Erster Songwriting Versuch

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Hallo liebe Musiker Kollegen,

ich habe hier keine direkte Frage, sondern erhoffe mir ein paar Tipps von Musikern, die ein bisschen mehr Erfahrung haben als ich.
Ich schreibe momentan an meinem ersten eigenen Song. Der Text ist noch nicht ganz fertig, aber Intro, Strophe und Bridge habe ich schon soweit eingespielt.
Jetzt hänge schon recht lange am Refrain... Vielleicht habt ihr ja Lust mal reinzuhören! Der Song endet momentan genau da, wo der Refrain einsetzen soll.
Es klingt momentan noch sehr eintönig und langweilig :bad: Habt ihr vielleicht den einen oder anderen Tipp für mich, wie es mit dem Refrain weitergehen könnte? Und wie ich
den Song ein wenig aufpeppen könnte? Ein allgemeines Feedback würde ich auch gut finden.
Die Akkorde sind "D - H - G - Em" aber die kann ich ja nicht auch noch für den Refrain verwenden.

https://soundcloud.com/jonas-dasbeck/erster-song

Ich weiß eine sehr seltsame Frage... Aber trotzdem Danke für jede Hilfe :)
 
Eigenschaft
 
Hm...
Takt 1 und 2: C
Takt 3 und 4: D
Takt 5 und 6: C
Takt 7 und 8: A2
Takt 9: Bb6sus und F
Takt 10: C9
Takt 11 und 12: D
Takt 13: Bb6sus und F
Takt 14: C
Takt 15: A5
 
Hi,
danke für die Antwort?
Wie bist du jetzt darauf gekommen? :D
Hast du das einfach so aus dem Kopf geschrieben?

Gruß JD
 
Nein, das habe ich im Zusammenhang gespielt. Das passt zwar, allerdings muss der Refrain ja auch eine "Handschrift" tragen, die Du mit einer eingängigen Melodie dazu finden musst. Und außerdem ist das nur als Anregung zu verstehen, vielleicht fällt Dir noch eine Variation dazu oder sogar etwas Besseres ein.
 
Deine Frage ist schwer zu beantworten, wenn du keine Aufnahme hast, auf der du dazu singst.
Ich kann dir deshalb nur erzählen wie ich das so mache.

Generelles:
Ich habe meistens erst eine Melodie, auf diese Melodie baue ich dann den Text auf.
Der Grund für mich ist einfach dafür, dass ich die Länge des Textes an die Melodie anpasse.
Ich persönlich finde das einfacher, als einen Text zu haben und dann erst mit der eigentlichen Musik zu beginnen.

Text:
Ich mach es so, dass ich über Dinge schreibe, die mich beschäftigen. Wie sehe ich die Sache? Wie sieht das jemand anderer, oder die Allgemeinheit? Was frag ich mich dazu usw… somit ergibt sich der Kehrreim von alleine.
Einfacher aber wichtiger Tipp: Mach nur das, was du kannst!!!
Ich z.B. bin eigentlich ein positiver, lustiger Mensch, bekomme es aber nie hin, lustige Texte zu schreiben.
Keine Ahnung wieso, aber ich kann es einfach nicht und somit lass ich das auch ;D
Das soll in deinem Fall heißen, wenn dir nichts mehr einfällt zu deinem Text, überleg dir ob es überhaupt das richtige Thema für dich ist.

Musik:
Nimm deine Grundmelodie auf und Sing dazu. Danach kannst du deinen Song ja nochmal zerlegen.
Wo könnte ein Solo hin? Wo kann man vielleicht noch eine Passage mit einen Tempo – Rhythmuswechsel einbauen. Wie hört es sich an wenn ich die Gesangsmelodie im Kehrreim mit der selben Solomelodie spiele? Einfach mal ausprobieren, nur so lernt man auch, was passt und was nicht. Oft mach es auch schon viel aus, wenn man mit zwei Gitarrenspuren mit unterschiedlicher Anschlagtechnik arbeitet. Zwei Spuren rate ich dir generell da es einfach einen besseren Sound gibt. Auch beide Spuren unterschiedlich ausrichten, klingt schon wieder ganz anders. Die eine ein wenig „linkslastig“ die andere sehr „rechtslastig“ zum Beispiel. Auch das ist schon wieder ein kleiner Schritt damit der ganze Sound etwas runder klingt.

Wie gesagt, dass sind nur meine Tipps und Erfahrungen die ich dir geben kann.
Aber am besten findest du deinen eigenen Weg, mit viel ausprobieren.
 
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Ich finde das kling schon recht nett. :)
Wirklich eintönig finde ich nur das Schlagzeug, da solltest du dir etwas einfallen lassen. Mit Gesang wirkt es dann sicher auch noch einmal ganz anders. Bei viel Strophe und gutem Refrain kann man auch mit wenig instrumentalem einen tollen Song machen, finde ich.
 
hi,

habe mir die Demo jetzt nicht anghört.

Da dein Song aber allem Anschein nach in Dur ist hast du ja folgende Akorrde zur Auswahl:

D-em-fism-G-A-hm-Cis


So gehe ich meist vor wenn ich nicht weiter komme. Ich schreibe mir die Tonleiter auf und probiere ein bisschen rum. Da alle Töne zur selben Ton artführen klingen alle irgendwie richtig und dann muss man nur noch entscheiden welcher der 7 töne der nächste ist.

Weil einige Töne zu anderen führen könntest du D-em-A-D machen oder wenn du Spannung aufbauen möchtest kannst du auch, z.B. in der Brigde, D-em-A-Hm spielen oder D-G-A-HM. Weil diese Töne alle zu einander hinführen gerade G/A/hm drängen gerade zu auf D.
Du kannst auch die Akorrde, auch teilweise, zu Septakorrden machen wenn es dir zu langweilig klingt. Oder zu verschiebst die Quinte und spielst zum Beispiel Statt einem A ein E.

Das wäre jetzt die Musiktheoretische Seite des ganzen.
Wie gesagt kannst die ja die Tonleitern aufschreiben und probieren.
 
Am Ende der Stufenakkorde von D Dur muss ein Cis vermindert Akkord stehen, weil er bei tonleitereigenen Tönen aus zwei kleinen Terzen aufgebaut ist: Cis E G.

Gruß Claus
 
Es ist wichtig wie Text und Musik harmonieren. Hört man nur eine der beiden Komponenten, kann man sich schwer ein Bild machen.

Dennoch gibt es von mir ein paar Tips für gutes Songwriting, die sich bewährt haben.

In Bezug auf Inspiration, kann es hilfreich sein sich erstmal nur den Titel zu überlegen. Das reicht manchmal schon, damit die Soundideen fließen. Gerade wenn man noch wenig Erfahrung hat, ist es auch ratsam sich Taktfolgen oder Tonfolgen von anderen Stücken abzuschauen. Nach ein wenig herumexperimentieren wird meist schnell etwas eigenes daraus.

Der Text und die Melodie sollten nicht zu vorhersehbar sein. Man kann Spannung durch starke melodische Kontraste aufbauen.

Beim Text ist Einfachheit ein wichtiges Stichwort. Songs mit wenigen Worten können sehr aussagekräftig sein. Dazu hilft es sich an der 20/80 Regel zu orientieren. So kann man den Text erst einmal schreiben und fließen lassen um ihn dann so zu reduzieren, dass es am Ende nur 20% in die finale Version schaffen.
 

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