powerchord ist einfach ein Dreiklang ohne Terz. Du musst irgendwie verrutscht sein.
 
Gis5 (4. Bund E-Saite) und Gis-Durdreiklang (xx654x) ergeben doch zusammen genau den vollständigen G#-Barréakkord 4-6-6-5-4-4 - warum sollte das nicht zusammenpassen?
Jetzt schäme ich mich echt, das ist so logisch, klar und völlig richtig was du sagst, da hätte ich selbst drauf kommen müssen :eek:

Dein Powerchord ist einfach ein Dreiklang ohne Terz. Du musst irgendwie verrutscht sein.
Habe es nochmal ausprobiert, war wohl wirklich verrutscht.

Entschuldigung nochmal :rolleyes:
 
Jetzt schäme ich mich echt
:patpat: manchmal sieht man halt den Wald vor lauter Bäumen nicht ;) Ich wette, es ist jedem schon mal passiert, dass er um einen Bund verrutscht ist und dachte "wieso klingt das so schräg".
 
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