MIII-Design bei Konvertermodellen

Bernnt
Bernnt
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.04.24
Registriert
03.02.17
Beiträge
3.187
Kekse
13.082
Hallo Leute,
wie jeder weiß, haben die Konverter-Akkordeons auf der linken Seite meist vier Reihen Melodiebässe, wobei die Töne der vierten Reihe auch in der ersten vorkommen. Unzweifelhaft hätte es grifftechnische Vorteile, wenn alle sechs Reihen mit Melodiebässen belegt wären. Warum tut man das nicht? Warum bleibt man bei vier Reihen Melodiebässen bei Konverter-Modellen? Gab es da eine bewusste Entscheidung der Hersteller (oder der Virtuosen, die die ersten Modelle bestellt haben) oder ist das einfach im Verlauf der Entwicklungsgeschichte so geworden? Ich hab keine Ahnung.
Grüße, Bernnt
 
Eigenschaft
 
1. Aus der Kombination von verbleibenden Grundbässen und nahegelegenen Melodiebässen ergeben sich wiederum fantastische Möglichkeiten großer Akkordlagen.
2. Es ist ja das Akkordwerk welches NICHT Einzeltöne sind und das Akkordeon zum Akkordeon machen. (schwaches Argument ... ich weiß, dafür:)
3. Es gibt Systeme mit nur Melodiebässen:

ZB: Moschino

Aber auch vorher gab es immer wieder Experten, die ihr Standardbasssystem konsequent verbannt haben und statt dessen 6 Reihen MIII spielen.
Wahrscheinlich gibt es auch Konstruktionsschwierigkeiten von Komplettkonvertern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Merci für die schnelle Antwort, Klangbutter. Dein Punkt (1) klingt interessant. Hast du dazu Beispiele im Internet?

Wahrscheinlich gibt es auch Konstruktionsschwierigkeiten von Komplettkonvertern
Liebe Akkordeontechniker, habt ihr noch mehr Infos dazu?
 
Wahrscheinlich gibt es auch Konstruktionsschwierigkeiten von Komplettkonvertern.

so isses!

Die Akkordbässe und die Grundbassreihen sind mechanisch anders aufgebaut, bzw. anders verschaltet. Und von daher wird der Aufwand gleich sehr viel größer wenn man sich nicht nur auf die 4 Akkordbassreihen beschränkt, und alle 6 Reihen auf Melodiebass umschalten will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin zwar keine Akkordeontechnikerin, bringe aber hier das Beispiel im Internet, allerdings auf Klavier gespielt, mit den dazugehörigen Noten:



Dieses Stück spiele ich auf dem Akkordeon.

Anfangs Seite 3 ist bei der Tempobezeichnung "soudain très gai" im Bass ein oktaviertes Fis mit darüberliegenden D-Dur-Akkorden aufgezeichnet, das Fis muss ausgehalten werden.
Greifen kann man das Ganze auf MIII nicht.
Jedoch ist das Fis auf der Terzbassreihe (jedenfalls bei meinem Instrument) sehr nahe beim D-Dur-Akkord, sodass ich diese Kombination greifen kann.

Gruss
chnöpfleri
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Vielleicht hier ziemlich deutlich zu sehen, dass Sprünge über drei Oktaven direkt nebeneinander liegen.

Hier ist es leider nicht so deutlich sicht und hörbar, besonders weil das Register des Bandoneons den Knick der tiefen Töne viel zu weit oben hat.
Trotzdem sind viele Griffe sehr groß und wenn sie auch nur ein Quinte auseinander liegen, ist es ein schwieriger Sprung wenn sich das Muster des drei- oder vierstimmigen Akkords ändert.
Der einbezogene Grundbass verleiht einem da eine gewisse Stabilität und vor allem engere Griffe.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben