Schallschutz live - Plexi-/Acryl-Glasscheiben vor Boxen?

  • Ersteller beautifulmind
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Die Deflexx Teile sind kein Allheilmittel. Die breitere Schallverteilung ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es kommt hierbei zu Phasenverschiebungen, die teilweise in der Mittenstruktur schon einiges verändern können. Je mehr Gain, desto stärker tritt der Effekt hervor. Für Blues und Crunch Sounds kann das durchaus sexy sein. Für Metal mag ichs nicht. Ansonsten bieten aktive FRFR Monitore oftmals von Haus aus einen wesentlich breiteren Abstrahlwinkel. Als ich noch nicht mit InEar gespielt habe, habe ich das mit meinen Yamaha DXRs sehr genossen.
 
um noch mal auf mein Modell zurückzukommen, der ist schon so konstruiert, dass, wenn ich 2m vor dem Amp stehe keinen Unterschied zu 6m hören kann.
Ich kann seitlich stehend, knieend und zur Not auch liegend nicht unterscheiden, ob ich direkt vor der Kiste stehe. Dabei gibt es keinen Verlust im Sound,
die Höhen sind breiter gestreut denn je. mit ein wenig Chorus wird das schon mächtig fett mit dem ENGL Thunder. Der ist übrigens mit einem V12 80 Silver Ser.
bestückt und das kommt mir sehr entgegen, V30er quengeln mir zu viel in den hohen Mitten.

Meine Mitspieler waren sehr erfreut, als ich den Deflektor angeschleppt habe und der Drummer hört mich so gut wie nie, ganz ohne Monitoring.

Ich denke mal, die Kombination des offenen Kombogehäuses mit dem Deflektor passt gut zusammen, würde das gerne mal an einer geschlossenen 1x12 zum
Vergleich testen.

Ein Freund hat noch 20 Plexi Platten vor dem Schrott gerettet, da lässt sich noch was mit machen :D
 
Kosten beliefen sich auf 1€ Sekundenklebergel

Gott lobe, wenigstens einer der nicht so naiv ist sich so was im Laden zu kaufen. Diese Dinger von Deflexx sind einfach so dermaßen und hemmungslos überteuert. Das sind billige tiefgezogene Plexiglas/Kunststoffteile, die wenn sie aus der Massenproduktion kommen in der Herstellung mit Personalkosten keine 5€ kosten. So ein Ding sollte im Laden vielleicht 20€ kosten. Wer sowas nur für 300€ produzieren kann und im Laden vertreibt, gehört imo gefeuert und wegen Wucher angeklagt.

Das ist mein voller ernst. Sowas geht gar nicht.
 
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Das ist mein voller ernst. Sowas geht gar nicht.

Ja, stimmt denn was gar nicht geht sind so dumpfsinnige Postings die vor Unwissenheit nur so strotzen...und zwar Unwissenheit über Material ( der Deeflexx ist zB garantiert nicht aus Plexiglas da dieses bruchanfällig und brennbar ist sondern aus Macrolon/Lexan), über Herstellungskosten, über Personalkosten und betriebswirtschaftliches Denken im allgemeinem....
BTT
Das Ding ist nicht billig aber solange es einen Markt gibt und der Preis bezahlt wird hat jeder das Recht so einen Preis zu verlangen, das ist das Prinzip der Marktwirtschaft
 
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Eine Kaufentscheidung an der Relation von Material-/Herstellkosten zu Verkaufspreis festzumachen, oder gar ein Produkt deshalb zu bashen, halte ich für zu kurz gesprungen.
Viel wichtiger ist doch, welchen Mehrwert bekomme ich für den Preis.
Das kann man bei den Deeflex Paddeln sicherlich diskutieren.
Aber es gibt zur Zeit - außer DIY - keine günstigere Alternative.
Wenn man beginnt zu analysieren warum das wohl so ist, fallen einem eine Menge zusätzlicher Kosten ein, die eine Vermarktung mit sich bringt.
Und deshalb kostet all dieses "fragwürdige" Boutique Zeugs auch immer so teuerl ( was seinerseits einen guten Anteil am "Erfolg" hat...) Aber man muss es ja nicht kaufen. "Reich" werden diese Hersteller mit ihren Nischenprodukten schon deshalb nicht.
 
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Wer sowas nur für 300€ produzieren kann und im Laden vertreibt, gehört imo gefeuert und wegen Wucher angeklagt.

Das ist mein voller ernst. Sowas geht gar nicht.

Du Armer, wer hat Dich denn gezwungen, das Ding zu kaufen? Meine Güte, manchmal funzt Marktwirtschaft halt doch, nämlich immer dann, wenn man die Wahl hat, nicht zu kaufen (oder nicht zu verkaufen). Dann lässt man den Wucher halt im Laden, kann doch nicht so schwer sein.
 
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Du Armer, wer hat Dich denn gezwungen, das Ding zu kaufen? Meine Güte, manchmal funzt Marktwirtschaft halt doch, nämlich immer dann, wenn man die Wahl hat, nicht zu kaufen (oder nicht zu verkaufen). Dann lässt man den Wucher halt im Laden, kann doch nicht so schwer sein.

Leider bin ich ein empathiefähiges Wesen, was mit den Leuten die keine Ahnung von der Kunststoffertigung haben und das im guten Glauben kaufen, mitfühlt.


[...]Unwissenheit über Material ( der Deeflexx ist zB garantiert nicht aus Plexiglas da dieses bruchanfällig und brennbar ist sondern aus Macrolon/Lexan), über Herstellungskosten, über Personalkosten und betriebswirtschaftliches Denken im allgemeinem....
BTT
Das Ding ist nicht billig aber solange es einen Markt gibt und der Preis bezahlt wird hat jeder das Recht so einen Preis zu verlangen, das ist das Prinzip der Marktwirtschaft

Gut, in Sachen Bruchverhalten hast du tatsächlich Recht, da ist Polycarbonat besser. Doch rechtfertigt das immer noch nicht, so was für 350€ zu verkaufen. Auch Polycarbonat lässt sich einfach verarbeiten. Die Brennbarkeit dürfte bei beiden in etwa gleichschlecht sein. Sind ja beides Thermoplaste,

Ich will nicht der Typ sein, der mit Paragraphen um sich wirft. Aber nein, dieses Recht hat man nicht. BGB § 138 Sittenwidriges Rechtsgeschäft; Wucher;

,,(1) Ein Rechtsgeschäft, das gegen die guten Sitten verstößt, ist nichtig.
(2) Nichtig ist insbesondere ein Rechtsgeschäft, durch das jemand unter Ausbeutung der Zwangslage, der Unerfahrenheit, des Mangels an Urteilsvermögen oder der erheblichen Willensschwäche eines anderen sich oder einem Dritten für eine Leistung Vermögensvorteile versprechen oder gewähren lässt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu der Leistung stehen."

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__138.html
 
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Leider bin ich ein empathiefähiges Wesen
Offensichtlich auch kein Vertreter der Freien Marktwirtschaft, immerhin hat der Käufer die Möglichkeit diese Ware zu kaufen, es mangelt ihm an direkten Alternativen, und der Markt ist klein genug als dass die Firma sich vielleicht nur über die hohen Preise hält.
Reich wird da niemand mit.
 
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Offensichtlich auch kein Vertreter der Freien Marktwirtschaft, immerhin hat der Käufer die Möglichkeit diese Ware zu kaufen, es mangelt ihm an direkten Alternativen, und der Markt ist klein genug als dass die Firma sich vielleicht nur über die hohen Preise hält.
Reich wird da niemand mit.

Das tut jetzt zwar wenig zur Sache, aber das ist richtig. Freie Marktwirtschaft finde ich wirklich blöd.
 
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Das tut jetzt zwar wenig zur Sache
Ganz genau, in diesem Thread ging es nicht um die Preisgestaltung oder die Grundprinzipien der Marktwirtschaft, dein ganzer Einwand weiter oben hat also wenig mit der Sache zu tun.
 
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(2) Nichtig ist insbesondere ein Rechtsgeschäft, durch das jemand unter Ausbeutung der Zwangslage, der Unerfahrenheit, des Mangels an Urteilsvermögen oder der erheblichen Willensschwäche eines anderen sich oder einem Dritten für eine Leistung Vermögensvorteile versprechen oder gewähren lässt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu der Leistung stehen."

Also ich würde sagen, da liegt beim Gitarristen mit Gear Acquisition Syndrome vor allem Willensschwäche vor. :evil:

Aber nochmal: Wenn das Ding 350€ kostet, dann kann man vom Kunden auch erwarten, mit dieser Zahl rational umzugehen. Vor allem, wenn man es in Relation zum Amp setzt, ein Engl 12" Combo kostet 620€...

Wo fängt denn dann Unerfahrenheit an? Bei dem Kühlschrank, den sich vor Jahren meine Ex im Saturn für 430€ hat vom Verkäufer "anberaten" lassen, der online 250€ gekostet hätte? Beim Computerkauf? Oder bei Apple? "Oh, sorry, ich konnte ja nicht wissen, dass das iPhone vom Material her keine 630€ wert ist, und das Android-Telefon um 150€, das habe ich doch glatt übersehen, huch!" (Übrigens, merkt Ihr was, ein guter Gitarren-Combo kostet etwa gleich viel wie ein iPhone, hält aber viele Jahre länger und klingt viel geiler...)

Ein bisschen selber denken und im einfachsten Fall nach dem Preis urteilen, das sollte doch wohl noch drin sein. Und nach dem Preis urteilen heißt eben auch, etwas ziemlich teuer zu finden und im Regal zu lassen.

Oder, bei vollem Bewusstsein, sich zu sagen: OK, viel zu teuer aber ich leiste es mir trotzdem.
 
Auch Polycarbonat lässt sich einfach verarbeiten. Die Brennbarkeit dürfte bei beiden in etwa gleichschlecht sein. Sind ja beides Thermoplaste,

Polycarbonate sind fast alle Alternativen zu PMMA, aber wenn Du, wie selbst behauptet, Dich in der Kunststoffverarbeitung auskennst sollte Dir auch bekannt sein dass es Brandschutzklassen gibt und es da bei Thermoplasten deutliche Unterschiede gibt, zB Macrolon mit BSK B1 (schwer brennend) während ordinäres Plexiglas/Acrylglas/PMMA gerade mal auf B3 (leicht brennend) kommt und damit eigentlich von der Bühne gebannt ist...und wenn Du dann trotzdem das Teil für 5€ herstelllen kannst dann bitte mach das, dann sinkt auch der Preis des Originals (so funktioniert Marktwirtschaft nämlich)..ich hoffe Du findest eine Bank die so eine Projekt unterstützt.

Ich will nicht der Typ sein, der mit Paragraphen um sich wirft. Aber nein, dieses Recht hat man nicht. BGB § 138 Sittenwidriges Rechtsgeschäft; Wucher;

und dieses Argument wird Dir jeder mittelprächtige Anwalt vor Gericht so dermaßen zerpflücken dass es eine wahre Freude ist. Es wird ja keiner übervorteilt, jeder kann sich über das Teil informieren wie er will und niemand zwingt Dich mit vorgehaltener Waffe oder im volltrunkenen Zustand das Ding zu kaufen...nochmal, das ist freie Marktwirtschaft.
Ansonsten ist das hier mein letzter Kommentar zu diesem Thema (Preis, etc) da das hier nicht in den Thread passt.
 
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Wenn was uncool ist, dann leiser drehen......:evil:
 
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Habt ihr n Deal beim Musikantenstadl oder was? :tongue::evil:
 
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Was hat Lautstärke mit Qualität zu tun?
Wenn man leiser spielt wird nicht vorhandenes Können auch nicht besser.
Der Ton meines Blues Deluxe ist bei Zimmerlautstärke auf alle Fälle zu steril - ich rede hier nicht von "laut" mit Fullstack und Triple Recto auf Rechtsanschlag.....
 
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Da gebe ich dir auf jeden Fall recht!!!

Klar will man ne gewisse Grundlautstärke schon allein um den Sweetspot im Zusammenspiel mit Gitarre und Amp zu finden, aber hängt auch stark von der Raumakustik und vorallem auch von der Raumgröße ab.
Unser Mischer legt uns immer ans Herz, Jungs umso leiser ihr spielt, desto qualitativer wird es dann beim Gig, weil "verstärken" kann er ja ohne Probleme. Schlagzeug sollte das lauteste Instrument sein.
Ich hab mein Amp (4x12) ziemlich runter gedreht und dafür noch mikrofoniert, damit ich mich auch überall höre auf unserer Bühne im Proberaum. Das hat sich bis jetzt bewährt.
Die Plexi Geschichten kenne ich nur für Records vor dem Drum. :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn man leiser spielt wird nicht vorhandenes Können auch nicht besser.

Korrekt, aber viele drehen dann lauter, und dann dreht der Basser auch lauter, und dann dreht die 2. Gitarre auch lauter, und somit schaukelt sich das immer schnell hoch und es wird nur noch ein gemeinsamer "Krach" hab ich schon bei vielen Bands erlebt das merkt man immer schnell wenn man zuschaut und selber nicht mitspielt :stars:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was hat Lautstärke mit Qualität zu tun?

Ziemlich viel wie ich finde, wenns zu laut ist hört man doch auch nicht mehr viel Raus bei Solopassagen oder so. Und wenn der Sänger dann unter geht ist das auch nicht so produktiv meine ich.
 
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Unser Mischer legt uns immer ans Herz, Jungs umso leiser ihr spielt, desto qualitativer wird es dann beim Gig
Spiel den Plexi mal leiser als den moderaten Drummer...
Sowas kannst nicht pauschalisieren, haste n Kemper wirst keine Probleme mit Lautstärken und Sweetspots haben.
Hast aber sone alte Kiste die halt den Sound auf einer bestimmten Lautstärke bringt, nicht lauter und nicht leiser, muss man Methoden suchen, den Sound dann trotzdem nutzbar zu halten.
 

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