Studioraum mit Dachschräge

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marvintherobot
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Hi!
Ich bin über diverse Beiträge zum Thema Dachschräge auf diese Forum hier gestoßen und hoffe auf ein wenig Hilfe eurerseits (zumindest einmal für die Platzfindung meines Arbeitstisches für Rechner, Hardware und Controller).

Im Moment habe ich meinen Arbeitsplatz am hinteren Ende (gelbe Wand in der Graphik) platziert - ich denke aber dass es akustisch um einiges besser wäre den Tisch an der komplett geraden Wand zu platzieren. (rot in der graphik)

Übrigens sind alle Wände in diesem Raum Trockenbauwände (Gipskarton gedämmt) bis auf die Roten Wände, die sind Massive Ziegelwände.

Bin für jede Hilfestellung offen was die Platzfindung der Workstation betrifft. Aufnahme- bzw abhörtechnisch gehts um elektronische Musik. Ich nehme maximal Samples auf, in dem Raum mache ich höchstwahrscheinlich kein Vocal - Recording.

lg, Phil.
 
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Ich denke, Du hast recht, wenn der Arbeitsplatz an der roten Wand mit Blick zur roten Wand liegt. Das würde bedeuten, dass sich hinter Dir im Rücken die Dachschräge befindet. Diese würde ich akustisch als großen Diffusor nutzen, denn durch die Schräge werden Töne ohnehin Richtung Fußboden abgelenkt. Platziere den Arbeitsplatz nicht voll an die Wand, sondern mit etwas Abstand. Und in Deinem Rücken könntest Du gegebenenfalls ein hübsches Sofa unter die Schräge stellen. Was die akustische Aufbereitung des Raumes anbelangt, verweise ich nochmal auf das Tonstudio-Forum.de und den verlinkten Beitrag zur Messung der Raumakustik.

Und ja, herzlich willkommen an Board. :D
 
herzlichen dank für die info, die schräge endet ja ca 50cm über dem boden.... nach dem in diesem raum auch noch irgendwo 800-1000 vinyls unterschlupf brauchen, werden wohl in der schräge ikea kallax regale diesen teil ausfüllen. die frage ist weiters wie die akustik "leiden" würde wenn ich meinen arbeitstisch "um die ecke" auch an die gelbe wand gehen lassen würde. ich stell mir vor an der gelben wand nicht wirklich musik zu machen, eher plattenspieler und restliche arbeitsfläche für andere dinge zu nutzen. ob das die akustik später dann beeinflusst?
 
Verstehe ich das richtig, dass Du einen großen Arbeitstisch verwenden willst, der zwar für die akustischen Arbeiten mittig vor der roten Wand steht, der aber auf der linken Seite noch so`ne Art Arbeitsplatte hat, die parallel zur gelben Wand läuft? - Nun, ich denke, das kannst Du machen, sofern Du auf Ohrhöhe rechts und links vom Studioarbeitsplatz ohnehin ein Set Absorber anbringen wirst. Die darunter befindliche sekundäre Arbeitsfläche mit Plattenspieler & Co. - ich nenn das jetzt mal so - sollte nicht sonderlich stören. Es ist schon zu lange her, dass ich mich erinnern kann, wieviele LPs pro Meter untergebracht werden können. Ich hatte wohl mal um die 200 und die paßten auf gut 1m - aber ich kann mich irren. Du hast 5x soviel, d.h. der ganze Raum unter der Dachschräge wird mit LPs ausgefüllt - und dann sind noch die Hälfte (500 Stck.) übrig. Kannst Du die restlichen nicht an der gelben Wand, also im rechten Winkel unter der sekundären Arbeitsfläche unterbringen? Ich schreibe das jetzt mal so, weil ich nicht so ganz Deine beiden Grafiken zur Deckung bringen kann...
 
hi!
so hab ich mir das aber sowieso auch gedacht... weiters hab ich halt bedenken bezüglich "dingen die unterm tisch stehen" - ist das egal für die akustik? (einen woofer gibts ja auch noch, wie siehts damit aus?)

ich werd mal die zeichnung updaten damit das etwas klarer wird :)
 

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Ahhhh, so sieht der Raum aus. Siehst Du, ich hatte zuvor noch nicht verstanden, was es mit den zwei weißen Balken auf sich hatte, die in der oberen Grafik zu sehen waren. Ich denke, die Anordnung für die LPs komplett an der Rückseite ist okay. "Unter dem Tisch" brauchst Du ja nun nichts hinstellen. Aber sind die Möbel maßstabsgerecht? Mir erscheinen die doch viel zu groß für den Raum. Insbesondere die Tiefe. Das ist doch garnicht nötig.

Ein paar Probleme wirst Du vermutlich wegen der fehlenden Wand rechtsseitig hinten von Deinem Akustikarbeitsplatz bekommen, ich denke aber, das wird sich in Grenzen halten, zumal wenn Du die hintere Schräge mit Diffusoren präparierst und links mit wirkungsvollen Breitbandabsorbern arbeitest - mein "Denkmodell". :rolleyes: Weil ja auf der gegenüberliegenden (rechten) Seite keine sonderliche Reflexionsfläche vorhanden ist, denn der Raum macht einen Knick zum Türbereich hin. Wenn Du an der Wand neben der Tür links auch noch einen Absorber hinzauberst, sollte das als Studio akustisch durchaus gut funktionieren.
 
du würdest dich wundern.... mein jetziger arbeitstisch ist 100cm tief.

iMac steht erhöht, davor Ableton Push (Midi Controller),
davor meine tastatur und maus, daneben die Hardware (2 Synths), 2 keyboards und dann noch 1 Rack mit weiteren Synths und der externen Soundkarte. also alles in allem doch recht vollgepackt :) ich bin über die tiefe des Tisches recht glücklich, das wirds halt in der 80cm tiefen nische nicht mehr spielen, da ich dort den tisch maximal 75cm tief machen kann wenn er etwas weg von der wand stehen soll und da muss ich mir wohl noch was überlegen...
 
Hm, 1m Tiefe ist sehr viel. Bedenke, dass auch die Arbeitsfläche des Tisches zu (Erst-)Reflexionen führt, die dann an Dein Ohr gelangen ohne Chance, dass Du diese akustische Täuschung verhindern kannst. Jedenfalls mit so einem "tiefen" Tisch. Sofern Du die finanziellen Möglichkeiten hast, solltest Du vielleicht mal über passende Studiomöbel nachdenken, jaja, ich weiß, da kann man u.U. ordentlich Geld hinblättern, aber unter akustischen Gesichtspunkten ist das meilenweit besser. So könntest Du z.B. die Tastatur zum Rechner auf einer herausziehbaren Ebene unterbringen, die man bei Bedarf (unter den Tisch) wegschieben kann. Geringere Tiefe gibt Dir Platz für die Abhöranlage auf Ohrhöhe, die auf auf separaten Stativen hinter dem Desk abstrahlen, um ein gleichseitiges Dreieck für den perfekten Abhörpunkt (sweet spot) zu ermöglichen. Hinter die Boxen, die ohnehin etwas Luft zur Wand haben sollten (1m?), um nicht gleich die Bässe unnatürlich zu boosten, positionierst Du mindestens 10cm dicke Absorber oder sogar Bass Traps, damit sich in den Ecken keine Raummoden hochschaukeln (wieder mal mein "Denkmodell" :rolleyes: ). Also nicht alles in die Ecke zusammenquetschen. Aber ich habe gut Reden, denn das Zimmer ist ja nun wahrlich nicht sehr groß. Aber eigentlich ist das m.Mng. nach auch ein gutes Argument, Arbeitsflächen so klein wie möglich zu halten. Was ist, wenn Du z.B. den Plattenspieler anstelle auf den linken sekundären Arbeitsplatz auf ein Wandregal stellst? Und zwar in der Tiefe, wie es der Plattenspieler und die Kabelage erfordert. Ggf. passt die Stereoanlage/Verstärker da auch noch drauf, sofern Du eine HiFi-Anlage damit verbunden hast. So hatte ich das zu Anfang meines Studiums auch organisiert - in einem 12qm Zimmer, dem ich durch Wandregale zusätzliche 2qm an Fläche abgerungen habe. Habe ich davon noch ein Bild? Mal sehen...

Ob Du wirklich einen Subwoofer brauchst hängt von Deinen Abhörboxen ab. Wenn sie klein und "kraft- und saftlos" sind, mag das Sinn machen, bei guten Boxen mit 8" Speakern als Nahfeldmonitore ist das wahrscheinlich nicht zwangsläufig nötig. Zuviel "Wumms" in so einem kleinen Zimmer könnte auch mit nachteiligen und schwer zu bekämpfenden Raummoden enden...
 
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hi! seit gestern überlege ich mir sowieso eine workbench zu zulegen, vor allem weils ja da auch recht gute gibt die gleich den einbau von rackmount geräten erlauben, da wären mal mein leadsynth und die soundkarte und vielleicht noch der alte oberheim gut aufgehoben und es wär ordentlich aufgeräumt. die LS könnte man ja dann auf stative stellen...?

aus der fetten DOKA platte die jetzt im moment mein tisch ist kann ich mir ja noch immer 1-2 kleinere tische oder vielleicht sogar ein schickes regal zimmern ;)
 
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ich denke aber, das wird sich in Grenzen halten, zumal wenn Du die hintere Schräge mit Diffusoren präparierst und links mit wirkungsvollen Breitbandabsorbern arbeitest - mein "Denkmodell". :rolleyes:

Ich würde rechts massive Breitbandabsorber aufstellen. Das heisst mit massiver Rückwand um rechts und links möglichst gleiche Verhältnisse zu haben. Also nicht nur Schaum oder so mit hinten offen.
Die schräge Rückwand braucht gar nicht bearbeitet zu werden. Die reflektiert nach unten.
 
(...) Die schräge Rückwand braucht gar nicht bearbeitet zu werden. Die reflektiert nach unten.
Das ist zwar richtig, aber damit tröstet man sich nur, weil die nächste Reflexion auf den Fußboden und den ggf. vorhandenen Fußbodenbelag mit selektiver Höhenabsorption verschiebt, also von schräg unten - auch nicht im Sinne des Erfinders und noch viel schwieriger zu handeln. An der schrägen Rückwand garnichts zu verändern macht vielleicht Sinn, wenn darunter ein Bett steht, das quasi alle Reflexionen schuckt.

Ich wohne in einer Dachwohnung mit massenhaft Schrägen drin. Ich versuche vor allem mit Diffusoren, Schallwellen zu "brechen" und nur an den wirklich neuralgischen Punkten (Zimmerecken, rechte Winkel und Erstreflexionsflächen bei Mikrofonaufnahmen) wende ich Absorber an. Klanglich sind die Räumlichkeiten kein "Bringer", doch ganz passabel. Aber über Grobmixe gehen meine Ambitionen hier auch nicht hinaus. Diesen Anspruch habe ich nicht. Für mich ist die Aufnahme der kritische Punkt. Mastern würde ich in jedem Fall extern in einem Studio. Die CDs, die ich hier herstelle, sind immer nur "Anschauungsmaterial" für mich und geneigte Hörer; kommerziell nutzbare Mixe würde ich gleichfalls außer Haus machen (lassen). Mit anderen Worten: nach meinem Dafürhalten entschärft man die Problematik eines "krummen Klanges" durch frühzeitigen Einsatz von Diffusoren, insbesondere an Schrägen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde gerade in kleinen Räumen vorwiegend absorbieren. Auch eine glatte Wand ist ein Diffussor! Gerade für Schallwellen <1kHz.
 
Leute, ob HCA Akustik oder Raumakustik, behauptet doch nicht sowas! Das führt den Begriff des Diffusors ja deutlich ad absurdum. Eine glatte Wand ist kein Diffusor, sondern ein Reflektor, egal ob sie schräg oder lotrecht gebaut ist, auch so ziemlich wurscht, ob sie mit einer Strukturtapete versehen ist, denn der hörbare Frequenzbereich erfordert "Unebenheiten" auf der Wand im Zentimetermaßstab, um als Diffusion durchzugehen. Das ist bestenfalls mit einem Bücherregal zu erreichen - und selbst das ist kein ordentlicher Diffusor. Also führt die User hier nicht mit spitzfindigen, gewagten oder gar falschen Definitionen an der Nase herum.
 
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