Fehler in Das DING

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Hallo,

das "Das DING - Kultliederbuch" dürfte ja den meisten hier ein Begriff sein. Ich habe mir gestern den 4. Band gekauft und bin auch bei diesem wieder ganz aus dem Häuschen voller Freude über die vielen Leadsheets. Leider haben sich auch in diesen Band wieder ein paar Fehler eingeschlichen. Sowohl auf der offiziellen Homepage des Buches, als auch auf der facebook-Seite und in den amazon-Kommentaren haben ja schon viele Leute Korrekturen angegeben, aber mir kam die Idee, mal eine zentrale Sammelstelle dafür zu eröffnen und ich hoffe dieses Forum ist der richtige Ort dafür.

Schreibt eure Funde und Verbesserungsvorschläge einfach in diesen Thread und ich werde sie dann in diesem Beitrag sammeln, sodass eine schöne Übersicht entsteht. Bitte gebt dabei immer an um welchen Band es sich handelt, welches Lied und welche Seite - bevorzugt nach der Notenausgabe, weil sich damit besser arbeiten lässt!

Beachtet dabei, dass sich die Autoren der Bücher immer an die Versionen der angegebenen Interpreten in deren erster Plattenveröffentlichung halten. Es kann also sein, dass eine bestimmte Stelle in einer Live-Version oder einem Cover anders gespielt wird, aber das ist dann kein Fehler im eigentlichen Sinne. Ansonsten würde ich hier erstmal Korrekturen aller Art (Text, Harmonien, Akkordwechsel, Transpose-Angaben, fehlende Songteile...) sammeln. Es kann ja dann schließlich jeder selbst entscheiden, welche Korrekturen er in sein eigenes Buch einarbeitet.

Ich fange einfach mal an mit denen, die mir gerade so einfallen...

Das DING - Band 1 - Erstauflage
In der Erstauflage finden sich noch jede Menge Fehler, die teilweise auf Vereinfachungen zurückzuführen sind (z.B. in "Kokomo", S. 391 wurde aus Cmaj7 ein Em), teilweise schlicht falsch sind (gleiches Lied; Dm in der Strophe müsste D7 sein). Viele davon wurden für die Neuauflage verbessert. Hier lohnt sich unter Umständen ein Neukauf.

Das DING - Band 1 - Neuauflage
Hier bitte nur Fehler angeben, die auch in der Neuauflage noch falsch sind. Die Neuauflage erkennt man z.B. am Lied "Aicha". Dieses war in der ursprünglichen Ausgabe nicht enthalten.


Das DING - Band 2
  • S. 334 GOOD VIBRATIONS: An das D und das C in der Strophe muss unbedingt eine 6 ran. Also: Em | | D6 | | C6 | | B | | usw. Im Refrain geht das Begleitpattern über die kleine 7, es wäre also besser zu notieren: G C/G | G7 C/G | usw. Außerdem wurde eine Refrainzeile schlicht unterschlagen: Nach der ersten Rückung von G nach A geht es nochmal einen Ganzton nach oben! Die zweite Refrainzeile wird also nochmal mit B E/B | B7 E/B | usw. wiederholt. Außerdem ist das Outro unvollständig (Es fehlt der "na na na na na..."-Teil).

Das DING - Band 3
  • S. 33 HAKUNA MATATA: Akkorde im Refrain müssen lauten: N.C. (Auftakt) | F (Bb/F nur im Intro) | F | C | (im Intro C/E) | F | D7/F# | G7 | E/G# | Am | Am/E F | D7/F# | | C/G | | G | | C|. Korrekturen in kursiv.
  • S. 41 OH HAPPY DAY: Hier wurden die charakteristischen Orgelpunkte weggelassen. Alle C's im gesamten Stück sind immer C/G!! Auch während dem D7 in der Strophe ("fight and pray") klingt das g weiter im Bass, also D7/G. Genauso an der Parallelstelle "...rejoicing everyday, ...". Ferner ist der E7 im Refrain eher ein E+ bzw. E#5. Die erhöhte Quinte ist gut hörbar, die kleine 7 nicht unbedingt.
  • S. 189 MY GUY: Die Angabe [TRANSP. -1] stimmt nicht für die "Sister-Act"-Version; diese beginnt in Bb (und wandert dann nach oben). Richtig wäre also "-2". Außerdem sind der Am und der Dm7 bei "... tell you from the start, I can't be torn apart..." bei "Sister Act" definitv Dur-Akkorde also A7 und D7.

Das DING - Band 4
  • S. 27 DON'T GO BREAKING MY HEART: Ab Intro Takt 4 bis zum vierten Takt der Strophe ("...if I tried") gibt es einen Orgelpunkt im Bass. Außerdem sind die C-Akkorde falsch. Die Akkorde müssten also eigentlich lauten: Bb/F | F | Bb/F | F | Bb/F | F |, ab Bb stimmt's dann wieder, da spielt der Bass auch ein b. Gleiches gilt für die Parallelstelle zwei Zeilen darunter und das Ende der ersten Klammer (also Orgelpunkt f und keine C's). Für den in Stichnoten notierten Streicher-Part am Ende von Strophen und Refrain gilt: F = F/A. Ferner erklingt das Intro eine Oktave tiefer. Auch die Abfolge wurde gekürzt: Nach dem zweiten Refrain kommt nochmal Bridge, Klammer 1, dann die zweite Hälfte der Strophe instrumental und dann nochmal der Refrain. Die 2. Klammer (letzte Zeile) wird zum Schluss als Vamp gespielt.
  • S. 41 BILLIE JEAN: Es fehlen die Akkorde über der Bassline: Em | F#m | G (bzw. Em7) | F#m |. Auch in den Strophen.
  • S. 66 MAN ON THE MOON: Stück steht in G-Dur, nicht in C. Es beginnt bloß auf der IV. Stufe (Subdominante).
  • S. 101 SPIRIT IN THE SKY: Bei allen Akkorden sollte eigentllich die Bezifferung "5" mit dabei stehen, da es eigentlich nur leere Quinten sind. Lediglich der Gesang hat die Terz.
  • S. 105 KISS: Der notierte Anfangskkord E9sus4 suggeriert die Töne e, (h,) d, fis, a (=D/E). Laut diesem Blog sind es aber (e), d, fis, h, cis, e. Die passendere Bezeichnung wäre also "E13 (no 3)" oder "E7/9/13 (no 3)".
  • S. 124 HOW SWEET IT IS (TO BE LOVE BY YOU): Alle Angaben von Dsus4 sind falsch. Es handelt sich eindeutig um einen C/D! Das C am Ende des Refrains muss ebenfalls ein C/D sein!
  • S. 142 IF A SONG COULD GET ME YOU: Die notierte Version entspricht im Wesentlichen dem, was Marit Larsen selbst spielt, allerdings wurde bei den Noten der Akkord D auf "... get me you" im Refrain vergessen (Auf der Textseite steht er da). Der Gm am Ende des Refrain hat allerdings ein b als Grundton (spielt sie auch so), also Gm/Bb. Um den Klang der Studioversion zu bekommen, muss man allerdings am Ende der Strophen bei dem D-Akkord mehrfach zwischen D und C/D hin- und herwechseln, wie das Klavier in der Aufnahme und im Refrain in den Em7-Takten auf die 4 ein prägnantes h im Bass spielen.
  • S. 192 DIE HESSE KOMME: Die Akkordangaben bringen hier nicht viel um das Stück zu spielen. Alle Em müssen auf jeden Fall C/E sein.
 
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Willkommen im Board! :)

Solche Fehler in (billigen) Songkompilationen ziehen sich durch die Jahrhunderte ;)

Ich habe mit der Buchreihe "Student für Europa" in den 70ern angefangen, auch da fand ich damals noch jede Menge Fehler, die mir
z.T. aber erst viele Jahre später auffielen.

Solange der Song doch spielbar ist und einen guten Anhaltspunkt für die Wiedergabe bietet, tut das doch der Absicht der Autoren keinen Abbruch.

Schliesslich handelt es sich nicht um mehrfach kontrollierte und von Fachleuten angefertigten Partituren aus dem Bereich der Klassik .... die dazu ihr entsprechendes Geld kosten ;)
 
Vielen Dank für das Willkommen. Du liest da allerdings eine negative Seite in meinen Beitrag rein, die gar nicht drin ist. Ich bin ein riesen Fan vom "Ding", gerade WEIL so wenige Fehler drin sind. Die Transkriptionen sind die akkuratesten auf dem Markt für solche Liedersammlungen. Und speziell tausendmal besser als sämtliche "Piano/Vocal/Guitar"-Songbooks von Hal Leonard. Aber leider immer noch nicht perfekt. Und ein falscher Akkord ist nun mal ein falscher Akkord. Speziell bei Slash-Akkorden finde ich das sehr ärgerlich. Die sind nämlich entgegen mancher Gitarristen-Meinung nicht optional, sondern sehr entscheidend für den Gesamtklang einer Komposition. C/D ist eben nicht dasselbe wie Dsus4 oder C oder D7sus4, das sind alles völlig eigenständige Akkorde! Da kann man nichts "weglassen". Da ich aber korrgierte Neuauflagen der "Dinger" für eher unwahrscheinlich halte, dachte ich, nehme ich das selbst mal in die Hand. Deswegen kann es ja trotzdem jeder so spielen, wie er möchte.
 
Ich hab dich schon recht vestranden, du möchtest den Benutzern der Serie eine "korrigierte Version" bieten, bzw. dazu aufrufen, eine solche Sammlung anzulegen.

Das ist ja auch gut :great:

Aber das "Ding" und ähnliche Sammlungen wenden sich ja nicht unbedingt an den "Profi" oder Covermusiker, der ein Stück 100%ig genau nachspielen will.
Der wird sich sicher mit seinen Ohren vor den Lautsprecher setzen und sich die genauen Voicings und Läufe selbst raushören. bzw. vorhandene Tabs oder Noten
als Anhaltspunkt nehmen und dann nachspielen.

Das "Ding" und Co. wenden sich imho an die fortgeschrittenen Anfänger und "Lagerfeuergitarristen", die schnell eine größere Sammlung von
bekannten Songs zur Verfügung haben wollen. Hauptsache, man kommt durch den Song :D

Nichtsdestoumso ist der Versuch, die Fehler zu sammeln und zu publizieren ein gute Idee!
Und so mancher Gitarrist, der an bestimmten Stellen der Songs durch die Fehler vllt. doch in Zweifel gekommen ist, wird dir sicher dankbar sein.
 
Schliesslich handelt es sich nicht um mehrfach kontrollierte und von Fachleuten angefertigten Partituren aus dem Bereich der Klassik

Naja... auch in "klassischen" Noten findet man Fehler. Und zwar je nach Verlag nicht gerade wenige. Oder auch einfach Ungenauigkeiten. Nur: Viele Musiker wissen damit umzugehen. Trotzdem: Angenehm zu lesen ist das nicht, wenn ich erst mal fehlende Vorzeichen eintragen muss, Taktstriche neu setzen muss oder ähnliches. Schwierig wird es erst, wenn man die ersten Male auf solche Sachen trifft und nicht damit umzugehen weiß. Dann fragt man seinen Lehrer oder... ein Forum. Und da ist es doch praktisch, wenn jemand schon mal gesammelt hat und vielleicht genau der Akkord, der mir komisch vorkam da schon mal korrigiert wurde.
 
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