Grundsatzfrage Overdrive Tipps: Machen Empfehlungen überhaupt Sinn ?

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Gast252951
Guest
Hallo,

seit kurzem beschäftige ich mich verstärkt mit dem Thema Pedale.
Dazu habe ich etliche Videos auf YT geschaut ( That Pedal Show finde ich ganz unterhaltsam, ein wenig schade ist, dass dort i.d.R. nur relativ teure Pedale getestet werden ) und hier eine Vielzahl an Threads gelesen.

Insbesondere bei Overdrive Pedalen ist mir dabei folgendes aufgefallen:

- Die Art der Zerre ist immer Geschmacksache
- Sie hängt stark ab von: Gitarre, Pickups und Amp sowie dien Einstellungen des Amps

Daraus resultierend die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist Tipps abzugeben oder diese als Entscheidungsgrundlage zu nutzen ?

Alleine der klangliche Unterschied abhängig vom genutzten Amp und Speakern ist teilweise so frappierend, dass eigentlich vorprogrammiert ist einen anderen Sound zu bekommen als den, den man ggbf. erwartet hat, nachdem man sich diverse Vorschläge zu Gemüte geführt hat.

Ich finde es teilweise sehr gut in "That Pedal Show" dargestellt, gerade wenn es dort in Fender vs. Marshall Amps geht.
Da klingt es oft wie zwei vollkommen unterschiedliche Pedale.

Bei anderen Geschichten wie Delay, Chorus etc. finde ich es nicht so dramatisch, aber bei Overdrives kann das doch stark differieren ....
 
Eigenschaft
 
Hi Kluson,

genau das ist das Thema - eine Empfehlung spricht jeder einzelne Mensch ja immer nach seinem persönlichen Geschmack aus.
Ich versuche, wenn ich etwas empfehle da noch die Situation/Ausrüstung mit zu berücksichtigen.. wobei ich da nur was sagen kann, wenn ich eine ähnliche Konstellation schon selbst gespielt habe.

Gerade, weil es so spezifische Unterschiede in Klang und Voicing der einzelnen Verstärker gibt, welche Boxen hängen dran und wie wurde gar noch aufgenommen, nachbearbeitet (mic position und und und)
da kann man sich höchstens grobe Vorstellungen holen, wie ein Pedal am Ende wirklich bei sich klingen würde.

Ich fange bei YT immer an mit diesen professionelleren Videos und schaue dann lieber solche, die eben nicht professionell erstellt sind (finden sich ja in den Vorschlägen)
Dann gehe ich weiter und schaue Videos im Vergleich mit anderen Pedalen (welche die ich kenne) - wenn ich dann das bekannte Pedal im Sound des Videos wieder erkenne, kann ich mir den Unterschied zum anderen grob vorstellen (ist verzwickt, aber passt ungefähr)

Es gibt auch nicht so wahnsinnig viele Overdrive Schaltungen
- Tubescreamer (davon gibt es unzählige Variationen, Klone) - die einen nehmen mehr Dioden, andere Dioden für den Zerrcharakter, oder der Basscut wird angeglichen, werden etwas erweitert mit nem Boost (Fulldrive...)
kennt man den Tubescreamer ist einem z.B. ein Boss SD-1 nicht fremd und verträgt sich das eine, wird sich auch das andere mit dem Amp vertragen (so als grobe Richtlinie)

- dann die Schine, die eher Richtung Distortion geht (MXR als Beispiel) - kantiger, kratziger - wird vor nem Amp mit eigencharakteristig die wärmer ist sicher besser klingen, als vor einem Amp, der selbst schon bissiger ist (kann aber auch gerade die gewünschte Würze sein)

- Transistor basierte Zerrer - das sind meist die Box of Rock / JCM 800 Emulationen , oder auch das Okko Diablo, welche eher wie eine Ampschaltung mit Röhren reagieren (dynamischer / ähnlicher halt) - die haben natürlich wiederum einen eigenen Charakter, je nach Aufbau

Fuzz und Co lassen wir mal außen vor, auch wenn man ein Fuzz mit wenig Gain und Zurückhaltung am Gitarrenvolume sehr geile Overdrive Sounds entlocken kann :)

Daher achte ich bei YT Videos immer drauf, ob ein Pedal in einer Umgebung ähnliche der meinen, welche ich nutze gespielt wird
Was nützt es mir, wenn einer mit einer Strat, Pedal, Fender Amp spielt und ich mit LesPaul - Marshall Typischer Amp (da bringt mir das Video gar nix)

und die Empfehlungen aus dem Forum.. wie gesagt, jeder broadcastet ja nur seine Lieblingserfahrung raus



FRAGE an der Stelle:
was hast du denn für Equipment und was soll das Overdrive für dich machen - wo möchtest du Soundmässig hin?

Gruß
OLLI
 
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ja, darauf wollte ich hinaus ... bei den YT Videos geht es mir aber oft so, dass ich mir denke:"warum um Gottes Namen hat jemand dieses Video eingestellt" ?
Gerade bei den nicht professionellen Videos ist der Sound gerne mal so schlecht, oder mit so viel Raum aufgenommen, dass man den Charakter des Sounds gar nicht erkennen kann.

Ich hatte das Wampler Tumnus ins Auge gefasst, da ich einen relativ transparenten, warmen Overdrive möchte, der im angezerrten Low Gain Bereich gut klingt, dennoch genug Reserven hat um auch etwas rockigere Sachen zu meistern. Zudem sollte das Pedal gut auf Volumepoti Reduzierung an der Gitarre reagieren. Wenn dabei noch geringe Nebengeräusche anfallen würden, wäre das der i-Punkt, da die Strats leider nicht so nebengeräuscharm sind wie z.B. meine Humbucker Charvel, die ich aber selten nutze.

Die Signalkette sieht so aus:

Strats ( jeweils mit Fat 50, 54er und Texals Specials ) ins Overdrive. Danach geht es in den MXR DynaComp ( den ich ggbf. aber noch gegen den Xotic Compressor tauschen würde, da mir der MXR irgendwie zu stark regelt ) und dann in einen Blues Junior Tweed mit Gain auf ca. 4-5 und Mastervolume auf ca. 1. Es steckt ein Jensen 12" Speaker im Amp.

Für die Lowgain Sachen nutze ich z.Z. den Boss SD1, der mir aber zu unsensibel auf das Volumepoti reagiert.

Dann gibt es noch den EHX The Glove, da steht der Gain wahlweise auf 12 Uhr oder 15 Uhr, je nach Gitarre. Das gefällt mir sowohl bei Lowgain als auch bei etwas mehr Gain gut, allerdings könnte es noch etwas runder und wärmer klingen.

Das MojoMojo nutze ich für "zwischen Low und etwas mehr Gain".
Hier gibt es Bass und Treble Poti, kann also auch dicker klingen. Mit Strats klingt es durchaus gut, auch hier kann es etwas runder und "sahniger" klingen

Das XXL von Tech21 habe ich relativ fuzzig eingestellt. Es hat zwar leider eine "gute" Nebengeräuschentwicklung, aber der Sound gefällt mir. Fuzzig, aber nicht so unkontrolliert und fizzelig wie ein echtes Fuzz.

Ein MXR Distortion III habe ich noch, was aber wohl rausfliegt, da es mir nur in Verbindung mit dem EHX oder Boss vom Sound zusagt, dann jedoch sind mir die Nebengeräusche zu stark.

Heute bekomme ich noch ein Carl Martin Plexitone Single, das ich auch für mittle-mehr Gain Sachen nutzen wollte, mal sehen wie es mir gefällt. Wenn es passt, ersetzt es das MXR III.

Ich denke das Tumnus sollte das abdecken was ich suche, zumal es preislich noch "gerade im Rahmen" ist. Es gibt zwar noch weitere Pedale die mir gefallen könnten, aber die liegen preislich bei 250+ € - was mir dann doch zu viel ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da wir alle unterschiedliche Spielweisen, Hände und Ohren haben, könntest Du die Frage nach dem Sinn von Empfehlungen zu allem stellen.

Ist doch alles subjektiv, ein Overdrive macht da keine Ausnahme.
 
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Da wir alle unterschiedliche Spielweisen, Hände und Ohren haben, könntest Du die Frage nach dem Sinn von Empfehlungen zu allem stellen.

Ist doch alles subjektiv, ein Overdrive macht da keine Ausnahme.

ja, vermutlich schon - aber bei Gitarren zB kann man die technischen Daten des Halsprofils nennen, bei Delay die Einstellmöglichkeiten etc.

Ich finde nur das Thema Amp/Verzerrer besonders subjektiv . deswegen habe ich die Frage einfach mal in den Raum geworfen, weil hier auch oft Threads a la "suche Pedal für dicken, bluesigen Sound" zu finden sind ... die Sinnhaftigkeit davon wollte ich einfach mal hinterfragen und andere mneinungen dazu hören.
 
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joooaa, man kann sich schon versuchen in die Situation hinein zu versetzen..

wenn ich das Equip so sehe/lese - könnt ich mich in meiner Vorstellung ein klein wenig einfinden..
ist wieder nicht das gleiche, aber sicherlich grob vergleichbar

hatte mal nen Fender Blues de Ville 4x12 Combo - im Clean Kanal gespielt und dort nen Eigenbau Screamer davor - das klang recht gut in der Kombi, damals hab ich aber noch nichts
mit dem Git.Volume gemacht :D

Was die meisten Pedale schwächt in der Dynamic sind die Buffer (Boss und Ibanez und unzälige mehr)
ne Screamer Schaltung ohne Buffer aufgebaut reagiert super fein auf die Dynamic

Schau dir mal das Harley Benteon Crunch Distortion an, das hab ich in einem YT gesehen das es sehr gut aufs GitVolume reagiert
Solche Pedale lassen sich ggf. auch nochmal selbst gern anboosten mit einen anderen Overdrive oder Booster - ist natürlich wieder ein völlig neuer Sound
Nachteil könnte sein, das es nicht rund genug klingt (ich weiß da glaub ich was du meinst) - so ein SD-1 ist da wärmer, nicht so kantig in der Zerre
Ob diese Lücke der Okko Diablo schließen könnte ? der ist dynamisch - und mit jFET aufgebaut, recht transparent im Klang und verfälscht den Tone nicht großartig.
nur bei dem weiß ich leider nicht, wie warm/rund man den einstellen kann, da ich selbst nie einen besessen habe (leider)
 
ja, vermutlich schon - aber bei Gitarren zB kann man die technischen Daten des Halsprofils nennen, bei Delay die Einstellmöglichkeiten etc.

Ich finde nur das Thema Amp/Verzerrer besonders subjektiv . deswegen habe ich die Frage einfach mal in den Raum geworfen, weil hier auch oft Threads a la "suche Pedal für dicken, bluesigen Sound" zu finden sind ... die Sinnhaftigkeit davon wollte ich einfach mal hinterfragen und andere mneinungen dazu hören.

Mir haben die Tipps insofern immer weitergeholfen, dass ich Pedale fand, von denen ich vorher nichts wusste.

Mein neuestes Overdrive Pedal und auch Lieblingspedal, WH-208 Overrated Special hätte ich ohne Empfehlung wahrscheinlich nie gefunden:)
 
Mir haben die Tipps insofern immer weitergeholfen, dass ich Pedale fand, von denen ich vorher nichts wusste.

Mein neuestes Overdrive Pedal und auch Lieblingspedal, WH-208 Overrated Special hätte ich ohne Empfehlung wahrscheinlich nie gefunden:)

Ok, das ist natürlich eine Sache, die man dabei nicht außer Acht lassen darf. Daran hatte ich gar nicht gedacht
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
joooaa, man kann sich schon versuchen in die Situation hinein zu versetzen..

wenn ich das Equip so sehe/lese - könnt ich mich in meiner Vorstellung ein klein wenig einfinden..
ist wieder nicht das gleiche, aber sicherlich grob vergleichbar

hatte mal nen Fender Blues de Ville 4x12 Combo - im Clean Kanal gespielt und dort nen Eigenbau Screamer davor - das klang recht gut in der Kombi, damals hab ich aber noch nichts
mit dem Git.Volume gemacht :D

Was die meisten Pedale schwächt in der Dynamic sind die Buffer (Boss und Ibanez und unzälige mehr)
ne Screamer Schaltung ohne Buffer aufgebaut reagiert super fein auf die Dynamic

Schau dir mal das Harley Benteon Crunch Distortion an, das hab ich in einem YT gesehen das es sehr gut aufs GitVolume reagiert
Solche Pedale lassen sich ggf. auch nochmal selbst gern anboosten mit einen anderen Overdrive oder Booster - ist natürlich wieder ein völlig neuer Sound
Nachteil könnte sein, das es nicht rund genug klingt (ich weiß da glaub ich was du meinst) - so ein SD-1 ist da wärmer, nicht so kantig in der Zerre
Ob diese Lücke der Okko Diablo schließen könnte ? der ist dynamisch - und mit jFET aufgebaut, recht transparent im Klang und verfälscht den Tone nicht großartig.
nur bei dem weiß ich leider nicht, wie warm/rund man den einstellen kann, da ich selbst nie einen besessen habe (leider)

Danke für den Hinweis, aber ich bin ja gar nicht mehr auf der Suche :)
Ich habe mich schon mehr oder weniger auf das Tumnus festgelegt. Ob es dann meine Erwartungen erfüllt werde ich sehen. Wird aber noch so 3-4 Wochen dauern....
 
Richtungen" kann man IMO schon abgrenzen. Low Gain/High Gain... Dynamik (Verzerrung in Abhängigkeit vom Anschlag)... Transparenz/Saitentrennung... Mehr oder weniger "Fuzz".... all das ändert sich zwar etwas in Abhängigkeit von Gitarre und Amp, aber gerade wenn der Amp grundsätzlich als Basis clean gefahren wird, bleibt die Grundcharakteristik erhalten. Wenn man Amp und Pedal Gain Stufen stackt, wird das Ergebnis weniger vorhersagbar, aber dabei ist Eigencharakter eines Pedal ist dann auch nicht mehr so dominant/einflussreich...

Es bleibt aber eine Unsicherheit, dass eine Pedal, das in einer bestimmte Konstellation genial klingt, in einer anderen Umgebung ziemlich nervig und unattraktiv tönt.

Je geringer die Unterschiede sind (welches Marschall in a Box Pedal soll ich nehmen? BOR, Plexidrive, JTM Drive, La Grange,...?), desto weniger macht eine Empfehlungen pro und contra Sinn.
 
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Hi!

Ja, da gibts viel und nicht alle kombinationen sind gut.

Aber man hört immer von den üblichen verdächtigen, welche anscheinend mit den meisten amps gut harmonieren. Aber selbst das ist ja geschmacksache.

Wenn du den tumnus magst, check doch vielleicht mal noch den jrockett archer ab. Man sagt, er wäre dynamischer, weil er intern auf 18volt hochregelt.

Gruss
 
Also was mir generell weiterhilft, sind eher so Überblickssachen:
- welche verschiedenen (Grund-) Typen gibt es? (siehe post von @RockTone)
- welche Bandbreite gibt es überhaupt? (preislich, ungefähr Anzahl Anbieter oder Produkte)
- welche Effekte liegen in der Nähe? (und kämen möglicherweise auch in Betracht)
- dann durchaus auch Nennung von einzelnen Effekten (Hinweise, ach sowas gibt´s auch? etc.), besonders wenn dann noch der Kontext (Musikrichtung, Amp, Gitarre, sonstige Effekte) genannt wird.

Der Vorteil für mich ist, dass ich dann einfach das Feld besser eingrenzen kann, in dem ich mich bewege (oder dass ich Alternativen ins Auge fassen kann).
Wenn ich dann eine überschaubare Auswahl habe, teste ich selbst an und kann dann schauen, ob ich auch einen sehr günstigen und einen sehr teuren Vertreter mit ins Boot hole, einfach um mal einen Vergleich zu haben.

Insofern bringt mich das auch schon weiter.

Öfters gibt es ja dann auch weitere Informationen, beispielsweise bezüglich der Einstellungsmöglichkeiten in Bezug auf die Einsatzgebiete. Wenn ich dann für mich weiß, ich will eher in Richtung boost plus ein wenig Overdrive, will drauftreten und dann habe ich was, was das Solo aufpimpt, dann kann ich bestimmte Effekte schon mal aussortieren, bei denen das Hauptschwergewicht auf sehr viele Einstellmöglichkeiten liegt, die wiederum für andere sehr sinnvoll sein können.

Problem ist halt, dass man die vielen posts und videos etc. raussortieren muss, die auf der Linie: boah, das ist geil, das müßt Ihr Euch unbedingt kaufen etc. liegen.

x-Riff
 
ja, das ist richtig - eine grobe Eingrenzung kann man schon machen, und das kann auch (bei der Auswahl zumindest) helfen
 
Hey, cool, dass das Thema mal jemand so deutlich anspricht! Pauschale Aussagen, wie denn ein Ferrer nun klingt, ohne den Equipment-Kontext zu berücksichtigen, halte ich für relativ wenig hilfreich. Das Gleiche gilt auch für viele andere Equipment-Parts (Speaker, Pickups...). Darum ist es mir z. B. bei meinen Reviews auch immer wichtig, diesen Kontext klar aufzuzeigen und die getesteten Produkte mit verschiedenen Setups auszuprobieren!
 
Man sollte auch nicht vergessen, wie konkret die Frage gestellt ist
Suche guten Zerrer für Classic Rock:gruebel:
Da gibt es dann 1000 Antworten und wo soll man da mit dem Aussortieren anfangen
Abgesehen davon sind nicht nur die Geschmäcker, sondern auch die Ohren oft verschieden.
 
Ich denke schon, dass man Empfehlungen abgeben kann - wenn man eben den Kontext berücksichtigt. Ich hab das Boss SD-1 auf meinem Board und das hat sich bis jetzt mit jedem Verstärker gut vertragen. Egal ob Röhre, Transe oder Hybrid. Von dem her ist es ein Pedal, das ich durchaus empfehlen würde.
Und @RockTone hat ja auch die verschiedenen Typen von Overdrives genannt. Jetzt muss man halt nur noch wissen, welches Pedal in welche Kategorie fällt. ;)
 
Es sind halt Empfehlungen....meistens sollen die mich nur auf Ideen bringen, aber ich kann schon einschätzen, ob die ansatzweise taugen: ein Overdrive/Distortion dass mit Tele mit Single Coils über einen Marshall mit 4x12er Box vorgestellt wird, ist so weit von meinem Setup weg, dass ich da keinen Nährwert draus ziehen kann. Tja, deshalb habe ich auch einige Geräte getestet, bis ich auf mein heutiges Setup gekommen bin.
 
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Ich sehe da auch keinen Sinn drin.
Ich werde immer wieder gefragt wie ich diesen Geilen Hi Gain Sound hinbekomme.
Eben mit einem zusätzlichen Overdrive vor meinem Okko Dominator, bei dem ich das Gain nicht weiter als 12 Uhr aufdrehe und den Rest mit meinem Overdrive beisteuere.
Mal nutze ich den Maxon OD 808 und mal einen anderen Overdrive.
Ist halt geschmacksache.
Kannst Du eigendlich nur durch ausprobieren herausfinden.
 
Wenn wir G.A.S. geplagten mal ehrlich sind, kann man alle Overdrives hauptsächlich in 2 Kategorien + Subkategorien und weiteren diversen Unterkategorien einsortieren. Mit welcher Tendenz dann welcher Overdrive in das Rennen geht und welche Lücken er ggf. schließt, ist Sache der Beratung. Ich hab es nachfolgend mal versucht darzustellen.

  • Beibehaltung der Gitarren bzw. Pickupcharakteristik
    • Amp in a Box
      • Marshall
        • ..
      • Dumble
        • ..
      • Fender
      • ..
    • Tubescreamer
    • Klon
    • Fuzz
      • Germanium
      • Silizium
  • "Verfremdung" des Grundklangs (Big Muffs passen bspw in diese Kategorie)
    • ...

Die Liste kann beliebig erweitert und vertieft werden. Nicht ohne Grund ufern die Diskussionen oft ins endlose aus.

Beispiel:
Möchte ich einfach einen Overdrive haben, welches mir mehr Attack gibt, bekommt man zig Pedale vorgeschlagen und ich bin bei 5 Seiten des Threads. Wünsche ich mir aber ein Fuzz Pedal, was in etwas in die Richtung von Künstler X geht und dabei eine Bias Anpassung via Poti erlaubt, sich dann auch noch gut mit einen Netzteil mit Strom versorgen lässt und ich zusätzlich auch noch mein Equipment aufliste und darin sich irgendeine Besonderheit verbirgt sind die Threads meist sehr kurz und sehr gezielt.

Dickes ja für Pedalberatung und gerade für Fuzz, Overdrives und Distortion. Der Markt ist einfach unüberschaubar geworden und wir anspruchsvoller ;). Außerdem macht es Spass :D
 
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Ich finde schon, dass hier Empfehlungen Sinn machen. Man kann ja auch mittlerweile unterscheiden, von wem man Empfehlungen an nimmt.
Dann kommt es auch immer drauf an, was will ich denn damit erreichen.
Ich habe jedenfalls bei solchen Threads schon Sachen entdeckt, die ich noch nie auf dem Schirm hatte. Nun muss ich dazu sagen, dass ich ein begeisterter Bastler solcher DIY Effekte bin und deshalb habe ich auch eben bei den Effekten " nur " die Bauteilkosten, die sich stellenweise auf höchstens ein Viertel des Originals belaufen. Hätte ich mir z.B. BOR, Zehndrive, PlexiPlus, OCD im Laden gekauft, wäre mir das ganz schön teuer gekommen, als Bausätze alle zus. 100 €.
Noch dazu kaum Unterschiede zu hören, alle Marshall in a Box, na egal, meine Meinung.
Und gerade auch deswegen macht es auch fürmich Sinn,
Dickes ja für Pedalberatung und gerade für Fuzz, Overdrives und Distortion. Der Markt ist einfach unüberschaubar geworden und wir anspruchsvoller ;). Außerdem macht es Spass :D
 

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