Yamaha MG10 Mixer vor Aer Compact 60 III - geht das?

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gipsy-7
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Hallo zusammen,
ich möchte mir einen Aer Compact 60 III anschaffen, kompakt und leicht und - wie ich überall lesen kann - sehr gut. Manchmal spielen/singen wir zu zweit von daher wäre es gut, wenn man auch zwei Gitarren und zwei Mikros anschließen könnte oder alternativ auch einfach mal 3 Mikros. Daher möchte ich ein kleines Mischpult (Yamaha MG10) davor packen. Geht das?
Nun steht beim Aer in der Anleitung "Schließen Sie an die XLR-Buchse von channel 2 nur Geräte an, die für die Verwendung von Phantomspeisung geeignet sind!". Ist ein Mischpult geeignet für die Verwendung von Phantomspeisung? Ich habe zwar die letzen Tage viel von dem physikalischen Kram gelesen, aber zugegebenermaßen wenig davon verstanden :confused:
Und sehe ich das richtig, dass ich ein Y-Adapter brauche, um vom Stereo-OUT auf ein Mono-XLR komme? Ist all das überhaupt sinnvoll?
Klar gibt es auch den Aer mit 4 Kanälen - allerdings ist der mehr als doppelt so schwer (-> nicht gut da Rückenschaden) und mehr als doppelt so teuer (-> nicht gut, da mein Geldbeutel das definitiv nicht hergibt)
Ich hoffe auf eure Meinung und Ratschläge!
Viele Grüße
gipsy
 
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Hallo im Forum!

"Schließen Sie an die XLR-Buchse von channel 2 nur Geräte an, die für die Verwendung von Phantomspeisung geeignet sind!"
Phantomspeisung wird von Mischpult oder einem Amp für Kondensatormikrofone bereitgestellt. Ansonsten müssten die Mikros mit Batterie betrieben werden.
Das Mischpult versorgt sich natürlich selber über ein Netzteil mit Strom und nicht über den XLR-Ausgang.

Normalerweise kommen auch Geräte ohne Phantonstrom (z.B. dynamische Mikros) mit einer anliegenden Phantomspeisung gut klar.
AER muss aber zur Sicherheit trotzdem einen Hinweis geben, da es auch schon Problem mit Geräten gegeben hat.
Allerdings steht im Manual von AER auch:
Die Phantomspeisung ist im Auslieferungszustand aktiviert, kann aber durch eine interne Steckbrücke deaktiviert werden.


Und sehe ich das richtig, dass ich ein Y-Adapter brauche, um vom Stereo-OUT auf ein Mono-XLR komme? Ist all das überhaupt sinnvoll?
Wenn du sowieso mit extra Mischpult planst, würde ich gar keinen AER nehmen.
Für das Geld bekommst du auch 2 gute Aktivboxen mit mindestens gleicher Leistung.
Aufstellung und Verteilung des Klangs ist mit 2 Boxen deutlich einfacher, besonders bei 2 Personen und Gesang.
 
Vielen Dank erstmal :)
Ich möchte es unkompliziert und möglichst mobil haben, wenn ich allein unterwegs bin und auch möglichst leicht. Dafür finde ich den Aer ideal.
Von daher begeistert mich der Gedanke mit den zwei Aktivboxen zunächst einmal nicht so sehr. Ich muss ja zwei Lautsprecher schleppen (sind die nicht deutlich schwerer?) und verkabeln und auch auf der grünen Wiese zwei standfeste Orte für sie finden. Irgenwie sträubt es sich da bei mir.
Manchmal sind wir halt zu zweit, es wäre natürlich toll, das auch irgendwie abdecken zu können.
 
Würde da - aus eigener Erfahrung - auch mehr zu Mixer+Aktivboxen tendieren. Seit ich als Duo unterwegs bin, staubt mein Roland AC-60 eher ein :D
Acus oder Schertler - die auch sehr gut sind- haben m.W. mind. 3 Eingänge, vlt. wäre das eine Alternative. Kann mich auch dunkel an einen Amp mit 4 Eingängen erinnern, aber war ein unbekannter (deutscher?) Hersteller.
Allerdings ist der Gitarreneingang im Regelfall nicht für Mikros geeignet, so das 3 Mikros wahrscheinlich nicht gehen. Eine Western ist ja doch recht laut, da braucht man nicht unbedingt Verstärkung im kleinen Rahmen.
 
Um deine ursprüngliche Frage zu beantworten, wenn du doch beim AER bleiben möchtest: Das mit dem Mischpult dürfte kein Problem sein. Ich würde ein popliges Klinkenkabel nehmen und von einem der Stereo-Outs in den Klinkeneingang der Combobuchse des Amps gehen. Dann noch alle Eingänge des Pults ganz nach links pannen und alles ist gut. Mit dem Klinkenkabel hast du auch garantiert keine Probleme mit der Phantomspannung.
 
Ich merke schon (und hatte das schon ganz am Anfang befürchtet), es gibt keine einfachen Antworten aber dafür eine Menge neue Fragen.
Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Akustikverstäker und einem Aktivlautsprecher? Und gibt es auch vernünftige Aktivlautsprecher, die nicht mehr wiegen als ein Aer? Ich habe mir jetzt enige angesehen, die sind alle viel zu schwer für micht, ich kann die nicht tragen.
@toni12345 Was ist "nach ganz links pannen"?
Ist das für Mikros (es soll vermutlich ein Shure SM86 werden) nicht von Nachteil weil die Klinkenbuchse nicht symmetrisch ist?
Bin ich hier überhaupt noch im richtigen Unterforum?
 
Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Akustikverstärker und einem Aktivlautsprecher?
Rein von Verstärker her kaum einer, beide sollten neutral und linear übertragen.
Der Akustikverstärker hat Eingänge und Effekte speziell für die Gitarre, im Grunde eine für A-Gitarre aufgepimpte Aktivbox.
Mehrere Eingänge findest du inzwischen aber auch bei Aktivboxen, deshalb sind die Übergänge zwischen den Geräten auch fließend.

Der Vorteil eines externen Mischpults ist klar die Bedienung.
Wenn die Box v.a. wegen Gesang etwas hochgestellt werden muss, kommst du nicht mehr so gut an die Regler.
In dem Fall eben meine Empfehlung mit der Aktivbox, zur Not erstmal eine.

Ein AER ist ein gutes, aber auch sehr hochpreisiges Produkt für Solo Gitarristen.
Bei 2 Personen und mit Gesang ist es mMn aber der flasche Ansatz.


Was ist "nach ganz links pannen"?
Du kannst beim Mischpult jeden Kanal nach links oder rechts regeln.
Wenn nur der linke Ausgang zu einer Aktivbox/Akustikverstärker belegt ist, pannst du einfach alle Kanäle dorthin.

Ist das für Mikros (es soll vermutlich ein Shure SM86 werden) nicht von Nachteil weil die Klinkenbuchse nicht symmetrisch ist?
Bei kurzen Wegen ist es nicht so kritisch, wenn das Signal unsymmetrisch ist.

Bin ich hier überhaupt noch im richtigen Unterforum?
Bei der Entscheidung für einen Akustikverstärker ja, bei 2 Personen plus Gesang sind wir halt schnell am Punkt, eher eine Mini-PA zu empfehlen, das lässt sich auch im PA-Forum diskutieren.
 
Hi,
Ich selbst hab einen Cromacord MXVP mit 4 Kanälen und Effektgerät für genau diesen Zweck.
Kleine Gigs mit 1-2 Gitarre und einem oder mal zwei Micros. Für größere Auftritte aber auch Mischpult und 2 Aktivboxen (Mack SRM 350), dann ist der Cromacordvzum Monitor " degradiert".
Mixer davor geht natürlich auch, hab ich auch schon gemacht.
 
Cromacord :D Genau, das war der mit den 4 Eingängen :)

Aber bei den Anforderungen glaube ich wirklich nicht recht daran, das du mit einem A-Amp glücklich wirst.
Oder must halt 2 Acus oder Schertler kaufen, dann hast du insg. 6 Eingänge. Und 2 Jam 100 kosten etwa so viel wie ein AER :D
https://www.thomann.de/de/akustik_v...&manufacturer[]=Acus&manufacturer[]=Schertler

Als Aktivlautsprecher werfe ich mal QSC K8 ein. Definitiv mit Gitarre und Gesang darüber spielen und anhören.

https://www.thomann.de/de/qsc_k_8.htm?ref=search_rslt_qsc+k8_240667_0

Gruß,
Nyng

So ein Teil wiegt über 12kg - ich glaub, genau das sollte vermieden werden;)

Das ist schon heftig, die Teile hoch zu wuchten. Meine Duo-Partnerin würde wahrscheinlich auch keins der Teile auf einen Ständer kriegen :p :D Da muss schon ein großer schwerer Kerl wie ich ran :D

Eine Alternative ist vlt. sowas von Bose. Die Teile klingen wirklich gut nach meinem Empfinden. Habe mal über eine gespielt und fand das Ding schon recht erstaunlich.
https://www.thomann.de/de/bose_aktive_pa_komplettsets.html?oa=pra

Preiswerter, aber da kann ich nichts über die Qualität sagen:
https://www.thomann.de/de/ld_systems_entertainer_und_acoustic_sets.html?oa=pra
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann die nicht tragen.
Vielleicht sollte mal klargestellt werden, wo für Dich die "Schmerzgrenze" ist - im Bereich des Compact (um die 7kg) sehe ich nämlich nichts mit mehr als 3 Kanälen.

Mit mehr Kanälen scheint's erst bei 9kg loszugehen.
 
Hallo Gipsy
Daher möchte ich ein kleines Mischpult (Yamaha MG10) davor packen. Geht das?
natürlich geht das und ich habe fast das gleiche Setup im Liveeinsatz (AER Compact 60 und Behringer XENYX Minimischpult).

"Schließen Sie an die XLR-Buchse von channel 2 nur Geräte an, die für die Verwendung von Phantomspeisung geeignet sind!"
Du kannst ein Monoklinkenkabel vom Main-Out (R oder L) zum Kanal 2 des AER benutzen. Dessen Buchse kann sowohl XLR, als auch Klinke. Und beim Anschluß der Klinke brauchst Du keine Angst vor Phantomspeisung haben.

Und sehe ich das richtig, dass ich ein Y-Adapter brauche, um vom Stereo-OUT auf ein Mono-XLR komme?
Nein, brauchst Du nicht. Du musst nur aufpassen, dass die PAN-Regler in der Mitte stehen.

Im Übrigen bin ich ein glühender Verfechter dieses Setups. Ist leicht und flexibel. Und mit dem AER hab ich schon ein Akustik-Konzert in einer belebten Fußgängerzone beschallt ohne unterzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das für Mikros (es soll vermutlich ein Shure SM86 werden) nicht von Nachteil weil die Klinkenbuchse nicht symmetrisch ist?
Das SM86 braucht zwingend eine Phantomspeisung, da ist XLR mit Phantomspeisugn angesagt. Dei AERs haben auf den Klinkeneingeängen eine optionale Fernspeisung für Gitarren (ich glaube +12V auf dem Ring) die blöderweise falsch mit Phantomspeisung bezeichnet wird. Das wird an den Klinkeneingängen nicht funktionieren.
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten! :great:

Ich habe heute mit Thomann telefoniert mit erstaunlichem Ergebnis:
Erst die Gitarrenabteilung, die sofort sagte, ein Mischpult gehört hinter den Verstärker, nicht davor. Die Empfehlung lautet: Der Roland Cube Street EX, der wiegt 7,4 kg und hat 4 Kanäle (wobei ich noch gar nicht herausgefunden habe, ob die für den gewünschten Zweck geeignet sind. Bonus: Der wäre gar nicht sooo teuer. Ich frage mich natürlich, ob der Sound auch so gut ist.)
Dann habe ich noch mit der PA-Abteilung telefoniert. Die sagten, dass die Aktivboxen einfach mehr Leistung haben und daher auch mehr wiegen - und warum ich nicht einfach ein Mischpult vor den AER setzen würde ... (mit einem Setup wie toni12345 es schon vorgeschlagen hat).
Wie unterschiedlich auch dort die Meinung dazu sind!

@nasi_goreng, you've made my day! Ich hatte zwischendurch den Eindruck, dass meine Vorstellung mit dem Mischpult vor dem AER völlig absurd sei. Nun weiß ich, dass ich nicht ganz allein mit so einer Idee dastehe :) (und dass es funktionieren kann)

Achja, was meine "Schmerzgrenze" beim Gewicht angeht: Genau sagen kann ich das nicht, aber ein 6er-Pack Getränke (9 kg) in den Einkaufswagen heben geht, in die Wohnung tragen dürfen das dann jedoch meine Kinder oder meine Frau, denn das bekommt mir nicht so gut. Es müsste auf jeden Fall weniger sein. (Wobei nicht nur das Gewicht entscheidend ist, sondern auch, wie das Gewicht getragen werden kann; einen Amp mit zwei Griffmulden an der Seite geht gar nicht)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@chris_kah Bekäme das Mikro denn nicht die Phantomspeisung über das Mischpult?
 
Grund: RSF
Zuletzt bearbeitet:
Bekäme das Mikro denn nicht die Phantomspeisung über das Mischpult
Klar, aber auch nur über XLR. Auf den Klinkeneingängen ist normalerweise keine Phantomspeisung.
Mir ging es um die Klinkeneingänge.
 

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