Welche Leslie-Speaker kann ich an eine Hammond XK-1 (XK-3 etc.) anschliessen?

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MrMustard
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Ich möchte mir eine preiswerte Orgel/Leslie-Kombination zulegen (auf dem Gebrauchtmarkt). Das Keyboard sollte 1 Manual und 5 Oktaven haben. Ich hatte mich schon fast für eine XK-1 entschieden, bin aber jetzt unschlüssig wegen dem 8-Pin Leslie-Anschluss.

Es gibt ja an diesen Hammond-Geräten verschiedene Leslie-Anschlüsse, zumindest 8-Pin und 11-Pin. Nun würde mich interessieren, ob das eine bezüglich Kompatibilität mit alten Leslie-Speakers besser ist als das andere.

Ich hatte vor 20 Jahren eine Hammond XB-2 mit einem Leslie 760 und fand damals, dass die Kombination gut klang. Aber über den Anschluss eines solchen Leslies an eine XK-1 habe ich keine Informationen gefunden.

Also: Ist die XK-1 ein guter Kandidat für den Betrieb mit Leslie? Kann ich daran einen 760er Leslie anschliessen? Oder würdet ihr einen anderen Leslie empfehlen?

Und: Gibt es in einem ähnlichen Preisbereich Alternativen zur XK-1, die vielleicht besser für den Betrieb mit Leslie geeignet sind?
 
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Hallo MrMustard,

Du hast ja gesagt, preiswert und Gebrauchtmarkt, das müsstest Du noch genauer in Euro ausdrücken. Wie hoch ist Dein Budget ? Das würde die Empfehlung leichter machen.

Das 760er klingt auf jeden Fall super, ist aber sehr schwer. Das 760er hat einen 9 pin Anschluss und passt somit nicht an den 8 pin Anschluss der SK-1.
Du könntest allerdings bei der SK1 mit einem Klinkenkabel raus und dann in einen Leslie preamp II rein. Der Leslie Preamp II hat dann wieder den richtigen
9pin .

Was auch gut klingt, ist das Hohner ORT 100 Leslie, das hat auch einen 9 pin Anschluss und einen Klinkeneingang.

Also per Klinke kannst Du praktisch alle Orgeln anschliessen und dann per Fußschalter den Leslie Speed umschalten.

Bei den Orgeln gibt es heute ein großes Angebot, die besser klingen als die olle XB2. Die SK-1 klingt recht brav, aber sicher besser als die XB2, die Crumar Mojo klingt auch sehr gut oder die Numa II oder I.

Ich spiele eine umgebaute B200 mit der Orgel-Engine HX3 drin. Die klingt am geilsten, gibt es auch als Uhl Orgel oder als Expander bei keyboardpartner.de oder
als Umbausatz für eine defekte XB-2. Der Umbausatz kostet knapp 800 Euro, dann brauchst Du noch eine defekte XB-2, wo die Tastatur und das Netzteil noch geht, gibt es öfter bei EBAY, hier der Link für den Einbausatz. http://shop.keyboardpartner.de/epages/13705466.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/13705466/Products/xb2-kit

Ciao Matze
 
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Ich habe von der XK-1 gesprochen, nicht von der SK-1. Mein Budget für das Keyboard liegt bei max. ca. 1000 Euro (gebraucht).

Jetzt wo du das mit dem Preamp erwähnst, dämmert's mir, dass ich es wohl damals mit der XB-2 und dem 760er auch so gemacht hatte. Heisst das, ich sollte am besten einfach einen Leslie mit dem passenden Preamp kaufen und den Leslie-Anschluss am Keyboard gar nicht nutzen?

Worin besteht denn der Vorteil, wenn ich ein Leslie direkt an den Leslie-Anschluss eine XK-1 anschliesse? Kann ich dann per Taster die Leslie-Geschwindigkeit umstellen, was sonst nicht möglich ist? Könnte man denn überhaupt einen 760er per Adapter an den 8-Pin Anschluss einer XK-1 anschliessen?
 
Sorry MrMustard XK-1, das war das Vorgängermodell, klingt ähnlich. Mit dem Preamp bist Du halt flexibler, da er einen Klinkeneingang hat. Die Geschwindigkeiten werden per Fuß umgeschaltet und Du hast noch einen Vorteil, Du kannst zwischen Orgel und Leslie noch ein oder mehrere Effektgeräte wie Verzerrer, etc. anschließen. Also ich würde es mit dem Preamp machen. Wenn es Dir nicht zu viel Geschleppe ist dann hol Dir ein 760er mit Preamp II.

Beim direkten Anschluß an die Orgel, kannst Du halt mit den Tasten an der Orgel die Geschwindigkeiten des Leslies umschalten und Du hast weniger Verkabelungsaufwand, kannst aber keine Zusatzeffekte einschleifen, bei der XK-1 zumindest nicht, bei der XK-3 ging das.

Einen Adapter von 8 pin auf 9 pin ist mir nicht bekannt. Grundsätzlich kann man sich ja da alles zusammenbasteln. Aber da müssstest Du mit einem Techniker sprechen, ob die Werte z.b. des Ausgangssignals für die alten Leslies ausreichend sind, z.B. Über den Multipin läuft in der Regel die Geschwindigkeitsumschaltung, das Audioausgangssignal und die Masse, da gibt es im Internet ja die Beschaltungen zum Nachlesen.

Ciao Matze
 
Dann werde ich das wohl so machen mit dem Preamp. So kann ich auch mal problemlos mit dem gleichen Leslie eine andere Orgel spielen. Das mit dem Umbausatz klingt auch interessant. Ich hab momentan grad noch ein Angebot für eine XK-1 in gutem Zustand für knapp 700 Euro. Denke, das geht in Ordnung, oder?

Welches sind denn so die geläufigsten Leslies, die mit einer XK-1 oder ähnlichen Orgeln gespielt werden (neben den bereits erwähnten 760 und Hohner ORT 100)?

Achja und weiss jemand, wie man das Alter einer XK-1 anhand der Seriennummer rausfindet?
 
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Hallo Mr. Mustard, also für die XK-1 ist natürlich das naheliegendste die Leslie Serie 2101 (Mini-Leslie 2000 Euro auch mit 8pin) oder das Leslie Serie 3300 (größer und sehr laut für 3000 Euro auch mit 8-pin.

Ansonsten spielen die meisten Organisten heute über eine externe oder interne Lesliesimulation direkt in die PA und auf den Monitor. Ein richtiges Leslie sieht man immer seltener auf der Bühne. Die interne Simulation der Xk-1 ist allerdings sehr bescheiden, da klingt ein 760er um Welten besser und du hast auch eine ordentliche Lautstärke auf der Bühne. Wenn ein Organist es sich leisten kann, spielt man ein altes Röhrenleslie z.B. 147 oder ein passives Leslie ohne Amp und mit seperatem Röhrenverstärker, Z.B. Marshall.

Bei Ebay wird gerade ein 760er verkauft mit Preamp:http://www.ebay.de/itm/Leslie-760-m...054566?hash=item2a84f1a1e6:g:qAMAAOSw~y9ZGNTy

Der Preis von knapp 700 Euro für die XK-1 ist, denke ich, in Ordnung, wenn alles funktioniert, die XK-1 wurde von 2005 bis 2011 hergestellt. Wie man an der Seriennummer erkennen kann in welchem Baujahr die Orgel hergestellt wurde, das weiß ich nicht, da müsstest Du evtl. mal bei der Hammond-Vertretung in Deutschland anrufen, ob Die das wissen.

Also mit der XK-1 und dem 760er Leslie mit Preamp machst Du nichts falsch. Die HX-3 Engine von Keyboardpartner klingt halt noch mehr nach B3, aber das hört
außer den Organisten im Publikum eh keiner. Die Spielweise und Deine individuellen Soundeinstellungen Verzerrer, Delay, etc sind wichtiger.

Ciao Matze

Danke an Stefan64 für die Liste, ist informativ.
 
Klar, ich würde heute auch kein Leslie mehr auf die Bühne schleppen ;) Das ist nur für den Proberaum und für Aufnahmen gedacht. Im Live-Einsatz kann ich ja ein Leslie-Pedal wie das Neo Ventilator anstatt die Simulation vom XK-1 benutzen.
 
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Klar, ich würde heute auch kein Leslie mehr auf die Bühne schleppen ;) Das ist nur für den Proberaum und für Aufnahmen gedacht.
ich schon, alles eine Frage des persönlichen Anspruchs. Im Übrigen liefert der Ventilator an seinen Ausgängen ein Signal, das einem gut mikrofonierten Leslie entspricht, also gerade für kleine Studios mit wenig Leslieerfahrung geeignet. Während ein Leslie neben einem auf der Bühne ein entscheident anderes Klangerlebnis liefert als jede Sim, egal wie verstärkt. Aber man muss halt mit dem Hammondvirus infiziert sein, sonst ist man dagegen immun:tongue:
 

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