Holzidentifikations Thread :)

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Wir haben ein Haus gekauft und beim Ausräumen des Schuppens sind mir ein paar versiffte und angewurmte Holzbohlen aufgefallen. Heute wollte ich ausmisten und ein großes Lagerfeuer machen, aber bei einigen der Bretter ist mir das komisch hohe Gewicht aufgefallen. Also mal abgehobelt und siehe da: Da kann man noch was draus machen:great:

Ich bin nur nicht sicher, was das für Holz ist. Ich dachte zuerst an Eiche, aber jetzt tendiere ich eher zu Esche? Hat jemand Erfahrung, wie ich die Holzart herausfinden kann?

Das rechte (mit dem Glas) ist vom gleichen Stamm, nur mit Danish-oil eingeschmiert!

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*was der Post im Gitarrenbereicht soll? Das wird ein Griffbrett :)
 
Eigenschaft
 
Die Ulmer-Höh' ist eine ehemalige JVA in meinem Wohnort. Ich hoffe, dass die Höhen auf einem Ulmen-Griffbrett positiver klingen.
 
Ok; meine Frage war zwar eigentlich ernst gemeint, aber egal :D

Laut meinem Zimmermannsnachbar ist das tatsächlich Esche. Freut mich sehr, da ich im Schuppen noch weitere Bohlen habe:

Ein bisschen gehobelt und siehe da. Entweder einen Hals, oder 3 Griffbretter sollten raus springen. Mal was anderes als Ahorn :)
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Oh Mann, wenn ich so was sehe bekomme ich immer Lust, endlich mal eine eigene Gitarre zu bauen. Leider fehlt da einiges an Geschick, Wissen und Werkzeug...
Dein Halsrohling sieht aber interessant aus, halt uns mal auf dem Laufenden!

Beste Grüße!
 
Ich möchte dir nicht den Spaß an deinem Holz nehmen, aber Esche ist nicht unbedingt die erste Wahl, wenn es um Gitarrenhälse und - oder Griffbretter geht... Esche ist eher flexibel und zäh und wird deswegen gerne für Werkzeugstiele (Hammer, Spaten, Schaufel usw.), Furnier oder Möbel genutzt... auch lassen sich aus Esche passable Bögen bauen... Das Material für Guitar Necks sollte eher Steif sein und die Struktur von Griffbrettern verlangt nach einem sehr feinporigem Holz... was auch nicht unbedingt für Esche spricht...

Möchtest du es trotzdem mal für einen Neck testen, dann solltest du selbigen auf alle Fälle mit einem Hartholz "sperren", damit die Steifigkeit gegeben ist....
 
Ich möchte dir nicht den Spaß an deinem Holz nehmen,
schaffst du nicht :p

aber Esche ist nicht unbedingt die erste Wahl, wenn es um Gitarrenhälse und - oder Griffbretter geht... Esche ist eher flexibel und zäh und wird deswegen gerne für Werkzeugstiele (Hammer, Spaten, Schaufel usw.), Furnier oder Möbel genutzt... auch lassen sich aus Esche passable Bögen bauen... Das Material für Guitar Necks sollte eher Steif sein und die Struktur von Griffbrettern verlangt nach einem sehr feinporigem Holz... was auch nicht unbedingt für Esche spricht...
Wenn ich mir die Werte so anschaue, wäre Mahagoni dann nochmal deutlich schlechter als Ahorn oder Esche geeignet. So ganz schlecht scheint mir die Esche generell nicht zu sein und mit etwas Recherche findet man auch erfolgreiche Versuche
http://workshopcompanion.com/KnowHow/Design/Nature_of_Wood/3_Wood_Strength/3_Wood_Strength.htm

Für Griffbretter weiß ich nicht so richtig. Ich könnte mir vorstellen, dass dort ein Problem entstehen könnte, weil die Struktur/Jahresringe (unterschied Hart/weich) recht groß und hoch ist. Vielleicht halten die Bünde da nicht richtig drin. Das könnte tatsächlich sein.


Möchtest du es trotzdem mal für einen Neck testen, dann solltest du selbigen auf alle Fälle mit einem Hartholz "sperren", damit die Steifigkeit gegeben ist....
darüber könnte man nachdenken, aber ich versuch das jetzt einfach mal.

Mich reizt es, mal was alternatives zu probieren.
 
Mich reizt es, mal was alternatives zu probieren.

Ja, mach das... ich bin bestimmt der Letzte, der nicht fürs Experimentieren ist... und ich drück dir die Daumen, dass du einen ordentlichen Hals daraus bekommst...
 
Also Esche funktioniert wunderbar für den Hals. Es ist ein sehr hartes Holz und zusätzlich sehr zäh, weniger spröde als andere Harthölzer. Es wird, wie oben geschrieben, für Werkzeugstiele verwendet. Und wenn ein Eschestiel einen 8 kg Axtkopf aushält, der mit viel Schwung gegen einen Baum gedroschen wird, dann ists erst recht geeignet für eine Gitarre. Jede andere Annahme ist absurd!

Meine erste selbstgebaute Gitarre hatte einen Hals aus Esche. Die Gitarre hatte viele Fehler und war weit entfernt davon perfekt zu sein, aber ich habe in keiner meiner anderen Gitarren jemals so unglaublich langes Sustain gehabt. Ohne Ende! Und das, obwohl das Instrument wirklich stümperhaft von mir gebaut wurde, mit dem notwendigsten Werkzeug und viel Anfängerglück.

Also: Wenn du mit der Offenporigkeit umgehen kannst, dir also die Zeit nimmst, die Poren ordentlich zu füllen, gibt es kaum ein besser Holz für einen Hals. Das zäheste mitteleuropäische Holz muss wohl zum Gitarrenbau geeignet sein. Mir wurde es immer wieder ausgeredet und ich habs trotzdem gemacht. Mit guten Ergebnissen.

Ran ans Werkzeug, mach eine Gitarre draus!

LG,
Klaus
 
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Möchtest du es trotzdem mal für einen Neck testen, dann solltest du selbigen auf alle Fälle mit einem Hartholz "sperren", damit die Steifigkeit gegeben ist....

Bin ich anderer Meinung:
Denn Esche ist ein super Hartholz! Da Ahorn ein eher Mittelhartes Holz ist, brauchst du dir da keine Gedanken zu machen, es wurde ja schon der ein oder andere Hals daraus gebaut ;).

Unter "sperren" versteht man das Verleimen von Hölzern oder Furnieren die um 90-Grad zueinander gedreht sind, wie z.b Sperrholz, Multiplex, Dreischichtplatten etc....

Dadurch bekommen diese Materalien ihre Formstabilität. Dagegen trägt das Aufleimen in Faserrichtung (z.B das Griffbrett aus Palisander) nur sehr überschaubar zur Steifigkeit bei.

Ich würde den Eschenhals mit einem Farblosen Füller grundieren und anschließend gut zwischenschleifen.

----> Achtung und jetzt kommts: Und dann Ölen! Durch das offenporige Holz ( und den guten Zwischenschliff) hat das Öl trotzdem noch eine Chance in das Holz einzuziehen. Durch die Grundierung vorab werden die groben Poren geschlossen und das Holz sehr gut geschützt. Durch den Ölauftrag im Anschluss fühlt sich die Oberfläche trotzdem noch natürlich an und kann jederzeit nachbehandelt werden.

Auch die Optik entspricht "geölt"...

und ja, ich weiß worüber ich schreibe ;) !

Viel Spaß mit dem Eschenhals !
 
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und ja, ich weiß worüber ich schreibe ;) !

tja... wenn das so ist.... und da ich nach deiner Meinung ja Quatsch schreibe ....

Warum ist dann Esche nicht das Holz für Hälse, wo es doch sehr gut und günstig verfügbar ist... ? Natürlich kann man Esche für einen Hals nehmen, nur warum tut es so gut wie Niemand ...? Zum einen kann Esche sehr grobe Strukturen aufweisen. Mit den Jahren kann es passieren, dass das Material einfach entlang einer Fasertruktur bricht (Esche ist empfindlich gegen austrocknen) und Esche neigt dazu - sich unter dauernder Belastung zu verformen... von daher mein Einwand es dann besser zu sperren... Auch wenn das wenig mit der Gitarre zu tun hat... im traditionellem Bogenbau gilt die Esche als eines der minderwertigen Hölzer... man kann es nehmen, aber Esche neigt zum sog. "String Follow" sprich, mit der Zeit bewegt sich Eschenholz immer mehr in Richtung der Belastung... und zwar abhängig vom Faserferlauf... Für einen Gitarrenhals könnte dies also bedeuten, dass sich der Hals, trotz Trussrod - einfach verzieht... Die Eigenschaften von Esche (hart, zäh, elastisch) gelten übrigens nicht als dauerhaft... sprich, mit den Jahren lässt die Esche einfach nach...

Esche ist auch nicht Esche... von daher mag es sicherlich Stücke geben die mehr oder weniger geeignet sind... und noch einmal... Ich möchte die Idee vom TE und sein Holz nicht madig machen... Ich wollte nur meine persönliche Meinung und meine Erfahrung, aus über 40 Jahren Tätigkeit mit Holz (Möbel- Gitarren und Bogenbau), mitteilen... Ich denke dafür sind Foren da...

Ach ja und noch etwas .... Ahorn ist kein Weichholz... war wohl nicht so ganz ernst gemeint von dir...
 
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Natürlich kann man Esche für einen Hals nehmen, nur warum tut es so gut wie Niemand ...?

Was Verzug und technische Daten von Hölzern angeht kann ich mangels Holzwurmigkeit nicht mitreden. Ich vermute aber, dass es viel mit der Porenstruktur zu tun hat. Ich habe ja auch schon diverse Hölzer lackiert und keins war bisher so eine Hämoride wie der Nord-Eschebody meiner CBS Strat. Nacht Tagen waren die Poren endlich eben und dann beim Farbauftrag sackt die Rotze wieder ein. Das ganze hatte sich über Wochen hingezogen und einen Monat nach dem fertigpolieren ist es wieder eingesackt. :mad:

Gut; ich habe auch etwas dazu gelernt und einige alternative Porenfüller getestet. Ich vermute aber schon, dass der Arbeitsaufwand einer der Hauptgründe ist, wieso sich das keiner (kaum einer) antut. :rolleyes::)
 
Gut; ich habe auch etwas dazu gelernt und einige alternative Porenfüller getestet. Ich vermute aber schon, dass der Arbeitsaufwand einer der Hauptgründe ist, wieso sich das keiner (kaum einer) antut. :rolleyes::)

Das denke ich auch und bin mir ziemlich sicher, das Esche deutlich teurer ist. Hinzu kommen die Standzeiten bei Werkzeugen, was in der Serienfertigung auch ein Kostenfaktor ist.
 
Ich gehe mal auf den ersten Beitrag - Identifizierung des Holzes - zurück. Dazu gibt es ein wunderschönes Buch mit dem Titel "The Woodbook" aus dem Taschen-Verlag. Es beruht auf einem alten Werk aus den USA und bildet auf über 800 Seiten nur Hölzer ab - im Querschnitt, Längsschnitt und 45 Grd diagonal, der Text ist englisch/deutsch/französisch.

Es ist ein tolles Werk für Holzliebhaber, Bastler, Instrumentenliebhaber etc. etc. und das schönste ist, bei amazon wird es für ca. 20Euro verramscht! Ich empfehle rasches Zugreifen! (bin nicht am Erlös beteiligt)

woodbook.jpg
 
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Ich möchte dir nicht den Spaß an deinem Holz nehmen, aber Esche ist nicht unbedingt die erste Wahl, wenn es um Gitarrenhälse und - oder Griffbretter geht... Esche ist eher flexibel und zäh und wird deswegen gerne für Werkzeugstiele (Hammer, Spaten, Schaufel usw.), Furnier oder Möbel genutzt... auch lassen sich aus Esche passable Bögen bauen... Das Material für Guitar Necks sollte eher Steif sein und die Struktur von Griffbrettern verlangt nach einem sehr feinporigem Holz... was auch nicht unbedingt für Esche spricht...

Möchtest du es trotzdem mal für einen Neck testen, dann solltest du selbigen auf alle Fälle mit einem Hartholz "sperren", damit die Steifigkeit gegeben ist....

Falsch
Erstens ist Esche ein Hartholz (Hartholz ist definiert durch die Dichte) und zweitens wäre "Sperren" Unsinn, da dann der Faserverlauf quer zu Halsrichtung verlaufen würde. Außerdem widerspricht sich flexibel und zäh beinahe (Zäh würde Esche besser beschreiben). Und zum Schluss sei gesagt: Palisander ist auch nicht feinporig und ist das meistgenutzte Griffbrettmaterial.


Für Griffbretter weiß ich nicht so richtig. Ich könnte mir vorstellen, dass dort ein Problem entstehen könnte, weil die Struktur/Jahresringe (unterschied Hart/weich) recht groß und hoch ist. Vielleicht halten die Bünde da nicht richtig drin. Das könnte tatsächlich sein..

Nur Mut! Jede Holzart unserer Breiten weißt Vegetationszonen auf "Unterschied hart/weich" :great:

Bin ich anderer Meinung:
Denn Esche ist ein super Hartholz! Da Ahorn ein eher Mittelhartes Holz ist, brauchst du dir da keine Gedanken zu machen, es wurde ja schon der ein oder andere Hals daraus gebaut ;).

Unter "sperren" versteht man das Verleimen von Hölzern oder Furnieren die um 90-Grad zueinander gedreht sind, wie z.b Sperrholz, Multiplex, Dreischichtplatten etc....

Dadurch bekommen diese Materalien ihre Formstabilität. Dagegen trägt das Aufleimen in Faserrichtung (z.B das Griffbrett aus Palisander) nur sehr überschaubar zur Steifigkeit bei.

Ich würde den Eschenhals mit einem Farblosen Füller grundieren und anschließend gut zwischenschleifen.

----> Achtung und jetzt kommts: Und dann Ölen! Durch das offenporige Holz ( und den guten Zwischenschliff) hat das Öl trotzdem noch eine Chance in das Holz einzuziehen. Durch die Grundierung vorab werden die groben Poren geschlossen und das Holz sehr gut geschützt. Durch den Ölauftrag im Anschluss fühlt sich die Oberfläche trotzdem noch natürlich an und kann jederzeit nachbehandelt werden.

Auch die Optik entspricht "geölt"...

und ja, ich weiß worüber ich schreibe ;) !
!

Weißt du wirklich worüber du redest? Hast du schon mal die Festigkeitswerte von Lagenschichtholz, Sperrholz und Massivholz verglichen? Offensichtlich nicht.


tja... wenn das so ist.... und da ich nach deiner Meinung ja Quatsch schreibe ....

Warum ist dann Esche nicht das Holz für Hälse, wo es doch sehr gut und günstig verfügbar ist... ? Natürlich kann man Esche für einen Hals nehmen, nur warum tut es so gut wie Niemand ...? Zum einen kann Esche sehr grobe Strukturen aufweisen. Mit den Jahren kann es passieren, dass das Material einfach entlang einer Fasertruktur bricht (Esche ist empfindlich gegen austrocknen) und Esche neigt dazu - sich unter dauernder Belastung zu verformen... von daher mein Einwand es dann besser zu sperren... Auch wenn das wenig mit der Gitarre zu tun hat... im traditionellem Bogenbau gilt die Esche als eines der minderwertigen Hölzer... man kann es nehmen, aber Esche neigt zum sog. "String Follow" sprich, mit der Zeit bewegt sich Eschenholz immer mehr in Richtung der Belastung... und zwar abhängig vom Faserferlauf... Für einen Gitarrenhals könnte dies also bedeuten, dass sich der Hals, trotz Trussrod - einfach verzieht... Die Eigenschaften von Esche (hart, zäh, elastisch) gelten übrigens nicht als dauerhaft... sprich, mit den Jahren lässt die Esche einfach nach...

Esche ist auch nicht Esche... von daher mag es sicherlich Stücke geben die mehr oder weniger geeignet sind... und noch einmal... Ich möchte die Idee vom TE und sein Holz nicht madig machen... Ich wollte nur meine persönliche Meinung und meine Erfahrung, aus über 40 Jahren Tätigkeit mit Holz (Möbel- Gitarren und Bogenbau), mitteilen... Ich denke dafür sind Foren da...

Ach ja und noch etwas .... Ahorn ist kein Weichholz... war wohl nicht so ganz ernst gemeint von dir...


Oh Gott das kann dauern...
Ist Ahorn oder Mahagoni nicht gut verfügbar?
Vielleicht weil der Instrumentenbau sehr engstirnig und konservativ ist?
Esche ist ein sogenannter Ringporer und immer in grober Struktur.
Nein Esche bricht nicht einfach so entlang der Faserstrukturen.
Jedes Holz ist empfindlich gegen Austrocknung. Kein Holz trocknet allerdings willkürlich "aus" ohne Eingriff.
Jedes Holz und jeder Holzwerkstoff hat diese Eigenschaft.
Sperren wäre hier nicht angebracht wie oben erwähnt.


Das denke ich auch und bin mir ziemlich sicher, das Esche deutlich teurer ist. Hinzu kommen die Standzeiten bei Werkzeugen, was in der Serienfertigung auch ein Kostenfaktor ist.

Deine Sicherheit ist unbegründet, denn Esche ist ein rel. günstiges Holz. Auch die Werkzeugstandzeiten sind bei Esche höher wie bei Mahagoni. Aber marginal...



nein, Esche ist günstiger als Ahorn... wie gesagt, es kommt immer auch auf die Qualität an...

Jetzt darfst du mir Haarspalterei vorwerfen, aber umso niedriger die Qualität bei Ahorn, umso teurer kann er werden :tongue:


Zurück zum Ursprung dieser Unterhaltung. Ja das Brett in der Mitte ist eindeutig Esche, aber das Untere wirkt mir stark nach Eiche nach Färbung und den markanten Spätholzzonen.
Wie ist eigentlich der Baufortschritt?
 
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Weißt du wirklich worüber du redest? Hast du schon mal die Festigkeitswerte von Lagenschichtholz, Sperrholz und Massivholz verglichen? Offensichtlich nicht.

Und was genau wirfst du mir jetzt vor ? Selbstverständlich habe ich diese Werte schon verglichen, vor 4 Monaten auf der Meisterschule im Formenbau ....wo habe ich deiner Ansicht nach falsch/unschlüssig Argumentiert ?

Bei Biegesperrholz z.b werden alle Lagen in Faserrichtung miteinander verleimt. Deshalb kann man es super biegen.....

und ja, ich weiß worüber ich schreibe ;) !

Das war eher auf die sehr "spezielle" Kombi von Lack und Öl gemeint....
 
@ brownsoundmichl

Esche ist ein Hartholz - stimmt - habe auch nichts Anderes behauptet
Esche ist elastisch und zäh... das zumindest habe ich gelernt, so steht es in den Lehbüchern und es deckt sich mit meiner Erfahrung.
Esche neigt zu Belastungsbrüchen (oftmals) entlang dem Faserverlauf... Das ist nun mal so, auch wenn du das als falsch bezeichnest.....
und JA - Esche ist ein ringporiges Holz, ich habe nichts anderes behauptet....
und ich bleibe dabei.... sollte ich tatsächlich mal auf die (abstruse) Idee kommen, Esche für einen Neck zu nehmen, würde ich selbige mit einem Streifen (Hart-) Holz sperren...
Und was die Verwendung als Griffbrett betrifft... sorry... macht Keiner... und ich kann auch nur davon abraten.... Oder besser, ich würde es nicht machen...

und zu behaupten das Palisander auch grobporig wäre.... sorry, veranlasst mich schon fast dazu gar nicht erst auf deine Ausführungen einzugehen... wobei "Palisander" natürlich auch nur ein Oberbegriff ist und es da natürlich auch extrem feines Holz und solches mit gröberer Struktur gibt. Was aber wohl in keinem Vergleich zur Esche steht...

Vielleicht habe ich keine Ahnung, denn 40 Jahre Holzhandwerk sind ja nüscht.... aber ich bleibe dabei... Ich gönne dem TE, dass er einen guten und haltbaren Hals, samt Griffbrett aus seinen Eschen machen kann.... Ich selber würde es nicht tun...
 
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@Bass Fan  
Gestern hab ich das Buch bekommen. Ein ganz schön dicker Wälzer, aber hübsch gemacht. Über Inhalt kann ich noch nichts sagen; sieht aber nach einem umfangreichen Werk aus! Danke für den Tip  

@brownsoundmichl ,  
Ich denke, "Sperren" ist der falsche Begriff. Ich glaube, es war ein axiales Anleimen gemeint. So ähnlich wie bei einem Skunk-Stripe 

Außerdem widerspricht sich flexibel und zäh beinahe
nicht beinahe, sondern komplett.War hart und zäh gemeint? :)
 
Vielleicht weil der Instrumentenbau sehr engstirnig und konservativ ist?
ich habe mich da mir prof. Gitarrenbauern drüber unterhalten und ich bin der Meinung, dass der Instrumentenbau selbst eigentlich gar nicht so konservativ ist, aber die Kunden/Musiker und DIE müssten das Risiko eingehen und dafür bezahlen. Ich kann mich an ein Interview mit Nik Huber erinnern in dem er sich wünschen würde, mal eine Orca aus Apfel zu bauen, aber dass die Kunden auf Nummer Sicher gehen möchten. Bei den Preisen kann ich das natürlich auch absolut verstehen.  

Jetzt darfst du mir Haarspalterei vorwerfen, aber umso niedriger die Qualität bei Ahorn, umso teurer kann er werden
 
Ich denke, du spielt auf Wuchsfehler (Birdseye, Quilted,...) an? 

Ich bin noch nicht wirklich weiter. Ich habe den Prügel erstmal gehobelt und abgerichtet. Nach einer Woche im Wohnzimmer hat er sich nochmal ganz schön verzogen. Ich mach da lieber nochmal langsam und beobachte nochmal ein paar Wochen. 


Ich habe versucht, mit Schreinereien in der Umgebung Kontakt auf zu nehmen. Ich wollte einfach mal fragen, ob man über die auch Kleinmengen an Rohholz bestellen kann, aber irgendwie will sich das keiner an´s Bein binden ("...und dann gefällt dir das Stückchen nicht und ich bleib drauf sitzen....."). Ich hätte nicht gedacht, dass es so kompliziert sein könnte.
 
Ich denke, "Sperren" ist der falsche Begriff. Ich glaube, es war ein axiales Anleimen gemeint. So ähnlich wie bei einem Skunk-Stripe 

Richtig.... umgangssprachlich nennt man das Verleimen - mit einem Streifen Holz - "sperren".... zumindest im Handwerk und diversen Publikationen...


nicht beinahe, sondern komplett.War hart und zäh gemeint? :)

und genau da liegt euer Irrtum.... Gerade der Umstand dass die Esche zäh, elastisch und hart ist, prädestiniert sie für den Einsatz als Werkzeugstil oder im Stellmacherhandwerk...

Hier ein Auszug aus dem Werk der Baumsbestimmung...

"Die gemeine Esche ist neben der Eberesche einer der wenigen einheimischen Bäume mit gefiederten Blättern. Ihr Holz ist in der Möbeltischlerei sehr geschätzt: es ist zäh, elastisch und splittert nicht..."

Auch ein Grund, dass Esche bedingt für den Bau von sog. Flachbögen (Bogensport) geeignet ist.... Ersetze ich also mal "flexibel" gegen "elastisch", was aber eigentlich das Gleiche ist.
 

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