Vom Suchen/Finden des "richtigen" Gitarrenlehrers bis zum Unterricht-Feedback

  • Ersteller Marschjus
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@rootbert ich weiß nicht wie schnell Du voran kommen willst, aber 2 Monate lang zweigleisig zu fahren sind keine Grundlage für Hochzeit und Kinderplanung :nix:
Wie viel übst Du denn zu Haus? Schaffst Du denn nicht, die Routine schon etwas aufzubauen?

Wie meinst du das mit Hochzeit und Kinderplanung? ^^

Tägliche Übungszeit zu Haus: ca. 30-45 Minuten Gitarre (danach machen die Fingerkuppen nicht mehr mit) und 45-60 Minuten Bass.

Aber ja, ich werd mich mal durch die anderen Musikschulen hier "durchtesten" auch wenn ich schon vorher weiß, dass die mich verdammt beeindrucken müssen, dass ich mich da anmelde. Wie gesagt: diese gammlige Ferienschließzeit ist für mich das allerletzte. Besonders mit Blick auf die anstehenden Sommerferien.
 
Mit denen man auf Erwachsenenebene umgehen kann und soll, da gehört auch konstruktive Kritik beiderseits dazu.
Deckt sich halt nicht mit meiner Erfahrung mit Erwachsenen, auch wenn man die Erwartungshaltung durchaus gern mal hat ;)
Will nur sagen, ein Lehrer kann - vielleicht auch wegen Vorerfahrungen - da etwas scheuer sein.
Wie meinst du das mit Hochzeit und Kinderplanung? ^^
Naja wenn Du 2 Monate beides gleichzeitig spielst und schon perfekt greifen willst, nimmst Du Dir vielleicht etwas viel vor, und musst kleinschrittiger vorgehen.
Ich hab Akkorde noch nachm Jahr nicht unverkrampft spielen können...
 
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Naja wenn Du 2 Monate beides gleichzeitig spielst und schon perfekt greifen willst, nimmst Du Dir vielleicht etwas viel vor, und musst kleinschrittiger vorgehen.
Ich hab Akkorde noch nachm Jahr nicht unverkrampft spielen können...

Es geht mir wie bereits gesagt natürlich nicht darum, nach 2 Monaten perfekt zu greifen - dass das utopisch ist, ist mir völlig klar und das ist auch nicht mein Anspruch. Ich beziehe mich wirklich ausschließlich auf den didaktischen Aspekt im Hinblick darauf, dass ich meines Erachtens zu wenig kontrolliert und korrigiert werde, weil als einziges Argument "Alles ist Routine." kommt. Ich hätte gern ganz konkret mehr Anleitung durch meinen Lehrer. Stichwort "Da tät's sonst auch ein gratis YT-Tutorial." wie @coucho es auch geschrieben hat.
 
Der Schritt zur annähernden Perfektion ist halt Übung. Als Jugendlicher, das ist schon eine Weile her ;) habe ich eine Hertie-Konzertgitarre bekommen und Peter Burschs Klampfenbuch. Nach einem Jahr etwa war ich durch (selbst beigebracht) und dann ging das auch mit den Akkorden und ein bisschen Folkpicking was die ganze Zeit über erhalten geblieben ist (fast). Hat mir beim Wiedereinstieg durchaus geholfen auch wenn ich manchmal merkwürdige Griffweisen hatte. Der Lehrer kennt halt den Effekt des motorischen Gedächtnisses. Da hilft auch ständige Unterbrechung und Korrektur nichts (ausser man gewöhnt sich was komplett falsches an.) Falls es Dir dein Lehrer noch nicht gesagt hat, gibt es durchaus Akkordwechselübungen, mit oder ohne Anschlag.
Es gibt auch kleine Hilfen - der Wechsel von a auf C geht mit einem Finger z.B., da muss man nicht die ganze Hand neu aufsetzen usw. Der Rest ist Übung. Sicherlich hat Dir dein Lehrer auch gesagt, dass langsames Üben am Anfang besser ist als schnelles. Aber selbst das kann die Zeit für das Erlernen dieser Grundlagen nicht wesentlich verkürzen.

Ziel des Unterrichts ist ja auch nicht, dass Du im Beisein deines Lehrers übst. Das muss in der Zwischenzeit passieren. Dein Lehrer soll Dich voranbringen. Zwei Monate und ein paar Stunden sind absolut gesehen gar keine Zeit. Wenn der Lehrer merkt dass noch Defizite bestehen wird er dich darauf ansprechen und das gezielt trainieren. Aber nach zwei Monaten ? Ich vermute eher etwas Ungeduld bei Dir .. geht mir genauso. Intellektuell wird alles verstanden und es muss doch verdammt nochmal einen Weg geben, das Verstandene mit irgendwelchen Mitteln möglichst schnell umzusetzen. Ja, gibts: Übung. Darüber kann man manchmal demütig werden ^^
 
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@rootbert Mein alter Lehrer kam auch erst nach so 1 Jahr und hat hart kritisiert. Die Kritik steigt dabei stetig, auch nach einem Lehrerwechsel. Der neue Leherer ist noch strenger als der alte, aber man will ja auch was lernen und besser werden. Gut zu reden kann ich mir auch selbst. Am Anfang macht man so viele Fehler und hat soviel Probleme, dass nicht alles korrigiert werden kann. Da ist es denke ich wichtiger überhaupt mal ins flüssige spielen zu kommen. Wenn bestimmte Aspekte geübt, werden kann auch mal was daneben geht erstmal vernachlässigt werden, solang man sich auf den Fokus der Übung konzentriert.

Mir wäre es auch lieber gewesen gleich von Anfang alles richtig angelernt zu bekommen, so dass ich jetzt nich korrigieren muss, aber manches wäre nicht möglich gewesen und anderes wäre reine Detailarbeit. Es kann auch schnell mal den Spaß rauben, wenn man für jede 16tel die man daneben langt als Anfänger korrigiert wird. Viele würden dann wegen kleineren Problemchen einfach nicht weiter kommen. Außerdem macht es meiner Meinung nach schon Sinn verschiedene Akkorde aufeinmal einzustreuen, damit es beim üben auch etwas Abwechslung gibt. Jeder Griff ist ein bischen anders und fördert die Motorik beim lernen.

Letztendlich würde ich dir auch raten deinen Leher drauf anzusprechen. Ohne zu reden kann er nicht wissen, was dir fehlt und was du dir wünschst. Wenn du mehr Kritik willst, sag es ihm und er wird dir mehr Kritik geben können.
 
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Er fing letzte Stunde zb schon von Barreeakkorden an und hat lang und breit erklärt, wie toll das dann ist, wenn man sie kann und was alles damit geht und dann "Probier mal den H-Dur" - ich probiert und natürlich nicht hingekriegt...

Da frag ich mich halt "Mensch Kerl... ich krieg C-Dur nicht sauber hin und du kommst damit?" Hmpf.
Das hängt von Konzept ab: ich finde es gut, am Anfang erst einmal einen groben Überblick übers Instrument und Techniken zu vermitteln. Und dann auf die "Details" eingehen. Was nun Können ist, hängt vom Grad des Könnens ab: Je länger Du spielst, desto perfektionistischer wirst, Du, kannst immer besser hören. Nimmst viel mehr Fehler war.
Da gibt es, sehr vereinfacht 2 Konzepte:
Nummer 1: erst dann weiter machen, wenn das davor perfekt klappt.
Nummer 2: Überblick vermitteln und dann immer weiter differenzieren.
Vom Lernen her ist es ganz gut, erst mal einen Überblick zu haben und dann weiter "einsortieren". Und motivierender.
 
Stimmt soweit auch - mir stellt sich nur die Frage, ob es wirklich klug ist, schon weiterzumachen während absolute Basics noch mies klingen und nicht sauber sitzen. Er fing letzte Stunde zb schon von Barreeakkorden an und hat lang und breit erklärt, wie toll das dann ist, wenn man sie kann und was alles damit geht und dann "Probier mal den H-Dur" - ich probiert und natürlich nicht hingekriegt...

Da frag ich mich halt "Mensch Kerl... ich krieg C-Dur nicht sauber hin und du kommst damit?" Hmpf.

Bei barreakkorden bin ich der Ansicht:
Je eher, je besser...
Und wenn sie unsauber klingen, egal, Kämpf dich da durch. Immer wieder üben.
Wenn jemand am Ende schon 2 Jahre Gitarre spielt und mir dann erzählt barre Akkorde hatte ich noch nicht, kann ich nicht...dann ist das traurig weil's locker drin gewesen wäre.
 
Wenn jemand am Ende schon 2 Jahre Gitarre spielt und mir dann erzählt barre Akkorde hatte ich noch nicht, kann ich nicht...dann ist das traurig weil's locker drin gewesen wäre.
Statt Barre kann man da auch ganz viele andere Techniken nennen.
Man sollte immer das lernen was man braucht, ein Metaller braucht Barre z.B. gar nicht - ein Kuschelrockmensch deutlich eher, der braucht aber keine Sweepings.

Auch das ist eine Sache, die ein Lehrer einschätzen können muss.
 
Mein Lehrer sagte immer "Wenn du ein jahr lang Unterricht hast und vernünftig übst kannst du in jeder Tanzband mitspielen...."...was immer das auch bedeutet(e)...Die Kombi muss stimmen. Guter Lehrer der auf die eigenen Wünsche eingeht, selbst-Fleiß, den ich leider nich so hab/hatte, und auch mal ein arschtritt vom Lehrer wenn es angebracht ist.
 
So Leute, aus der kurzen Kennenlernstunde wurden 1 1/2h. Macht erstmal ein guten Eindruck,er ist auch kein fan vom nachspielen und Stücke auswendig lernen. Er will das seine Schüler die Technik lernen um das spielen zu können was sie wollen.
Preis ist auch absolut ok. Ein wenig vorspielen sollte ich ja auch. Soo schlecht es garnicht. Die Schlaghand ist für den Anfang ganz ok. Da hat er schon schlmmers
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Schlimmeres gesehen von Leuten die Unterricht hatten.
Mal schauen wie der andere ist...aber bisher denk ich mal passt das so.
Studierter Musiker,viel Praxiserfahrung und Pädagogikabschluss.
 
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Er will das seine Schüler die Technik lernen um das spielen zu können was sie wollen.
Das hört sich richtig gut an:great:

Man sollte immer das lernen was man braucht, ein Metaller braucht Barre z.B. gar nicht - ein Kuschelrockmensch deutlich eher, der braucht aber keine Sweepings.

Auch das ist eine Sache, die ein Lehrer einschätzen können muss.
Da macht man sich bei jedem Lehrer beliebt, wenn man nicht Gitarre spielen kann, aber trotzdem genau weiß, was man können muss. Eine praktische Anwendung des Dunnig-Kruger Effektes...
 
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Da macht man sich bei jedem Lehrer beliebt, wenn man nicht Gitarre spielen kann, aber trotzdem genau weiß, was man können muss.
Ja man, der Lehrer soll dein Material sinnvoll planen, nicht Du, und der soll Dich nicht mit Ballast vollknallen!
Ich hab nirgends geschrieben, dass der Schüler hier dem Lehrer was vorschreibt, nur dass nicht jeder Barre braucht.
 
Bei COB Bottom Beach Terror spiel ich ein kurzes Stück sogar mit dem Barré Griff. Sogar Dur wechselt mit Moll vom Griff her, also manchmal brauch man es schon. Es ist in der Tat selten, aber ich glaube es stört nicht die Basics zu können. Nach den Basics kann jeder für sich entscheiden was er braucht. Man muss nicht der ultra Barré Spieler sein und auch nicht der super sweeper. Es muss halt zur eigenen Wunschrichtung passen. Gehört sollte man von beidem aufjedenfall mal haben.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am besten ist den Leher leiten zu lassen, dafür hat man ihn unteranderem.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am besten ist den Leher leiten zu lassen, dafür hat man ihn unteranderem.
Zitat des Tages! :great: Auch der Satz mit den Basics. Wobei man BASICS vielleicht definieren sollte.
 
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Statt Barre kann man da auch ganz viele andere Techniken nennen.
Man sollte immer das lernen was man braucht, ein Metaller braucht Barre z.B. gar nicht - ein Kuschelrockmensch deutlich eher, der braucht aber keine Sweepings.

Auch das ist eine Sache, die ein Lehrer einschätzen können muss.

Stimme ich dir zu.
 
Faszinierend jedenfalls:
ein Metaller braucht Barre z.B. gar nicht
Malmsteen oder Petrucci sind also keine Metaller.
Ja man, der Lehrer soll dein Material sinnvoll planen, nicht Du, und der soll Dich nicht mit Ballast vollknallen!
Also entscheidet, Deiner Meinung, derjenige, der NICHT über Wissen und Fähigkeiten verfügt über die Inhalte dieses Wissens und der Fähigkeiten?

Wobei, wer diese Basics schon als unnötigen Ballast empfindet, für den ist ein Lehrer dann nicht wirklich nötig. Da ist möglichst viel Spielen viel sinnvoller. Im Ernst und ohne Sarkasmus. Sehr viele bekannte Gitarristen haben genau das gemacht.
 
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Wobei, wer diese Basics schon als unnötigen Ballast empfindet, für den ist ein Lehrer dann nicht wirklich nötig. Da ist möglichst viel Spielen viel sinnvoller. Im Ernst und ohne Sarkasmus. Sehr viele bekannte Gitarristen haben genau das gemacht.

Das mag so stimmen....zumindest ensteht dann vielleicht ein eigener Stil und nicht das 0815 Zeugs. Ausnahmen bestätigen usw. ....Ich habe es mit Lehrer aufgegeben. Aus Erinnerung an alte Zeiten und heute wegen dieser teuren Knebelverträge, macht doch keinen Spass, zumindest mir nicht.
Ich komme auch gut ohne Lehrer zurecht.
 
Malmsteen oder Petrucci sind also keine Metaller.
Wenn man wie die Spielen will, muss man etwas länger spielen. Da gehts nicht um die sinnvolle Aufteilung in den ersten 2 Jahren sondern um eine sehr gute Gesamtbildung. Mir gehts um die Leute die grade anfangen, und einen Lehrer für die sinnvollen Basics für ihre Sparte suchen...
Bitte halte den Rahmen sinnvoll...
Also entscheidet, Deiner Meinung, derjenige, der NICHT über Wissen und Fähigkeiten verfügt über die Inhalte dieses Wissens und der Fähigkeiten?
Ich hab keine Ahnung wie Du aus meinem Post sone Aussage rausinterpretierst, und rate Dir gründlicheres Lesen ;)
 
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Aus Erinnerung an alte Zeiten und heute wegen dieser teuren Knebelverträge,
Hmm....also der wo ich heute war macht gar keinen Vertrag. Es ist egal ob schulferien sind oder sonst was. Stunden aller 2 Wochen nach Absprache. Stunde wird bar bezahlt.

Mir hat seine Ansicht gefallen...das wenn man etwas bestimmtes nicht spielt oder anders macht als man es evtl spielen könnte dann doch aber weil man es möchte und nicht weil man es nicht anders kann.

Wieso hat Barree nichts mut Metal zu tun, findet man Metallica auch hin und wieder.
Hmm...egal so lange jeder auf seine Art das spielen kann was ihm gefällt ist doch wurscht wie es gegriffen wird.

Gruß Marcus
 
Ich fände es eben nur ein bisschen ärmlich, wenn ein "Metaller" versagt, wenn er am Lagerfeuer mal ein bisschen anspruchsvolleres Liedel spielen soll. Da nützt ihm die Sweeping-Ausbildung wenig. ;)
 
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