Matching Transformer & Hysteresis

Selbender Sing
Selbender Sing
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.04.22
Registriert
27.09.07
Beiträge
655
Kekse
1.695
Hi.
Habe mit gerade die Hammond XK 5 zugelegt und begreifen nicht so recht, was der Matching Transformer und die Hysteresis tun.
Es hat etwas mit Dämpfung zu tun. Okay.
Aber was passiert, wenn ich die Werte bei den beiden erhöhe oder erniedrige? Wie verändert sich das Signal?
 
Eigenschaft
 
Totaler overkill. Ich würde niemals auf die Idee kommen, mir über die Hysterese des MT Gedanken zu machen. Das Blech ist ohnehin schon sehr hysteresearm. Da hat der Klone-Entwickler wohl nichts mehr zu tun gehabt.

Wenn sich Hysterese wirklich auswirken würde, so hätte man so eine Art "Übernahmeverzerrungen" im Sinussignal und das wäre sehr häßlich und klingt grauslich. Ansonsten würde ich die Hysteres zu 0 setzen, wenn sich das einstellen läßt.
 
Okay. Die Parameter Flut ist tatsächlich ein signifikantes Merkmal der xk 5. Für mich als Nord User ein ganz schönes Brett.

Und was genau tut der matching Transformer? Macht es hier Sinn eine höhere oder niedrigere Einstellung zu wählen? Oder einfach eine mittlere?
 
Okay. Die Parameter Flut ist tatsächlich ein signifikantes Merkmal der xk 5. Für mich als Nord User ein ganz schönes Brett.

Und was genau tut der matching Transformer? Macht es hier Sinn eine höhere oder niedrigere Einstellung zu wählen? Oder einfach eine mittlere?

Der Matching Transformer ist ein Kleinsignaltransformator in den Konsolorgeln (sowas wie ein Mikrofonübertrager), der eine Impedanzanpassung * vornimmt zwischen dem Signal, das aus den Tastatur-Busschienen via Drawbars gesammelt wird und dem Vorverstärker, da der TWG sehr niederohmig ist.

Der Wert sollte eigentlich so niedrig wie möglich sein. Wie gesagt, wenn sich 0 einstellen ließe, würde ich das nehmen.

*) zusätzlich ist der MT auch gleichzeitig ein Strom-Mischer, der die Drawbar-Sammelschienen über gestufte Anzapfungen annimmt und dadurch die Lautstärke der einzelnen Harmonischen, die über die Drawbars von der Tastatur kommen (Busbars), bestimmt.
 
Grund: Ergänzung
Zuletzt bearbeitet:
Der Matching Transformer ist ein Kleinsignaltransformator in den Konsolorgeln (sowas wie ein Mikrofonübertrager), der eine Impedanzanpassung vornimmt zwischen dem Signal, das aus den Tastatur-Busschienen via Drawbars gesammelt wird und dem Vorverstärker, da der TWG sehr niederohmig ist.

Der Wert sollte eigentlich so niedrig wie möglich sein. Wie gesagt, wenn sich 0 einstellen ließe, würde ich das nehmen.

Aber er muss doch auch irgendwelche akustischen oder musikalischen Eigenschaften haben. In der Anleitung wird angedeutet, dass einerseits so etwas ähnliches wie eine Kompression stattfindet, andererseits eine leichte Verzerrung.
Aber so ganz verständlich fand ich das nicht
 
Aber er muss doch auch irgendwelche akustischen oder musikalischen Eigenschaften haben. In der Anleitung wird angedeutet, dass einerseits so etwas ähnliches wie eine Kompression stattfindet, andererseits eine leichte Verzerrung.
Aber so ganz verständlich fand ich das nicht

Ich fände es mal interessant, diesen "Effekt" irgendwo quantifiziert zu sehen. Kompression kann m.E. bei den Signalamplituden, um die es hier geht, nicht stattfinden.

Der Kompressionseffekt, der durch simultanes Spielen vieler Töne gleichzeitig auftritt, dürfte m.E. einen eventuellen Kompressionseffekt durch Erreichung der magnetischen Sättigung um ein Vielfaches übertreffen. Und wird der in der Klonesimulation eigentlich berücksichtigt?

Tun andere Klones das eigentlich (HX3)?
 
Zur Simulation des Kompressionseffekts meine ich übrigens in dem Video des Herstellers der B5 Simu etwas gesehen zu haben und daß man dies berücksichtigt habe.
 
Der Matchingtransformer ist doch nichts weiter wie ein Aufsummierer der verschiedenen
Zugriegelpegel, angepaßt an eine nachfolgende Verstärkerstufe
In einer Hammond T Serienorgel ist dieser Matchingtransformer durch die Widerstandsabstufungen ( Array ) direkt an den Zugriegeln ersetzt.
Die Pickups des Tonewheelgenerators mit nachgeschalteten Filtern sind die gleichen , womit gleiche
Ausgangsverhältnisse vorliegen wie in Orgeln mit Matchingtransformer und Röhrentechnik.

Solch ein virtueller Matchingtransformer ist auch beim HX 3 Clone nachgebildet anders lassen sich
die Zugriegel nicht mischen.
Ich denke die Diskussion bei Hammond um diesen MT wird einfach überbewertet.
Wenn hier ein Kompressionseffekt diskutiert wird, so findet dieser sicher erst in einer nachfolgenden Verstärkerstufe statt, die in ihren Parametern einstellbar ist und nicht in einer Simulation eines MT.
Kompressoren verwendet man eigentlich nur um Nebeneffekte wie Rauschen und Störpegel zu beeinflussen bzw zu minimieren.

Für Laurenz Hammond war es seinerzeit die simpelste Möglichkeit die Busbars aller Zugriegelgruppen ohne großen Aufwand zusammenzufügen.
https://www.google.de/search?q=Hamm...AUIBygC&biw=1023&bih=788#imgrc=eecSkqCRtTV_0M:

Natürlich arbeitet so ein MT wie ein Strommischer, da die Pickups ja eine Stromquelle darstellen.
Die Wicklungen des MT sind jedoch so angepaßt, daß eine Sättigung des MT Kerns nicht stattfinden kann.
Ist keine Taste gedrückt ist die Primärseite des MT im Grunde offen und der MT wirkt hier dann wie
eine kleine Antenne. Das kann man leicht nachvollziehen wenn man mal einen Lautsprecher zu nahe dranhält.
Aus diesem Grunde sitzt der MT auch gegenüber dem Syncmotor auf der anderen Seite des Gehäuses, zudem auch kurze Verbindungsleitungen zu den Preset Kontakten, die ja die ZR Sätze mit dem MT verbinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hat schon jemand den Matching Transfomer genauer untersucht? Ich könnte mir gut vorstellen, dass er einen nicht unerheblichen Einfluss an der Klangverfärbung hat. Wenn ich so ein Teil hätte (wo kann man so einen bekommen?) würde ich ihn vermessen.
 
Hat schon jemand den Matching Transfomer genauer untersucht? Ich könnte mir gut vorstellen, dass er einen nicht unerheblichen Einfluss an der Klangverfärbung hat. Wenn ich so ein Teil hätte (wo kann man so einen bekommen?) würde ich ihn vermessen.
Ich könnte Dir einen leihen. Aber ich sage Dir gleich: zur "Klangverfärbung", wie Du es nennst, wirst Du vom MT keinen Beitrag erwarten können. Er bewirkt eine Anpassung der Impedanz der Tonradquelle an den Verstärkereingang, transformiert also erheblich rauf.
Von Strommischer auf Spannung. Auch ist das Blech ein hysteresearmes Weicheisenblech. Da wird Laurens Hammond schon drauf geachtet haben, daß er nicht auf dem letzten Glied in der Kette sich nicht noch Hysterese einhandelt.
Da kämen schon eher die TG-Filter, die ja auch Transformatoren sind (transformieren runter), in Betracht. Deren Blech ist wesentlich "härter", spröder, wie manchmal Trafoblech so ist. Aber glaube mir, nach Hysterese zu suchen, kannst Du Dir sparen. Was soll's auch bringen? Meinst Du, Du könntest jetzt nach 86 Jahren, den Hammondsound revolutionieren?


Sehe gerade: vor 4 Jahren ist in diesem Thread ja schon alles gesagt worden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben