Register an Harmonika von Pixner?

Bernnt
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Was sind eigentlich die weißen Knöpfe an der Oberseite des Diskants bei Herbert Pixner? Hat seine Steirische Register? :confused: Ich hab keine Ahnung...
 
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Ich weiß es nicht. An der Stelle könnten’s einfach die Achsenden für die Diskantknöpfreihen sein, oder?
 
Hallo, vielen Dank für eure Hilfe. folky Tom, der zweite Treffer hilft weiter. Es sieht so aus, als ob es tatsächlich die Harmonika von Pixner ist, aber eben ohne die weißen "Knöpfe" an der Oberseite, die man auf dem angehängten Bild gut sehen kann. Aber die Frage bleibt: Was ist denn das?
 

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OT: eine Ergänzung zum Thema Beziehung zwischen Jamnik und Pixner. In dem Buch "Herbert Pixner Projekt: einblicke" zum Bandjubiläum 2015 gibt es auf den Seiten 83-92 ein Interview mit Hermann Jamnik. Themen sind u. a. die Klangphilosophie seiner steirischen Modelle, die Auswahl der Stimmzungen und seine Beziehung zu Pixner. Ich glaube, dass da einige sehr interessante Aussagen für Leute drin stehen, die sich für die Steirische interessieren. Völlig erstaunt hat mich die Aussage des Chefs, dass er sich den Instrumentenbau autodidaktisch angeeignet und selber maßgebliche Lösungen für die Lagerung der Tasten wie den Klang des Basses entwickelt hat. Lesenswert - egal was man von den Jamnik-Instrumenten hält.
 
Servus Bernnt,
aus meiner Sicht sind dies verchromte Drehpotis seiner eingebauten Tonabnehmer. Denke einen für den Diskant und einen für den Bass. Bei seinen Konzerten (habe zwei besucht) sind mir diese "Knöpfe" nicht aufgefallen. Ist allerdings schon einige Zeit her.
Wenn man jedoch so viele Konzerte gibt wie er, kann ich mir gut vorstellen, dass er sich mittlerweile für fix verbaute Tonabnehmer entschieden hat. Seine Harmonikas sind (was ich weiß) 3-chörig - haben also (generell) 3 Zungen pro Kopf bzw. Ton. Ergo hat eine 3-chörige Steirische Harmonika also auch 3 Register, welche jedoch in der Regel auch nicht abschaltbar sind. Daher ja auch u.a. der typische Klang einer wechseltönigen, diatonischen Harmonika (Steirische).
Die Firma Schmidt Harmonika hat zumindest mal einige Jahre Harmonikas mit abschaltbaren Registern angeboten. Technisch gar nicht mal so schwierig umzusetzen, jedoch wird dies am Harmonika-Markt eher wenig Anklang gefunden haben. Weiters wird das Instrument dadurch ja auch schwerer.
Mit Knöpfen wird dies technisch - so wie ich das einschätze - nicht umzusetzen sein.
Registerschaltungen hat es bereits schon vor vielen, vielen Jahren bei Harmonikas (nicht Steirische) gegeben. Ist also nicht wirklich was Neues. Technisch waren dies hauptsächlich Schiebemechanismen.
Harmonikas gibt es ja in vielen, vielen, vielen ... Variationen.
Gruß Stoager
 
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aus meiner Sicht sind dies verchromte Drehpotis seiner eingebauten Tonabnehmer. Denke einen für den Diskant und einen für den Bass.
Das hätte ich auch so vermutet.
Die Steirischen leben ja von ihrem dreichörigen Tremolo Klang, den abzuschalten wäre absurd.
 
@Landes
Muss dich ein bisschen korrigieren hinsichtlich Tremolo, da dies eigentlich „Schwebung“ heißen sollte. Beim Tremolo wechseln sich grundsätzlich 2 (deutlich) unterschiedlich hohe Töne mit hoher Geschwindigkeit ab. Bei der Steirischen hingegen erzeugen die unterschiedlich gestimmten Stimmzungen (2 oder 3 pro Knopf bzw. Ton) Schwebungen, welche je nach Höhenunterschied der betroffenen Zungen sehr gering bis deutlich ausfallen können.
Bühnenharmonikas (Schürzenjäger & Co) haben starke Schwebungen, da sie ja deutliche Präsenz zeigen wollen.
In der (richtigen) Volksmusik hingegen kommen (eher) Harmonikas mit geringerer bis flacher Schwebung zu Einsatz.
Und dazwischen liegen alle möglichen (und unmöglichen) Varianten, welche dem Konsument seitens der zahlreichen Harmonikahersteller angeboten werden. So wird sich der jeweilige Musiker bzw. Musikant beim Kauf seines Instrumentes natürlich entsprechend seinem persönlichen Geschmack und der bevorzugten Stilrichtung orientieren. Und natürlich auch nach seinen finanziellen Möglichkeiten :)
@Bernnt
Auch Herbert Pixner spielt (eher) Harmonikas mit flacher Schwebung, wodurch erst Recht keine Abschaltung von Registern benötigt wird.
Gruß Stoager
 
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aus meiner Sicht sind dies verchromte Drehpotis seiner eingebauten Tonabnehmer. Denke einen für den Diskant und einen für den Bass. Bei seinen Konzerten (habe zwei besucht) sind mir diese "Knöpfe" nicht aufgefallen. Ist allerdings schon einige Zeit her.
Wenn man jedoch so viele Konzerte gibt wie er, kann ich mir gut vorstellen, dass er sich mittlerweile für fix verbaute Tonabnehmer entschieden hat. Seine Harmonikas sind (was ich weiß) 3-chörig - haben also (generell) 3 Zungen pro Kopf bzw. Ton. Ergo hat eine 3-chörige Steirische Harmonika also auch 3 Register, welche jedoch in der Regel auch nicht abschaltbar sind. Daher ja auch u.a. der typische Klang einer wechseltönigen, diatonischen Harmonika (Steirische).
Vielen Dank Stoager für deine Antwort. Was du schreibst, macht Sinn.
Grüße, Bernnt
 
Ich krame das Thema mal wieder aus der Versenkung ;)

Zu den knubbeln habe ich eine andere Theorie:
Die Jamnik hat eine eigene Lagerung für die erste/zweite und dritte/vierte Reihe.
Hier geht eine “Stange” von oben nach unten durch, auf der dann die Tasten gelagert bzw. umgelenkt werden. Das ist bei jeder Steirischen Harmonika so, normalerweise aber recht dezent im Holz versenkt.
Da Herbert die Harmonika ja durchaus hart Spielt und schon unzählige Bälge durchgelassen hat leidet natürlich auch die Mechanik.
Daher denke ich um “mal eben” eine Taste/Umlenkhebel zu tauschen sind die Lagerstifte angepasst das man die ohne Instrumentenbauer zu sein auch mal in einer Pause/nach dem Konzert eine Taste Tauschen kann.

Übrigens: wenn ihm eine Stimmzunge bricht wird auch die Harmonika geöffnet und die entsprechende Zunge mit Klebeband (Tesa) abgeklebt damit man weiter spielen kann (der Ton dann 2 Chörig) bis in der Revision eine neue Stimmplatte eingesetzt werden kann.
 

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