E-Drums für Gitarristen

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Moin zusammen!

Ich spiele mit dem Gedanken, mir ein E-Drumset oder etwas vergleichbares anzuschaffen.
Vorweg mein musikalischer Hintergrund:
Ich bin primär Gitarrist, spiele aber auch Bass und klimpere ein wenig auf dem Keyboard. Drums spiele ich NICHT. Ich schreibe selbst Songs (Metal) und nehme diese zushause auf. Meine Drumspuren hierfür programmiere ich mit Guitar Pro 5, bzw. im DAW. Als VSTi benutze ich Superior Drummer 2.

Dennoch habe ich einen rythmischen Bewegungsdrang, der sich durch Gitarre, Bass oder Keyboard nicht befriedigen lässt und sich in "Luftschlagzeug"-Spielen äußert.

Lange habe ich mich vor dem Gedanken, mit ein (E-)Schlagzeug zu holen gedrückt, da ich der Meinung war(bin?), dass ich schon genug Instrumente spiele, die ich zwar alle spielen kann, aber wirklich gut ich auf keinem einzigen bin (wegen zu wenig üben^^).
Ein E-Drumset könnte ich auch dazu nutzen, um die MIDI-Tracks für meine Songs einzuspielen. Oder Zumindest einzelne Parts... denn dass was meine eigenen Songs von mir erwarten, werde ich realistisch gesehen, frühestens in Jahren erreichen können.

Ein paar Fragen:
1. Gebraucht oder neu?
2. Möglichst günstig, da blutiger Anfänger oder schon im mittleren Preissegment? (Budgetvorstellungen habe ich noch nicht...)
3. Würden sich auch Percussion Pads eignen?
4. Zudem würde ich gerne auch die Funktionen von Superior Drummer möglichst gut ausnutzen können, sprich z.B. die Snare sollte auch Rimshots, etc. erkennen können. Oder wäre dass für einen Drum-Neuling wie mich viel zu viel?
5. Lieber direkt mit vielen Trommeln und Becken, damit ich lange was davon hab, oder Anfängergerecht ein minimal-Set?

vielen Dank schon ein mal :)
 
Eigenschaft
 
Hi - mein Weg war / ist andersrum, also insofern gibt´s da einige Gemeinsamkeiten.

Wichtigste Frage:
Wo soll es denn stehen bzw. gespielt werden, das E-drum?
Die gängige Vorstellung ist ja, dass das in der Wohnung geht, aber das ist so einfach auch nicht. Erstens platzmäßig, zweitens macht es schon plopp-plopp und vor allem können sich je nach Fußboden die Vibrationen gut übertragen.

Zweitwichtigste Frage:
Hast Du schon mal an einem drum gesessen, schon mal gespielt?
Das schwierigste beim drum ist die Koordination von mindestens drei Gliedmaßen - das ist mehr als bei Bass, Gitarre und Klavier.
Motorischer Bewegungsdrang ist zwar gut und schön - der Kick liegt aber darin, dass das koordiniert wird - und das dauert seine Zeit.

Insofern wären naheliegende Alternativen:
1) Guck, ob Du Leute kennst, bei denen Du das drum mitnutzen kannst, möglicherweise sogar ein paar Tipps und Tricks mitbekommst. Das könnte auch ein A-drum sein. Da würdest Du am ehesten rausfinden, wie sehr Dich drums anmachen und wie schnell Du Dich da reinfindest.
2) Fang mit einem ordentlichen Pad oder Pad-Set an. Weniger Platz, weniger Ausgaben, aber in Bezug auf Aufnahmen der gleiche Effekt, weil Du ja die Pads unterschiedlich belegen kannst. Spielst Du halt meinethalben die Fußdrum mit der Hand und getrennt ein. Wenn Du aufrüsten willst, kannst Du das ja immer noch tun.
3) Außerdem bekommst Du ein Gefühl dafür, was Dich soundmäßig erwartet bzw. was Du erwarten kannst.
Ich will es mal so sagen: Du musst meiner Erfahrung nach schon einiges ausgeben, damit Du soundmäßig zufrieden sein wirst.
Wenn Du die Pads als reine Midi-Quelle nutzt und die sounds über die DAW reinnimmst, stehst Du Dich auch kostenmäßig günstiger.

Am besten wäre, wenn Du jemand in der Gegend hättest, wo Du Dir sowas mal anschauen und drauf rumspielen kannst.

Mal als Überlegung für den Einstieg:
Zwei bis vier ordentliche pads mit Ständer, durchaus auch gebraucht, die sounds über DAW = kostengünstiger Einstieg, Du kannst schauen, was es Dir taugt und wie Du als Instrument damit klar kommst und kannst von da aus weiter schauen.

x-Riff
 
Es soll im Wohnzimmer gespielt werden, Teppich zum unterlegen vorhanden.
An einer (E-)Drum gesessen habe ich schon bei Musik Produktiv (15min mit dem Auto entfernt). Allerdings nur blöd ohne Sinn und Rythmus drauf los gespielt, hat dennoch spaß gemacht. Da kann ich auch jederzeit wieder hin und probieren.
Ja, das mit den drei Gliedmaßen koordinieren habe ich schon gemerkt^^
Bei Leuten mitnutzen ist schwer...
Wenn du Pad-Set meinst, meinst du ein herömmliches E-Drumset oder sowas hier: https://www.musik-produktiv.de/percussion-pad/ ?
 
Wenn Du Bock drauf hast, kauf Dir ein E-Drum! Es macht (finde ich) schneller Spaß als Gitarre, aber es ist - das wurde mir auch schnell klar - ein wesentlich umfangreicheres Instrument als eine Gitarre.
Die günstigen Sets reichen um hier und da mal was einzutrommeln, wenn Du aber an Rimshots, abstoppbare Becken, etc. denkst, dann kommst Du um ein teureres Set nicht drumherum. Gebraucht geht natürlich auch.

Ich bin/war in ähnlicher Situation. Ich spiele schon lange E-Gitarre, und da es in der Band in letzter Zeit langsamer voran geht habe ich vermehrt daheim Ideen aufgenommen, Schlagzeug dann mit EZDrummer. Meine Freundin fragte mich dann, warum kaufst Du Dir kein Schlagzeug, ist doch besser als am PC rumzuklicken?

Was ich auch gelernt habe: wenn Du am E-Drum einen Beat eintrommeln kannst, und dann mal am akustischen Set sitzt, dann alles zurück auf Null, es ist eine andere Welt.
 
Wenn du Pad-Set meinst, meinst du ein herömmliches E-Drumset oder sowas hier: https://www.musik-produktiv.de/percussion-pad/ ?
Ne - eher nicht.
Was ich beim E-drum sehr gut finde, ist, dass man es gut erweitern kann, aber schon mit einem kleinen Set viel realisieren kann.
Heißt: Bei einem reduzierten A-drum (snare, Hihat, Becken, Bassdrum, Tom, Fußmaschine) bist Du soundmäßig halt auch sehr reduziert. Das gleiche als E-drum (was völlig reicht) bedeutet aber, dass Du einfach snare, becken, tom mit anderen sounds belegen kannst und schon kannst Du beispielsweise ne ziemliche Trommelorgie abfeiern. Oder Du kannst mal eben vom sound her ein stadiondrum aufrufen - oder halt ein jazz- oder funky drum.

Deswegen wäre meine Option:
Fang mit einem höherwertigen E-drum an, aber ruhig gebraucht und ruhig reduziert.
Überleg Dir auch, ob Du eventuell nur die Hardware kaufst und die rein als Midi-Geber nimmst.

Das wäre ein Einstieg und Du kannst dann jederzeit aufrüsten - hardwaremäßig und softwaremäßig.

x-Riff
 
Hört sich gut an. Ich werde die Tage mal bei Musik Produktiv was antesten gehen und mich auch auf eBay Kleinanzeigen umsehen.
 
Hier ist noch ein Gitarrist, der sich mal an die Drums sitzt (es aber nicht kann) ... oder bei dem Freunde zum Jam vorbei kommen.

Ich habe dieses hier bei mir stehen:



Die Drums und der Bass gehen über die PA, die Gitarren haben eigene Verstärker. So lässt es sich gut aushalten.

So sah es zwischenzeitlich aus, derzeit habe ich etwa umgestellt, das Set ist aber jederzeit startklar ...

full


Gruß
Martin
 
Überleg Dir auch, ob Du eventuell nur die Hardware kaufst und die rein als Midi-Geber nimmst.

Aber die Pads geben doch kein Midi Signal raus, oder? Braucht man dafür dann noch einen Wandler o.Ä.?
 

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