Audio von DAW zu Analogsynthesizer

gupjek
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Ich würde gerne einen Doepfer Dark Energy II sowie einen Arturia Microbrute mit Feldaufnahmen und digitalem Rauschen füttern. In den jeweiligen Handbüchern, werden die Audio-Eingäge an den Geräten nur kurz angesprochen.

Ich benutze Reaper und würde davon aus Audio (mono) über eine M-Audio Delta 1010LT an die Synthesizer schicken. Was gibt es zu beachten? Oder kann ich da stecken und walten wie ich lustig bin ohne etwas zu zerstören? Sprich: Bei falschem Pegal ist das Signal eben einfach zu leise oder verzerrt, aber es kann nichts kaputt gehen. Spielt die Impedanz des Audio-Signals eine Rolle?

Im Doepfer-Handbuch kann man lesen:
"Dieser Eingang ist monofon ausgelegt und verarbeitet Pegel von bis zu 1Vss verzerrungsfrei."
Leider hab ich keine Ahnung was "Vss" sein soll. Wikipedia schlägt "die negative Versorgungsspannung eines integrierten Schaltkreises und Feldeffekttransistors" vor, was mich mehr verwirrt als aufklärt. Daher wollte ich erstma nachfragen bevor ich die Geräte grille.

Könnte ich mit Reaper auch CV-Signale wie Gates, Trigger und LFO-Wellen erzeugen und via Cinch-zu-Miniklinke-Kabel an die jeweiligen CV-Buchsen der Synthesizer schicken?

Bei Audio-Inputs könnte ich mir noch vorstellen, dass, falls Impedanzwandler benötigt werden, die Buchsen schon damit ausgestattet sind. Bei den CV-Buchsen die auf Eurorackstandard ausgelegt sind, ist sowas vermutlich nicht zu erwarten, oder?
 
Eigenschaft
 
Auf viele Fragen aus dem Komplex kann ich Dir nicht antworten, doch hinsichtlich des vorletzten Absatzes kann ich Dir ein wenig (weiter-)helfen.

Mit Reaper kannst Du keine Spannung erzeugen, die ausreicht, um die CV-Inputs eines analogen Synth zu betreiben. Dafür musst Du den Umweg über MIDI gehen und im nächsten Schritt braucht es einen Midi-to-CV-Konverter, den man tatsächlich käuflich erwerben kann. Vor nicht all zu langer Zeit habe ich irgendwo gelesen, dass die Firma ROLAND einen (neuen) MIDI-CV-Konverter aufgelegt hat; das ist höchstens 2 Jahre her. Ich selber besitze auch so ein Teil, allerdings ist meines viel älter und steuert meinen Roland SH-2. Möglicherweise kriegst Du auch einen dieser alten Konverter irgendwo in der elektrischen Bucht und möglicherweise gibt es die auch von anderen Herstellern. Das Teil, das ich besitze, ist wohl an die 25 Jahre alt...

IMG_1817_kl_2.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Elektrisch will ich nichts falsches erzählen.

Schau dich eventuell mal ein bisschen auf der Expert Sleepers-Homepage um.
http://www.expert-sleepers.co.uk/siwacompatibility.html
http://www.expert-sleepers.co.uk/siwaacencoder.html

Die Software die du dann zur Steuerung verwendest ist eigentlich "egal", weil Audio.
Ist halt eine Workflow-Sache.

Expert Sleepers Silent Way, NI's Reaktor 6, MOTU Volta,...

Ich finde CV-Toolkit sehr fein. (Achtung Standalone)
http://spektroaudio.com/cv-toolkit-standalone/

Den Umweg über MIDI würde ich eher vermeiden, wegen Auflösung und den Beschränkungen bei der Modulationsgeschwindigkeit.
Aber das hängt natürlich auch davon ab, was du damit vor hast. ;)
 
Jo, über CV Toolkit binich auch über Expert Sleepers gestolpert. Ich glaub dann werd ich die Idee erstma begraben, wenn das nich ohne Extra-Hardware geht. Hab ja noch nichtma n Case bzw eben ne Stromversorung für die ES-Module und will auf die fixe Idee jetzt nicht einfach n Haufen Kohle werfen.
Zu dem Roland-Ding hab ich auch nur ein Angebot gefunden das mehr kosten würde als ich für den Synthesizer gelöhnt hab.
Und dazu kommen die angesprochenen MIDI-Probleme. V.a. die Auflösung dürfte für Wellen ein großes Problem sein.

Aber das war eigentlich eh nur ne Nebenfrage :)

Wie sieht's aus mit Audio von DAW über Soundkarte in den Synthesizer? Unproblematisch? Synthesizerabhängig? Irgendwas zu beachten?
 
Im Doepfer-Handbuch kann man lesen:
"Dieser Eingang ist monofon ausgelegt und verarbeitet Pegel von bis zu 1Vss verzerrungsfrei."
Leider hab ich keine Ahnung was "Vss" sein soll. Wikipedia schlägt "die negative Versorgungsspannung eines integrierten Schaltkreises und Feldeffekttransistors" vor, was mich mehr verwirrt als aufklärt. Daher wollte ich erstma nachfragen bevor ich die Geräte grille.

1 Vss heißt 1 Volt Spitze-Spitze.

Das bedeutet, dass eine maximale Amplitudenhöhe des Audiosignals (welches ja aus elektrischen "Wellen" besteht) von 1 Volt von "Wellenberg" zu "Wellental" verarbeitet werden kann.
Ist die Amplitude höher als 1 Volt, werden die Spitzen begrenzt (also quasi "abgeschnitten"), was sich als Verzerrung hörbar macht.

Im Prinzip kannst Du hier nix kaputtmachen. Du musst, falls Verzerrungen auftreten, dann lediglich das Eingangssignal reduzieren, also leiser stellen.
 
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Cool, vielen Dank für die Klärung :)
 

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