Erfahrungen mit Fender Custom Shop 57 relic fiesta red?

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Hy!

Ich würde mich für eine Fender Custom Shop 57er relic in fiesta red interessieren, welche ich im Internet gesehen habe.
(Ich schätze die Strats sehr, da sie doch mehr Charakter haben!)
Da der Preis bei 3500€ liegt, habe ich den Verkäufer im Vorfeld einmal unverbindlich ein Tauschangebot gegen eine Gibson LP Special 55/77 und Geld (1000€) als Wertausgleich angeboten.
Natürlich würde ich die Gitarre erstmal antesten und dann entscheiden; ich wollte mal prinzipiell fragen, ob jemand diese Fender kennt und ob der Deal überhaupt vorteilhaft für mich wäre.
(Musikalisch bewege ich mich eher so im Blues/Rock Bereich.)

LG Manuel
 
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Hi,
ich will ja nicht die immer gleiche Leier anschucken, aber: es ist eigentlich egal welche Custom Shop Fender du meinst, es kommt immer auf das gleiche raus: du musst sie antesten, denn es gibt solche und solche.
Eine CS Fender kann sehr gut, ja sogar phänomenal sein, aber ich hab auch schon viele in den Händen gehabt die nicht so doll waren!

Ich will`s mal so sagen: eine Strat die gebraucht noch 3500 kostet sollte so gut sein, dass man fast einen Mord dafür begehen würde! Wenn sie`s nicht ist, lass sie wo sie ist, denn CS Strats sind nicht so einfach umzumodeln weil ihr Konzept da nicht viel zulässt!

Bernie
 
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Naja, soundmäßig bin ich mit meiner Mexiko Strat durch die Kloppman PU und dem ABM Tremolo schon sehr zufrieden; die Idee war eigentlich noch eine "sinnvolle Investition" zu machen...es ist insofern schwierig, da man beim Antesten einen positiven Eindruck bekommen kann und dieser zu Hause wieder anders sein könnte.

Aber ich denk, dass ich dich verstanden habe...wobei man ja eigentlich eine Gitarre verkauft, wenn man entweder mit ihr nicht zufrieden ist oder unbedingt Geld braucht (lezteres bezweifle ich, da er einige Strats hat)
 
Hmmm,

meine Erfahrung ist die, dass du erst beim Gig wirklich mitbekommst ob die Klampfe geht oder nicht. Beim Test zuhause bekommst du vielleicht ne Ahnung davon, mehr aber auch nicht!
Ich hatte mal ne wundervolle Nash Tele. Die Klang im Laden und zuhause traumhaft, auch im Studio hab ich sie viel eingesetzt.
Live hat sie nie funktioniert! Zu viel Ton, zu viel Twang, zu komplexes Klangbild. Ich hab sie dann günstig an nen Kollegen verkauft der sie immer wollte und sie machte richtig Karriere als Studiowaffe auf einigen Produktionen....
Sowas gibt's!
Mit meiner Mexico Relic Tele komm ich live super klar-wobei das aber auch ne ausgesuchte ist. Sie klingt genau richtig, straigt, knarzig mit Ton und Sustain, aber nicht zuviel.

Wenn du sehr zufrieden bist mit deinem "Player", warum dann zu einem "Collectible" greifen?
Naja, die Wertsteigerung ist nun auch nicht sooo doll...!

Und: du könntest den Braten schon richtig riechen, denn wenn der Typ so`n Fachmann ist-warum verkauft er dann ausgerechnet diese Strat?

Neulich kam ein Kunde zu mir mit ner schönen CS Strat. Er bat mich, die richtig einzustellen-Tremolo, Saitenlage, Halskrümmung, Pickuphöhen, Intonation usw...
Die Gitarre war dann richtig gut, fast eine für die man einen Mord begehen würde...
Der Kunde sagte mir dann, daß er sie nun behält wo sie nach der Prozedur doch richtig gut ist. Wäre sie danach schlechter rausgekommen, hätte er sie verkauft. Der hat auch viele Gitarren und ist anspruchsvoll....was gemerkt?
Aber wie schon gesagt: du riechst ja den Braten schon!

Bernie
 
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Und: du könntest den Braten schon richtig riechen, denn wenn der Typ so`n Fachmann ist-warum verkauft er dann ausgerechnet diese Strat?

Sie wird ihm aus irgendwelchen Gründen nicht gefallen, d. h. aber nicht zwangsläufig, das sie schlecht ist. Hast deine Tele ja auch aus den angegebenen Gründen verkauft. Der Käufer scheint ja sehr glücklich damit zu sein. Davon ab, sollte man bei 3500,-€ sich die Mühe machen selbst zu testen ob es für einen taugt. Sonst hat man schnell viel Geld versenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ja nicht die ganze Kohle...würde sie gegen meine Gibson Les Paul 55/77 Special eintauschen und 1000€ dazuzahlen...(wenn sie mir zusagen würde...)
 
Hi,

das Preisniveau von CS-Strats kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen. Würde mir im Traum nicht einfallen, soviel Geld für eine gebrauchte Strat zu bezahlen.

Zwei Stücke aus ziemlichen Allerwelts-Holzsorten (bis auf das eventuell vorhandene Griffbrett) werden aneinandergeschraubt. Solange die Halstasche und der Halsfuß sauber gefertigt sind (was man im Zeitalter der CNC-Fräsen auch bei einer gewöhnlichen Strat voraussetzen darf), bleiben noch der ohnehin meist kaputte Lack und die Bundierung. Die kann ich bei einer von der Stange allerdings auch beim Gitarrenbauer auf das gleiche Qualitätsniveau heben lassen. An PUs gibts heute quasi alle Varianten nachzukaufen.

Also nochmal kurz zurück zum Holz: hier gibts auch mMn Unterschiede, allerdings in allen Serien und Preisklassen. Ich konnte bisher nicht feststellen, dass jedes CS-Instrument von Haus aus besser klingt oder auch nur ein mir angenehmeres Halsprofil hat als eine Am Std oder so manche MIM-Strat.

Wenn ich also den Gesamtaufwand vergleiche mit einer Core-PRS, kann ich dort schon viel eher verstehen, wo meine Kohle beim Hersteller hinwandert - Hölzer, die schon im Einkauf viel teurer sind, das Shaping der Decke, wesentlich aufwendigere und immer wieder verbesserte Hardware, Lacke, Bindings, Inlays...

Ich will damit keineswegs sagen, dass eine PRS "besser" ist als eine Strat, geschweige denn jedem gefallen muss. Die Strat ist aber das technisch einfach wesentlich simplere Instrument, und das war ja auch Leos Intention. Zahllose kleine und große Hersteller beweisen allerdings, dass man eine Topgitarre dieser Bauart selbst in Hochlohnländern weit unter 2.000 € wirtschaftlich herstellen kann.

Ich weiß, das war jetzt ein bisschen OT, aber es geht mir letztlich schon um die Ausgangsfrage: Nein, die 77er Gibson würde ich für sowas nicht eintauschen, und schon gar nicht noch was draufzahlen. Auch wenn ich sonst kein großer Freund der Norlin Les Pauls bin, sind gerade diese Specials wirklich interessante Gitarren. Für solche Reissues wurden schon damals die besseren (sprich gut abgelagerten, leichteren) Holzstücke genommen, und selbst bei etwas schwererem Holz dürfte eine Special mit demdünneren Body eh nie in einen unangenehmen Gewichtsbereich kommen.

Custom Shop hin oder her: im Vergleich zu Deinem Vintage-Schätzchen ist die Strat eine Allerweltsgitarre, die man immer irgendwo finden kann. Aber find mal eine 55/77, wenn Du sie später mal vermissen solltest (und das wirst Du...). Mit etwas Glück kannst Du für die 1.000 € durchaus eine sehr gute gebrauchte Strat finden, dann kannst Du den Kuchen essen und ihn behalten :w00t:.

Gruß, bagotrix
 
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Danke dir, bagotrix...du hast sowas von Recht!
Im Grunde verkauft man ja nur, wenn man mit etwas nicht zufreden ist, oder dringend Geld braucht...meine Gibson ist wirklich hier schwer zu finden und vor allem kann sie ja Geschichte schreiben und erzählen, wenn sie könnte (was die CS Strat eher weniger kann)...

Ich habe den Typen eh nicht kontaktiert, bzw. hat er sich auch nicht mehr bei mir gemeldet...ist also hinfällig.

Punkto PRS habe ich eh ein eigenes Threat aufgemacht...werde eher dorthin tendieren....

LG Manuel
 
Ich würde mich für eine Fender Custom Shop 57er relic in fiesta red interessieren,

a) Du magst V Necks? Ein leichtes V sollte da noch drin sein ...

b) Ich versuche gerade eine meiner Fender CU Strats (54 als 60th Anniversary) zu verkaufen und bei 2300 zuckt keiner ...

Für gebraucht finde ich den Preis zu hoch. :nix: ... es sei denn es wäre eine Masterbuild

wenn man entweder mit ihr nicht zufrieden ist oder unbedingt Geld braucht (lezteres bezweifle ich, da er einige Strats hat)

Ich verkaufe auch, wenn ich merke das die Gitarre nicht oft genug gespielt wird. Das sind natürlich immer Phasen, es hat aber oft mehr mit der Ausrichtung meiner Songs zu tun, als mit der Gitarre selbst. Da ich alle selbst ausgewählt habe, ist da zwar eine Bandbreite drin, aber keine Gurke :)

Gruß
Martin
 
Ich denke auch. Alles ab 2300....2500 ist wohl zu hoch für eine gebrauchte Teambuild.
 

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