Rode NT 1 Female Vocal

  • Ersteller Tastenmanne
  • Erstellt am
auch wenn die 'Performance' leicht gruselig ist... wischwaschi live :D

rohe Aufnahme:
https://soundcloud.com/anshoragg/evangeline

bearbeitet mit Software-Röhrenmodell + extras:
https://soundcloud.com/anshoragg/the-last-waltz-mic-modelled

im Kontext des threads nicht ganz uninteressant, weil das 'processing' durchaus Schärfe frisst, es 'glättet' ... oder 'vernuschelt', je nach Geschmack ;)

Die Dynamikbearbeitung ist hier kein Kompressor, sondern ein 'smarter' peak limiter (zB Anwida L1-V, mein Standard-Tip), der nur den gefühlten Lautheitseindruck anhebt.
Da git/voc auf 1 Spur liegen, steigt der boom der Gitarre etwas zu sehr, typischer psychoakustischer (Neben)Effekt.
Der Raum ist 0815 mit ein paar improvisierten Elementen in 'Mikronähe' gegen die heftigsten Reflektionen.
'Ziehmlich vollgestellt' kann übrigens durchaus positiv bei 'bedroom recording' sein.
 
nein, es ist genau das hier: http://www.anwida.com/product.asp?pid=14
Tatsächlich habe ich den L1-V nicht benutzt, sondern die Vorlage, nach der er programmiert ist.
Da selbige (Saw-Studio Levelizer) aber programmspezifisch und kein VST ist, nenne ich immer den L1-V.
(der ist technisch sogar besser aufgestellt und produziert selbst bei heftigen Einstellungen praktisch keine Verzerrung)

Da ich das aber nicht für krassen loudness-war brauche, bleibe ich beim Levelizer, auch wegen der intuitiven Oberfläche (die Einsatzschwelle wird in die Wellenform eingeblendet), beim L1-V muss man nach dB Skala arbeiten. Die sehr kurzen Regelwege sind anfangs etwas irritierend, letztlich ist es Gewohnheitssache.
Im Prinzip liegt die Wirkung für ein Maximum an Deutlichkeit etwas oberhalb des RMS-Durchschnittswerts.
Je höher man über dem Durchnitt agiert, desto dezenter wird der Effekt.
Aber nur, wenn überhaupt peaks vorhanden sind - bei einer durchlaufenden Linie von -1dB macht das Plugin gar nichts, bzw nicht was es soll ;)

Lässt sich auch sehr gut zum tuning der Rohspuren nutzen. Erst manuell vom Gröbsten säubern, dann mit moderatem Pegel 'verbessern' und die Version im Mix nutzen (das Original archivieren)

cheers, Tom
 
Hey, ich war heute beruflich in Berlin und da hab ich aus Spaß mal bei Just-Music rein geschaut. Die haben einen tollen Testraum für Studiomonitore. Dort konnte ich mal den direkten Vergleich von den Yamaha HS5 und anderen höherwertigen Monitoren hören.
Das ist schon ein gewaltiger Unterschied (selbstverständlich auch preislich) und ich muss feststellen, die Yamaha's klangen auch dort mittenlastig im Vergleich zu den anderen. Ich habe mir verschiedene Genelec, EVE und ADAM Boxen angehört (500€-900€). Hatte auch meine Aufnahme dabei und musste feststellen, dass nun überall bei den Voc die Mitten fehlen :D
Ich werd also fleißig sparen und mir entweder ein Paar ADAM A77X oder EVE 207 bzw. 307 zulegen. Mal schauen...
Ich glaube die Investition lohnt sich.
 
Hallo an alle,
unten habe ich nun einmal ein paar Takte von "Der Himmel reißt auf" eingestellt. Der Song ist für die Mutter von Kim zum Geburtstag aufgenommen worden. Sarah singt schon länger jedoch hab ich bei Ihr das Problem, dass die Stimme nicht klar genug durchkommt. Ich finde sie zu mittelastig und glaube, dass das tatsächlich am Mikro liegt. Ihre Stimmfarbe gefällt mir sehr, ich würde das gerne besser darstellen.
Kim´s Stimme klingt (abgesehen von der Performance) besser mit dem Mikrofon. Was meint ihr ?

https://soundcloud.com/lars-koeppel/sets/himmel-reist-auf/s-55aDl

Aufgenommen wurde mit Rhode NT1-A und einem Focusrite Claret 8 Pre (Air aus).

Das ist die trockene Aufnahme ohne eingreifen von Plug-In´s, ich habe noch nicht einmal die Spuren auf Störgeräusche bearbeitet.
 
Hallo Tastenmanne
Kann jetzt leider nicht reinhören, da ich auf der Arbeit bin.
Aber für solche kleinen "Frequenzprobleme" gibts doch nen EQ. Schon ausprobiert ??.
 
Hallo, ja natürlich kann ich das so hin drehen dass es vernünftig klingt (vor allem für einen Geburtstag). Aber mit Sarah werde ich auch eigene Songs aufnehmen und da möchte ich einfach dass es professioneller klingt. Ich denke es gibt ein Mikro das ihre Stimme natürlich und sauber darstellen kann. Leider gelingt das nicht ganz mit dem NT1-A.
Wenn du es dir später anhören kannst wirst du denke ich hören was ich meine.

Kim klingt von der Stimmfarbe wesentlich angenehmer und klarer. Sarah schon eher "blechern" übertrieben gesagt.
 
es ist immer eine Kombination der Faktoren: du schreibst ja selbt, dass Sarah schon länger singt.
Imh ears hört man 2 unterschiedliche Aussprache-Typen: die eine 'haucht' eher mit wenig Druck, die andere legt Kraft in die Aussprache.
Da kommt folglich auch mehr Antwort aus dem Raum zurück, die deutlich einfärbt.
Dieser nölige Mittenbereich dürfte also in erster Linie der Umgebung geschuldet sein.

Welcher Pop-Schirm ist da im Einsatz ? Dessen Einfluss ist nicht zu unterschätzen.
Die Rycote Schaumstoff-Teile sollen sehr empfehlenswert und noch erschwinglich sein.
Ich selbst habe den (obszön teuren) Pauly, der Welten gegenüber dem vorher benutzten simplen Metall-Gitter ausmacht.
So ein Schirm hat nicht nur Einfluss auf die unmittelbaren Impuls, beeinflusst den gesamten Luftstrom.

cheers, Tom
 
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Das ist ein billig Popschutz, Noname... Und ein Micscreen von T.Bone. Also wird man das zu Hause wohl kaum hinbekommen wenn man sich nicht gerade einen Raum zum Aufnahmeraum umbaut!? Ich bekomme das auch echt nicht besonders toll ausgebügelt da der "Raum" ja nun mal fast im kompletten Frequenzspektrum da ist... echt schwer...
 
Da ist kein Mittenproblem sondern ein fettes Höhenproblem.
"..und der Himmel reisssssssssst auf".
Die S-Laute sind schlecht, unsauber und harsch.
Das ist ein Mikroproblem.

Wie weit singen die Mädels vom Mikro weg?

Ideal wären 20-30cm.

Rode NT1-A hat erhebliche Probleme Frikativlaute sauber abzubilden.
Was man probieren kann, an der Kapsel leicht vorbei singen.

Die Performance von Sarah ist besser, aber Kim klingt schön leicht, aber etwas unsicher.

Tja, die Mädels brauchen ein gescheites Mikrofon.
Zuerst kannst Du aber nochmal den Tipp oben von mir probieren.
 
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Hallo Tastenmanne
Wenn du es dir später anhören kannst wirst du denke ich hören was ich meine.
Jepp, alles klar.
Das ist wirklich mehr als nur ein Frequenzproblem. Wie @whitealbum schon erwähnt hat, brauchst du wirklich ein gescheiteres Mikro.
Kommt dann jetzt halt auf dein Budget an.
 
Naja, dafür dass es ein Hobby ist seh ich 2500€ für ein Mic irgendwie nicht so richtig ein. Es muss doch auch bei einem Budget bis 1000€ was vernünftiges und passendes dabei sein. Das ist ja wohl auch schon ne Stange Geld...
 
Also wenns bis 1000.- € gehen darf, dann halte dich am besten an die Mikrofon-Spezialisten ;)..... @whitealbum und @Telefunky .
 
ein Mic Screen ist immer auch ein Resonator - selbst bei Geräten > 400€ ist der Kammfilter-Effekt deutlich zu hören.
Mit Frikativschwäche meint whitealbum vermutlich das unsaubere, hochfrequente 'Krispeln', das sich durch die Aufnahmen zieht. Bin mir aber nicht sicher, weil ein ähnlicher Effekt bei mir mit demselben Mikro tagesformabhängig auftritt.
Ich habe gute Erfahrung mit quasi mobilen Stellwänden aus Tatamis 1x2 m gemacht. Gibt's aber auch kleiner... :D
Sind nicht ganz billig, vielleicht gebraucht suchen.
https://www.edofuton.de/tatamis/
 
Naja, dafür dass es ein Hobby ist seh ich 2500€ für ein Mic irgendwie nicht so richtig ein. Es muss doch auch bei einem Budget bis 1000€ was vernünftiges und passendes dabei sein. Das ist ja wohl auch schon ne Stange Geld...

Drei Dinge fallen mir dazu ein:
1. Raum
Man kann mit mobilen Stellwänden, die man mit Basotect bestückt (ca. 10-15cm dick) die Raumreflektionen im Zaun halten.
Ein befreundeter Sprecher hat dies mit Erfolg gut umgesetzt. Basotect ist einer der besten Schallabsorber auf dem Markt.

2. Ein guter Ploppfilter ist Pflicht, neben Pauly P120 T-30 (ca. 150€) würde ich eher noch den P110
http://www.mes-musik.de/Microtech-Gefell-P110-Popschutz-mit-Schwanenhals
empfehlen, habe ich selbst und ist richtig gut.

3. Mikro bis 1000€ kein Problem
Empfehlungen für Kim und Sarah
- Violet The Maestro ca. 500€, gutes Mikro mit leichter Tiefmittenandickung (bei Frauen nie verkehrt) und in den Höhen sauber, offen.

- AT4047, gutes Mikro mit linearer Abbildung, guter Auflösung und guten Klang ca. 689€

- Microtechgefell M930, sehr gutes Mikro, Allrounder für alles zu nehmen, extrem gute Auflösung, auch bei Frauen bis Mezzosopran
Dies war bei einem Shootout der zweite Gewinner (es ging auch um eine Frauenstimme, die in Richtung Sarah geht).
ca. 1000€. Gewonnen hatte das AT4060a für ca. 1600€, muss aber nicht sein.
Denn das M930 nimmt klaglos jede Bearbeitung an (das gilt mit etwas Abstrichen auch beim AT4047SV und für das The Maestro.
 
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Das ist eine gute Richtung, vielen Dank. Ich werde die Mic's auf jeden Fall mit Sarah testen.
 
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