einreihige Hohner 1040 überflüssig?

Ich sag immer: Diatonische Akkordeons von Hohner sind die 2CVs unter den diatonischen Akkordeons :). Erfüllen ihren Zweck, aber weit weg von komfortabel.
 
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Die eigentliche Frage war hier ob die Hohner 1040 überflüssig ist. Für mich ist sie das, ich habe aber trotzdem drei davon plus ca. 20 bespielbare
Knopfkisten im Aklter von 30 bis über Hundert Jahre, hauptsächlich Hohner. Warum Habe ich sie dann? 1.Weil sie gut aussehen. 2. Weil sie leicht sind und auch sonst ausgesprochen handlich wenn man sie wie üblich nur mit Daumenschlaufe auf den Knien spielt3.Weil sie schön laut(nicht laut und schön) klingt.Aufgrund der Kanzellenanordung und der Lage der Tonlöcher ist laut und klingt anders als jede andere Hohner. Der Klang ist aber etwes undifferenziert und mit der Erica in keiner weise zu vergleichen. 4.Weil sie so billig sind ich habe schon einige ersteigert, keine über 80€ und teilweise bespielbar und wenn nicht mit wenig Aufwand zu reparieren(mach ich selbst).
Jetzt noch ein wesentlicher Grund warum ich fast nur altes Hohner-Glump habe, Sie haben alle zusammen nicht soviel gekostet wie eine einfache 2-reihige Castagnari o.ä. Dafür kann ich einfach ins Regal greifen und nach belieben eine 1, 2, 2,5 , oder 3-Reihige in den Tonartenc,d,Es,f,g,a,Bb
auswählen, und das auch noch in verschiedenen Stimmungen(Schwebungen) und in großer Klanglicher Vielfalt(Hohner-Instrumente gleicher Bauart
können sehr verschieden klingen. Ich muß allerdings zugeben, daß mir das Reparieren und Stimmen spass macht und nicht nur ein notwendiges Übel sind.
 
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Ich muß allerdings zugeben, daß mir das Reparieren und Stimmen spass macht und nicht nur ein notwendiges Übel sind.

Unser Forumskollege hat sich nun auch freundlicherweise meiner Hohner 1040 angenommen,die ich vor einiger Zeit,nach langem Suchen gekauft habe.
Leider war sie für mich so nicht zu gebrauchen:

Hier nun nach der Reparatur:


mit Gruß bluesy
 
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Ich sag immer: Diatonische Akkordeons von Hohner sind die 2CVs unter den diatonischen Akkordeons :). Erfüllen ihren Zweck, aber weit weg von komfortabel.

Hohner Akkordeons die so teuer sind wie die Konkurenz sind genauso komfortabel.
 
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Unser Forumskollege hat sich nun auch freundlicherweise meiner Hohner 1040 angenommen
Gruß an den Forumskollegen: :hat:


Leider war sie für mich so nicht zu gebrauchen

Was für ein Unterschied.
Mir würde zwar die zweite Reihe fehlen, viele Weihnachtslieder und anderes kommen jedoch locker mit der einen Reihe aus. Sieht toll aus und hört sich klasse an. Neid, Neid. Das Tremolo ist vor allen Dingen noch genauso da. Davor hätte ich Angst, wenn ich meine Erica zum Stimmen geben würde, das sie danach nicht mehr so ein schönes weiches Tremolo hätte.

Gruß Moricasso
 
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Hier ist nun noch ein Versuch auf meiner gerade reparierten Hohner HA1040 auch ein kleines Cajun Stück zu probieren.
Meine Hohner HA114 ist leider noch in Reparatur:



mit Gruß bluesy
 
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Sehr schön. Ein bißchen Tempo noch zulegen - bei 1,5-facher Geschwindigkeit klingt es richtig gut. Was hast du da eigentlich für Aufkleber auf der Tastatur?
 
Was hast du da eigentlich für Aufkleber auf der Tastatur?

Das sind die Tonnamen auf Druck und Zug.Die waren vom Vorbesitzer zur Hälfte schon drauf,und da habe ich noch ein Streifen mit Tönen ergänzt.

Falls Du oder jemand die Noten bzw. Tabulatur haben möchte,bitte, hier ist das PDF:
http://www.bignick.net/PDFs/Back Door.pdf
Etwas schwierig sind nur die Oktaven,während der untere Finger weiter spielen muss.
Bald kann ich das auch in 1,5 facher Geschwindigkeit!:D

mit Gruß bluesy
 
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Danke für die Noten. Ich finde Cajun zwar interessant, vor allem die treibenden Akkorde auf Cajun-Akkordeon; zum Spielen macht es mir aber nicht so recht Spaß. Wahrscheinlich habe ich einfach noch keinen rechten Zugang gefunden.

Was mich interessiert ist Zydeco, z. B.

Ich konnte mich allerdings noch nicht überwinden, von einem Youtube-Video nachzuspielen. Die Tonart passt nie. Das war mir immer zu mühsam. Und nach Noten (von Melbay gibt es da was) wird das nichts. Ich habe es mit Cajun-Noten aus einem Heft versucht.
 
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Die wirklich guten modernen Cajun Akkordione haben fast keinen Balgwiderstand und eine relativ große Luftklappe und sprechen sehr leicht an.
Ein Hohner Akkordeon ist dagegen Schwerstarbeit beim Spielen.
 
Ich konnte mich allerdings noch nicht überwinden, von einem Youtube-Video nachzuspielen.

hier findest Du sicher etwas zum Nachspielen.
http://www.bignick.net/BoxLessons/boxlesson_Index.htm
Sicher lassen sich aber einfache Cajun Tunes bei youtube auch iin D finden.
Bsp.

Meist sind sie ja in C,aber D G,A.
kommt auch häufig vor.
Du hast ja schon so ein Exotentonart-Beispiel in E vom Zydeco Kid gepostet.
Ich kann mir aber gut vorstellen,Du kannst auch ohne Noten ein Cajun Tune transponiert spielen,falls es Dir wirklich gefallen sollte.....;)

mit Gruß bluesy
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die wirklich guten modernen Cajun Akkordione haben fast keinen Balgwiderstand und eine relativ große Luftklappe und sprechen sehr leicht an.

bitte nenne uns doch konkrete Modelle,die es hier in Deutschland zu kaufen gibt.....:gruebel:
 
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Ich kann mir aber gut vorstellen,Du kannst auch ohne Noten ein Cajun Tune transponiert spielen,falls es Dir wirklich gefallen sollte.....;)
Danke für die Videos. Klar kann man (ich) auch ohne Noten einen Cajun tune transponiert spielen. Erfordert halt ein wenig mehr Mühe und Zeit - der Knackpunkt ist, dass mir die meisten tunes nicht gefallen. Für den Lovebridge Waltz z. B. gibt es auch ein sehr gutes Video-Tutorial, aber irgendwie ist der tune öde.
Momentan bin ich nach Jahren wieder irisch motiviert und will endlich mal schneller werden.

bitte nenne uns doch konkrete Modelle,die es hier in Deutschland zu kaufen gibt.....:gruebel:
Kay Albrecht baute Einreiher mit sehr viel Liebe zum Detail. Seine Tastaturen sind eine durchdachte und haltbare Konstruktion, besser als die 150 Jahre alte Konstruktion, die noch heute in teuren Cajun-Akkordeons verbaut wird. Ich weiß nicht, ob er momentan baut und wie lange die Wartezeit wäre, hatte auch noch kein Instrument von ihm ausprobieren können. Bei melodeon.net gab es mal quasi einen Albrecht-Fanclub. Und ich hatte ausgesprochen hilfreichen und sehr freundlichen Kontakt mit ihm bezüglich der Reparatur meiner Kiste. Leider hatte ich sie damals schon ins Vogtland geschickt.

https://www.facebook.com/kay.albrecht.739

Hier sind auch Fotos seiner Modelle: https://aaccordion.com/
Die Einreiher sind sehr, sehr schön - aber nur 3-chörig (LMM). Wenn ich es mir aussuchen könnte und mir heute ein Instrument bauen lassen würde, dann wäre es dreichörig. Der hohe Chor braucht zumindest bei meinem Instrument deutlich mehr Balgdruck, um zufriedenstellend anzusprechen.

Sonst hätte ich bei Rees Wesson aus Wales ein gutes Gefühl (Ja Wales ist nicht in Deutschland ...). Seine Instrumente sind aber nicht billig. Er spielt aber selbst Zydeco in einer Band.
 
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Die wirklich guten modernen Cajun Akkordione haben fast keinen Balgwiderstand und eine relativ große Luftklappe und sprechen sehr leicht an.
Ein Hohner Akkordeon ist dagegen Schwerstarbeit beim Spielen.
Ich kann mit diesem Hinweis nicht viel anfangen. Ich glaube nämlich nicht, dass das für Bluesy's Hohner Einreiher 1040 zutrifft. Er ist ja nur zweichörig, hat deshalb wenig Luftverbrauch und ist sehr leicht. Schwerarbeit stelle ich mir anders vor.
Oft bringt Nacharbeit und Anpassen an die Bedürfnisse des Spielers noch sehr viel. Außerdem glaube ich, dass letzteres auch bei neuen Instrumenten noch nötig ist.

Ich habe nichts gegen teure Instrumente, iḿ Gegenteil: bessere Stimmplatten und man kann einwandfreie Verarbeitung erwarten.
Beim (sicher sehr guten) Castagnari Einreiher muss man außerdem sehen, ob man mit der Position des Luftknopfs zurechtkommt. Üblicherweise liegt der unter dem Handballen, Castagnari bringt ihn weiter oben an. Für mich wäre das nichts.

Ich halte beim Cajun-Akkordeon neben den Stimmplatten die Tastatur für das kritische Bauteil. Da hat sich in der Entwicklung nichts getan, es wird so gebaut wie die ursprüngliche Konstruktion. Der norwegische Akkordeonbauer Olaf Bergflodt (baut übrigens auch Einreiher) hält das für ein eingebautes Problem. Bei steirischen Harmonikas gibt es intensive Weiterentwicklung, teilweise sogar mit Kugellager.
Wie weiter oben beschrieben bietet Kay Albrecht die modernste Konstruktion: er verbaut eine 4 mm-Edelstahl-Achse (sonst: 2 mm Stahl) und die Tastenhebel werden mit Stellringen ausgerichtet und seitlich fixiert (üblich: Holz reibt auf Holz).

Mir wäre das Risiko einer Übersee-Bestellung für so ein einfaches Instrument zu hoch.
 
Grund: Wieder einmal etwas vergessen
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Hier ist eine aktuelle Einreiher vom Albrecht. Hatte mal das Glück auf dem Rudolstadtfestival kurz eine Zweireiher in die Finger zu bekommen. Leider nur DG und in MM+ Stimmung die mir zu hoch ist. War aber ein feines Stück, daneben sieht eine Castagnari billig aus. Vom Klang her druckvolle Bässe und sehr gute Ansprache. Schade das ihn kaum einer in Deutschland kennt. Da baut einer auf Gaillard und Briggs Niveau.
 

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Grund: vergessen
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@pueblo:
Sieht ja recht chic aus. Weißt du, wie Albrechts Instrumente preislich liegen?
 
@pueblo:
Sieht ja recht chic aus. Weißt du, wie Albrechts Instrumente preislich liegen?

Ganz normal glaub ich. Hatte auf der Box die er für John Spiers gemacht hat spielen dürfen, was echt nett von ihm war. Recht junger Typ, vielleicht mitte 20. Glaub er macht nicht so viele Instrumente oder nur wenn er Lust hat. Wartezeit ist da eher die Frage.
 

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