Palisander vs. lackiertes Ahorn Griffbrett?

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Hallo auch,

Die paar Gitarren die ich besitze haben allesamt ein Palisander Griffbrett. Jetzt hätte ich eine Fender american pro Tele in Butterscotch mit Eschenkorpus im Auge, die es allerdings nur mit Ahorn Griffbrett gibt.
Da diese Ahörner scheinbar alle lackiert sind, wollte ich fragen, ob hier viel Unterschied zu einem unlackierten Rosewood Griffbrett ist. Bremst der Lack nicht das Bending oder das Spielen im Allgemeinen?
Jemand einen direkten Vergleich? Antesten ist aus Zeitgründen momentan nicht möglich. Muss mich hier auf eure geschätzten Meinungen verlassen.
Danke und Grüße, Alex
 
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Teste auf jeden Fall vorher an! Zumindest eine andere mit Ahorngriffbrett.

Ich empfinde schon einen großen Unterschied, vorallem wenn es lackiert ist. Ich habe aber auch "fleischige" Fingerkuppen und berühre das Griffbrett. Bei Jumbo Bünden weniger als bei dünnen Vintagedrähten.
Also: TESTEN :rock:

Gruß Jörg
 
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Ich schließe mich da Brocke an. Für die einen ist das beim Griffbrett vor allem ein optischer Unterschied, für andere sind es vom Spielgefühl und Sound her gefühlte Welten. Welcher Typ du da bist, kann dir so keiner sagen. Und lackiert ist auch nicht gleich lackiert, da kann dir der Test eines anderen Modells auch nicht wirkich weiterhelfen. Da müsstest du schon die konkrete Gitarre, bzw. zumindest den konkreten Modelltyp anspielen.
 
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Unlackierte Ahorngriffbretter sehen einfach irgendwann unschön, oder - je nach Geschmack - benutzt/“worn“ aus. Das kann man schön bei älteren Gitarren mit Ahorngriffbrett sehen, bei denen der Lack runtergespielt ist und bei denen an den entsprechenden Stellen Ränder entstehen.
Fender-Custom-Shop-57-Strat-Bk-14_zps8a823e09.jpg

Es ist vor allem ein optisches Ding, der Grauschleier gefällt nicht jedem.
Palisander lässt sich super ölen und bleibt schick, da ist eine Lackierung nicht nötig.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zu deiner Frage - bei dicken Bünden hat die Beschaffenheit der Halsrückseite einen viel größeren Einfluss auf die Bespielbarkeit als das Griffbrett. Ich bevorzuge dünn oder gar nicht lackierte Hälse, die flutschen einfach besser. Bei der Frage ob Ahorn oder Palisander würde ich nach dem Sound gehen.
 
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Ich habe eine Tele mit lackiertem Hals und eine Ibanez mit unlackiertem. Für mich flutsch der unlackierter auch besser in der Hand. Bremsen tut der lackierter nicht. Würde ich nicht sagen. Es gibt auch genug Shredder die mit lackiertem Hals keine Probleme haben.
 
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Ich bin auch eher ein Rosewood oder Ebenholzgriffbrett Griffbrett Freund, wegen dem von @micharockz erwähnten Erscheinungsbild älterer Ahornhälse. Allerdings ist das auch abhängig vom Modell. Ich habe eine México Tele mit Ahornhals und da werde ich es wohl nicht mehr erleben, dass der Lack weggespielt ist. Die Fender PU-Lackierung ist da ziemlich unverwüstlich. Eine Nitrolackierung ist da viel empfindlicher.
Was das Spielgefühl bei Bendings angeht, ist die Sorte der Bünde wichtig. Bei den modernen Jumbo Bünden ist das IMO nicht wirklich ein Thema. Wer da das Griffbrett bei Bendings so berührt, dass es ernsthaft "bremst", sollte vielleicht auch mal an der Spiel Technik feilen, denn effizient ist eine solche Technik nicht....
Ich bemerke da auf jeden Fall keinen großen Unterschied zwischen meinen Gitarren mit Rosewood ode Ahornhälsen.
 
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Jemand einen direkten Vergleich?

Musst du selbst ausprobieren. Ich weiss noch als ich zum ersten mal einen lackierten Ahornhals in Händen hatte und festgestellt hatte, dass das für mich gar nichts ist. Kann meine Aversion nicht detaillierter beschreiben, höchstens dass ich das Gefühl hatte, Glas statt Holz zu greifen. Soll auch nur heissen, dass tatsächlich ein beachtlicher Unterschied besteht, von dem du checken musst, ob's dir taugt.
Bending: Lackierte Bundzwischenräume kann man mit FEINER Stahlwolle etwas flutschiger machen, genauso wie lackierte Hälse. Aber bitte mit Feingefühl rangehen.
 
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Ich hab eine Mexiko Strat und Squier Tele, beide mit lackiertem Griffbrett. Mich stört die Lackierung nicht beim spielen und benden tu ich eigentlich recht viel.
 
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Habe beides.
Am Strat mit lackiertem ahorngriffbrett sowie verschiedene mit palisander.
Das lackierte ahorngriffbrett spielt sich sehr angenehm. Haltbar ist es auch. Bendings gehen in Verbindung mit den Jumbo Bünden spielend leicht.

Man gewöhnt sich an alles! Es spielt sich beides gut!
Ich Wechsel zwischen Ahorn und palisander wie ich Lust habe bzw. Je nachdem welche Gitarre ich gerade brauche.

Ich finde, dass "auge" spielt mit ;) und für mich gehört zu einer Strat/tele ein Ahorn griffbrett ;).
 
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Ich bin überhaupt der Meinung, man sollte sich weniger Gedanken machen und mehr spielen. Ich komme mit fast allen Griffbrettern und Halsformen zurecht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
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Ich habe Ahorn lackiert, Ahorn unlackiert, Palisander, Ebenholz und Baked Maple, ausserdem im Laden schon auf Richlite und Resonator Wood gespielt - das Griffbrettmaterial ist völlig wurscht für´s Spielgefühl oder Bendings, und bremsen kann da nix! Beim Benden spürt man die Reibung der Bundstäbe viel eher als das Griffbrett, außer man drückt wie ein Irrer. Ansonsten müsste es ja auch Diskussionen über Inlays geben (Mother of Pearl vs Perloid, Block Inlays rutschen besser/klauen Höhen/bremsen beim Bending), habe ich aber noch nie gehört.
Bei einer American Pro kannste davon ausgehen, dass der Hals ziemlich gut spielbar ist und eine gewisse Absicht hinter seiner Gestaltung steckt. Und die Rückseite kannst du ja abschmirgeln und polieren wenn du das besser findest, das ist nämlich die Stelle, wo du etwas spürst ;-)
 
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Ich habe auch eine Gitarre mit Palisander-, eine mit Ebenholz und 3 mit Ahorn-Griffbrett. Ich kann keinesfalls sagen, dass sich meine Fender-Gitarren (alle mit Ahorn) schlechter spielen lassen. Ganz im Gegenteil ich finde die Ahorn-Hälse Klasse. Eine Tele ist für mich ohne Ahorn-Hals und Griffbrett überhaupt nicht vorstellbar.
Meine Fender Strat hat sogar die schmalen Vintage Bünde und auch da merk ich nicht, dass irgendwas bremst.

Ich hatte auch mal eine Framus mit geöltem Hals. Ja war OK, aber nicht besser. Und bei meiner Tokai mit Palisander Griffbrett ist auch reichlich Lack hinten auf dem Hals. Mir ist's egal.
 
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Also ich empfinde das lakierte (fast schon beschichtete) Ahorngriffbrett an meiner Mexico Tele eher als glatter als die diversen Palisandergriffbretter, die ich habe (Gibson, Epiphone, Ibanez). Das Ahornbrett fand ich anfangs gar etwas "rutschig", was aber wohl aber eher ein Anfängerproblem ist. Wenn man nur Palisander oder ähnliches hatte, ist es vieleicht etwas gewöhnungsbedürftig.
 
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Also ich empfinde das lakierte (fast schon beschichtete) Ahorngriffbrett an meiner Mexico Tele eher als glatter als die diversen Palisandergriffbretter, die ich habe (Gibson, Epiphone, Ibanez). Das Ahornbrett fand ich anfangs gar etwas "rutschig", was aber wohl aber eher ein Anfängerproblem ist. Wenn man nur Palisander oder ähnliches hatte, ist es vieleicht etwas gewöhnungsbedürftig.

...es bleibt natürlich Geschmackssache
Spielen tue ich alle gerne
Aber wenn ich jetzt ein solo voll gepackt mit Slides und bendings spielen müsste mit einer Gitarre, würde ich die Strat mit lackiertem ahorngriffbrett von der Wand nehmen. Auch wenn die Bünde eine rolle spielen, gleiten die Finger förmlich übers ahorn.

Das sind aber Kleinigkeiten.
Ich würde mich hier schon fast nach der Optik entscheiden.

Du wirst dich an alles gewöhnen und es lässt sich beides gut spielen.
 
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Ich habe zwei Fender mit lackierten Ahornhälsen. Bei satinierten Lackierung merkst du nichts. Bei Hochglanzlackierung kann es durchaus bei Bendings etwas bremsen.
 
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Ich würde mich hier schon fast nach der Optik entscheiden.

Du wirst dich an alles gewöhnen und es lässt sich beides gut spielen.
Ich halte das auch eher für eine Frage der Optik. Ich glaub auch nicht, dass eine Gitarre mit Palisandergriffbrett groß anders klingt als eine mit Ahorn. Es ist für mich eine Frage, was dir besser gefällt.
Und wie gesagt: ich probier immer wieder verschiedenste Gitarren - und komm mit fast allen zurecht. Und ich achte dabei nicht mal aufs Griffbrett. Davon lass ich mich beim Spiel nicht einschränken.
 
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Ich glaub auch nicht, dass eine Gitarre mit Palisandergriffbrett groß anders klingt als eine mit Ahorn.
Das könnte man sowieso nur wieder mit nem Direktvergleich feststellen, und nicht mit dem Ahorngriffbrett der Squier Telecaster und dem Palisandergriffbrett der Gibson Les Paul Custom.

Ich hab ein Ahorngriffbrett (Squier CV Tele) und der Rest ist dunkles Holz, und wenn ich mich drauf konzentriere merke ich da auch n Unterschied in der Griffigkeit.
Das ist aber nur im Sommer im Proberaum oder auf heißen Bühnen, ich neige dazu stark zu schwitzen wenn ich loslege, und dann merkt man das auf ner glatten Oberfläche einfach eher als auf ner holzigen Oberfläche.
Besser oder schlechter ist keins von beidem, ich muss nur jeweils meinen Griff etwas anpassen.

Übrigens finde ich, dass das lackierte Griffbrett extrem flutscht.
Hier kann ich ohne Mühe benden, sliden etc., ich hab eher das Problem abzurutschen weil ich schlampig greife - die unlackierten bremsen meinen Eifer da eher ab.

Viel wichtiger finde ich die Halsmaße und Bünde, damit steht und fällt für mich die Bespielbarkeit des Halses.
 
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Danke für die vielen Antworten. Ich werd um ein Antesten wahrscheinlich nicht umhin kommen. Ende Mai bin ich auf einem Kongress am Bodensee, da werd ich wohl mal nach Treppendorf fahren. Den Th.... wollte ich mir schon immer mal ansehen. Die Gelegenheit lass ich mir jetzt nicht entgehen. :)
Grüße, Alex
 
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Hm, Treppendorf ist aber schon n Stück weit weg vom Bodensee.
 
Jo, ca 4 Stunden von Lindau. Ist nicht so tragisch.
Da mach ich mir mehr Sorgen ob ich es an einem Tag zurück nach Wien schaffe. ;)
 

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