Raumakustik Verbessern

Betreffend multiple subwoofer gegen (sehr) tieffrequente Raummoden:

Nur der Neugier halber: Warum empfielst du hier kein EQ? Wäre doch viel günstiger?

Weil das Auffüllen von Löchern die Leistungsfähigkeit der Lautsprecher überbeansprucht. Das (meist vergebliche) Wegdämpfen kostet ebenso verzerrungsarmen Pegel. Ich habe zwei subs, die ...

Ich lasse mich dann doch lieber einen Unwissenden nennen, und überlasse den Experten das Feld.
 
Hallo,

ps, das Minimum, beispielsweise: http://www.neumann-kh-line.com/neum...ing_studio-monitors_nearfield-monitors_KH310A gerade für kleine Räume mit (notwendigerweise) nicht ganz optimierter Akustik sind diese schon zu klein: http://www.neumann-kh-line.com/neum...ng_studio-monitors_nearfield-monitors_KH120D#

...so so, man benötigt also, flott und burschikos daraus geschlossen, als unterste Grenze der Ausstattung ein Paar Monitore in der Größenordnung von 3.200 € pro Paar? Kann ich nur "absurd" nennen - Leute, wir bewegen uns hier im Hobbybereich, die meisten haben unoptimierte Hörräume, es wird oft genug darauf hingewiesen, daß auch der Raumakustik gedacht werden soll... aber das sprengt, meine ich, auch den Rahmen des Fragenden.
Trotzdem findet man hier im SuFo genügend fachliche Tips, wie auch bei kleinen Möglichkeiten was zu machen ist.

Viele Grüße

Klaus

P.S.: Ach so - ich sitze baulich bedingt mit meinen Abhören KH120 in einem unoptimierten Raum. Trotzdem komme ich für meine Belange mittlerweile ganz gut damit klar - obwohl ich sehr wohl weiß, daß es vermutlich deutlich besser wäre, hätte ich eine Optimierung durchgeführt. Aber wie der Berliner sagt "Hätte sitzt bekanntlich uff da Toilette" - manchmal geht in der Realität nicht, was wünschenswert wäre...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja genau so meinte ich.
Aber Man soll nicht alles genau in Betracht nehmen. Wir Menschen kriegen von allem nie genug. Man kann alles dicht machen und Akkustik verbessern usw. Nun kommt auch auf Qualität an was man pruduziert bzw auf die Klänge die rauskommen.
 
P.S.: Ach so - ich sitze baulich bedingt mit meinen Abhören KH120 in einem unoptimierten Raum.
Mir gehts ähnlich^^ Mein "Studio" ist zugleich mein Schlafzimmer. Ich hab akustisch einiges gemacht, aber ich muss natürlich aus wohntechnischen Gründen einige Kompromisse eingehen. Es braucht halt Platz, auch bei der Sitzposition und Aufstellung der Monitore, egal wie ich es einrichte, mein Bett ist zu gross, als dass ich es optimal einrichten könnte:D Mittlerweile kenne ich die Schwächen des Raums. Ich höre jedoch immer auf mehreren anderen Anlagen und Kopfhörer gegen, bevor ich ein Song als "fertig" bezeichne. Beim Gegenhören passiert es mir trotzdem ziemlich oft, dass mir plötzlich Dinge im Mix unschön auffallen, die zu Hause gut klingen. Da muss man halt im Hobbybereich abstriche machen, aber das geht eigentlich recht gut wenn man Gegenhört.

Zum Wohnen find ich eine behandelte Akustik auch viel angenehmer. Nicht dass ich ein Feng Shui Typ wäre^^ aber das wirkt echt sehr entspannend wenn man nach der Arbeit nach Hause kommt und relaxen will... Auch wenn die Monitore aus sind:)
 
Zuletzt bearbeitet:
...so so, man benötigt also, flott und burschikos daraus geschlossen, als unterste Grenze der Ausstattung ein Paar Monitore in der Größenordnung von 3.200 € pro Paar?

Nein, es ging nicht um den Preis, sondern um die Größe, also nicht um die Größe des Preises, klar? Je stärker die Lautsprecher gebündelt abstrahlen sollen, und zwar gleichmäßig ab niedrigeren Frequenzen, umso größer müssen sie sein. Leider sind sie umso teurer. Stärker bündelnde Lautsprecher entschärfen die Raumakustik - in Maßen.

Ich habe aus Daffke sowas in der Art, keine Kopie zu Hause stehen, plus zwei subs wegen der sogenannten "Moden" an einem Lautsprecher-Management-System:

http://www.audioheritage.org/images/jbl/photos/home-speakers/K2-S9500-1.jpg

Meine Freundin hat sowas als PC-sqeaker:

https://www.thomann.de/pics/bdb/322770/9857485_800.jpg

Beide klingen in etwa ausgewogen, aber das Gefühl für den Klang ist ein anderes. Man hört eben doch die Unterschiede bei der Intermodulation (Klarheit) und die gerade im Stimmbereich sehr verschiedene Interaktion mit dem Raum. Bei den Kleinen genügt aber ein Heranrobben auf 50cm, und es geht, wenn man sich auf analytisches Hören beschränkt. Dafür sind sie gemacht. Am Pult sind wiederum hässliche Interferenzen zu messen, aber kaum gehörlich auffällig ... und so weiter. Was aber sicher ist: niemand wird durch "raumakustische Maßnahmen" die unzureichende Bündelung im Stimmbereich wettmachen können. Die ist nämlich nicht standardkonform. Das kann man sich einfach schenken. Für Hörabstände > 50cm braucht man schlicht Größeres. Nur wegen der Bündelung.

Ich bestätige gern, dass Aufnahmen immer wieder auf gewöhnlichen Abspielgeräten gegengeprüft werden sollten. Das monitoring ist nur ein Werkzeug. Und wenn man sich keine Profisachen leisten will (vollstes Verständnis, es ist elendig teuer, ich bin da auch aussen vor), muss man mit gewissen Schwierigkeiten rechnen.

Was mich hier ein bisschen genervt hat sind die vertretenen Allgemeinplätze, die eben die Lautsprecher und die Endkontrolle vergessen haben. Nochmal: nichts für ungut.

Bis dann mal

ps, der Goertz schon wieder:
http://www.ifaa-akustik.de/files/TMT-2008-Interaktion_LS_Raum_2008-11-8.pdf

diese und ähnliche Untersuchungen hatten zu klaren Empfehlungen von Seiten des VDT geführt. Diese und ähnliche Empfehlugen werden von den immer wieder zu sehenden, verständlicherweise kostengünstigen Kleinst-"Monitoren" bei weitem nicht eingehalten, weshalb Empfehlungen zur Raumakustik aus den selben Publikationen eben nicht angewendet werden können. Das passt nicht, nur auf der einen Hälfte zu optimieren (zu versuchen). Immer ist die Bündelung im Stimmbereich ungleichmäßig und vor allem bis ca ein kiloHertz viel zu gering. Leider finde ich die einschlägige Empfehlung nicht mehr, weil bei den passenden Schlagworten nur unqualifizierte "Tests" der ordinärsten Kaufware aufpoppen. Jedenfalls, dem weisen Ratschlag der Tongötter bin ich für mein Heimstereo gefolgt, muss für eine standardgerechte Bündelung der Mitteltöner ein großes Horn oder mindestens ein 30cm-Lautsprecher sein. Die Bässe dürfen dann wieder viel kleiner ausfallen. Sieht komisch aus, passt aber. Oder man verwendet wegen geringeren Ansprüchen an die Lautheit den 30er gleich als Bass mit.

pps: man sollte sich auch einmal klarmachen, dass durch Überdämpfung die "modale Dichte" in den Dutt gehen kann - kaputtoptimiert ...

So, Schluss jetzt vom Unqualifizierten, ihr macht das schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Schöngeist,

Nein, es ging nicht um den Preis, sondern um die Größe, also nicht um die Größe des Preises, klar?

...dann solltest Du das auch klarer formulieren. Ebenfalls: Nichts für ungut... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo

Ich dachte ich zeig mal die akustischen Auswirkungen meiner behandelten Rückwand:


Der Raum hat :

Länge 4,6 Meter
Breite 4,5 Meter
Höhe 2,6 Meter

Der Raum fast ganz leer:


Und die Messung dazu:



Danach die ganze Rückwand mit 30cm Sonorock ausgelegt: (bei den beiden Aussparungen sind es nur 12cm Sonorock! Dort kamen später meine 1D QRD Diffusoren rein)



Und die Messung dazu:




Wie zu sehen ist, wird der gesamte Frequenzbereich nahezu gleichmäßig gedämpft.
Was ich auch alles wichtigstes Indiz einer akustischen Behandlung sehe.


@Petri schrieb:
Mach das lieber nicht. Du hast dann ganz schnell einen schalltoten Raum und das klingt nicht gut, überdampft so zu sagen
Ich kann dir echt empfehlen hier sich einzulesen.
Soll das ein Aufnahmeraum werden oder zum Musik hören?




Hallo Petri

Ich weiß schon was du meinst, aber eine Überdämpfung als solches gibt es nicht.
Viel mehr ist die Tatsache gegeben dass der Hifi-Freak oder der Hobby Musiker
nur einen Teil des gesamten Frequenzbereiches dämpft.
Fast ausschließlich den Hochton durch Teppiche, Vorhänge oder den üblichen ekelhaften dünnen Noppenschaum

Wenn nun der Hochton oder ein paar Mitten des Raumes stark bedämpft sind im Vergleich zum Tiefton dann hört sich das ganz klar mumpfig, dumpf an,
worauf die Fehlinterpretation von "Überdämpft" kommt.

Interessant das du ausgerechnet ins Hifi-Forum.de verlinkst.
Ich war dort sehr viele Jahre aktiv und habe mich schlußendlich gelöscht.
In den vielen Jahren konnte man sehen, wie sich alle User mit praktischen Erfahrungen und entsprechenden Messergebnissen nach und nach löschten.

Jetzt hat man es mit einen Haufen Theoretiker zu tun die sich mit ihren (Halb)wissen gegenseitig übertrumpfen wollen (Augenroll)


@Schöngeist

Ich selber kann deine Argumentationen in keinem einzigen post unterstützen und schon gar nicht als "richtig" empfinden.
Bitte nimm es nicht persönlich, aber im laufe der Jahre habe ich die Lust an solchen Diskussionen verloren.

Ich habe sehr viele verschiedene Räume akustisch behandelt sowie in einem Raum mehrere verschiedene akustische Konzepte getestet und Teils die gleichen Monitore wie die K&H o300 zum Abhören benutzt.
Die klanglichen Unterschiede sind so enorm, dass ich doch lachen muß, wenn jemand physikalische (akustische) Ereignisse mit Eq oder ähnliches kompensieren will....

Hier ein paar Bilder:







lg Bert​
 

Anhänge

  • IMG_2605.JPG
    IMG_2605.JPG
    128,4 KB · Aufrufe: 174
  • 30cm Sonorock Rückwand (vorher).jpg
    30cm Sonorock Rückwand (vorher).jpg
    141,5 KB · Aufrufe: 220
  • IMG_2610.JPG
    IMG_2610.JPG
    180,4 KB · Aufrufe: 190
  • 30cm Sonorock Rückwand.jpg
    30cm Sonorock Rückwand.jpg
    171,5 KB · Aufrufe: 204
  • DSC_0001.JPG
    DSC_0001.JPG
    107 KB · Aufrufe: 222
  • DSC_0020.JPG
    DSC_0020.JPG
    181,5 KB · Aufrufe: 184
  • DSC_0048.JPG
    DSC_0048.JPG
    97,6 KB · Aufrufe: 199
  • DSC_0114.JPG
    DSC_0114.JPG
    134,4 KB · Aufrufe: 205
  • IMG_1140.JPG
    IMG_1140.JPG
    154 KB · Aufrufe: 173
  • Studiotisch 2014.jpg
    Studiotisch 2014.jpg
    135,5 KB · Aufrufe: 181
  • Studiotisch 2015.JPG
    Studiotisch 2015.JPG
    106,5 KB · Aufrufe: 160
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Und die Messung dazu:



Danach die ganze Rückwand mit 30cm Sonorock ausgelegt: (bei den beiden Aussparungen sind es nur 12cm Sonorock! Dort kamen später meine 1D QRD Diffusoren rein)



Und die Messung dazu:




@Schöngeist

Ich selber kann deine Argumentationen in keinem einzigen post unterstützen und schon gar nicht als "richtig" empfinden.
Bitte nimm es nicht persönlich, aber im laufe der Jahre habe ich die Lust an solchen Diskussionen verloren.

Ich habe sehr viele verschiedene Räume akustisch behandelt sowie in einem Raum mehrere verschiedene akustische Konzepte getestet und Teils die gleichen Monitore wie die K&H o300 zum Abhören benutzt.
Die klanglichen Unterschiede sind so enorm, dass ich doch lachen muß, wenn jemand physikalische (akustische) Ereignisse mit Eq oder ähnliches kompensieren will....​

Nun war erstens hier eben nicht an einen solche grundsätzliche Umwidmung des Raumes gedacht. Zweitens beachte man bei dem Vergleich der zwei Gebirgspanoramen, dass (II) gegenüber (I) schon zu Beginn einen drastisch reduzierten Pegel hat. Ein großer Teil der "Dämpfung" ist scheinbar schlicht eine allgemeine Verringerung der Lautstärke. Überhaupt muss aus theoretisch begründbaren Zusammenhängen gar kein "Wasserfall" gezeigt werden. Es genügt - vor allem dem Gehör! - ein Vergleich der Unregelmäßigkeiten im Amplitudengang. Es genügt und ist dem Gehör angemessener zu sagen: "die Schwankungen im Amplitudenverlauf sind im Bereich AA von +/-xx auf +/-yy gesunken".

Dass sich durch "Wasserfall" spektakuläre Effekte beim Betrachter auslösen lassen ist bekannt. Gehörlich entspricht dem aber nichts.

Ich empfehle sich dann doch eher theoretisch interessierten Praktikern auszuliefern. Literatur etwa von Prof. Dr. Anselm Goertz ist vielfach im Netz zu finden. Meist tragen seine Untersuchungen unmittelbar anwendbare Schlussfolgerungen.

Ihr macht das schon mit euch aus.
 
Nun war erstens hier eben nicht an einen solche grundsätzliche Umwidmung des Raumes gedacht

Doch in post #6 hat es @Jakob vorgeschlagen und ich wollte seine Empfehlung bestätigen.

Zweitens beachte man bei dem Vergleich der zwei Gebirgspanoramen, dass (II) gegenüber (I) schon zu Beginn einen drastisch reduzierten Pegel hat.

Der Pegel in der ersten Messung ist von extrem starken Reflektionen sowie Raummoden erhöht.
Durch die gedämpfte Rückwand mindert sich ganz klar die Raumantwort ;)

Ein großer Teil der "Dämpfung" ist scheinbar schlicht eine allgemeine Verringerung der Lautstärke.

Und das ist gut so, weil beim mixen möchte ich hören was aus meinen Monitoren kommt und nicht was der Raum daraus macht und ich einen Mix baue der im Zusammenspiel mit meinem Raum gut klingt aber bei anderen Räumen das Gegenteil macht.

Überhaupt muss aus theoretisch begründbaren Zusammenhängen gar kein "Wasserfall" gezeigt werden. Es genügt - vor allem dem Gehör! - ein Vergleich der Unregelmäßigkeiten im Amplitudengang

Wie glaubst du bin ich auf raumakustische Optimierungen gekommen?
Genau, weil ich genug unbehandelte Räume zum mixen nutzte und nie wirklich verstehen konnte warum die Mixe in anderen Abhörsituationen so extrem unterschiedlich waren.
Alles was Toole, Goertz usw. immer wieder darlegten hat sich bei meinen Räumlichkeiten und versuchen nie bestätigt!

Ein Beispiel:

Diese Leute sagen ja, das Raummoden anhand von der Platzierung der Schallquelle angeregt werden und je nach Abhörplatz gehört werden können.
Ist auch theoretisch sowie praktisch völlig richtig.
Was mich an diesen Theoretikern stört ist: das ihre Untersuchungen darauf hinauslaufen, als ob man mit optimalen Positionen einen Platz finden könnte der RaummodenFrei wäre.
FAKT IST: Solche Positionen im Raum gibt es nicht.
Man kann die einen oder anderen Raummoden zwar durch das verschieben der Positionen verringern oder vielleicht zu Beginn als unhörbar erachten,
aber man regt so genauso wieder andere Raummoden an bzw. merkt erst nach längerer Zeit durch bestimmte Musikstücke dann doch wieder die eine oder andere vorherige Raummode zum dröhnen zu bringen.

das selbe Spiel mit Erstreflektionen usw, usw......

Ich empfehle sich dann doch eher theoretisch interessierten Praktikern auszuliefern. Literatur etwa von Prof. Dr. Anselm Goertz ist vielfach im Netz zu finden. Meist tragen seine Untersuchungen unmittelbar anwendbare Schlussfolgerungen.

Danke für den Tipp, aber ich hab Jahrelang mit Klaus Rampelmann geschrieben sowie seine Ausarbeitungen als PDF bei mir.
(Ich hoffe du kennst Klaus Rampelmann)


lg Bert
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dass sich durch "Wasserfall" spektakuläre Effekte beim Betrachter auslösen lassen ist bekannt. Gehörlich entspricht dem aber nichts.

Tja, wie immer ist die richtige Interpretation gefragt!
Und da ich dies jahrelang Mess sowie Hörtechnisch mache, weiß ich inzwischen welche Messparameter in Verbindung betrachtet werden müßen um auch einer richtigen Beurteilung nahe zu kommen.

Du aber kannst das nicht!



lg Bert
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Du aber kannst das nicht!
lg Bert

Na denn.

Klaus Rampelmann:

"Diffusoren sorgen für eine Erhöhung der Diffusität, gleichzeitig aber bewirken sie eine zeitliche Verschmierung der Reflexionen."

Zu lesen in "http://www.aktives-hoeren.de/downloads/Klaus_Rampelmann_Schallfeld_DE.pdf"

Nun gut, so ist das eben mit Diffusoren. Sie "verschmieren" die Reflektionen. Im Zeitbereich. Das ist richtig. Es ist für mich ein Problem, das als Problem zu sehen, wenn Diffusoren doch genau dafür gebaut werden, das gerade eben ihr Sinn ist. Das muss man also nicht aufwändig "messen", sondern kann es aus der Bezeichnung "Diffusor" schon zwingend schlussfolgern.

Ich kann also nicht, und so schlimm finde ich das dann auch nicht. Gut!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du scheinst dich tatsächlich mit der Thematik auseinander gesetzt zu haben.

Mir ist es jedoch unverständlich, wie tief ins Detail du in deinem Studium gekommen bist, ohne zu merken, dass du die Grundlagen überhaupt nicht verstanden hast.
 
J
  • Gelöscht von peter55
Mir ist es jedoch unverständlich, wie tief ins Detail du in deinem Studium gekommen bist, ohne zu merken, dass du die Grundlagen überhaupt nicht verstanden hast.

Jetzt bitte nicht persönlich werden!
Es geht um eine fachliche Diskussion und nicht darum sich gegenseitig fehlendes Wissen oder Verständnis zu unterstellen!

LG
Jakob
 
Jetzt bitte nicht persönlich werden!
Es geht um eine fachliche Diskussion und nicht darum sich gegenseitig fehlendes Wissen oder Verständnis zu unterstellen!
Ja, da hast du einerseits recht, andererseits komme ich mir überhaupt nicht so vor, als ob das eine fachliche Diskussion ist.
Laien wissen ja gar nicht mehr was sie glauben sollen, hier wurde bereits so viel Hunbug erzählt, was meiner Meinung nicht mal etwas mit dem Thematik Raumakustik zu tun hat.

Der Themenersteller hat eine eindeutige Frage zur Raumakustik gestellt, und möchte nicht falsch beraten werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! Obgleich ich zugeben muss, nicht alles im Detail gelesen zu haben, da ich lediglich vorhabe, meinen Raum akustisch zu optimieren und keine Doktorarbeit über das Thema zu schreiben :D
Eine ganze Wand akustisch zu behandeln habe ich nicht vor. Ich behalte es aber im Hinterkopf.

Ich werde hier nicht auf jeden im Einzelnen eingehen. Jedoch aber auf den Post von Drummer Ziesi, da er mir zu meinem speziellen Anliegen sehr weitergeholfen hat. Danke hierfür!

Zu Absorption hinter den Boxen: Das macht man deswegen, weil je tiefer die abgestrahlte Frequenz eines Lautsprechers ist, desto eher verhält sich diese Abstrahlung kugelförmig (Wellenlänge groß gegen die Lautsprecherabmessungen, Wellenlänge lambda = c/f, c ist die Schallgeschwindigkeit). In den ganz (ganz) professionellen Studios sind deswegen die Lautsprecher auch in die Wand eingebaut. Mit einem schweren Vorhang kommst du in deinem Fall allerdings nicht weit, weil der fast nur Höhen schluckt, die sowieso nur gerichtet nach vorne abgestrahlt werden (wenn man vom Direktschall ausgeht). Wenn die Boxen nahe an der Wand/Fenster stehen hast du eine Verstärkung im Bass von +3dB, in diesem speziellen Fall macht die room-correction bzw. EQ tatsächlich etwas Sinn, um die es hier im Verlauf ja auch ging. Aber, was auch stimmt, allgemein kann man die Raumakustik/Nachhall damit natürlich nicht glätten!
Okay, gut zu wissen. Dann brauch ich das schonmal nicht in Angriff zu nehmen.

Zur Wahl des Absorbermaterials: Basotect ist super, die günstigere alternative kenne ich nicht. Für die Basstraps: Das mit dem mittleren Strömungswiderstand ist auch völlig richtig, je dichter das Material, d.h. je höher der Strömungswiderstand Xi, desto "schwerer" tut sich die tieffrequente Schallwelle in das Material einzudringen und dort absorbiert zu werden. Ideal wäre ein längenbezogener Strömungswiderstand von etwa Xi = 10 bis 15 kPa.s/m^2, zu viel sollte es aber auch nicht sein, immerhin kann man mit den Basstraps auch sehr gut mittlere und hohe Frequenzen dämpfen, da sich in den Raumkanten die meiste Schallenergie staut/sammelt. Handelsübliche Mineralwolle (wurscht ob Stein, Glas, Hanf) für die Wärmedämmung liegt allerdings meist weit unter diesem Wert!
Welches Material würdest du dann empfehlen?

Zum Bau der Basotectabsorber: Die hölzerne Rückwand kannst du dir sparen, hat akustisch keinen Einfluss, da kannst du sie auch direkt an die Wand pappen. Was allerdings einen (leichten) Einfluss hätte wäre, wenn du Holzrahmen baust, die etwas tiefer als das Material sind, also zwischen basotect und Wand ein Luftspalt bleibt. Das hat den Hintergrund, dass poröse Absorber dem Schall die Energie nicht über den Schalldruck entziehen, sondern über die Schallschnelle (das ist, vereinfacht gesagt, die Bewegung der einzelnen Moleküle), und die ist direkt an der Wand immer 0 (wens interessiert warum, bitte Bescheid sagen, sprengt den Rahmen hier), und hat sein Maximum, da wo man idealerweise seinen Absorber hat, im Abstand lambda/4 = c/(f*4) vor der Wand. Distanz schaffen ist da also nie verkehrt, wenn es der Raum/Budget hergibt.
Mir ist klar, dass das akustisch nix bringt. Ich wollte das eher deswegen machen, damit ich die Absorber abhängen und evtl. in Zukunft auch in anderen Räumen nutzen kann.
Hmmm also um ein Effekt bis zum Beispiel 200Hz zu erzeugen, müsste der Absorber knapp 43cm vor der Wand sein, da (343m/s)/(200*4) = 0,43. Ist schon recht viel. Bis wie viel hz schluckt denn Basotect so?

Zur Aufstellung insgesamt: Ja, hm, klingt schon recht vernünftig was du dir da überlegt hast. Ich persönlich würde glaub ich keine Diffusoren verwenden, hab damit aber noch nicht so viel Erfahrung. War früher sehr populär (sog. Live-End/Dead-End Konzept: Im vorderen Raumbereich, bei der Abhöre, möglichst hohe Absorption, hinten diffuse Reflexionen), macht man heute aber eher weniger, vor allem weil sich die Wirkung von Diffusoren im Schallfeld unglaublich schwer vorhersagen/berechen lässt.
Ein Bekannter von mir hat mir eh geraten, alles nacheinander zu optimieren. Das heißt immer nur dann zu optimieren, wenns was zu optimieren gibt und nicht einfach "drauf los".

Ich persönlich würde bei der Aufstellung so vorgehen: Mit (breitbandigen) Basstraps insgesamt die Nachhallzeit eindampfen, und dann mit den Basotect-Geschossen gezielt die Reflexionen 1. Ordnung behandeln (Also Box => Wand => Ohr; Reflexion an der Wand unterbinden) (Ich glaube das ist das was du mit Spiegelverfahren gemeint hast..?). Und, wichtig, die Decke dabei nicht vergessen! Wenn man Rahmen für die Basotect-absorber baut kann man die recht praktikabel mit Drahtseilen/Ketten abhängen (auch hier: gewisser Abstand zwischen porösem Material und Wand => gut!).
Ja, das ist das, was ich mit Spiegelverfahren gemeint habe.
Welches Material empfiehlst du/ihr für die Bassfallen?

Naja, und die Rückwand, hm, also ich persönlich würde mir die Kohle für Diffusoren sparen, und lieber ein paar schmale Absorber aus Basotect nochmal aufhängen, die aber nicht die ganze Wand bedecken, sollte auch für genügend Diffusität sorgen. Aber wenns das Budget hergibt, schön aussehen tun die Diffusoren ja alle mal :D
Schön aussehen tun sie, ja :D

Edit: ganz vergessen, 60cm Kantenlänge für die Basstraps reichen locker, hab schon Basstraps mit 40cm gesehen, die sehr gut funktioniert haben. Lustigerweise kommt des aber ganz auf der Raum an, aber da stehen die theoretischen Raumakustiker derzeit ziemlich an...
Ich meinte damit die Kantenlänge der Katheten. Nicht die der Hypothenuse.


PS. Welch Ehre, auf der Startseite mit seinem selbsteröffneten Fred zu sein :D
 
PS. Welch Ehre, auf der Startseite mit seinem selbsteröffneten Fred zu sein :D

http://www.tonmeister.de/foren/surround/texte/SSF_01_1_2002_v2.PDF

Eben da sind auch minimale Anforderungen für die Raumdimensionen eines Studio angegeben, zB > 30qm, Hörabstand > 2m ...

Dem nicht entsprechen zu können, ist verständlich. Nimmt man aber dieses Element des Gesamtsystems weg, dann fällt das ganze System zusammen. Etwa so wie beim Geld: ohne Wasserzeichen ist der Schein eben einfach nicht echt, basta!

Und deshalb meine ich, Kirche im Dorf lassen, ein "Studio" wird sowas wie geplant sowieso nicht.

Vor allem diese Glasfasermatten-Poetik hat es in sich: riesiger Aufwand mit negativem Ertrag. Nehmt vielfache Subwoofer und gebt euch mit +/-3..5dB im Tiefbass doch einfach zufrieden?!
 
Hmmm also um ein Effekt bis zum Beispiel 200Hz zu erzeugen, müsste der Absorber knapp 43cm vor der Wand sein, da (343m/s)/(200*4) = 0,43.

So einfach ist die Rechnung nicht. Erstmal ist die Schallgeschwindigkeit in porösen Absorbern niedriger und damit auch die Wellenlängen ... außerdem muss man ja nicht ins Maximum der Schallschnelle um irgendwelche Effekte zu erziehlen. Im Maximum wäre es nur am effektivsten.

Du hast zwei Möglichkeiten.

Entweder du nutzt ein Programm um es zu berechnen, zB dieses: http://www.acousticmodelling.com/porous.php , dann brauchst du aber den längenbezogenen Strömungswiderstand (=Flow Resistivity) des Materials und für Basotect kann ich nicht so wirklich was finden.

Alternativ kannst du auf Messergebnisse gucken. Hier sind Daten von der Herstellerseite für Basotect G+, was auch das günstigste (hellgrauegraue) Basotect ist:

http://www.plasticsportal.net/wa/pl...ow/content/products/foams/basotect_properties

Anhand der Messungen kann man sehen dass du die 10cm dicke Variante wählen müsstest um bis etwa 200-300Hz runter zu kommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo nochmal,

Reicht es auch, wenn ich die 50cm x 50cm x 10cm Variante der Basotectplatten nehmen würde? Oder würde es einen Unterschied machen, die 100cm x 50cm x 10cm zu nehmen?
Und wie hänge ich die dann auf? Waagrecht oder senkrecht?
 
Die Größe des Absorbers muss im Bereich der Wellenlänge liegen. Für eine 10cm dicke Platte sollte der Absorber also mindestens 1m Durchmesser haben, bzw 1m x 1m groß sein. Wenn du nur 50cm hast, dann kannste auch 5cm dicke Platten nehmen, aber dann kommst du halt nicht so weit runter mit der Absorption.

Du müsstest also zwei 100cm x 50cm x 10cm Platten kaufen und sie direkt nebeneinander packen.
 
Würde es einen großen Unterschied machen bzw. Sinn ergeben, dickere Basotectplatten zur Absorption zu verwenden? Also 14cm dick?
Oder riskiert man hier eine Überdämpfung?
Kommt auf den Raum an, oder?
 
Meine Meinung: nimm lieber mehr (gerne auch noch mehr als die 14cm).
"Überdämpfung" wäre wenn die Höhen überproportional zu stark gedämpft werden, das passiert aber in jedem Fall daher geh lieber auf ordentliche Tiefenabsorption und nimm mehr Material.
Gegen Höhenüberdämpfung kannst du später separat was unternehmen; z.B. Latten vor den Absorber nageln.

LG
Jakob
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben