Rauschen bei Aufnahme. Dithering?

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MrNicHoe
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Hallo Miteinander,

meine Frage bezieht sich nicht auf das Abmischen per se, dennoch halte ich dieses Unterforum für geeignet. Bei klassischer Musik (insbesondere bei Aufnahmen von Ludovico Einaudi, auch wenn nicht ganz "Klassik") nehme ich enormes Rauschen war. Das Rauschen dauert in etwa so lange, wie tatsächlich Musik erklingt. Sobald eine Stille-Phase in der Komposition eintritt, so hört das Rauschen vollständig auf, weshalb mein Gedanke, dass es sich um Dithering handeln möge, besteht? Ich höre die Werke zum Einen auf meinen aktiven KRK Rokit 5 Lautrsprechern, insbesondere aber auf Studiokopfhören von Sennheisser.

Zwar sind das wenige Infos, vllt. habt Ihr ja trotzdem Ahnung, um was es sich hier handelt.

Danke und beste Grüße :D

Nico
 
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es dürfte sich um schlichtes Stummschalten per Gate oder manuell im Mix handeln.
Akustische Aufnahmen rauschen nun mal von Haus aus...
 
Aha... also ich empfinde das als sehr störend, da würde ich das Rauschen lieber kontinuierlich hören wollen!
Aber danke.
 
sehe ich genau so ;)
 
Aha... also ich empfinde das als sehr störend, da würde ich das Rauschen lieber kontinuierlich hören wollen!
Aber danke.
"Ottonormal-Musikhörer" bekommen das ja garnicht mit, zumal mit Studiomonitoren oder Kopfhörern natürlich nochmal viel deutlicher kommt...
Nimm ne Stereoanlage, wenns stört ;)
 
Ja klar, ich nehm am Besten iPhone Stöpsel oder gleich ein Autoradio mit übersteuertem Bass :D
 
Das Dithering-"Rauschen" kann man nicht hören. Es liegt im Pegel typischerweise bei 9,5 LSB (Least Significant Bit, bem 16-bit CD-Format also bei 0,5 bit, was etwa -93 dBFS entspricht). Dazu kommt, dass üblicherweise durch "Noise Shaping" der größere Teil der Rausch-Energie in den obersten Frequenzbereich verschoben wird, dadurch sinkt der Rauschpegel im Bereich der größten Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs noch weiter ab.
Also Dithering kann es nicht sein, was du hörst.
Woher das von dir gehörte Rauschen im Detail stammen könnte, darüber kann man nur mutmaßen, dazu bräuchte man hier ein Hörbeispiel. Es ist aber jedenfalls so, dass bei akustischen Aufnahmen oft ein gewisser Rauschpegel im Hintergrund vorhanden ist, wie @Telefunky weiter oben bereits schrieb.
Bei Live-Aufnahmen ist es z.B. das Grundgeräusch des Saals mit Publikum, bei Kirchenorgeln hört man oft das Gebläse ein wenig durch, usw.
 
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Habe das selbe Problem, keine Ahnung was ich davon halten soll, konnte es aber durch Ändern des Equalizers beheben.

Beispiel: Ludovico Einaudi - Una Mattina (das ganze Album auf Spotify Free)

KH: Beyerdynamic DT 880 Edition

SoKa: Asus Xonar U7

Konstantes Rauschen im Hintergrund und immer wieder pulsierend in unregelmäßigen Abständen kurz lauter werdend.

Lösung: Wenn man im EQ die 8k und 16k Frequenzen runterschraubt verschwindet es.
 
ja klar und natürlich auch alles an Dingen in dem Bereich, die man aber haben möchte.

Das Schwanken des Rauschen kommt durch groben Einsatz von Compressoren und Limitern. Keine Ahnung vielleicht hat Spotify ja Verschlimmbesserungs-Kompression und EQing am Start.
 
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Naja, das Piano kommt kaum an die 8k ran also gibt es da wenige Dinge die man haben möchte. Mit -5db auf 8k und -10 auf 16k ist kaum ein Unterschied zu hören, dafür aber das Rauschen weg. An Spotify liegt es vermutlich nicht, Soundcloud hat das selbe Problem. Keine Ahnung von Kompression, aber von einem so hochkarätigen Künstler erwartet man doch, dass sowas nicht vorkommt.
 
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na dann frag ich mich, was du für Ohren bzw Lautsprecher hast, wenn ein Piano bei dir kaum an 8k ranreicht:confused:
 
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Danke für deinen hilfreichen Beitrag Novik:great:
Wie du sicher bemerkt hast, weil du dir die Posts aufmerksam durchgelesen hast, benutze ich keine Lautsprecher sondern Kopfhörer.
Während des Songs, den du dir bestimmt auch angehört hast, um dir eine ordentliche Meinung bilden zu können, habe ich im Frequenzmonitor keine Bewegung bei 8k und 16k beobachtet. Ich kenne mich zwar nicht sonderlich gut mit Pianos aus, aber laut Wikipedia hat die 88. Taste eine Frequenz von unter 5k.
Ich habe dem entsprechend einen Lösungsansatz gegeben, der für mich funktioniert hat. Er ist zugegeben suboptimal aber was besseres habe ich nicht gefunden.
Ich bin aber für Vorschläge von deiner Seite offen, falls du eine besser Lösung siehst. Man sollte meinen Personen mit 5000 Beiträgen wüssten wie ein Forum funktioniert.:confused:
 
5k ist der Grundton. Hinzu kommen noch die Obertöne. Welchen Frequenzanalyser hast du denn benutzt?

Bevor man aber den Künstler zu schlechter Produktion verflucht, sollte man mal die möglichst verlustfreie Version von CD hören. Kennste nicht mehr oder? CD? WAV? noch ein Begriff?:D Auch kann es gut sein, dass deine Soundkarte Soundoptimierer benutzt und den Lautstärkeausgleich und sonstiger Quark, die zu starken Schwankungen kommen, da Kompression und extremes EQing vonstatten geht. Die erstmal alle!! abschalten sodas die Soundkarte neutral ausgibt und den Song verlustfrei besorgen. Dann nochmal hören,
bevor man massiv in den Frequenzgang des Materials eingreift. Und ja: 5-10db Absenkung ist ordenlich viel und jemand mit einem geschulten Gehör wird das direkt hören.
 
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ja klar und natürlich auch alles an Dingen in dem Bereich, die man aber haben möchte.

Das Schwanken des Rauschen kommt durch groben Einsatz von Compressoren und Limitern. Keine Ahnung vielleicht hat Spotify ja Verschlimmbesserungs-Kompression und EQing am Start.

Spotify tut natürlich nichts verschlimmbessern.

Dithering-Rauschen kann man hören, zumindest sagt das Bob Katz. Ich tu mir schon schwer eine gute 320er mp3 von einer wav Datei zu unterscheiden.

Spotify streamt im Ogg-Vorbis Format und mit Free Account nur bis 160kb/s. Soundcloud überhaupt nur mit 128kb/s. Da ist die Kompression sogar für den Otto-Normalverbraucher bei dynamischer Musik deutlich hörbar!

Deine Kopfhörer haben 250 Ohm, das heißt du brauchst eine hohe Ausgangsspannung vom Kopfhörerverstärker. Ich kenn dein Modell nicht aber wo Gaming draufsteht ist normalerweise Mist drinnen. (PS: vielleicht kann mir jemand erklären was diese Grafik von der Asus Website zeigen soll: https://dlcdnimgs.asus.com/websites/global/products/7EBx44FlFSC6BImr/Amplifier.jpg)

Tritt das Rauschen auch bei anderen dynamischen Produktionen auf?

BR Paul
 
Ich glaube gerade, wir meinen mit Kompression zwei unterschiedliche Dinge. Ich meine mit Kompression nicht verlustbehaftete Datenreduzierung sondern tatsächlich einen Eingriff in die Dynamik.

Ogg Vorbis ist verlustbehaftet genau wie MP3.

Da Tor3nt von pulsierendem Rauschen, welches lauter und leiser wird redet, spricht für dynamischen Eingriff wie Autoleveling oder Compression. Meine Vermutung sind die "Soundoptimierung" von eben günstigen Gaming Soundkarten.
 
Ich weiß wie du es gemeint hast! :)
 
(PS: vielleicht kann mir jemand erklären was diese Grafik von der Asus Website zeigen soll: https://dlcdnimgs.asus.com/websites/global/products/7EBx44FlFSC6BImr/Amplifier.jpg)
Soll der Frequenzgang des Verstärkers sein. Wenn der aber wirklich so aussieht, dann verstärkt der nicht linear sondern hebt Bass und Höhen an.
Ziemlicher Marketing-Bullshit also.

Dithering kann man hören? Jein.
Also prinzipiell, ja, es ist (entsprechende Wiedergabelautstärke vorausgesetzt) ungefähr rund um die Hörschwelle.
Wenn man aber bei 70-80 dB abhört und vielleicht noch 30 bis 40 dB Nebengeräusche im Zimmer hat (das ist schon ein relativ ruhiges Zimmer), ist es völlig unhörbar.


Das Rauschen auf Klassikaufnahmen ist meistens das Grundrauschen im Saal - Klimaanlage, das Atmen der Musiker.
Gepaart mit einem deutlich größeren Mikrofonabstand (typischerweise mehrere Meter) als bei Pop-Produktionen und dadurch höherer notwendiger Vorverstärkung der Mikrofone entsteht halt ein Rauschen.
Es ist dann bei der Aufnahme Aufgabe des Tonmeisters und seines Teams, das so gering wie möglich zu halten. Aber irgendwann meutern halt die Musiker, wenn man die Klimaanlage ausschaltet :)
 
Also habe ich in der SoKa einen bottleneck und in Spotify Free eine suboptimale Audioquelle, ein DAC + Amp und Spotify Premium würden also mein Problem lösen?
 
Da Tor3nt von pulsierendem Rauschen, welches lauter und leiser wird redet, spricht für dynamischen Eingriff wie Autoleveling oder Compression. Meine Vermutung sind die "Soundoptimierung" von eben günstigen Gaming Soundkarte
ja, das kann auch im Wiedergabesystem erfolgen - wie du schon erwähnt hast: da muss er einfach mal die Einstellungen durchgehen.
Spotify würde ich vom Ansatz her eher als 'Radioservice' interpretieren und da sind solche 'Dynamik-Optimierungen' quasi Standard. Lässt man die auf Material wie die genannte Klaviermusik los, ist klar was passiert ;)
 
Also habe ich in der SoKa einen bottleneck und in Spotify Free eine suboptimale Audioquelle, ein DAC + Amp und Spotify Premium würden also mein Problem lösen?
Du könntest ja einfach die ganzen Soundoptimierer in deiner Soundkartensoftware abschalten und die Karte neutral wiedergeben lassen. Spotify ist sicherlich keine optimale Soundquelle da Ogg verlustbehaftet ist.

Und wie Telefunky schon sagt. Radio wird durch den Optimod der Firma Orban gesjagt. Ein Soundzerschrotter:D
Wobei das nur bei Rundfunk wirklich Pflicht ist. Der Optimod ist nämlich nicht wirklich zur Klangoptimierung gedacht, sondern zur Bandbreitenbegrenzung der Rundfunksignale.
 
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