Mein E-Geigen Eigenbauprojekt zum anschliessenden Erlernen des Geigenspiels

  • Ersteller joergida
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Hallo an Alle.


@Stollenfiddler und mHs

danke für die Hinweise. Da werde ich jetzt über die Feiertage mal den Laptop am Verstärker anschliessen um das alles zu testen.
Mit den verprogrammierten Einstellungen bin ich nicht so ganz zufrieden, was aber auch logisch ist, da für E-Gitarre eingestellt. Oft ist ein Kompressor und Verzerrer mit dabei.
Ich probiere das einfach mal aus.
Ansonsten ist der Tip der beiden EQ`s und dem einen parametrischen EQ schon mal nicht schlecht und ich habe wenigstens eine Richtung in die ich gehen kann wenn alles andere versagt. Notfalls habe ich in der Nähe noch ein grosses Musikgeschäft, in dem bestimmt einiges zu testen ausliegt.



Und hier sind schon vorab die versprochenen Fotos von meiner E-Libelle, ich wünsche Euch viel Spass damit:
Sogar mit Blingbling:D

..........und eigentlich warte ich schon die ganze Zeit darauf, das sich vielleicht auf Grund meiner Anregung, noch der ein oder andere neue Selbstbautread auftut. Das wäre schön den E-Geigen werden wohl leider doch nicht so gerne gebaut wie E-Gitarren.:gruebel:



Anhang anzeigen 253048Anhang anzeigen 253049Anhang anzeigen 253050Anhang anzeigen 253051Anhang anzeigen 253052Anhang anzeigen 253053Anhang anzeigen 253054Anhang anzeigen 253055Anhang anzeigen 253056Anhang anzeigen 253057Anhang anzeigen 253058Anhang anzeigen 253059Anhang anzeigen 253060Anhang anzeigen 253061Anhang anzeigen 253063Anhang anzeigen 253064Anhang anzeigen 253065Anhang anzeigen 253066Anhang anzeigen 253067Anhang anzeigen 253068Anhang anzeigen 253070Anhang anzeigen 253071Anhang anzeigen 253072Anhang anzeigen 253073Anhang anzeigen 253074



So, an dieser Stelle wünsche ich euch allen frohe Festage und erholt euch gut damit ich euch nächstes Jahr mit meinen Lernversuchen löchern kann.
Denn da werden sich noch einige Fragen auftun, sobald Libelle im richtigen Sound fliegen kann.:D



Viele Grüsse und ein frohes Fest, wünscht Stefan mit Libellchen;)


Ich habe noch nie eine so schöne E - Geige gesehen! :great:
 
Ich bin zwar Gitarrist, aber ich kann mich meinen Vorredner nur in jederweise anschliessen.

Idee, Design. Materialien und Umsetzung (Handwerk) sind einfach Top! Sehr beeindruckend!

Ich hoffe sie erfüllt euch Deine klanglichen Vorstellungen.
 
Das ist ja echt abgedreht. Beim Entwurf hast Du aber nicht an Syberia gedacht, trotzdem aber den Stil getroffen. Hast Du eine Ahnung, wie man den überhaupt nennt? Ich bin mehr Architektur- als Kunstbewandert und einen Gebäudestil in der Art kenne ich gar nicht. Ich nenne das jetzt einfach mal "Retromechanismus", damit das Kind einen Namen hat, sofern Dich ein Kunstkritiker danach fragen sollte:D.

Falls Du Dich wieder auf die Schienen machst, grüß mir die Mammuts, Finger weg von Teil 2 und sortier dein Softwareregal mal, direkt neben "Unreal" mag zwar eine alphabetische Nähe ergeben, inhaltlich geht das aber ganz und gar nicht.

Hehe, dann verrate ich Dir jetzt lieber nicht wo der 2. Teil vorher stand, denn hab ich für`s Foto extra umgestellt:D.

Ja, und das mit dem Stil ist echt lustig in einem anderen Forum ist das hier gefallen:

Mischung aus HR Giger und Steampunk;
Stil der "Zeitmaschine" H.G. Wells oder hat den Flair eines Geräts nach Jules Verne;
Fantasie-Nostalgie Design

In Ernst, bei "Steampunk" musste ich sogar googeln was das überhaupt ist umd war positiv überrascht.


Das Teil war ja eigentlich in erster Linie nach dem Moto geplant; werd mir blos nicht zu schwer und hab was eine Geige bei Spielberührung auch hat. Der Rest hat sich ja irgendwie ergeben wie an dem "Möchtegernplan" den ich hatte zu sehen ist. Der Entwurf der Seite existierte nur auf dem Holzklotz.
Mein Spruch ist eigentlich immer: "sowas plant man nicht, das ergibt sich" und das kam hier voll zum Tragen.

Ich bin da eigentlich da ran wie Paul Jr. von American Chopper; der hat auch immer nur eine Grundvorstellung beim Bikebau und weitere Ideen kommen beim Bau dazu. Der ein oder andere hier kennt die Serie vielleicht.

An dieser Stelle bedanke ich mich für die vielen Kekse und netten Worte.:great:

Da sich auch hier viele aus anderen Bereichen zu erkennen gaben, hätte ich da noch etwas, falls es interressierte gibt:

Ich war auch schon im Bereich "Gitarre" räubern.

Vor ca. einem Jahr hatte ich meine E-Gitarre die ich 1981 gebaut hatte, umgebaut und dabei neu gestaltet. Davon gib es genug Bilder für einen ausführlichen Baubericht.

Falls es also auch da Interessierte gibt könnte ich da ran gehen.


Viele Grüsse Stefan
 
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Ich war auch schon im Bereich "Gitarre" räubern.

Vor ca. einem Jahr hatte ich meine E-Gitarre die ich 1981 gebaut hatte, umgebaut und dabei neu gestaltet. Davon gib es genug Bilder für einen ausführlichen Baubericht.

Falls es also auch da Interessierte gibt könnte ich da ran gehen.

Ja bitte :)

und vergiss nicht, in diesem Thread hier einen Link dorthin zu posten ;)

Greets Cello
 
Echt geil mir fehlen die Worte
bassige grüße the bone
 
Hi Stefan,

falls Du die bereits erwähnte Jaguar meinst, ... die hatte ich selbstverständlich schon zu Beginn Deiner Posts recherchiert, aber irgendwie nicht gefunden. Natürlich mag ich die jetzt erst recht sehen. :D

Stöbere sowieso öfter in der Gitarrenabteilung.

Grüße
Kylwalda
 
Hiho,
ich weiß, ich bin viel zu spät dran. Aber da ich nunmal nur Board-Gelegenheitsbesucher bin, (aus beruflichen Gründen leider) gratuliere ich dir erst jetzt zu deiner Arbeit.
:) Die E-Geige sieht wirklich super aus! Ich glaube eine schönere habe ich selten bis gar nicht gesehen (kann mich nicht daran erinnern).
Ich habe ein paar der Fotos deiner Geige gerade meinem fünfjährigen Sohn gezeigt, der daraufhin anfing, einen Tonabnehmer aus Knete zu formen. XD Wie du siehst wirkst du inspirierend.
LG JuST
 
Wirklich ein tolles Instrument! Find ich klasse, wie du das realisiert hast! :)
 
Hallo Stefan


Ich bin aus Zeitgründen leider nicht sehr oft im Forum und lese mehr als ich schreibe. Heute bin ich auf Deinen Thread gestossen und habe jeden Kommentar von Anfang bis Schluss gelesen und die Fotos bewundert. Ich war wohl nahezu drei Stunden damit beschäftigt. Nun muss ich einfach ein paar Worte loswerden.


Es ist eine tolle Geschichte mit dieser Violine (und Deinen anderen vorgestellten Arbeiten) und ich war wirklich begeistert und inspiriert. Deine Arbeiten strahlen viel Gefühl aus. Du bist ein wahrer Künstler. Ich würde mich sehr über weitere Threads und Fotos freuen. Du hast diesem öden Mittwoch Nachmittag einen Sinn gegeben und mich wieder zum Nachdenken angeregt, was wirklich wichtig ist im Leben. Die leidenschaftliche Kunst, mit allen Makel und Virtuositäten.


Danke für den verborgenen Anstoss
Valfar
 
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Hallo Musikerkollegen,

durch persönliche Gründe hatte ich leider wenig Zeit und ander Prioritäten stellte daher sämtliche Aktivitäten ein, bzw. zurück.

Daher bedanke ich mich nun noch für die nachträglichen vielen Likes und netten Worte.
Da ich zur Zeit noch etwas Probleme mit der Hand habe, steht auch das Geigenspiel erstmal auf Halte. Dafür habe ich aber schon neues Projekt in Aussicht, an dem ich euch auch gerne teilnehmen lasse.

Allerdings ist das diesmal eine ganz andere Baustelle und zwar meine Synthesizeranlage welche ich umbauen möchte. Den Link dazu kann ich dann hier posten.
Vielleicht interessiert sich auch aus diesem Bereich jemand dafür.


Grüsse, Joergida
 
Ich bin aus der Synthesizer Ecke auf diesen Thread gestoßen und kann dem Rest nur zustimmen! Ein stilvoller Mix aus Form und Funktion, edel, individuell und doch fühlt man sich mit jedem Arbeitsschritt so, als wäre man selbst dabei. Ein wundervoller Bericht mit verzauberndem Ergebnis! Danke für die Eindrücke und viel Erfolg für dein nächstes Projekt. :<3:
 
Ich habe heute einigen Verwandten deine Akustische gezeigt - und ich bin immer noch überrascht, daß mit so einem Lack die Geige noch klingt (wie sie klingt wäre natürlich auch interessant zu wissen bzw. zu hören :)

Gibt es Fortschritte bei Deiner E-Geige ?
 
Hi,

ich muß einfach mal sagen: großartig!

Handwerklich ausgezeichnet!
Die Konzeption war von Anfang an sehr detailliert und auch duchdacht, der Plan straight duchgezogen - es passt.
(Anders, als mein Projekt, was immernoch auf eine zündende Idee und Abschluß wartet..)

Ich hatte im Januar ganz andere Sorgen, deshalb ist wohl dieses Projekt aus meinem Blickwinkel verschwunden..


cheers, fiddle
 
Hallo Geigenfreunde,

in den letzten Monaten ist es (wieder mal) ruhig um mich geworden. Arbeit, eine schmerzende Hand über ein 3/4 Jahr und anderes haben mich von der Geige und dem Forum fern gehalten.
Erst gestern habe ich mich mal wieder nach Monaten eingelogt und wurde gleich mit einigen PN`s empfangen, welche schon Monate auf Halte lagen. Sorry, ich werde mich melden.

Bevor ich ich auf weiteres eingehe, danke ich Euch erstmal für Eure Posts und die Gedult mit mir (mal da, mal wieder weg).:redface:

Ich habe heute einigen Verwandten deine Akustische gezeigt - und ich bin immer noch überrascht, daß mit so einem Lack die Geige noch klingt (wie sie klingt wäre natürlich auch interessant zu wissen bzw. zu hören :)

Gibt es Fortschritte bei Deiner E-Geige ?

Um auf die Weisse Geige zu kommen. Ich habe habe diese vor der Gestaltung geöffnet und eine Technik für die Klangverbesserung eingebaut. Mit die diesem Einbau ist übrigens noch eine weitere Geige versehen, welche normal lackiert wurde.
Diese klingt noch besser. Das Problem für den Unterschied bei der "Weissen" ist aber mit Sicherheit nicht nur beim Lack, sondern bei den aufgeklebten Rosen zu finden, welche den Bass etwas dämpfen. Daher hatte ich diese sogar durch
Leichtere ersetzt.

Durch die Schmerzen der Hand bin ich erst jetzt vor ca. 4-5 Wochen erstmals wieder an die E-Geige gegangen. Ein weiterer Grund war das ganze Zubehör das ich noch brauchte, aber es mir noch nicht leisten wollte. Das einzige was ich
schon seit Mai habe ist der Alesis EQ, den fiddle auch hat und schon hier beschrieb. Das Teil war schwer zu bekommen. Aber angeschlossen habe ich den erst vor 5 Wochen zum Funktionstest.


Die Konzeption war von Anfang an sehr detailliert und auch duchdacht, der Plan straight duchgezogen - es passt.

...und ja, genau so sah das auf den ersten Blick auch aus, bis ich vor einem Monat ein Problem feststellte das mich glauben lies "Edelschrott" gebaut zu haben und mich fast an den Rand der Verzweiflung trieb.:bang:

Da mir schon direkt nach dem Bau klar war das ich einen EQ brauche und nur einen kleinen Fender G-Dec mit 15 Watt hatte ist mir das nicht so aufgefallen, da auch eine E- Geige abstrahlt , da diese direkt am Ohr ist.

Das Problem waren unterschiedliche Lautstärken der einzelnen Saiten. Bei mir "d" und etwas die "A"über den Verstärker. Ich habe da erst über den Kopfhöhrer gemerkt, da aus dem Fender, im Akustik Modus,
auch auf 10 fast nichts raus kommt.

Merkwürdiger Weise wird gerade dieses Thema hier zur Zeit stark erwähnt. Also scheint das etwas bekanntes zu sein, was ich aber erst seit gestern durch stöbern hier erfuhr.

In einem neuen Thema werde ich darauf eingehen, wie ich da ran gegangen bin. Nur soviel; ich brauchte 4 Stege um soweit zu sein wie jetzt und was ich jetzt da drauf habe hat mit einem normalen Steg nichts mehr zu tun.
Ich bin aber froh daß das jetzt funzt, da ich immer die Angst im Hinterkopf hatte: was tun wenn nichts von allem funktioniert?

Nachdem ich jetzt gelesen habe was hier gerade so ab geht, bin ich echt erleichtert das nicht nur mein Eigenbau betroffen ist. Das war übrigens sehr heftig, ich drück`s mal so aus:

"G" und "E" hatten volle Lautstärke, "A" ca. 3/4, aber D nur ca. die Hälfte und das war heftig. Komischer Weise wird hier im Forum auch eine zu leise "G" erwähnt. Es ist Wahnsinn wie dieser Effekt sich unterschiedlich
bemerkbar macht.

Ich werde probieren übers Wochenende einen kleinen Bericht zu erstellen was da gemacht wurde. Der Steg ist jetzt leider was ganz anderes aber ich habe versucht wenigstens im Stil der Geige zu bleiben.


Bis dann, joergita
 
Hi joergida,

ich habe nicht alle Berichte gelesen, von daher hab ich n paar Lücken.
Das ist doch n Shadow Nanoflex, richtig?

Ich grübel seit ner Weile über das output-Verhalten von Piezos (und ähnlichem Graffel).
Heute bin ich immer mehr davon überzeugt, daß es mit dem Anpressdruck zur Oberfläche zu tun hat.

Deine "Decke" ist gewölbt und nicht gerade, wie bei vielen standard-Modellen.
Du hast ne andere Druckverteilung - jede Saite einzeln betrachtet.

Ich halte es durchaus für möglich, daß das die Ursache für die Betonung auf G und E ist.


cheers, fiddle
 
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Ist ja echt ein Flash mit den Steg-Theorien...
Hachnein, ersteinmal: fein das Du wieder hier bist, Jörg, bin schon jetzt wieder gespannt auf die nächsten Infos. Wird es wieder ein Weihnachtspaket?

Was den Klang angeht: nach meiner Kenntnis hat der Druck selbst keine Auswirkungen auf die "Leistung" des Piezos. Wohl aber auf die die Energieübertragung auf den Piezo. Je fester ein Piezo "verklemmt" ist, desto mehr Energie bekommt er ab zur Umwandlung.

Was die ungleichen Lautstärken der Saiten angeht: ich habe eher ein G und D sind lauter als A und E Problem. Die führe ich aber auf meinen gänzlich untypischen Steg zurück, welchen ich eigentlich gerne testweise mal wechseln wollte. Daher begann ich hier erst mit ein paar Gedankenexperimenten. Die Saiten werden ja parallel zu Steg gestrichen, bringen ihn in Querrichtung in Vibration. Durch die Form des Stegs wird diese "Querschwinkung" umgeleitet mit dem Ziel, senkrecht auf die Geigendecke bzw. den Piezo zu führen. Der klassiche Steg ist für diese Aufgabe sehr komplex gestaltet, leitet die Kraft ein eine Sackgasse und lebt letztlich vom Energieerhaltungssatz. Warum nicht viel einfacher, wie in der mittleren Abbildung. Oder gar konsequent wie in der rechten? Zumindest sind das Formen, die ich in der Natur beim Wachstum von Bäumen oft so oder ähnlich beobachten kann:
stollensteg.jpg
 
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Hallo alle,

ich kann nichts wissenschaftlich dazu beitragen, nur empirisch.

Wenn ein Steg auf einer geraden Fläche steht, rutscht er zur G-Saiten-Seite, da die E mehr Zug hat.
Die Kraftresultierende der äußeren Saiten stehen hier nicht senkrecht auf dem Piezo.

Bei einer gewölbten Decke ist das anders: die Kraftresultierende der äußeren Saiten stehen nahezu senkrecht
auf dem Piezo, und die der beiden Mittelsaiten weniger steil, als bei einer geraden Fläche.

Mein Gedankenmodell dazu: der Sonneneinstrahlungswinkel, der Sommer und Winter verursacht.

Bereits verhältnismäßig geringe Druckveränderungen bewirken starke Lautstärkenunterschiede.
Das ist zu beobachten, wenn man von der Werksbesaitung einer HBV auf was anständiges Umrüstet -
das habe ich beobachtet, als ich die G-Saite durch eine noch stärkere ersetzt hatte.

Es sind nur Indizien, aber ich bin momentan ziemlich überzeugt davon, daß die Kraftresultirenden,
die senkrecht auf den Piezo einwirken, der springende Punkt bei diesem Rätsel hier sind.

Wenn eine gerade Piezobahn, das Phenomen umkehrt zu dem, was wir kennen, dann stimmts.
Wenn nicht, müssen wir uns ne neue Theorie ausdenken :D


cheers, fiddle
 
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Das ist doch n Shadow Nanoflex, richtig?

Ich grübel seit ner Weile über das output-Verhalten von Piezos (und ähnlichem Graffel).
Heute bin ich immer mehr davon überzeugt, daß es mit dem Anpressdruck zur Oberfläche zu tun hat.

Deine "Decke" ist gewölbt und nicht gerade, wie bei vielen standard-Modellen.
Du hast ne andere Druckverteilung - jede Saite einzeln betrachtet.

Ich halte es durchaus für möglich, daß das die Ursache für die Betonung auf G und E ist.


Bereits verhältnismäßig geringe Druckveränderungen bewirken starke Lautstärkenunterschiede.
Das ist zu beobachten, wenn man von der Werksbesaitung einer HBV auf was anständiges Umrüstet -
das habe ich beobachtet, als ich die G-Saite durch eine noch stärkere ersetzt hatte.

Hi, Du glaubst nicht, wie sehr ich mir gewüscht habe das der Stegbereich bei mir gerade wäre. Das war auch mein erster Gedanke und daher gebe ich Dir zu 100% recht.
Ich hätte dann die Möglichkeit gehabt einen Steg zu testen, der keine Füsse hat und komplett über die gesammte breite auf dem Piezo steht. Da der Abnehmer normal für akustik Geigen ist, wird dieser
bestimmt noch zusätzlich, stark durch die Decke befeuert. Bei der E- Geige kommt da leider weniger vom Korpus zurück.

Auch andere Saiten hatte ich getestet, aber leider welche mit weniger Spannung. Da kam dann tatsächlich noch weniger an.

Da meine Rundung des Korpus zimmlich an normale Geigen ran kommt, konnte ich auf einer den Abnehmer und den Steg testen.(mit etwas Karton dazwischen zum Ausgleich) Da gab es keine Probleme
mit dem System.
Also der Abnehmer ist in Ordnung und das Problem war an der Geige zu suchen.


Ist ja echt ein Flash mit den Steg-Theorien...
Wird es wieder ein Weihnachtspaket?

Was den Klang angeht: nach meiner Kenntnis hat der Druck selbst keine Auswirkungen auf die "Leistung" des Piezos. Wohl aber auf die die Energieübertragung auf den Piezo. Je fester ein Piezo "verklemmt" ist, desto mehr Energie bekommt er ab zur Umwandlung.

Was die ungleichen Lautstärken der Saiten angeht: ich habe eher ein G und D sind lauter als A und E Problem. Die führe ich aber auf meinen gänzlich untypischen Steg zurück, welchen ich eigentlich gerne testweise mal wechseln wollte. Daher begann ich hier erst mit ein paar Gedankenexperimenten. Die Saiten werden ja parallel zu Steg gestrichen, bringen ihn in Querrichtung in Vibration. Durch die Form des Stegs wird diese "Querschwinkung" umgeleitet mit dem Ziel, senkrecht auf die Geigendecke bzw. den Piezo zu führen. Der klassiche Steg ist für diese Aufgabe sehr komplex gestaltet, leitet die Kraft ein eine Sackgasse und lebt letztlich vom Energieerhaltungssatz. Warum nicht viel einfacher, wie in der mittleren Abbildung. Oder gar konsequent wie in der rechten? Zumindest sind das Formen, die ich in der Natur beim Wachstum von Bäumen oft so oder ähnlich beobachten kann:

Nö, kein Weihnachstpaket. Ich bin mit dem Thema schon durch bzw. jetzt fast durch, da mich Deine Steg-Idee interessiert.

Über die Querrichtung der Schwingung des Stegs habe ich mir nur bedingt Gedanken gemacht, was mein fertiger Steg jetzt auch zeigt.
Deine Form ist es echt wert einmal getestet zu werden, denn das könnte Sinn machen.

Ich werde jetzt erst mal erleutern was ich alles gemacht habe:

Als erstes dachte ich der Steg ist zu dick. Also habe ich den dünner gemacht, kein Erfolg. Ein Neuer musste her; diesmal ein Dicker. Auch nix.
Das Schliesen der Spalten links und rechts brachte auch keinen Erfolg. Ebenso wie ein weiterer Tonabnehmer für diese Spalten auf beiden Seiten. Da wurden "g" und "e" nur noch lauter.

Also dachte ich an eine Abnahme direkt im Steg, indem ich einen Piezo einfräste.

Dies sah dann so aus:

2ynf.jpg nqlh.jpg


Insgesammt lauter aber immer noch unbrauchbar da sich nix verändert hatte.

Ich gab daher der Stegform die Schuld und war der Meinung das normale Geigenstege auf E-Geigen nicht richtig funktionieren können. Aber was nun? Die meisten E-Violinen haben
diese Stege drauf.
Als ich weiter suchte, wurde ich bei Zeta fündig. Die verbauen 2 verschiedene Stege auf den Geigen. Zum einen ein Steg mit je einem Piezo direkt unter der Saite was dann in einem
interen Mixer angeglichen werden kann. Und zum anderen einen Steg der aussieht wie die Finger einer Hand, für jede Saite einzeln.
Sowas Fingerähnliches habe ich dann gebaut, zuerst mit 2 Piezos. Aber ich hatte keine Funktion. Da muss etwas beim einkleben kaputt gegangen sein.

7tsd.jpg

3yti.jpg


Zumindest sieht das Teil jetzt so aus, mit nur noch einem Piezo, der parallel mit dem Nanoflex angeschlossen ist.
Damit habe ich jetzt einen brauchbaren Erfolg erzielt, da der GfK-Steg dem Klang sogar gut entgegen kommt. Kaum zu glauben, besser als der Holzsteg, da die unnötigen
Spitzen, welche eh gefilter werden müssen, schon leicht zum Vorteil gedämpft werden.

p8pq.jpg

Das sind übrigens die Piezos die ich verbaue. Das ist schon die 2. Lieferung, da ich die 3 ersten schon gehimmelt habe. Die sind echt empfindlich.

t0wh.jpg 2m56.jpg
So sieht die Kiste jetzt aus.


Weiteres folgt.

Grüsse, joergita
 
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Hallo,

ich bin wieder zurück.:)

Schwerwiegende Gründe zwangen mich leider zu einer Auszeit. Aber jetzt bin ich wieder tätig.

Der ein oder andere wird mich vielleicht noch kennen. Ich muss mich jetzt auch erst mal umschauen, da ich jetzt über 3 Jahre nicht mehr da war.

Das nicht vollendete Projekt ist immer noch die Orgel mit über 3 Jahren Stillstand.:rolleyes:

Das hat zwar nichts mit Streichinstrumenten zu tun, aber damals gab es ja auch hier einige Interessenten durch den Bau der Libelle. Oh, diese erfreut sich übrigens immer noch bester Gesundheit, nur mit dem Geige lernen wurde es leider nichts, ist aber nicht so schlimm.

Wenn also von hier wieder jemand Lust hat das laufende Projekt zu verfolgen, ist hier nochmal der Link dazu:

https://www.musiker-board.de/threads/eine-kleine-synthesizer-burg-wird-umgebaut.532710/#post-8263073


Zum Orgel-Projekt selbst:

Es geht nun noch um die Restauration eines besorgten Kirchenorgelpedals und dessen Midifizierung. Wenn möglich, die Herstellung von Registerzügen für die Hauptwerkorgel und der Bau einer passenden Sitzbank, da die alte Bank nur für Heimorgeln passt.

Wenn das mit den Registerzügen funktionieren sollte, so will ich diese für nur das eine Orgel-Sample das ich bestellt habe herstellen, da diese Orgel noch recht neu ist und wie für meinen Spieltisch gemacht ist.

Also ich freue mich wieder hier zu sein, denn damals war das eine sehr schöne Zeit.

Viele Grüße, joergida
 
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