CLAVIA Nord Stage 3

  • Ersteller chriskeys
  • Erstellt am
Cool, endlich :)

Hat sogar ein paar ganz coole neue Funktionen (Seamless transition, Crossfade-Splitpoints, Setlist-Funktion, Display zum Synthschrauben, separater Hall/Kompressor für jeden Slot). Werd ich mir heute auf der Messe wohl mal in live anschauen :)

Natürlich immer noch nicht mit möglichen eigenen Samples mit Velocity-Layers und Release-Samples. Das war eigentlich mein Haupt-Wunsch... und gleichzeitig hab ich mir gedacht, dass sie das wohl nicht machen werden.
 
Und nur 480 MB für eigene Samples ist auch nicht gerade viel. :-(
Da behalte ich doch lieber meinen 2er...

Als Produktpflege ok, aber wenig Argumente für ein Upgrade, finde ich.
 
Und nur 480 MB für eigene Samples ist auch nicht gerade viel. :-(
Da behalte ich doch lieber meinen 2er...

Als Produktpflege ok, aber wenig Argumente für ein Upgrade, finde ich.

Ich sehe schon einige Argumente für ein Upgrade, ganz sicher vom Nord Stage, aber auch vom Nord Stage 2 (ohne EX). Das ist aber natürlich auch immer eine Frage des Einsatzbereichs, was man braucht, nutzt, was nicht. Und eine Frage des Preises, der noch nicht bekannt ist ;-)

Die 4. Split-Zone benötige ich nicht, derweilen reichen meistens 2....
Mit dem unterbrechungsfreiem Umschalten zwischen den Programmen jedoch bietet dies sicher viele Vorteile, wenn man innerhalb eines Songs mit 2 Slots alleine nicht zurecht kam, hier kann man ja im Prinzip jetzt mit 2 Programmen 4 Slots hin und herschalten und 4 Samples/Synth/Pianos auf 4 verschiedene Splitzonen legen.
2 größere Displays, dazu die Setlist-Funktion, die mir die Organisation der verschiedenen Programme schon erleichtern würde...

Auch die 450MB Speicher sind natürlich nicht die Welt, aber sinnvoll eingesetzt und mal aussortiert, was wirklich gebraucht wird, dann noch mit der neuen Effektsession verfeinert, mit der einige Samples sicher überflüssig werden weil sie über Effekte und Synth generiert werden können, mir würde das ausreichen. Klar, 2GB wären auch hier wünschenswert, jedoch verliert man dann auch schnell den Überblick über tausende Samples.
Stark Samplebasiert sollte man dann eher auf ne Workstation zurückgreifen, die auch besser mit den Samples umgehen kann (Velocity layer etc.).
 
Zuletzt bearbeitet:
Eines muss man ihnen lassen, sie bleiben sich treu!

(Immer schön in kleinen Schrittchen, man könnt ja stolpern....)
;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Alles in allem ein sinvolles Update. Mehr Speicher, verdoppelte Polyphonie, zwei Displays, nahtlose Übergänge beim Wechseln von Sounds, der Songlisten-Modus, neue Orgel- und Synth-Engine, verbesserte (und unabhängige) Effekte, bis zu 6 Sounds gleichzeitig…das sind durchaus willkommene Ergänzungen.

Man sollte bei den genannten Speichergrößen bedenken, dass Nord das Sample-Material recht stark verlustfrei komprimiert. Wie stark die Dateigröße reduziert wird, kann variieren, aber das Verhältnis scheint bei 2:1 bis 3:1 zu liegen. Damit ist ein Speicher von 480 MB schon eher vergleichbar mit 1 bis 1,5 GB an einfachen .wav-Dateien.
Das ist immer noch nicht die Welt, aber wenn man bedenkt, dass man für Klaviere, E-Pianos, Orgeln und Synthesizer schon die anderen Engines hat, kann man dort durchaus noch einiges unterkriegen.

Ich hoffe nur, dass auch das Übertragen von Samples vom Computer ins Gerät schneller geworden ist. Als ich damals einen Nord Electro 3 hatte, hat ein Befüllen seiner knapp 250 MB Speicher (Piano + Samples) schon 20+ Minuten gedauert. Bei 10mal so viel Speicher wäre das schon eine kleine Ewigkeit. Dafür muss man allerdings auch weniger austauschen, wenn man erst einmal gefunden hat, was einem gefällt.

Gut, die neue Kirchenorgel brauchen die meisten Leute wohl eher selten, aber warum auch nicht?

Etwas unschlüssig bin ich bisher noch bei den Splits. Anscheinend gibt es wieder LEDs über bestimmten Tasten, wie es beim Stage 2 EX der Fall war. Ich hoffe nur, dass die Splitzonen nicht fix sind, das wäre recht unpraktisch. Es ist von einem neuen Splitzonen-Editor die Rede, vielleicht kann dieser ja Abhilfe schaffen? Er würde allerdings nicht die Positionen der LEDs verschieben, daher bin ich etwas skeptisch.

Der augenscheinliche Verzicht auf Velocity-Layer bei eigenen Samples ist nicht mehr zeitgemäß. Theoretisch wäre zumindest ein Workaround denkbar, indem man zwei Sample-Sounds layert und deren Verstärker-Hüllkurven über negative bzw. positive Velocity moduliert, so dass bei schwachem Anschlag (fast) nur der eine Sound und bei starkem Anschlag (fast) nur der andere Sound zu hören ist. Das wäre immer noch primitiv, aber würde zumindest etwas mehr Dynamik erlauben.
Es ist allerdings fraglich, ob die Synth-Engine das zulässt. Die ADR-Hüllkurve hat anscheinend nur 3 fixe Velocity-Einstellungen.

So wird man in der Praxis wohl eher ein ziemlich lautes, helles Sample nehmen und das dann mit einem Lowpass-Filter und den zwei Hüllkurven zurecht biegen, damit es etwas dynamischer und realistischer klingt…das hat dann aber mehr etwas von 1997 als von 2017. Erst recht bei einem Flaggschiff, das mit seinen Sampling-Möglichkeiten wirbt. :redface:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich muss sagen ich bin von dem neuen Update begeistert. Als ich vor 2 Monaten erfahren hab, dass sie es auf der Messe vorstellen werden, hab ich schon auf ein paar Neuerungen gehofft (Unterbrechungsfreies Umschalten, Mehr Piano Speicher, Separater Comp und Verb, neues Display..) aber das was sie jetzt vorgestellt haben ist echt noch besser.

Ich bin froh, dass es keine Workstation geworden ist mit endlosen Menüs etc sondern immer noch ein Nord Stage. Einfach zu programmieren und jetzt mit der neuen Synth-Engine auch echt mal Stand-Alone ohne meinen NL4 einsetzbar.

Sicher gibt es immer noch vieles was man sich wünschen kann, aber für meine Bedürfnisse ist es echt ne runde Sache geworden.

Nur nochmal zum Thema Speicher: Viele Sagen ja immer: So wenig und so langsam. Clavia verwendet anderen Speicher als andere Hersteller (Korg, Roland etc). Dieser ist wesentlich langlebiger, kann Samples besser komprimieren und lädt die Samples deutlich schneller. Das war bisher auch der Grund warum das unterbrechungsfreie Umschalten nicht möglich war. Wie sie es jetzt genau gelöst haben weiß ich nicht aber das wird interessant das heraus zu finden.

Werde es mir auf jeden Fall kaufen. Falls jemanden ein Stage 2 76 sucht (evtl auch ein Lead4), einfach PN an mich ;)
 
Seltsam: die 76er und 88er Versionen haben keine Drawbars... nur die 73er? Na ja, mein Ding ist der Nord Sound eh nicht. Wird sich aber bestimmt wieder verkaufen wie geschnitten Brot.

:D
 
Ich muss mir das noch genau anschauen. Ein Board, das neben dem A1 auch noch die Orgel mit dedizierter Tastatur abdeckt, hätte schon was. Da käme dann eher nur der compact in Frage. Fraglich ob da wirklich ein vollwertiger A1 drinnen steckt, weil abgespeckter als dieser sollte es wirklich nicht sein.
 
Geht noch abgespeckter überhaupt?




Topic: schönes Ding. Vor allem in der Hinsicht, dass ich mir dadurch in nicht mehr allzu ferner Zukunft einen Stage 2 76 (ohne EX) finanziell leisten könnte...
 
Laut Sonic State Video

sind die Splitpoints fix an den LED-Punkten: das dürfte auf sehr wenig Gegenliebe bei Musikern stoßen. Und die Überblendungen zwischen den Sounds über die Splitpoints hinweg sind zwar eine nette Spielerei, aber m.E. keine Alternative zu freier Einteilung, und auch sonst nur von berenztem praktischen Nutzen.

Ich fand das Nord Stage Konzept immer gut und eigenständig: Stage Piano plus Brot-und-Butter-Sounds mit einfach zu bedienender Oberfläche = Performance Keyboard. Also ist ein Update sicher sinnvoll.

Aber dass knapp 6 Jahre nach dem Kronos (und nachdem bereits Yamaha beim Montage das auch sehr spät nachgeholt hat) grundlegende Dinge wie seamless switching und Setlist Mode endlich auch bei Nord ankommen, das gehört für mich doch eher in die Kategorie "naja, besser spät als garnicht", als begeistertes Staunen auszulösen. Und der A1-Synth ist sicher auch nicht mein Traum-Synth, auch wenn er nützlich eingesetzt werden kann.

Sample-Speicher: ist nicht nur knapp, sondern mit immer noch fehlendem Velocity-Switching und fehlenden Release-Sample-Möglichkeiten wirklich nicht mehr up-to date.

Wenn jetzt dieses aus meiner Sicht nützliche, aber unter dem Strich doch mäßige Update nun noch zum Preis einer ungleich vielseitigeren, ausgewachsenen Workstation kommt, dann bin ich mal gespannt auf die Reaktionen, trotz vieler Nord-Liebhaber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss sowas irgendwie aus Apple-Nutzer-Sicht betrachten:
Der nahe an unbezahlbar kratzende Nachfolger macht den Vorgänger auf dessen Reise in Richtung erträgliches Preis/Leistungs-Verhältnis.

Zumal Nord schon seit dem Wave als letztes herausstechendes Gerät, spätestens aber zum G2-Ende (anno 09) ihren Pionierstatus als innovative Bude verloren haben. Von da an war's mehr Verwaltung des vorhandenen, mit leider oft viel zu sinnvollen den Markt treffenden Pupsupdates, um die Kundschaft bei Laune zu halten, sowie einigen Eiertretern in Richtung Synthfraktion (was nicht bedeutet, dass die Kisten schlecht klingen, aber vorausschauende Marktdominanz ist definitiv was anderes und dafür dass die Bude einst den VA quasi geboren hat, ist das schon irgendwie sehr arm... aber ja, Nokia war auch mal Weltmarktführer...).

Ist bisschen wie beim Virus, die Geräte sind nach wie vor ziemlich gut auf ihrem Gebiet, aber GAS löst so ne Kiste heutzutage nur noch bei sehr wenigen aus.
Dafür können sich mittlerweile auch diejenigen einen leisten, die zu Release nur sabbernd dasitzen durften. Für meinen Wave hätte ich auch keine 2200.- bezahlt, aber für 1200 war's n ziemlicher NoBrainer und ich bin echt zufrieden mit dem Ding...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also an dem Preis - Können Verhältnis hat sich ja bis heute nichts geändert. Das war ja schon vorher so "schlecht". In so fern denke ich nicht, dass sich die Norduser da irgendwie anders äußern werden.

Ich glaube aber, dass die meisten Stagenutzer diesen ganzen Workstationkram gar nicht nutzen. Selbst wenn ich mir den jetzt holen würde, würde ich da nicht das gleiche mit machen wollen, wie am Kronos. Es ist schön das er eben nicht mehr kann und so einfach ist. Das bringt auch Vorteile mit sich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Absolute Zustimmung! Es gibt halt sehr, sehr viele Musiker, die einfach ein paar Sounds im Direktzugriff brauchen und für die gibt es eigentlich nur Nord. Auch der 3er wird sich super Verkaufen, da bin ich mir sicher. Sogar um die kolportierten 4k. Mein GAS ist aber erstmal wieder weg.
 
Denke ich auch. Ich habe so oft den Fall, dass ich den ganzen Velocity-Switching / Release-Sample-Kram gar nicht benötige. Und ich schätze so alleine bin ich damit gar nicht.
 
Ich denke da an Songwriter, Sänger und Sängerinnen, die sich selbst begleiten, Keyboarder, die nicht schrauben wollen, Keyboarder, die einfach nur die paar Sounds brauchen (Jazz, Blues, Gospel,...) oder die in einer sehr großen Besetzung spielen (Big Band) und daher auch nur Standard Sounds brauchen, usw. usw.

Das Konzept bleibt einzigartig und daher können sie weiterhin einen hohen Preis verlangen und imho auch mit Absatzzahlen rechnen.

Jetzt könnten sie sich mal ihrer Sample Engine widmen und die up to date bringen. Dann wäre das für externe Sound Designer auch interessant.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Naja, eher ein Facelift als wirklich eine neue Version. Immer noch nicht mehr als 2 Samples in einem Sound, keine Velocity-Layer, knapper Sample-Speicher, fest eingestelltes Pitchbend.... Also für mich kein Grund zum Upgrade (auch wenn die neuen Features durchaus reizen). Noch dazu - wo man noch mal ca. 500,- auf den UVP draufgeschlagen hat. Was solls - der NS2 ist schon gut - der NS3 ist noch ein Stück besser.
 
Was mich wundert, ist dass andere Hersteller diese Art von Performance-Keyboard-UI bei dem offensichtlichen Marktanteil nicht inzwischen auch anbieten, wenn sie die Komponenten zur Sounderzeugung haben. Damit überlassen sie Clavia in der Tat diese Art Art von Direktzugriff-Bühnenlösung als Monopol zum Apothekerpreis. Wer diese Art von Lösung bevorzugt und das Geld raushauen kann, hat kaum Alternativen.

Also an dem Preis - Können Verhältnis hat sich ja bis heute nichts geändert.
Ich hatte aber auch gehört, dass der noch mal ein paar hundert Euro teurer wird als sein Vorgänger. Damit wird das Preis-Leistungsverhältnis aus meiner Sicht dann schon ein bisschen skurril.

Ich würde deutlich mehr Soundmöglichkeiten und Flexibilität immer dem bisschen einfachen Direktzugriff vorziehen und nie so viel Geld dafür ausgeben. Aber auch wenn so was null GAS bei mir verursacht, weiß ich natürlich, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre.
 
Skurril fand ich das schon vorher.

Allerdings hatte ich ja auch einen Stage und muss sagen, ich vermisse ihn. Für sich war er sehr geil und hatte oft den Vorzug bekommen. Ich war verwundert, wie oft der doch gespielt worden ist, obwohl er ja eigentlich nichts kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was mich wundert, ist dass andere Hersteller diese Art von Performance-Keyboard-UI bei dem offensichtlichen Marktanteil nicht inzwischen auch anbieten, wenn sie die Komponenten zur Sounderzeugung haben. Damit überlassen sie Clavia in der Tat diese Art Art von Direktzugriff-Bühnenlösung als Monopol zum Apothekerpreis.
Die grobe Geräteklasse (na ja, teilweise mehr Richtung Nord Electro) gab's und gibt's ja auch aus Japan.

Roland hat die V-Combos. Killerfeatures: echte Zugriegel, aber nur für einen Generator, außerdem ein ausgewachsener Rompler mit SR-JV80/SRX-Erweiterbarkeit drin. Man sagt aber, nach der VR-760 ging die Klasse in den Sinkflug über. Und als Hammond-und-Rhodes-Klon konnte die V-Combo selbst mit den "Keyboards of the 60's & 70's"-Extrasounds mit drin den Roten nicht das Wasser reichen.

Korg hat das SV-1. Immer noch. Und das will mehr E-Piano sein als sonstwas mit dem Bediencharme eines Polymoog. Zum Rumorgeln wenig geeignet. Und auch hier ist man klanglich von den Schweden entfernt, Röhre hin oder her.

Und den Workstations fehlt die Spezialisierung des Nord Stage, um einen direkteren Zugriff zu erlauben. Man stelle sich mal eine Korg Kronos vor, die in allen Bereichen den Direktzugriff hat, wie ihn ein Nord Stage auf alle seine Bereiche hat. Alleine für den VPM-7 müßte man die Grundfläche der 73-Tasten-Version veranderthalbfachen. *hust* Jellinghaus *hust* (Und da gibt's immer noch Leute, die einen vollbeknopften™ FM-Synth mit mindestens dem Funktionsumfang eines DX7 wollen. Wenn man den Jellinghaus erwähnt, sind die auf einmal ganz still.)


Martman
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben