6E-Saite zu laut...?

Toxxi
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Ich habe eine merkwürdige Beobachtung gemacht.

Beim Spielen auf der Gitarre ist die dicke E-Saite überdurchschnittlich laut. Das tritt sowohl beim Schlagen als auch beim Zupfen von Akkorden auf. Besonders ausgeprägt bei E moll oder Dur, ebenso Fis und G im Barré-Griff.

Ich dachte zuerste, es liegt an der Einstellung des Amps, aber ich habe folgendes Experiment gmeacht: Greife ich die 6E-Saite im 5. Bund (ist dann ein A) ist sie merklich lauter als die 5A-Saite, obwohl das derselbe Ton ist. A-Dur im Barré am 5. Bund klingt deutlich basslastiger als der offene A-Dur, bei dem die E-Saite nicht angeschlagen wird.

Wenn ich die Gitarre aufnehme, geht der Aufnahmepegel bei den o.g. Akkorden auch sichtbar hoch.

Der Effekt ist besonders ausgeprägt, wenn ein Kompressor vorgeschaltet ist.

Komisch, muss das so? :confused:

Die Gitarre ist eine Yamaha Pacifica 311H:
https://www.thomann.de/de/yamaha_pacifica_311h_yns.htm

Saiten sind Ernie Ball .009-.042.

Ich habe das Gefühl, dass das beim Halspickup weniger deutlich ist als beim Stegpickup.

Hat irgendjemand ein Idee, woran das liegen könnte? Oder ist das was normales und nur für mich ungewohnt?
 
Eigenschaft
 
Das ist prinzipell normal und kann je nach Gitarre, Tonabnehmer und Ampeinstellung mehr oder weniger deutlich ausfallen. Die Saite ist am dicksten = meiste Energie an die Tonabnehmer und gegriffen zunehmend dumpfer je höher man greift. Hinzu kommt noch, dass beim Akkordanschlag die zuerst getroffene Saite am meisten Anschlagsenergie abbekommt. Und dass in kleinen Räumen (üben zuhause) tiefe Frequenzen gern dominieren, da sie dort akustisch "eingesperrt" sind, sich im Raum extrem ausbreiten und dominieren können.

Hilfen: Bässe am Amp deutlich reduzieren!; die tiefe E-Saite vorsichtiger anschlagen.

Extremfall: Keith Richards (Rolling Stones) hat die tiefe E-Saite schon vor Jahrzehnten von seinen Gitarren verbannt, damit er gar nicht erst in Versuchung kommt, soweit unten rumzumulmem.
 
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Die Tonabnehmer und Polepieces in der Höhe justieren
 
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Extremfall: Keith Richards (Rolling Stones) hat die tiefe E-Saite schon vor Jahrzehnten von seinen Gitarren verbannt, damit er gar nicht erst in Versuchung kommt, soweit unten rumzumulmem.

Was aber eher dem Open Tuning geschuldet ist.
 
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Hilfen: Bässe am Amp deutlich reduzieren!; die tiefe E-Saite vorsichtiger anschlagen.
Bässe reduzieren tue ich sschon. Aber dann werden ja auch die Bässe auf der 5A-Saite reduziert. Weinger stark anschlagen werde ich mal probieren, aber da muss ich erst mal Korodination üben.

Die Tonabnehmer und Polepieces in der Höhe justieren
Sind die Polepieces die 6 Schrauben im Humbucker? Einfach die unter der 6E-Saite weiter reindrehen und gut? Ich bin noch nicht mit alles Details bewandert...

----

Oder würde eine dünnere E-Saite helfen, z.B. eine .040 statt 0.42? (oder die anderen Saiten etwas dicker nehmen)

Was ist von den "balanced tension" Saitensätzen von D'Addario zu halten? Bringt das was bei der Balance der einzelnen Saiten?
https://www.thomann.de/de/daddario_exl120bt.htm
https://www.thomann.de/de/daddario_exl110bt.htm[/QUOTE]
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nachtrag: Ich habe gerade noch hier in den Tiefen des Forums gelsen, dass jemand Stahlseiten empfohlen hat, die seien wohl weniger basslastig. Stimmt das?

Dann könnte ich diese hier zum Vegleich mal probieren:
https://www.thomann.de/de/ernie_ball_eb_2248_stainless_super.htm
 
Klar gibt es Saiten die anders klingen oder höhenlastiger sind. Aber wahrscheinlich sind tatsächlich die Pickups auf der Basssaite - also oben - etwas zu nah an den Saiten. Probier sie mal eine halbe Drehung weiter runterzuschrauben, ob sich das dann bessert.
 
A und O ist natürlich ein sauberer Anschlag, gerade bei der E Saite.
 
Noch mal eine Frage zum Einstellen der Tonabnehmer: Ich finde alle möglichen Anleitungen, wie hoch oder tief man die einstellen soll, und wie man beginnen soll, den Sound zu suchen.

Aber ein Frage konnte ich trotz aller Suche nicht beantworten: WIE stelle ich die denn konkret ein? An welchen Schrauben muss ich drehen? :confused: Darüber schweigen sich alle aus... Ich traue mich jetzt nicht, da einfach rumzuschrauben und möglicherweise was kapputt zu machen.

Vielleicht suche ich vielleicht nach den falschen Stichworten?

Der Humbucker hat 6 Schrauben außen an dem schwarzen Gehäuse. Die Pole selbst sind auch Schrauben. Der P90 ist mit nur 2 Schrauben festgemacht. Auch hier sind die Pole selbst wieder Schrauben. Bild anbei.

Drehe ich jetzt an den Befestigungsschrauben, wenn ja, an welchen der 6? Oder an den Polen? Oder an beiden?
 

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Die Höhe stellst Du beim Humbucker mit der mittleren Schraube auf jeder Seite des Rahmens ein ( die vier in den Ecken halten den Rahmen am Holz), beim P90 sind es die zwei kleineren zwischen den Polschrauben. Wenn Du die Höhe dann grob einjustiert hast kannst Du die Saiten über die Polschrauben einstellen. Bei mir ist am Steg HB zB die E6 ca 1.5 Umdrehungen unterhalb der Kappe, A5 ca 3/4, D4 Plan, G3 wieder ca .5 unterhalb, die B2 ca 1 Umdrehung draußen, die E1 1 3/4.. Abstand PU Kappe zur Saite: E6 ca 4.5mm, E1 ca 3mm aber ich spiel PAFs und Classic Rock, das kann bei Dir also auch anders sein. Auch spiel ich relativ Fläche Griffbretter, b.ei starker Griffbrettkrümmung bilden die PU Schrauben in etwa den Radius des Griffbretts nach..
 
Supi, danke! So ungefähr hatte ich mir das gedacht, aber lieber noch einmal Nachfragen, bevor ich eine fast neue Gitarre schrotte...
 
Auch spiel ich relativ Fläche Griffbretter, b.ei starker Griffbrettkrümmung bilden die PU Schrauben in etwa den Radius des Griffbretts nach..
Ich glaub die Pacifica hat ein recht flaches Griffbrett.
 
Der Humbucker hat 6 Schrauben außen an dem schwarzen Gehäuse. Die Pole selbst sind auch Schrauben. Der P90 ist mit nur 2 Schrauben festgemacht. Auch hier sind die Pole selbst wieder Schrauben. B
Also jetz mal ehrlich: der 1. April ist vorbei.
Dass Pickup Rähmchen nicht zur Höhenjustage festgeschraubt werden, dürfte sogar ein Maulwurf sehen können.
Damit fallen schon mal 4 Schrauben pro HB weg und 2 bleiben übrig (manchmal 3, manchmal 4).
Bei genauem hinsehen sehen wir darunter Federchen....die haben dann welchen Sinn?
Rischtisch, den Pickup bei der Höhenjstage halbwegs zu fixieren.
Frag jetzt nicht, wie rum man die Schrauben drehen muß, nur etwas Vorsicht beim
runterdrehen, wenn die Feder rausfällt wirds fummelig.

Zu den Polepieces: Wenn Schrauben drinne sind, kann man die auch verstellen.
Normalerweise sind die Befestigungsschrauben am P90 schwerer zu identifizieren als am HB oder SC.
Das hast du aber wohl geschafft. Und auch dabei: Obacht wie rum du diese schraubst.
Wahrscheinlich stehen die alle am tiefsten Punkt. Wenn also die tiefe E Saite zu laut ist,
kannst du diese nicht tiefer stellen, sondern musst......alle anderen höher stellen.

Ich würde aber erst einmal nur dem Pickup im gesamten etwas schräg justieren,
damit lassen sich schon so 90% aller Lautstärkeprobleme der tiefen Saiten bewältigen.
Wenn es aber wirklich nur die tiefe E Saite ist, besteht mehr als nur ein geringer Verdacht,
dass die Anschlagstechnik noch etwas Übung bedarf.

Ach und nochwas, alte Schlosserweisheit: Nach fest kommt...kaputt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
P.S. zu Höhenangaben, besonders aus dem I-Net: vergiss es
Hör genau hin wo der Sweet Spot ist und gut ist.
Deine eigenen Ohren können besser hören als das Internet.
 
Ich habe heute mal eine Lupe zur Hand genommen. Federn sehe ich da nicht...

Aber egal. Ich habe die Schraube am Polepiece des Humbuckers der 6E-Saite ein wenig raingedreht. Das klingt für mein Ohr jetzt besser. :)

Danke!
 
Hallo, auch wenn es hier schon alt ist, versuche ich es mal, weil mein Problem schon die Lautstärke der E-Saite ist, jedoch etwas differenzierter. Und zwar ist die Saite nur zu laut, wenn ich sie leer anspiele. Und die Lautstärke nimmt auch zu, je länger der Ton klinkt, baut sich quasi auf...An den PUs habe ich schon rumgespielt. Ohne Erfolg...
Da die Seite auch etwas schnarrt, (wie ich gelesen habe, muss das aber nicht grundsätzlich ein Problem sein), könnte es vlt daran liegen? Also sind Bundstäbchen oder Saitenlage nicht korrekt?
 
Ich meine das jetzt echt nicht böse, aber niemand hier weiß doch niemand was du z.B. am Amp getrieben hast?

Eine Saite schwingt normalerweise irgendwann aus und wird dabei auch leiser. Wenn dem nicht so ist, dann wird sie durch irgendwas weiterhin zum Schwingen angeregt. Feedback?

"Rumspielen", ohne das Problem zu kennen, dass kann oft mehr Probleme machen als lösen. ;-)

Das mit irgendeinem "Schnarren" irgendwelcher Saite habe wir auch oft. Auch hier ist das schon aufgrund der "dünnen" Beschreibung relativ sinnlos zu spekulieren.

Frag mal jemand, der sich das vielleicht bei Dir anhören kann, oder schlepp das Zeug halt mal zu jemand der das beuteilen kann.


PS:
"An meinen Auto "rasselt" etwas?
Wer weiß (bitte möglichst genau) was es ist? Ich habe selbst schon mal an ein paar Schrauben gedreht.
Aber nur so auf Verdacht.

;-)
 
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Hallo SlowGin, vielen Dank erstmal, da hast da natürlich nicht Unrecht.

Ich meine das jetzt echt nicht böse, aber niemand hier weiß doch niemand was du z.B. am Amp getrieben hast?
Den Amp habe ich erstmal ausgeschlossen, da es bei einer anderen Gitarre keine Probleme gibt. Und es ja nur um die tiefe E Saite geht. Die anderen Saiten haben nicht das Problem.
Eine Saite schwingt normalerweise irgendwann aus und wird dabei auch leiser. Wenn dem nicht so ist, dann wird sie durch irgendwas weiterhin zum Schwingen angeregt. Feedback?
Das mit dem Feedback könnte natürlich sein. Werde ich mal prüfen
"Rumspielen", ohne das Problem zu kennen, dass kann oft mehr Probleme machen als lösen. ;-)
Das stimmt. Habe mir allerdings genau die Umdrehungen der Schrauben gemerkt und wieder in den vorherigen Zustand versetzt
Das mit irgendeinem "Schnarren" irgendwelcher Saite habe wir auch oft. Auch hier ist das schon aufgrund der "dünnen" Beschreibung relativ sinnlos zu spekulieren.
Was müsste man denn dazu noch wissen? Liefer ich gerne nach :)

Frag mal jemand, der sich das vielleicht bei Dir anhören kann, oder schlepp das Zeug halt mal zu jemand der das beuteilen kann.
Das gestaltet sich leider etwas schwierig. Bzw. bleibt dann für mich nur noch die Werkstatt...Daher wollte ich es erstmal selbst versuchen
 
Wie gesagt, online und per Kristallkugel ist das schwierig und führt hier auch oft eher zum Verdruss. ;-)

Vielleicht gibt es hier ja jemand aus deiner Nähe, der sich das mal anschauen kann?
Da müsstest du halt mal sagen wo du (zumindest ungefähr) zu finden bist.

In meiner Region (Kreis Heinsberg, nähe MG) würde ich da auch mal einen prüfenden Blick drauf werfen.
 
Vielen Dank für dein Angebot! Wirklich sehr cool! Allerdings wohne ich im Raum Berlin. Das könnte etwas zu weit sein...;)
Ich werde dann erstmal versuchen, das mit dem Feedback auszuschließen (soweit möglich) und als nächstes die Saite kurzfristig eventuell etwas höherlegen, nur um das "Schnarren" bzw die ja eventuell zu nahe Lage am Bundstäbchen als Grund auszuschließen...Mal gucken was dabei rauskommt.
Ist halt echt blöd, da es ja wirklich nur beim Anschlag der leeren Saite auftritt, sobald ich im 1. Bund greife ist alles iO. Aber nervt schon sehr, daher muss ich das iwie angehen
 
Stell mal den Amp clean und eher leise. Dann sollte da auch nichts mehr "von alleine" lauter werden. ;-)

Wie ist es denn rein akustisch? Wenn du alle Saiten halbwegs gleichmäßg anschlägst, gibt es das hinsichtlicher Lautstärke deutlich Unterschiede?
Ich vermute jetzt doch mal....wahrscheinlich eher nicht. Vielleicht muss man auch mal schauen ob die Pickups sinnvoll eingestellt sind.

Was jegliches "Schnarren" (dahinter verbirgt sich ja oft alles Mögliche) betrifft, da muss man halt mehr sehen und hören.
Meist lässt sich doch fix rausfinden "wo" die Saite Geräusch macht, die da nicht sein sollten.
Wenn es die tiefe E-Saite ist und auch nur leer gespielt ist, dann wird die ggf. irgendwo anschlagen. Dann wäre zu schauen warum.

Einfach zu fest angeschlagen, Sattelkerbe zu tief, Seitenlage zu niedrig eingestellt, Hals nicht ganz optimal eingestell, ein Problem mit einem oder mehreren Bünden? Mehrere dieser Möglichkeiten in Kombination? ;-)

Aber auch hier wieder:
Gitarrenbauer sind im Zweifel immer unsere Freunde! ;-)
Gerade im Raum Berlin sollte das ja kein großes Problem sein.

Ich selbst bin übrigens keiner, falls da jetzt der Eindruck entsteht.
 
Stell mal den Amp clean und eher leise. Dann sollte da auch nichts mehr "von alleine" lauter werden. ;-)
Das macht aber keinen Spaß.
Habe gestern nochmal einiges versucht. Also es ist tatsächlich so, dass sich der Ton "aufschaukelt". Wenn das passiert, gibt es auch einen metallischen Ton direkt an der Gitarre, der sich ebenfalls aufschaukelt. Also werde ich die Tage mal versuchen hier die Saitenlage, Halskrümmung etc anzugehen... Wenn es an der Sattelkerbe liegt, bin ich natürlich machtlos. Kann aber durchaus so sein, da die Sattelkerben wohl mal zu den Tunern hin aufgeweitet wurden. (Habe die Gitarre gebraucht gekauft. Sieht eig nach einer fachmännischen Arbeit aus...)
 

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