Dröhnen auf der A Saite

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Hallo. Ich bin neu hier im Forum und wollte Euch direkt zu meinem Problem befragen.
Ich habe eine Takamine Westerngitarre GD 30, einen Yamaha EMX 330 Powermixer, Shure Mikro und Thomann Boxen.
Gitarre spiele ich seid ca 3,5 Jahren intensiv und habe mittlerweile den Ein oder Anderen kleinen Auftritt.
Zum Problem:
Wenn ich im Keller übe, kommt es gelegentlich vor, dass wenn ich die A Saite im 2. oder 3. Bund mit Capo abgedrückt habe und leer spiele, die Gitarre über die Anlage unheimlich dröhnt.
Es ist im Grunde kein Feedback denke ich, eher extremer Bass. Aber nur auf der A Saite. Es ist auch nicht immer.
Letztens habe ich in einer kleinen Kneipe gespielt. Anfangs am Abend und beim Soundcheck war der Klang klasse. Nach der Pause, gleiches Problem. Hatte im 3. Bund abgedrückt und beim zupfen der
A Saite extremer Bass. Aber nur auf dieser Saite. Ich hab den Bass an der Gitarre und am Mixer komplett rausholen müssen dass es nicht gedröhnt hat. Dafür war der Klang entsprechend dünn.
Ich hatte das auch schon an einem anderen Verstärker und mit anderen Boxen. Bliebe ja nur die Gitarre, aber der Tonabnehmer ist eigentlich in Ordnung.
Ich hatte die Basseinstellung sogar schon auf Mittel und es war alles gut. Warum könnte das Problem auftreten? Hattet ihr das auch schon?
PS: Feedbackbuster ist drin. Danke schon mal.
Stefan
 
Eigenschaft
 
Klingt für mich so als ob du den Resonanzton des Raumes triffst.
 
Also ist es einzig abhängig vom Raum? Wie könnte ich dem entgegenwirken?
 
zu hause ist es relative infach: du brauchst einfach ein paar Schallbrecker (zB stell ein paar Bücherregale in deinen Übungsraum und stell deine Bücher versetzt ins Bücherregal, damit du eine möglichst unregelmäßige Oberfläche hast), goße Möbelstücke wie Couch, Couchsessel oder Bett holen dir auch die Bässe raus. Wenn du es professioneller haben willt, eventuell Bassfallen.

wenn du verstärkt spielst, kannst du versuchen, mit den EQ einstellungen entgegenzuwirken. Das würde sich live anbieten, da du dort nicht viel an den Räumlichkeiten ändern kannst.
 
Eine einfache Möglichkeit, um das herauszufinden: Verstimme das Instrument absolut mal tiefer, so dass das A eben nicht auf 440Hz liegt, sondern irgendwo zwischen dem g# und 440Hz.
 
Danke für die Antworten. @George. Werd ich Zuhause mal versuchen. Aber die kleine Kneipe z.B. war ja gut gefüllt!? Und beim EQ musste ich die Bässe auch rausholen. Bass bei Gitarre und Powermixer hatte alleine nicht gereicht. Die Frequenz hatte ich heruntergeregelt, aber sonst war keinerlei Bass mehr da und viel zu flach.
@rw. Verstehe ich jetzt nicht ganz. Welchen Ton soll ich an der Gitarre spielen um welches Ergebnis zu erreichen ?
 
Stimm' das Teil mal einen Viertelton tiefer. Wenn manche Töne bei A = 440 Hz dröhnen (wg. Resonanzfrequenz), dann müsste sich das Dröhnen eigentlich reduzieren, wenn Du A auf ca. 427 Hz stimmst (damit liegst Du zwischen dem Kammer-A von 440 Hz und dem darauf basierenden tieferen G# von ca. 415 Hz), weil dann die Resonanzfrequenz eben nicht getroffen wird.
 
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Alles klar. Werde ich mal versuchen, danke. Also im Endeffekt kann man sagen dass es an der Resonanz vom Raum liegt? Oder doch eher an der Resonanz der Gitarre oder Beidem?
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, wenn der Raum auf einen bestimmten Ton reagiert, dann sollte er auch auf denselben Ton bspw beim Sax oder beim Klavier reagieren. Da sehe ich schonmal den Raum als "Hauptverursacher". Das kann sich natürlich noch etwas aufschaukeln, wenn auch Dein eigenes Instrument dieselbe Resofrequenz hätte...

Ich hatte neulich beim Ausprobieren eines Basses zu Hause einen schxxx-Ton mit irrem Feedback. Tacoma-Akustik mit Mikrofonabnahme und 5W-Roland-RX-Cube, nur ganz leicht aufgedreht. Das selbe Setting im Auftrittsraum, 200qm, war völlig passend.
 
Egal ob es an der Gitarre oder am Raum liegt wäre in so einem Fall ein Notchfilter das Mittel der Wahl, also ein sehr schmalbandiger EQ, mit dem du gezielt eine bestimmte Frequenz absenken kannst. Gibt es eingebaut z.B. in vielen A-gitarren-Multieffekten oder Bodenpreamps.

Es ist im Grunde kein Feedback

Doch, ein Feedback ist es auf jeden Fall, also eine Rückkopplungsschleife. Die Frage ist nur, wodurch sie ausgelöst wird. Auf jeden Fall würde ich auch mal ein bisschen mit der Position relativ zur Box experimentieren.
 
Hi,
ich glaube schon, dass der Auslöser des Problems der Pickup ist.
Da schaukelt sich alles auf ab ner gewissen Lautstärke-hängt natürlich auch etwas mit der Anlage zusammen und wäre mit ner besseren sicherlich gutmütiger.
Dennoch gilts der PU zu überprüfen. Also Saiten runter, Stegeinlage raus. In dem Schlitz alles sauber machen-guck auch mal unter der Stegeinlage PUs nach ob da Holzbrösel oder sonst was drunter liegt.
Lege eine Feile(muss eben sein!) auf den Tisch. Ziehe die Stegeinlagenstücke vorsichtig satt aufliegend mit der Unterseite darüber bis alles schön blank poliert ist. Ziehe mit ganz leichtem Druck die Kanten ab. Setz das Ganze wieder zusammen.
Wenn du nun Saiten drauf hast, drück die Stegeinlagen nochmal richtig runter in die Schlitze-eventuell hierfür mit einem Zeigefinger durchs Schalloch von innen gegenstützen.
Könnte sein, dass das Dröhnen danach weg ist.

Das mit dem Runterdrücken kannst du prinzipiell auch jetzt schon mal versuchen-oft sind Stegeinlagen etwas verkantet und drücken nicht richtig auf den PU. Bei angeschlossenen Pickup (leise!) ist das dann gut durch ein deftiges "Plopp" zu hören, wonach die Gitarre dann ein Stück direkter und oft auch lauter via PU tönt und eben solche Resonanzen dann viel weniger sind.

Sollten die Stegeinlagen viel zu stramm in den Schlitzen sitzen (wodurch sie nicht optimal auf den PU drücken), dann diese an ihrer hohen Seite etwas über die Feile polieren, dass sie insgesamt nen Touch dünner werden.
Solche kleinen Nacharbeiten sind bei gut 6 von 10 neuen Elektroakustiks nötig und wirken oft wahre Wunder. Ich habe das schon bei vielen neuen Gitarren im Verkauf machen müssen bevor ich die dann mit ruhigem Gewissen in den Laden stellen konnte.

Viel Glück,
Bernie
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon etwas länger her, aber trotzdem danke für die ausführliche Erklärung. Aber nein, daran lag es nicht. Die Stegeinlage von Takamine hat unten kleine Zapfen. Da ist Alles OK. Die wird auch oben abgeschliffen. Die ist Halbrund. Liegt aber wohl tatsächlich an der Resonanz vom Raum/ Gitarre.
 

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