Voices verwenden/Audio aufnehmen und bearbeiten

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BastianB
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Hallo Community,

möglicherweise (hoffentlich) sind meine Probleme relativ einfach zu lösen. Als Anfänger beim Thema Home-Recording habe ich mich zwar durch etliche Threads gewühlt, aber leider keine Antwort auf meine Fragen gefunden. Kurz zum Setup:

Ich habe ein E-Piano, Yamaha DGX-660, als DAW auf meinem Laptop verwende ich (durch´s Audiointerface Steinberg UR12) die beigelegte Cubase Version bzw. hab ich mich bereits davor mit Tracktion 5 angefreundet (hab mich hier noch nicht ganz entschieden, was ich dauerhaft verwenden werde). MIDI wird mittels USB direkt an den Laptop übertragen. Das AI verwende ich für Kopfhörer und Mikro für die Gesangsaufnahmen.

Direkt am E-Piano kann ich max. 6 Spuren aufnehmen und die als MIDI oder Audio abspeichern, was ich mit ein paar ersten Versuchen auch getan habe.

Problem 1: Ich habe die MIDI und Audio-Dateien auf den Laptop übertragen, kann aber nur die MIDI-Dateien in Cubase importieren. Die Funktion „Audio-Dateien importieren“ ist grau hinterlegt. Unterstützt das meine Cubase Version möglicherweise nicht oder wie kann ich die Audio-Dateien hier jetzt bearbeiten?

Problem 2: Das E-Piano hat ein paar schöne „Sweet“ Voices aufgespielt. Die würde ich gerne in der Endmischung verwenden. Bekomme ich die a) in eine der DAWs hinein, sodass sie mit MIDI angesteuert werden können bzw. b) wie kann ich alternativ Audio direkt vom E-Piano in der DAW aufnehmen, ohne den Umweg über´s Mikro gehen zu müssen?

Zusatzfragen:
  • Welche DAW würdet ihr vorziehen und warum (die mitgelieferte Basis Cubase-Version oder Tracktion 5)?
  • Besonders hinsichtlich Tracktion 5 brauche ich ja (gute) VSTis. Könnt ihr mir da welche empfehlen? Zu Beginn sollen sie erstmal free sein, speziell Streichinstrumente/Orchester, Blasinstrumente (Saxophone), Gitarre und Vocals würden mich interessieren.

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen! Vielen Dank im Voraus!

Beste Grüße
Bastian
 
Eigenschaft
 
Aus dem Line Out des Pianos in das Interface und als Audiospur (sogar stereo) direkt aufnehmen.
Fertig

DAW ist definitiv Geschmackssache. Arbeite mit dem, mit dem du am besten klar kommst.
Wenn du allerdings schon ein wenig in Cubase eingearbeitet bist, ist das vielleicht nicht so verkehrt.
Dafür gibt es Plugins ohne Ende und in der Regel günstige Upgrademöglichkeiten bei Steinberg
und das Ding ist absolut zukunftssicher.
Die größeren Versionen sind schon richtig gut mit allem was man braucht bestückt.
Klar kosten die auch etwas, aber der Gegenwert ist gerechtfertigt.
 
Hallo BastianB
Herzlich Willkommen im Forum :hat:
Problem 1: Ich habe die MIDI und Audio-Dateien auf den Laptop übertragen, kann aber nur die MIDI-Dateien in Cubase importieren. Die Funktion „Audio-Dateien importieren“ ist grau hinterlegt. Unterstützt das meine Cubase Version möglicherweise nicht oder wie kann ich die Audio-Dateien hier jetzt bearbeiten?
Also ich kenne mich mit Cubase nicht direkt aus aber das du keine Audio-Dateien importieren kannst, kann ich mir kaum vorstellen.
Ich habe mal mitbekommen, das die Versionen "LE" und "AI" keine mp3 importieren können, da der Encoder in diesen Versionen fehlt. Was ich aber sowieso für unwichtig halte. Wer arbeitet schon mit mp3 in einer DAW ;).

Wie gehst du denn beim Import vor.....Datei > Import > Audio-File ?.

Problem 2: Das E-Piano hat ein paar schöne „Sweet“ Voices aufgespielt. Die würde ich gerne in der Endmischung verwenden. Bekomme ich die a) in eine der DAWs hinein, sodass sie mit MIDI angesteuert werden können
Ich denke mal, das dürfte sich als ziemlich schwierig bis unmöglich gestalten, da die Sounddateien
des Yamaha mit Sicherheit nicht von Cubase oder einer anderen DAW lesbar sind.

wie kann ich alternativ Audio direkt vom E-Piano in der DAW aufnehmen, ohne den Umweg über´s Mikro gehen zu müssen?
Das geht recht einfach...
Du hast am Keyboard einen "Phones/Output" auf der Rückseite.
Diesen Ausgang verbindest du einfach mit einem Klinkenkabel mit dem Klinken Eingang am Interface.

Aber Vorsicht mit dem eingehenden Signal.
Da dies ein Hi-Z Eingang ist, drehe den Regler ( Input2 ) erstmal komplett runter und erhöhe den Pegel dann langsam. Leider lässt sich die Option "Hi-Z" hier nicht an -, b.z.w. ausschalten wie beim UR22.
 
High-Z bedeutet lediglich, dass der Eingang eine hohe Impedanz hat - über den Signalpegel sagt das nichts aus.
Ein gut ausgelegter Eingang dieser Art sollte Pegelspitzen bis 2V verarbeiten, weil die bei verschiedenen Humbucker Pickups durchaus auftreten können.

In diesem Fall wäre ein Problem eher beim Klang zu erwarten, weil der KH-Ausgang bei Anschluss einer Instrumentenvorstufe praktisch nicht mehr belastet wird. Je nach Design kann das (muss aber nicht) suboptimal ausfallen.
 
Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten! :)

Problem1: Das Import-Problem ist behoben - ich kann nicht sagen, woran es lag; die Funktion ist (seit dem letzten Programmstart) nicht mehr grau hinterlegt und ich kann ganz normal importieren.

Problem2: Mir war nicht bewusst, dass die Ein-/Ausgänge multifunktional sind - mit dem entsprechenden Kabel sollte ich das jetzt hinbekommen. :great:

Es stellt sich mir jetzt noch die grundlegende Frage: Mit welchem Format spiele ich meine Spuren überhaupt ein?

Mein Workflow wird sein, alle Instrumentalspuren nacheinander über das E-Piano einzuspielen und zum Schluss die Gesangsspur über das Mikro. Verwende ich für die Instrumentalspuren bevorzugt MIDI oder Audio? Klar, wenn ich die Voices vom E-Piano will, komme ich am Audio-Format wohl nicht vorbei. Aber wenn ich gute VSTis verwende, brauche ich die Voices möglicherweise ja gar nicht mehr. Wozu sollte ich dann überhaupt noch Audio einspielen? Hat das dann noch irgendwelche Vorteile beim Abmischen?

Danke schonmal für weitere Tipps!

Beste Grüße
Bastian
 
Hallo,
in Deinem Fall würde ich die MIDI Daten nutzen, denn das UR12 kann nicht Stereo - also würde immer nur Mono vom Keyboard kommen.
Ein weiterer Vorteil der MIDI Daten ist, dass Du im Nachgang noch ganz viel korrigieren und verändern kannst UND unterschiedliche Sounds testen kannst mit den selben MIDI Daten.
Vom Keyboard/DigiPiano Audiofiles zu nehmen kann schon interessant sein, wenn der Sound so richtig passt. Ansonsten sehe ich kaum Vorteile.
Grüße
 
Hallo BastianB
Es stellt sich mir jetzt noch die grundlegende Frage: Mit welchem Format spiele ich meine Spuren überhaupt ein?
Wie @mjmueller schon erwähnt hat, würde ich eventuell auch Midi bevorzugen. Das dumme ist nur, das du an deinem UR12 auch keine Midi-Anschlüsse hast.
Ich halte das für einen großen Nachteil, da du über einen separaten USB-Anschluss dein Yamaha anschließen musst und so auch nicht über das Interface und deren Asio-Treiber
die Soundausgabe des PlugIns hast. Stichwort....Latenz.

Ich produziere mittlerweile zu 95% über Midi und bin froh, das ich an meinem Interface Midi-Anschlüsse habe. Dadurch kann ich die Latenz z.B. des Piano-Sounds vom PlugIn so gering
halten, das es kaum ins Gewicht fällt. Ich hatte mein Roland auch mal über USB laufen aber das war alles andere als produktiv.
Auch wenn du dein Yamaha im Audio Format einspielen wäre es von Vorteil gewesen, wenn du zwei Line/In Eingänge gehabt hättest. So hättest du dein Piano direkt auf zwei
Spuren aufnehmen können und diese beiden Monospuren recht und links ins Panorama legen können um einen schönen breiten Sound zu haben.

Ich meine, ich möchte dich jetzt zu nichts hinreißen oder dir etwas madig machen aber mich beschleicht das Gefühl, das du mit dem UR12 auf längere Sicht hin gesehen
nicht gerade DEN kauf gemacht hast. Ich würde mir da nochmals Gedanken drüber machen. :gruebel:


Aber wenn ich gute VSTis verwende, brauche ich die Voices möglicherweise ja gar nicht mehr.
Das ist richtig.
Wozu sollte ich dann überhaupt noch Audio einspielen? Hat das dann noch irgendwelche Vorteile beim Abmischen?
Nein, nicht das ich wüsste
 
Das dumme ist nur, das du an deinem UR12 auch keine Midi-Anschlüsse hast.
Ich halte das für einen großen Nachteil, da du über einen separaten USB-Anschluss dein Yamaha anschließen musst und so auch nicht über das Interface und deren Asio-Treiber
die Soundausgabe des PlugIns hast. Stichwort....Latenz.

Stimmt nicht.
 
Stimmt, ich glaube du hast recht.. :eek:
Die Soundausgabe des PlugIns geht ja trotzdem über den Asiotreiber b.z.w. Interface auch wenn das Yamaha per USB angeschlossen wird.
Ich glaube, ich habe das jetzt auch etwas verwechselt. Mein Roland hatte ich damals noch ohne dem Interface über USB laufen.

@Signalschwarz ....deswegen hast du geschrieben "Stimmt nicht". Liege ich da richtig ??
 
Moin,
Latenz entsteht nicht beim Übertragen der MIDI-Daten, sondern beim berechnen der Samples und deren Ausgabe.
Persönlich finde ich MIDI I/O am Interface auch besser, aber aus einem ganz pragmatischen Grund, nämlich keinen weiteren USB-Port für das Masterkeyboard belegen zu müssen :D
Ich kann nicht beurteilen, wie gut oder schlecht die Sounds des Yamaha sind (bin aber von Yamaha durchaus eher Positives gewohnt), von daher kann nur BastianB die Frage beantworten, ob die Sounds passen oder nicht.
ABER: das Yamaha hat doch die Möglichkeit, aufzunehmen (MIDI und WAV) und wenn Dir das nicht reicht, könntest Du doch mit den bearbeiteten MIDI Daten in der DAW dann das Yamaha ansteuern und die Sounds dann "analog" aufzeichnen - im Yamaha.
Grüße
 
Danke für eure Rückmeldungen!

Nach intensiven Bemühungen und wiederholten Konsultierungen von Handbuch, Tutorials und euren Ratschlägen hab ich jetzt Hard- und Software wie gewünscht konfiguriert – obwohl alles logisch ist, ist es beim ersten Mal gar nicht so einfach. :D

Als nächstes werde ich mich jetzt mit der Bearbeitung von MIDI auseinandersetzen. Bei den VSTis hab ich versucht, einen Überblick zu bekommen (auch mit den Listen aus diesem Forum), aber das ist schon ein ziemlicher Dschungel – vor allem, was brauchbar ist und was nicht …
Gibt´s da nichts Aktuelles oder irgendwelche „Basis-VSTis“? Die hier im Forum verlinkten Seiten haben zum Teil recht bescheidene Suchfunktionen, bzw. weiß man ohne Runterladen der Dateien nicht, ob sie verwendbar sind oder nicht …

Moin,
... könntest Du doch mit den bearbeiteten MIDI Daten in der DAW dann das Yamaha ansteuern und die Sounds dann "analog" aufzeichnen - im Yamaha.
Grüße

Das ist mir nicht ganz klar - welche Einstellungen müsste ich dafür vornehmen? Bzw. welchen konkreten Vorteil/Nutzen hätte ich davon?
Ich hab halt im Yamaha max. 6 Spuren zur Verfügung - zum Festhalten einer ersten Idee reicht das, aber auf Dauer scheint mir das doch etwas knapp bemessen.

Beste Grüße
Bastian
 
Hallo,
Gibt´s da nichts Aktuelles oder irgendwelche „Basis-VSTis“?
Gute Frage. Es gibt so unglaublich viele und auch gute VST-Instrumente.
Ich bin recht schnell auf EZKeys (XLNAudio wäre auch gegangen) gekommen und die reichen für meine Belange vollkommen aus. Wenn man/frau höhere Ansprüche hat, wirds auch definitiv teurer.
Das ist mir nicht ganz klar - welche Einstellungen müsste ich dafür vornehmen?
Im Grunde ganz einfach: Beim Einspielen werden die MIDI Daten von Deinem Piano in der DAW aufgezeichnet (also in der DAW MIDI IN). Dann kannst Du aber auch einfach die MIDI Daten nutzen, um Dein Piano anzusteuern (MIDI Out). Das, was dann aus dem Piano kommt, kannst Du dann einfach über zB LineOut an das Interface schicken und aufnehmen.
Grüße
 

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