Lautstärke eines Sounds in Abhängigkeit zur Tonhöhe regeln?

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keys81
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Ich bin mir fast sicher, dass es in diversen Workstations (und vielleicht auch in meinem Korg Krome?) eine Möglichkeit gibt die Lautstärke eines Sounds in Abhängigkeit zur Tonhöhe zu programmieren.
Was meint ihr, geht sowas?

Beispiel um zu verdeutlichen was ich meine: Ein Piano und Streicher Combination: Stelle ich die Streicher von der Lautstärke her passend für die mittlere Tastatur-Lage ein, sind sie mir obenrum zu laut. Das nervt mich eigentlich schon seit Jahren bei jedem Keyboard. ;)
Wenn ich unendlich Polyphonie hätte (was der Krome aber nicht hat, ich habe teils bei 2 Layer schon abreissende Töne), würd ich einfach einen Piano-Layer und dazu mehrere Streicher Layer machen, je Layer eine Oktave oder so und unterschiedlich laut machen. Das geht aber von der Polyphonie her nicht auf und Sprünge hätte man dann auch drin.
 
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Ja, das müsste gehen. Zumindest auf der Program-Ebene bzw. pro "Oszillator". Der Nachteil wäre, dass man aus dem Combi-Modus heraus nicht editieren könnte, sondern jeweils erst in das jeweilige Programm im Program-Mode rein muss, um dort zu editieren, und die Klänge so erst mal nicht im Zusammenhang hören kann. Schau' mal im Referenz-Handbuch, wie die Parametrisierung ist. Müsste so etwas wie Keyfollow auf der Amp-Ebene sein. Auf das Filter kann man auch anwenden. Wäre dann Keyfollow im Filter-Bereich. Sprich die Balance, wie viele Obertöne die tiefen und die hohen Noten bekommen sollen, wenn's um das Lowpass-Filter geht. Eigentlich alles Standardparameter jedes Synthesizers, auch eines (Multi)sample-basierten.

Nachtrag: Beim Krome heißt es "Keyboard Track". Siehe Dokumentation. Im Display heißt es abgekürzt "Key Trk" und gibt es für die Filter 1 und 2 und für die Amp-Sektion auf der Oszillator-Ebene, außerdem "Common Keyboard Track 1" und "Common Keyboard Track 2".
 
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Michael du bist ein Gott! Dankeschön! Das werde ich gleich mal morgen testen. Ich mache mir da einfach ein User-Programm, hab noch ein paar Plätze frei...

Offtopic: Du besitzt vermutlich auch einen Krome?
Eigentlich will ich ja so langsam einen Kronos.. (sampling, kein abreissen des Sounds beim umschalten) aber dass der für mich gerade nicht finanzierbar ist, hat auch sein gutes, nämlich, dass ich mich endlich mal tiefergehend mit der Editierung von dem Ding beschäftige. Kennst du den Sample Hack? Damit und mit einigen Editierungen am Piano macht das Ding für die Preisklasse einen guten Job. "Stock" war ich allerdings tatsächlich fast etwas enttäuscht.

Christoph
 
Hallo Christoph,

nee, den KROME habe ich nicht – ich habe nur kurz in die PDFs reingeschaut. ;) Ich hatte einige Jahre lang eine X3R eingesetzt und seitdem immer mal geschaut, was neuere Modelle von KORG so können oder immer noch nicht können. :twisted: Und hier wären wir beim KRONOS: Anfangs konnte man bei dem, soviel ich weiß, auch nicht vollständig aus dem Multimode heraus die Klänge editieren. Aber seit einem der letzten Updates soll das angeblich endlich möglich sein. Seit der ersten "Workstation" M1 war das bei KORG nicht möglich. :ugly: Falls ich heute einen aktuellen Kronos kaufen wollte, würde ich da aber trotzdem nochmal etwas genauer recherchieren. :D Ob Drum-Programs immer noch im Global Mode zu editieren sind usw. :cool:

Als ich 1995 mit der X3R angefangen habe, da war das alles für mich auch neu: Filter, Hüllkurven usw. Und da habe ich angefangen das Referenz-Handbuch zu studieren. Die Nicht-Editierbarkeit aus dem Multimode heraus war schon lästig. Außerdem wollte ich mehr und andere Samples... :D Und dann sind es bei mir AKAI-Sampler geworden. Die waren aus dem Multimode heraus voll editierbar. Ich habe deswegen im Jahr 2012 auch den MOX6 aus dem einzigen Grund gekauft, weil man bei dem aus dem Multimode heraus Klänge editieren kann. Für Samples habe ich ebenso seit 2012 eine AKAI MPC5000. Weder Motif XF noch KRONOS sind es bei mir damals geworden. Klanglich finde ich Yamaha nicht besonders gut. MOX6 war für den Preis aber ok – habe ihn für 2/3 des Preises von jemandem bekommen, der ihn nur kurz hatte. Und seitdem ich die MPC5000 mit zwei Lexicon MX400 habe, ist Kronos für mich auch trotz des Updates kein Thema mehr. Auf der MPC5000 muss man allerdings alle Programs selber machen. Werk-Presets gibt's so gut wie keine, außer ein paar Drums und Synth-Programs. Natürlich haben auch diese Geräte ihre Einschränkungen (! :evil:).

Wenn man den Klang von Yamaha ok findet, so wäre der MOXF insofern interessant, dass er die doppelte Polyphonie, mehr Insert-Effekte als MOX und Sample-Flash-Möglichkeit hat. Allerdings kann man Multisamples mit mehr als 8 Samples pro Program nicht am Gerät selbst erstellen. Dafür habe ich aber z.B. meine MPC5000. ;) Doppelte Polyphonie und mehr Insert-Effekte hätte ich trotzdem gerne im MOX gehabt, vor allem weil viele Werk-Presets aus mehreren Layern bestehen, die eben schnell die Polyphonie fressen, und Werk-Presets sind praktisch, wenn man schnell mal etwas arrangieren möchte ohne erst die Klänge dafür neu zu programmieren.

Viele Grüße,

Michael.
 
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Kennst du den Sample Hack? Damit und mit einigen Editierungen am Piano macht das Ding für die Preisklasse einen guten Job. "Stock" war ich allerdings tatsächlich fast etwas enttäuscht.
Ach, geht das jetzt tatsächlich? Es gab mal ganz am Anfang ein Video in spanischer oder portugiesischer Sprache, wo das angeblich demonstriert wurde, aber seitdem habe ich nichts mehr davon gehört. :mampf:

Hier gibt's übrigens einen eigenen Thread zum KROME:
https://www.musiker-board.de/threads/der-kleine-bruder-des-kronos-krome.495777/
Allerdings war ich mit der Überschrift nie einverstanden, weil der KROME m.E. technologisch nicht wirklich mit dem KRONOS verwandt ist. :cool:

Es gab mal ganz am Anfang ein Video in spanischer oder portugiesischer Sprache, wo das angeblich demonstriert wurde
Das bzw. hier war es wohl:
https://www.musiker-board.de/threads/der-kleine-bruder-des-kronos-krome.495777/page-4#post-6053854
 
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Zu dem Sampling Thema: Es ist nirgendwo dokumentiert und es ist umständlich und es sind auch nur 16 MB. Aaaaber es geht definitiv. Korg hat das quasi selber versehentlich verraten, in dem sie ein Update rausgebracht haben, wo man sich eine Datei auf die SD-Karte laden musste, die teils sogar neue Samples enthielt. Es gibt einen Sounddesigner aus Bukarest, der diverse Soundpacks für das Krome gemacht hat (und auch wohl mal für Korg gearbeitet hat). Es muss bei jedem Start die SD Karte drin liegen mit einer Datei, die einen ganz bestimmten Namen haben muss. Auch müssen die Samples irgendein Korg-eigenes Format haben. Der besagte Sounddesigner hat neue Orgeln für den Krome gebastelt mit einem Lesley, der richtig gut abgeht. Die hab ich mir zum Bsp. geholt. Ich selbst habe mich mal anfänglich damit beschäftigt.. aber mir fehlte dann immer irgenein Konvertierungstool und ich habe generell noch nie selber Samples gebaut, ich muss mich damit nochmal beschäftigen. Bin eher der Cover-Band-Heinz, als Sounddesigner. =)
Hier mal, wie mein Piano (und Streicher Layer) nun klingt, auch dank dir! Nicht wundern, es klingt ein wenig spitz und das Sample hat natürlich keine Ivory-Qualität.. aber ich kann damit gut leben, so wie es jetzt ist.

https://drive.google.com/file/d/0B1tJQqnhgUDQZ0VyUkYwTDN4NkU/view?usp=sharing


Noch was: Ja die fehlende Editiermöglichkeit im Multimode (=Combination) ist nervig, das hatte ich anfangs auch nicht verstanden. Brauche es aber auch nicht sooo oft. Was ich schlimmer finde sind die Potis für ADSR. Dort gemachte Änderungen lassen sich NICHT speichern. Das geht nur ganz normal übers Menü. Auch holen sie die Werte nicht ab sondern "springen". Daher sind die Regler weder für Live, noch für Studio so richtig geeignet. Was mri auch nciht gefällt ist das EQ-ing. Gerade beim Piano wollten sie wohl viel Wärme und dann wirds aber schnell matschig, gerade im Verbund mit anderen Instrumenten. Kann man natürlich editieren. Außerdem fehlt mir ein Master-EQ, aus dem selben Grund. Wenn man aber mal schaut dass man die Tischhupe für unter 1000 EUR bekommt und im Prinzip eine vollwertige Workstation hat mit Splits, Zonen und allem zip und zap... dann kann ich mit diesen Sachen trotzdem gut leben.. Die Bedienung und Farbe der Sounds kommt meinem Geschmack im Vergleich mit Roland und Yamaha bei aller Kritik noch am nächsten.
 
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Das Audiobeispiel klingt gut! Die Streicher sehr dezent – bei geringer Zimmerlautstärke abgehört. Zuhause abgehört klingt das Piano am Anfang etwas zu trocken, wenn es aber für Live gedacht ist – da wird der Klang ja in einen größeren Raum geschallt und muss vorher wohl nicht noch extra mit Rauminformation zugeklatcht werden. Ich selber habe keine Erfahrung mit Live-Sound.
Und ja, die Bedienoberflächen aller gängigen Workstations sind eher darauf ausgelegt die Presets abzurufen. Wenn's um Editieren geht, fehlen plötzlich die Regler und man springt von Parameter zu Parameter und hat dafür einen einzigen Regler. Oder das Gewische auf einem kleinen Touchscreen. Früher konnte man bei KORG die Offsets mitspeichern bzw. in die eigentlichen Parameter der Sounds mit einrechnen. Ich finde es aber auch nicht optimal, wenn die echten Hüllkurven-Einstellungen etc. tief in Menüs versteckt sind und Wert für Wert einzeln einzustellen sind, und es auf der Oberfläche dann ein paar Offset-Regler gibt, um nochmal drüber zu ändern. Das ist irgendwie doppelt gemoppelt. Aber es ist wohl für Leute gedacht, die nicht tief editieren möchten, sondern nur ein wenig anpassen. Und tatsächlich geht ein schnelles Anpassen so schneller. Bei Yamaha werden die Offset-Werte mitgespeichert, und bei Korg sollte das eigentlich auch gehen. Den KROME kenne ich aber nicht im Speziellen. Ich habe z.B. seit über einem Jahr eine Novation Ultranova – da ist die Bedienung m.E. sehr gut gelöst. Allerdings ist sie nicht multitimbral, hat so gut wie keine Samples – kein echtes Klavier etc., ist nicht wirklich stereo-fähig, die Polyphonie in der Praxis sehr gering, die internen Reverbs nicht gut, keine Möglichkeiten die Sounds schnell gezielt aufzurufen – höchstens nach Kategorien. Das Schrauben an den Klängen ist aber gut gelöst. Man kommt sehr schnell zu Hüllkurven etc. und hat dann 8 Regler pro Display-Seite. Beim John Bowen Solaris gibt's noch mehr Displays und Regler, aber wieder keine Workstation mit Klavier-Sounds etc. Eine Workstation mit Ultranova-Bedienung und einem größeren Display – das wäre mal was. Nur ein paar Taster mehr. Müsste man natürlich sehen, wie das Konzept greift. Viele Synthesizer- bzw. Workstation-Spieler wollen auch gar nicht den Zugriff auf alle Parameter, sondern nur auf die wichtigsten. Könnte aber trotzdem gewährleistet werden. Z.B. mit einem "Easy-Edit" Taster, mit dessen Aktivierung die Display-Seiten dann eben nur die "wichtigsten" Parameter anzeigen. Tiefer über Menüs auch gern durch den User festlegbar, was im Easy-Edit-Mode angezeigt wird und was nicht. Naja, man macht sich halt so seine Gedanken... :D
Und was Sampling bzw. den Umgang mit den Samples angeht: Wenn interne Sounds bzw. Samples und Mappings einem genügen, dann muss man sich damit auch nicht beschäftigen. Es ermöglicht aber eben einem, beliebige Samples in das Instrument zu laden, beliebig auf die Tasten zu verteilen und mit Synthese-Möglichkeiten zu formen. Im besten Fall. Bei vielen Geräten geht das in letzter Zeit nur mit einem externen Software-Editor. Das wäre z.B. nichts für mich. Ich hatte schon mal eine Soundblaster, bei der man SoundFonts mit einem externen Editor bearbeiten konnte. Ich brauche diese Edit-Möglichkeiten On-The-Fly beim Komponieren, Arrangieren, Mixen usw. Bei echten Samplern geht das. Gibt's nur so gut wie keine mehr. Nur noch der Kronos aktuell, glaube ich... Evtl. noch Kurzweil Forte? – Auch wenn er selbst nicht sampeln kann, aber halt Samples laden. Gut, AKAI bringt jetzt neue MPC's heraus, aber ob es so richtig hinhaut, weiß man noch nicht. Und es werden wohl die vielen Standard-Werk-Sounds fehlen, wie sie Korg, Yamaha und Roland ab Werk liefern.
 
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Vielen Dank für das Lob! Ja mit dem Raum.. ich lege darauf tatsächlich nicht viel Wert. Im Mix mit anderen Instrumenten emfpnde ich allzu viel Hall auch eher kontrproduktiv. Wenn ich Hall haben will, drücke ich das Pedal. =) Aber das ist auch sicher eine starke Geschmacksfrage. Live-Sound ist wirklich so eine Sache. Es gibt soviele Keyboards / Synthis, die alleine absolut genial klingen. Früher hab ich die Instrumente im Musikgeschäft mit Kopfhörer gehört und dachte wooow, was ein geiles Piano. Zuhause über die Stereo-Anlage klingts auch noch gut. Dann spielst du mit der Band zusammen und denkst, was stimmt hier nicht. Die günstigeren PA-Lautsprecher klingen sowieso schon oft recht beschränkt und wenn du dann noch einen eher "audiophilen" Sound hast, wars das. Mein Schlüsselerlebnis war da mal ein Keyboarder einer Coverband, der mit ziemlichen Gurken (Roland XP-Serie, irgendein Yamaha und zum steuern dieses Midi-Teil, dessen Namen ich vergessen habe) einen Mega-Sound gefahren hat. Positiv überrascht war ich übrigens von Kurzweil. Modell weiß ich nicht mehr.. war vor ca. 5 Jahren ein aktuelles Stage-Piano. Ziemlich schwer und solo fand ich die Sounds gar nicht soo toll. Aber in der Band ging die Sonne auf. Das Ding hatte Biss und einen fetten Klang, den man aus anderen Keyboards nur mit Mühe rausbekommt.

Zum Korg Krome: Nein, bei diesem lassen sich die Offset-Werte nicht speichern. Hatte extra mal bei Korg angerufen, weil ich nicht glauben wollte, dass das nicht geht. Geht nur in den tiefen des Menüs.

Ja, für mich kommen eigentlich nur Korg / Yamaha / Roland und evtl eben noch Kurzweil in Frage. Ganz vergessen, der Nord Stage wäre auch noch im Rennen! Evtl fehlen mir in dem ein paar typische Standard-Sounds, aber das könnte man natürlich mit Samples lösen. Der Stage hat für mich immer noch mit das beste Piano (neben dem CP1, aber über 4000 EUR für ein reines Piano? Wer kauft sowas? Dafür gibts ja schon ein gebrauchtes CP70 oder ein neues Klavier). Das Gerät selber muss für mich nicht unbedingt samplen können. Ich bin noch in einer Band, die eigene Musik macht und da nutzen wir recht exzessiv Omnisphere. Oder einen Sound aus meinem JX-3P, den ich mich nicht mehr traue zu bewegen.. Diese Sachen laufen im Moment als Playback, aber die könnte ich auch am PC absamplen. Eine etwas schräge Alternative habe ich auch schon öfters mal überlegt. Nicht lachen: Yamaha Tyros! Super Bedienung, es gibt da wohl auch ein Sampling-Board für und die Taster für die Begleitautomatik kann man abklemmen. Son Ding gebraucht könnte Sinn machen. Sounds muss man auch etwas verbiegen, aber tatsächlich ist das Teil besser geeignet, als ich dachte. Nur den Schriftzug würde ich dann abkleben. :)
Bei den Akais bin ich mal gespannt. Das war doch mal (vor ewigen Zeiten) DER Hersteller für Sampler...
 

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