Fender CP-100 vs. Gretsch G9500 Jim Dandy

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Hallo zusammen!

Ich bin aktuell auf der Suche nach einer Akustik-Gitarre als Ergänzung zu meiner Fender Strat, weil ich im Sommer öfters unterwegs sein werde und dabei maximal eine Gitarre mitnehmen möchte, ohne viel Schnick-Schnack. Der Korpus sollte daher also eher klein sein und weil ich gerne Blues mag und mich die Optik anspricht, habe ich ein Auge auf Parlorgitarren geworfen. Mein Budget ist relativ niedrig, viel mehr als 200€ sind nicht drin und so sind die beiden oben genannten Modell durch den Trichter gefallen. Als dritte Variante noch die gear4music Parlor, die natürlich nochmal deutlich günstiger wäre. Das macht mich natürlich skeptisch, aber ganz abgeschrieben habe ich sie noch nicht. Wäre interessant, was für den Preis möglich ist.

Einen interessanten Vergleich bietet dieses Video. Demnach finde ich die Fender ein klein wenig "hübscher". Der Klang ist deutlich unterschiedlich, aber schwer zu sagen, welche mir besser gefällt!
Mein Hauptkriterium wäre aber in erster Linie die Bespielbarkeit und so ist meine Frage, ob jemand beide Gitarren kennt bzw. gespielt hat und somit einen Tipp geben kann!?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar!

Schönen Abend,
gammy
 
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Bei Gretsch würde mich persönlich "Agathis" abschrecken, bei Fender der Name in dem Preisbereich, aber tendenziell würde ich die vorziehen.
Bei beiden finde ich es schade, dass keine massiven Hälzer verbaut sind. Ist jetzt evtl. nicht das Wichtigste bei einer Gitarre für unterwegs, denn das, was man am Sound verliert, gewinnt man an der Stabilität, aber ich wollte es erwähnt haben.

In der Preisklasse lager auch noch Recording King mit ein paar Modellen mit massiver Decke, aber wenn ich mir da die Bewertungen ansehe, kann man die auch weitestgehend vergessen. Bei Harley Benton gibt es zwar eine in der Form mit massiver Decke im Preisbereich (CLP-15M), aber die ist optisch deutlich anders, da es eine reine Mahagoni-Gitarre ist.

Ah - und da, minimal teurer, aber mit massiver Decke, die Ibanez AN60-BSM:


(Auch wenn ich mir unter "Butterbohnen Knöpfen" (dolles Leerzeichen) nichts vorstellen kann.)
 
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Hallo @Jiko !
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast.:)

Also erstmal zur Gretsch: Was spricht denn gegen gegen "Agathis" bzw. warum würde es dich abschrecken?
Klingt hier erstmal nicht schlecht: https://www.musiker-board.de/threads/gretsch-g9500-jim-dandy-erfahrungen.545953/

Was kann ich mir generell für einen Unterschied zwischen massiver und nichtmassiver Decke vorstellen? Also hinsichtlich Klang!
Das Stabikitätkriterium ist natürlich auch ein wichtiges!

Die Ibanez finde ich mal optisch sehr ansprechend, der Preis wäre noch ok. Interessanterweise sind relativ wenig Infos zu finden...

Auch die Harley Benton würde mir optisch gut gefallen, auch wenn sie was ganz anderes ist...aber bei HB bin ich immer etwas skeptisch. Ist die Skepsis berechtigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob du mit Fender oder Ibanez glücklich wirst, da habe ich so meine Zweifel. Da klingen im unteren Segment für mich nicht mal die normalen Größen akzeptabel. Und bei den kleinen Dingern dürfte nochmal ein erheblich Bass-Verlust dazu kommen. Ob das insgesamt ausreichend ist, um einen halbwegs erträglich Sound zu produzieren - ich weiß nicht recht... Für unterwegs würde ich allerdings keine massive Decke nehmen, da kommt es auf Robustheit an.
Würde da erst mal irgendwo sowas anspielen gehen, um zu testen, ob das für dich ausreichend ist. Die einzige "Kleine", die ich kenne und die noch genug "Bums" hat (wenn natürlich auch mit fehlendem Bass) ist die Martin LX, aber die dürfte auch als Gebrauchte über Budget liegen. Es gibt eine Kopie von Sigma, aber die hatte ich noch nicht in der Hand.
 
Ob du mit Fender oder Ibanez glücklich wirst, da habe ich so meine Zweifel. Da klingen im unteren Segment für mich nicht mal die normalen Größen akzeptabel. Und bei den kleinen Dingern dürfte nochmal ein erheblich Bass-Verlust dazu kommen. Ob das insgesamt ausreichend ist, um einen halbwegs erträglich Sound zu produzieren - ich weiß nicht recht...
Darf ich da nochmal ein wenig nachbohren? Wieso oder eher inwiefern klingen Fender und Gretsch in diesem Preissegment nicht gut?
Interessant wäre noch die Bespielbarkeit in diesem Preissegment...


Interessant wäre noch, wie es mit der Bespielbarkeit in diesem Preissegment aussieht...

Für unterwegs würde ich allerdings keine massive Decke nehmen, da kommt es auf Robustheit an.
Ob massiv oder nicht wäre mir ja prinzipiell egal, da ich eh nicht den Unterschied kennen würde...nehme ich an. Und zum Üben und unterwegs klimpern nehme ich es nicht so genau.

...Martin LX, aber die dürfte auch als Gebrauchte über Budget liegen.
Ja, leider. Soviel ist nicht drin!:(

Es gibt eine Kopie von Sigma, aber die hatte ich noch nicht in der Hand.
Hast du zufällig die Modellbezeichnung zur Hand?
 
Das mit Fender im Akustikmarkt ist so 'ne Sache.
Klar hat Fender einen guten Namen, aber bei anderen Gitarren. Bei Brettgitarren, halt. Aber Akustikgitarren und E-Gitarren haben nur eins gemein: 6 Saiten. Alles andere ist anders und allein dass Fender gute E-Gitarren baut, ist kein Garant dafuer, dass Fender auch gute A-Gitarren baut. Und leider hat Fender bei den A-Gitarren einen sehr durchwachsenen Ruf. Nicht nur das, auch andere A-Gitarrenmarken von Fender im A-Gitarrenbereich - Gretsch, Guild, Ovation - haben im Fender-Imperium sehr gelitten und wurden letztes Jahr verkauft.
Ganz allgemein versuche ich Fender im A-Gitarrenbereich zu vermeiden und selbst bei Gitarren aus dem Imperium bin ich - trotz aller Sympathien fuer Guild und Ovation - immer der Meinung gewesen, dass die Qualitaet ohne Fender besser war und hoffentlich wieder sein wird.

Die Jim Dandy ist eine typische Cowboy-Gitarre. Gut fuer's Lagerfeuer aber leider wegen der Bemalung nicht ganz so gut im Lagerfeuer. Aghatis seh ich auch als eher problematisch. Mehrere hundert Jahre Gitarrenbau haben gerade mal ein paar Hand voll "guter" Hoelzer hervorgebracht und Aghatis ist nicht auf der Liste.

Abgesehen davon ist fast jede Gitarre mit etwas Aufwand gut bespielbar zu machen. Die Frage ist nur, ob es sich lohnt, eine schlechte, billige Gitarre mit nochmal ein paar -zig bis hundert Euro einigermassen einzustellen, oder ob man gleich was richtiges kaufen sollte, was halt den Aufwand nicht braucht.

Schlussendlich bleibt der Ratschlag: GEH SPIELEN! Ich weiss nicht, was Du als "gut bespielbar" einstufst, ich weiss nicht, was Du als gut klingend einstufst. Wenn Du das selber auch nicht weisst, dann GEH SPIELEN!
 
Diese Jim Dandy ist das, was beiuns früher als "Wandergitarre" verkauft wurde. Schau mal in der Bucht nach gebrauchten, alten Wandergitarren. Wenn du ein bisschen googelst, hast du schnell raus, welche Modelle was taugen. Im Moment gibt es bei eBay zB eine ganz hübsche Framus Amateur für unter hundert Euro.
 
@Corkonian Danke für deine Infos dazu. Die Bewertung für Fender A-Gitarren sind ja auch eher mal so, mal so (je nachdem, wo man liest). Ich werde diese wohl vorerst mal meiden. Zum Anspielen: Ja, da hast du natürlich Recht. Ich muss mich mal erkundigen, wo ich in Wien ein paar solcher Modelle antesten kann. Sollte wohl machbar sein. :)

Meine A-Git. Erfahrungen beschränken sich bislang auf eine Taylor GS mini, die ich aber bald wieder verkauft habe. Das war vor 3 Jahren, oder so. Leider bin ich damit nicht so gut zurecht gekommen bzw. irgendwie hat es mir keinen Spaß gemacht...Der Klang wäre aber wirklich gut gewesen. Seither wie davor bin ich nun wieder ausschließlich elektrisch unterwegs. Daher ist anspielen sicher ohnehin sehr wichtig!

@schoscho Danke für den Tipp mit den Wandergitarren. Dazu hätte ich wirklich gleich mal einiges gefunden. :)
 
Also erstmal zur Gretsch: Was spricht denn gegen gegen "Agathis" bzw. warum würde es dich abschrecken?
Agathis ist das, was man meist nur bei den billigsten der billigen Gitarren findet. Dazu ist es wohl ein recht weiches Holz und klanglich auch nur mäßig geeignet. Heißt nicht, dass man es prinzipiell verteufeln soll, aber da springen bei mir dennoch solche Warnleuchten im Hinterkopf an. Davon abgesehen mag ich Gretsch an sich ganz gerne und die Bewertungen sind auch in Ordnung.

Was kann ich mir generell für einen Unterschied zwischen massiver und nichtmassiver Decke vorstellen? Also hinsichtlich Klang!
Das Stabikitätkriterium ist natürlich auch ein wichtiges!
Massive (Fichten-)Decken sind eher dafür bekannt, dass sie sich im Laufe der Zeit noch etwas einschwingen und klanglich noch etwas zulegen. Insgesamt ist es schwer zu beschreiben, aber ich habe immer das Gefühl, einfach mehr Raum im Klang zu haben, etwas weniger dumpf, offener. Aber es stimmt schon - Laminiertes Holz ist einfach stabiler und ist weniger anfällig gegenüber Schlägen / Wetter / whatever und kann auch einigermaßen gut klingen, wenn die gesamte Verarbeitung stimmt.

Die Ibanez finde ich mal optisch sehr ansprechend, der Preis wäre noch ok. Interessanterweise sind relativ wenig Infos zu finden...
Die scheint auch noch relativ neu im Programm zu sein, sodass es noch nicht so viele Erfahrungsberichte dazu gibt.

Auch die Harley Benton würde mir optisch gut gefallen, auch wenn sie was ganz anderes ist...aber bei HB bin ich immer etwas skeptisch. Ist die Skepsis berechtigt?
Nach einigen Tests würde ich sagen, dass das schlechteste an Harley Benton der Name ist, aber die Instrumente sind am Preis gemessen ziemlich hammermäßig. Da merkt man den Direktvertrieb und dass nicht noch andere dazwischen mitverdienen, was den Preis nach oben treibt. Damit bekommt man einfach mehr Instrument für das Geld. Aber eben auch den Namen mit Billig-Touch (zumindest ist das Logo auf den Akustikgitarren inzwischen nicht mehr so plakativ Harley Benton, sondern nur noch ein verschnörkeltes HB :D).
 
Auch wenn so ziemlich jeder negative Grund stimmt den man gegen die Gretsch Jim Dandy aufgezeigt hat... In der Preisklasse gibt es für mich keine Gitarre die sich ähnlich gut spielen lässt.
Wenn es dir um Bespielbarkeit geht dann unbedingt einfach mal bestellen und testen.
(Das einzige was der FÜR MICH nah kommt was bespielbarkeit angeht ist eine lowden wee.. und die kostet 2800 euro mehr)

Edit: "Nah kommt" war vl. ein bisschen blöd formuliert.
Die Wee Lowden ist eine Jim Dandy vorzuziehen. Aber dafür zahlt man auch etwas mehr.
Wee Lowden ist für mich sowieso die am leichtesten spielbare Gitarre die ich kenne

Wenn Agathis zu sehr abschreckt und du etwas "wertigeres" suchst dann würde ich die Maton mini reinwerfen
 
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