Projekt Halsbruch - Eine "Möwe" mit gebrochenem Hals soll wieder klingen

Vielleicht hätte ich vorbohren sollen ? ;-) War mir bei der Strat aber egal - und da die Schrauben so winzig sind, hätte ich nicht gedacht dass so etwas passiert ....

Ja, auf jeden Fall! Viele der gut getrockneten Hölzer sind sehr spröde, sie reißen gerne auf der dünnen Kopfplatte selbst bei leichter Überbeanspruchung. Meine Empfehlung: Auf Gewindelänge plus 2mm mit 1/2 Schraubendurchmesser (gemessen unter dem Schraubenkopf) und danach im oberen Drittel nochmals mit 2/3 Durchmesser vorbohren.
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Bitte ... wir sind hier bei den A-Gitarren ... E bitte bei den E-Gitarren diskutieren ;)

Peter,

das würde ich nicht so enge sehen, der Riss weiß ja nicht, ob er sich in einer E- oder A-Gitarre befindet, und hier geht es doch erstmal um Erste Hilfe für den Gitarristen?
 
Das hat nichts mit "eng sehen" sondern dem Topic des Threads zu tun ... ;)

Wenn wir schon eigene Bereiche für E- und A-Git. haben, dann sollten wir sie auch bedienen.
 
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Aber hier beim TE sieht der Bruch schon krasser aus, weiß jetzt net wie viel die Gitarre wert ist? Oder war? Hoffe es rentiert sich überhaupt dann ne Reparatur, aber am besten dann vom Profi bzw. Techniker machen lassen. Vielleicht auch ein Schreiner und dann zum Techniker bringen, sollte ja alles neu ausgerichtet werden, Stimmstabilität usw. Im Idealfall kann man des selber, aber nur leimen oder so, damit wird es net getan sein. Denke meist ist da auch was verzogen, vielleicht muß man der Hals dann in nem Schraubstock usw. Aber genau kenne ich mich da natürlich net aus. Jedenfalls ist da ein Fachmann gefragt.
Es ist die Gitarre meines Bandkollegen und es gibt sie wenn, dann nur noch gebraucht.
Neu lag sie wahrscheinlich mal im Bereich von 700 - 900€.
Aber ich kann Dich beruhigen: Ich bin gelernter Schreinermeister und Holztechniker mit gewisser Erfahrung im Instrumentenbau und die Reparatur ist bereits erfolgreich abgeschlossen. :)
Sie klingt und spielt sich gut, ist passend eingestellt und hat keine weiteren Schäden davongetragen.
Ich habe sie ihm nun zum zweiten Mal repariert und habe diesmal einen besseren Kleber verwendet wie das erste Mal (Details, siehe oben).
Er hat sich über den Freundschaftsdienst gefreut und hat nun wieder eine Gitarre griffbereit im Wohnzimmer zum spielen und üben und als Ersatzgitarre, wenn seine andere Schwierigkeiten macht.
Ich habe ihm aber einen Wandhalter empfohlen, damit so etwas kein drittes Mal passieren kann.
Normale Gitarrenständer sind eben nicht unbedingt "kindersicher" :)

Meine Empfehlung: Auf Gewindelänge plus 2mm mit 1/2 Schraubendurchmesser (gemessen unter dem Schraubenkopf) und danach im oberen Drittel nochmals mit 2/3 Durchmesser vorbohren.

So kompliziert würde ich es gar nicht machen:
Wenn man eine Schraube in Hartholz eindrehen will, ist es hilfreich und risikomindernd wenn man mit dem Kerndurchmesser der Schraube in Schraubenlänge vorbohrt.
Dann muß sich "nur das Gewinde" in das Holz schneiden und es kommen so gut wie keine Spaltkräfte auf. Der Kern der Schraube wird sauber ins Holz eingeführt und die Schraube sitzt fest und gerade.

Ich finde es cool, dass meine Reparatur so regen Anklang findet!
Wer sie mag darf natürlich gern "gefällt mir" anklicken und/oder paar Kekse als Lohn da lassen ;) :keks:

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Nö, das muss ja nicht sein ... es ist ja unsere Aufgabe, das Topic zu "bewahren" ;)

So jetzt aber bitte zum Threadthema zurück!
 
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Neu lag sie wahrscheinlich mal im Bereich von 700 - 900€.
Okay danke für die Info.
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Ich bin gelernter Schreinermeister und Holztechniker mit gewisser Erfahrung im Instrumentenbau und die Reparatur ist bereits erfolgreich abgeschlossen.
Dann is gut, freut mich. Wenn Du da die Erfahrung hast, umso besser, das man sich selbst dann helfen kann. Wußte ich nur nicht, daher mein Tipp, im Zweifel halt egal ob Akustik oder E-Klampfe, dann der Fachmann. Aber echt Nice das Du (ihr) es wieder hinbekommen habt. :great:
Grüße
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Normale Gitarrenständer sind eben nicht unbedingt "kindersicher"
Ja passieren kann halt immer mal was. Würde sogar sagen, in jeder Bandprobe ist man gefährdet, und nicht nur da. ;)

Wenn wir schon eigene Bereiche für E- und A-Git. haben, dann sollten wir sie auch bedienen.
Eben, aber ich denke den beiden ging es erstmal wie mir, erstmal der Bruch. Das es für sowas E- und A Gitarre extra in Threads gibt wußte ich auch nicht vorher. Aber Du hast mir ja den Link geschrieben (für E-Gitarren). Um so besser, jetzt kann man bei Bedarf spezifischer gucken. :great:
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe ihm aber einen Wandhalter empfohlen

Ich kann die von Hercules nur empfehlen. "kindersicherer" kriegt mans wohl nicht. Habe selber 3 hiervon, und mein Akkustikgitarre passt, also der Abstand zur Wand reicht. Gibt die aber auch in unterschiedlichen Längen soweit ich weiß.
 
Es mag ja komisch sein, aber ich habe mit Titebond Original Holzleim in den letzten 2 Jahren
2 Akustikgitarren gebaut, bei denen eine abgewinkelte Kopfplatte an den Hals geleimt wurde (wie üblich).
Bisher hat sich da nichts getan.Die Kopfplatten sitzen fest am "Resthals".

Die anderen Holzteile sind auch mit dem gleichen Titebond geklebt worden (Decke, Zargen, Boden, Reifchen usw.)

Es sind beides Baritongitarren mit entsprechend längerer 27er Mensur. Die eine hat noch 2 zusätzliche Oktavsaiten (g+d) zu den
"normalen" 6 Saiten und die zweite ist eine 12-saitige geworden. Bei beiden ist also der Saitenzug ein Stück größer
als bei "normalen" Gitarren. Die Leimverbindungen halten das spielend aus.
Ich würde daher immer wieder den gleichen Leim zur Reparatur eines gebrochenen Halses nehmen.
Bei meiner uralten Hoyer 12-string hatte ich das vor etlichen Jahren auch gemacht - ohne Veränderungen :great:

= ... nur meine 2 Cent zum Thema :D
 
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Ich würde daher immer wieder den gleichen Leim zur Reparatur eines gebrochenen Halses nehmen.
Okay guter Tipp, da Du ja das anscheinend selbst kannst. Auch wenn wir es mittlerweile wissen, das es um Akustik hier geht, kleine Frage nebenbei, ginge der Leim auch z.B. bei Les Pauls und SG's (Halsbrüche)? Aber sicher gut zu wissen, da ich (man) ja auch Akustik Gitarren zu Hause hat, und wenn mal was passieren sollte und es eventl. ein kleiner Schaden ist, dann. Jedenfalls guter nützlicher Leim Tipp. Danke. Aber bei was größerem ginge ich, da ich ja kein Fachman auf dem Gebiet bin, zum Schreiner oder Gitarrenbauer. Aber sicher super Sache, wenn man sich selbst helfen kann. :great: Werde jedenfalls mal gucken im Netzt, da ich auf meiner Yamaha Western neulich nen kleinen Riss endeckt habe, kann natürlich auch nur ne kleine Schramme sein. Aber sieht mehr nach Riss aus. Die Gitarre ist aus den 80er und schon viel beansprucht worden. Bisher merke ich keine Auffälligkeiten, aber werde den Riss oder (auch net), mal weiter beobachten. Vielleicht kann dann so ein Leim helfen, oder ist der mehr für ganze Brüche oder größere Sachen vorgesehen? Wie gesagt, bin da Laie wenn es um sowas geht. Im Zweifel frag ich den Techniker meines Vertrauens, der mir manche E-Gitarre schon gerettet hat.
Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gang zum Gitarrenbauer ist bestimmt optimal. Der weiß bestimmt Rat und Mittel.
Ich kauf mir da meine Materialien, wie Hölzer und auch den Leim.

Titebond schreibt irgendwo, daß die Klebestelle fester als das umgebende Holz ist.
Das beruhigt.;)

Bei engen Rissen, die nicht "klaffen" würde ich Kleber nehmen, der da hinein zieht,
wahrscheinlich einen der "Sekundenkleber", möglichst dünnflüssigen. Das wäre
z.B. Technicoll 9502 , ein Cyanacrylat.
Dann muß der Riß -wenn es geht- sofort mit ´ner Zwinge zusammengedrückt werden.

Ich lasse alle Klebestellen immer über Nacht in Ruhe härten und gucke mir das dann am
nächsten Morgen an.

Noch eins: auch bei E-Gitarren würde ich Titebond nehmen.
Irgendwann baue ich mir damit eine Stratocaster..
(...´ne Tele hab ich schon, aber nicht von mir:mad:)
 
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Irgendwann baue ich mir damit eine Stratocaster..
Okay cool. Danke erstmal für die Tipps. Ne Strat selber bauen ist sicher ne spannende Geschichte und Herausforderung. Wenn Du mal die Muse und Lust dazu hast, vielleicht machste dann mal selber nen Thread dazu auf. Wäre Nice und würde ich sicher gerne verfolgen. :great: Finde das immer wieder klasse, das Leute die solche Projekte machen, andere daran teilhaben lassen. Im Board gibt es ja gute Threads fürn Eigenbau. Immer spannend. Aber das mit dem Kleber im Zweifel, ist sicher besser als dann Leim bei kleinen Rissen. Danke.
Gruß
 
Hallo,

ich finde das Thema recht interessant.
Die vielen verschiedenen Leimsorten verwirren micht.

Könntet ihr Fachleute mir die verschiedenen Kleber und Leime noch mal zusammenstellen?

Weißleim (z.B. Ponal)
Eigenschaften: dauerelastisch
Verarbeitung: sehr dünne Spalte, viel Druck
Inhaltsstoffe: ?
Anwendung: ?
Klebbare Materialien: Holz, ?

Knochenleim/Hautleim (z.B. ???)
Eigenschaften: ?
Verarbeitung: ?
Inhaltsstoffe: ?
Anwendung: ?
Klebbare Materialien: ?

Epoxy (z.B. Uhu 300)
Eigenschaften: hart, kristalline Klebestelle
Verarbeitung: dünne Spalte 0,5mm, viel Druck, Temperatur
Inhaltsstoffe: ?
Anwendung: ?
Klebbare Materialien: Holz, ?

PVA (z.B. ???)
Eigenschaften: ?
Verarbeitung: ?
Inhaltsstoffe: ?
Anwendung: ?
Klebbare Materialien: ?

Sekundenkleber/Superglue (z.B. ???)
Eigenschaften: ?
Verarbeitung: ?
Inhaltsstoffe: Cyanacrylat
Anwendung: ?
Klebbare Materialien: ?

Titebond (z.B. ???)
Eigenschaften: ?
Verarbeitung: ?
Inhaltsstoffe: ?
Anwendung: ?
Klebbare Materialien: ?

Vieleicht kann einer von euch Fachleuten die Liste korrigieren und kompletieren?

Grüße
 
Weißleim (z.B. Ponal)
Eigenschaften: dauerelastisch
Verarbeitung: sehr dünne Spalte, viel Druck
Inhaltsstoffe: PVA
Anwendung: Im Instrumentenbau eher selten.
Klebbare Materialien: Holz, Papier, Leder, Pappe....

Knochenleim/Hautleim (z.B. ???)
Eigenschaften: kristallin aushärtend
Verarbeitung: möglichst spaltenfrei, viel Druck, nicht spaltfüllend
Inhaltsstoffe: Glutin
Anwendung: Strukturelle Verklebungen im Instrumentenbau
Klebbare Materialien: Holz (und viele andere, nicht flexible, glatte Oberflächen)

Epoxy (z.B. Uhu 300)
Eigenschaften: hart, kristalline Klebestelle
Verarbeitung: dünne Spalte 0,5mm, nicht zu viel Druck, Temperatur, spaltfüllend
Inhaltsstoffe: Epoxidharze
Anwendung: Möglichst nicht.
Klebbare Materialien: Holz, Metall, Glas, Stein....

PVA (z.B. ???)
Eigenschaften: Weißlein
Verarbeitung: ?
Inhaltsstoffe: ?
Anwendung: ?
Klebbare Materialien: ?

Sekundenkleber/Superglue (z.B. ???)
Eigenschaften: härtet kristallin aus,
Verarbeitung: möglichst spaltenfrei, möglichst glatt, nicht spaltfüllend
Inhaltsstoffe: Cyanacrylat
Anwendung: Jede Menge. Ersatz für Porenfüller, Kleben von Bindings und Inlays, Reparaturen von Rissen
Klebbare Materialien: wie Epoxy

Titebond (z.B. ???)
Eigenschaften: kristallin aushärtend
Verarbeitung: spaltfrei, hoher Druck
Inhaltsstoffe: Diethylenglykol Monobutyl Glykolether, Polymethylenepolyphenyl-Isocyanat
Anwendung: Allg. Holzbau
Klebbare Materialien: Holz, Papier, Pappe
 
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Wir verwendeten qualitativ guten Weißleim in meiner aktiven Zeit als Schreiner und bei ausreichender Klebefläche bricht und brach damals bei allen Tests bei guter Verleimung (mit wenig Spalt) das Holz neben der leimstelle und nicht die Leimstelle.
Hier, beim Gitarrenhals, hat der Weißleim ebenfalls gehalten, es bestand aber wohl die Möglichkeit, dass er irgendwann nachgeben könnte aufgrund der kleinen Klebefläche und der Dauerelastizität.
Erlebt habe ich das allerdings noch nie, ich wollte eben diesmals gleich die bessere Verklebung nehmen und habe mich dabei vorallem auf alle von mir im Startpost verlinkten Beiträge verlassen.
Einer davon ist dieser hier:
der Vollständigkeit halber sei auch noch dieser gute Thread von ihm erwähnt: Klebstoffe im Instrumentenbau
Generell gibt es kurzzeitige Belastungen, Dauerbelastungen durch Zug und noch die Belastungen durch das Arbeiten des Holzes durch Quellen und Schwinden aufgrund der Luftfeuchtigkeits- und dadurch hervorgerufenen Holzfeuchtigkeitsschwankungen.
Vorallem letztere führen z.B. im geigenbau immer wieder dazu, dass eine Decke die mit Hautleim verklebt wurde sich partiell löst.

Es gibt also immer mehrere Dinge die da reinspielen und kein klares "Schwarz/Weiß" "Gut/Schlecht", aber eben viele unterschiedliche Erfahrungen.

Ich finde gut, dass sich hier im Thread diese Erfahrungen und Begründungen sammeln :great:
 
Wenn die Decke schwundbedingt reisst, dann war das Holz zu feucht.
Endweder absolut zu feucht, oder relativ zum Raumklima zu feucht. Im Winter geht die Luftfeuchte gern mal unter 30% und dann reisst irgendwann so gut wie jedes Holz, egal ob geklebt, geschraubt oder geduebelt.
Ich haette allein schon wegen der nicht unerheblichen Daempfung meine Probleme mit Weissleim im Gitarrenbau. Wobei, nicht jeder weisse Leim ist Weissleim und selbst unter demselben Markennamen gibt es grosse Unterschiede. Ponal ist PVA Weissleim, Ponal Express hingegen ist aliphatisch....
 
Naja, ich glaube dass sich mancher unter "dauerelastisch" und "Dämpfung" z.B. die Elastizität und Dämpfung einer Silikonfuge vorstellt.
Wenn Weißleim korrekt mit nahezu Spaltfreiheit, also einer Leimfuge im Hundertstelbereich, angewendet wurde (hoher Pressdruck, plane Flächen) dann "federt" und "dämpft" da nix. Da ist die holzinterne Federung bzw. Flexibilität bei jedem Nadelholz größer.
Insofern würde ich hier schon immer den Anwendungsfall nicht außen vor lassen!
Für das Anschäften eines Halses ist sicherlich ein anderer Leim besser geeignet, aber für die große flächige Verleimung der Halsstreifen miteinander, für das Deckfurnier der Halsplatte, für Bracings (Verbalkungen) und viele großflächigere Verleimungen in der Gitarre (oder auch die Verleimung der Korpusteile/Seitenstreifen eines E-Gitarrenkorpusses) ist ein hochwertiger (Industrie-) Weißleim aus meiner Sicht keine falsche Wahl!
Jeder Leim/Kleber hat seine Vor- und Nachteile!
 
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Sicherlich passieren immer wieder Unfälle mit Gitarren bei denen sie zu Bruch gehen.
Nicht wenige davon landen wahrscheinlich im Müll und das finde ich persönlich immer schade.
Selbst wenn man meint, dass sich die Reparatur beim Gitarrenbauer nicht lohnt, kann man es immer noch selbst probieren, oder man macht es wie mein Bandkollege und sucht sich jemanden, der es kann.
So ist diese Gitarre (zum zweiten Mal) bei mir gelandet und klingt wieder richtig gut und er ist zufrieden mit der Reparatur und übt gerne mit dieser Gitarre.
Also habt Mut etwas "kaputtes" nicht gleich aufzugeben, sondern ihm durch eine Reparatur ein zweites Leben zu schenken!

Das war der Hauptgrund, dafür diesen Bericht zu schreiben!

Als ich 15 oder 16 war fand ich eine zertrümmerte Wandergitarre auf dem Dachboden meiner Großeltern. Der Korpus war komplett hinüber, die Kopfplatte in Einzelteile zerbrochen und nur der Hals und das Griffbrett waren noch in Ordnung.
Ich hätte sie wegwerfen oder liegen lassen können.
Ich hatte allerdings damals im "Werkbuch für Jungen" über den Bau einer E-Gitarre gelesen und beschloss den Hals zum Bau meiner ersten E-Gitarre zu verwenden.
Dabei leimte ich auch die zerlegten Kopfplattenteile wieder zusammen und sie hielt bis sie in einer Kurve von meinem umfallenden Verstärker im Kofferraum unseres Familienautos erneut zerbrochen wurde.
Daraufhin ersetzte ich die Kopfplatte...
...mit etwas Geschick, Geduld, Inspiration und Einsatz geht manches und man lernt dabei für's Leben!
Die erste E-Gitarre war nicht gut, aber ich lernte mit und an ihr und baute meine zweite ein halbes Jahr später mit all der Erfahrung und dem Wissen...
...sie wurde nach einigen Optimierungen richtig gut und ich spiele sie heute noch!

Solltest Du also auf der Suche nach einer Reparaturanleitung für deine kaputte Gitarre hier gelandet sein und die eben beschriebenen Dinge treffen bei Dir zu, dann hab Mut, lass Dich nicht einschüchtern und repariere das Ding!
Kaputt ist sie eh schon, es kann nur noch besser werden und Du kannst auf jeden Fall dabei viel lernen!
 
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