Wo kann man auf guten PLEK Job setzen - Tipps/Erfahrungen?

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Hi,

habt ihr ne Empfehlung, wo man einen richtig guten PLEK Job machen lassen kann? Thomann macht das ja seit einiger Zeit, ich weiß aber nicht, wie gut... Hat jemand Erfahrungen?

Grüße, Benni
 
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Muss es denn zwangsläufig PLEK sein? Oder würde es dir reichen, wenn ein Gitarrenbauer dir die Bünde vernünftig abrichtet?
 
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Ich kann Dir einen sehr guten Gitarrendoktor in Berlin empfehlen. Der plekt zwar nicht, beherrscht aber mindestens ebensogut sein Handwerk.
 
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Ich hätte es halt gerne mal wirklich perfekt. Eventuell sogar mal stainless steel frets. Will das auch nicht sofort machen lassen...
 
Thomann scheint das laut der Berichte ja gut zuachen... Eventuell rufe ich mal da an. Was ich etwas komisch finde, ist, dass man die Gitarre vorher selbst einstellen muss. Ein geraderer Hals ist doch zb nur mit einem perfekten fretjob möglich, also NACH dem Pleken. Eventuell stellt mal sie so ein, dass sie fast überall passt und hofft, dass die Schwachstellen ausgebessert werden.
 
Pleken wird doch eh hauptsächlich maschinell und computerunterstützt gemacht - ich denke da gibt es keine großen Unterschiede in der Qualität bei verschiedenen Anbietern.
 
Ich glaube, es hat auch mit dem Typen zu tun, der das Ding einstellt... Liest man jedenfalls überall.
 
Auch wenn ich mir nun "Feinde" mache: So beeindruckend die Bilder von der Technik auch sind, bin ich eher skeptisch - Was passiert, wenn ein oder zwei Bünde egal aus welchem Grund viel tiefer gedrückt wurden? Ohne Anhebung oder Austausch des oder der Bünde wäre diese niedrigste Höhe der Nullpunkt der Einstellung. Bedeutet, alle anderen müssten dann überflüssiger Weise auch so flach gefräst werden? Ohne Vorarbeit für mich unsinnig. Ein guter Gitarrenbauer, davon gibt es in D. eine Menge - könnte jeden Bund überprüfen, die fehlerhaften entweder anheben (funktioniert) oder tauschen. Erst danach wäre ein Pleken sinnvoll. Eine gute Abrichtung würde die gleichen Erfolge bringen, die Kosten aber geringer...
 
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Genau, Pleken lebt von der Vorarbeit. Dazu gehört eine richtige "Grundeinstellung" der Gitarre und die Überprüfung auf grundsätzliche Fehler. Wie bei den meisten Maschinen kann man auch dort nicht einfach seine Gitarre reinlegen, auf den grünen Knopf drücken und hat das perfekte Setup.
 
. . . . . Eine gute Abrichtung würde die gleichen Erfolge bringen, die Kosten aber geringer...
Nicht mehr und nicht weniger soll der PLEK-Vorgang bringen. Und da mit Maschinenaufwand, entsprechend teurer.

Aber in der Basis muss die Gitarre erst sauber eingestellt sein, sonst bringt der PLEK-Vorgang nix. Ich hatte dieses Erlebnis, als ich vor Ort zum Plekken war, und bin heute noch dankbar, dass nicht eben nur eingespannt wurde und dann drauflos gefräst wurde, sonst hätte ich wohl kaum noch Bünde auf der Gitarre. Netterweise wurde nämlich erst mal der Hals richtig eingestellt.

Hätte das auch ein etwas näher beheimateter und kompetenter Gitarrenbauer ohne PLEK-Maschine machen können? Mit Sicherheit! Hätte ich dort auch gleich noch die Gitarre mitnehmen können, die den Besuch beim T gleich wieder etwas teurer gemacht hat? Nein!

Fazit: der Alternativen gibt es genug :)
 
Eine gute Abrichtung würde die gleichen Erfolge bringen, die Kosten aber geringer...

das wäre dann auch meine Meinung.... Mag ja sein, dass ich vielleicht zu "Old School" bin, aber bei aller Präzision, die so ein Verfahren mit sich bringt, steht doch der Umstand im Gegensatz, dass Holz eben arbeitet und man letztlich mit dem "guten - alten" Abrichten den gleichen Erfolg erzielen wird...
 
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Holz arbeitet zwar, aber dafür hat man ja den Halsstab erfunden. Eventuell ist ein ausgezeichneter Fretjob genauso gut. Habe auch schon gute Fretjobs auf Gitarren machen lassen, die dann zwar gut aber nie komplett perfekt waren. Ein paar kleine Schwachstellen hat aber vermutlich eh jede Gitarre... Mein Gitarrenbauer ist allerdings leider verstorben :(
Der Fretjob mit nem PLEK System könnte bei ner sehr gut vorgearbeiteten Gitarre theoretisch besser werden, als der eines Menschen, da Maschinen schlichtweg genauer arbeiten.
Thomann bietet ja auch komplette Refrettings mit PLEK an.
 
Die Empfehlung wird vielleicht der guitar doc sein, ich habe mit dem ....auch wenn ich fast alles selber versuche, nur gute Erfahrungen gemacht.
Das plekken an sich interessiert mich eher nicht. Da wird einem so viel von optimaler Saitenlage etc etc etc versprochen und ich bin mit meinen Gitarren und der Lage vollkommen zufrieden.
Das Plekken ist doch in der Herstellung von Gitarren einfach nur eine Sache, die viele Arbeitsschritte eines Gitarrenbauers unnötig machen...zwecks Gewinnoptimierung. Komisch, dass das dann teurer ist als manuelle Handarbeit...nun ja eigentlich nicht komisch, es geht ja nur um Kohle.
Fazit: Versprich dir nicht zu viel vom plekken und vergiss die Werbung darum.....busines as usual.
 
Auch wenn ich mir nun "Feinde" mache: So beeindruckend die Bilder von der Technik auch sind, bin ich eher skeptisch - Was passiert, wenn ein oder zwei Bünde egal aus welchem Grund viel tiefer gedrückt wurden? Ohne Anhebung oder Austausch des oder der Bünde wäre diese niedrigste Höhe der Nullpunkt der Einstellung. Bedeutet, alle anderen müssten dann überflüssiger Weise auch so flach gefräst werden? Ohne Vorarbeit für mich unsinnig. Ein guter Gitarrenbauer, davon gibt es in D. eine Menge - könnte jeden Bund überprüfen, die fehlerhaften entweder anheben (funktioniert) oder tauschen. Erst danach wäre ein Pleken sinnvoll. Eine gute Abrichtung würde die gleichen Erfolge bringen, die Kosten aber geringer...

Wer sagt, dass du das mit der PLEK nicht machen kannst? wenn alle Bünde perfekt sind und ein Bund zu tief, tauscht du auch nur diesen zu tiefen aus und Plekst halt diesen so lange bis der perfekt zum Rest passt.
Deine Theorie würde ja implizieren, dass wenn man das von Hand macht, man nachdenkt und wenn man es mit der PLEK macht, man nicht nachdenkt oder habe ich das falsch verstanden?
 
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Ich denke, das Pleken macht vieles einfacher und ist vermutlich auch zu teuer. Die Maschinen sind aber auch nicht günstig... Natürlich braucht man auch hier noch Handwerkliche Vorbereitung, aber ich glaube schon, dass es dann auch so gut wird, wies eben geht :)
Ich finde es etwas lustig, dass viele Gitarristen so konservativ sind und immernoch komplett auf Handarbeit schwören. Hat alles seine Berechtigung, aver ein ordentlicher Neckfit, der cnc gefräst ist klingt natürlich nicht schlechter als einer, der von Hand gemacht wurde... Man kann dann natürlich kritisieren, warum die Dinger trotzdem so teuer sein müssen, aber da kommen wir dann zu ner Kritik des modernen Kapitalismus und das führt hier zu weit ;) Maschinen können jedenfalls in der Regel einfach genauer arbeiten als Menschen, WENN sie denn vernünftig bedient und programmiert werden.
 
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dass es dann auch so gut wird, wies eben geht

Es wird so gut wie der Mensch an der Maschine arbeitet. An der Stelle ist es nichts anderes als bei Handarbeit.

Was passiert, wenn ein oder zwei Bünde egal aus welchem Grund viel tiefer gedrückt wurden?

Vor dem PLEK wird gemessen ... dann wird beschlossen was zu machen ist und ob es sinnvoll ist an der Stelle weiter zu machen. Und dein Szenario würde sicherlich eine zusätzliche Entscheidung bewirken.

Ich war mit 2 Gitarren zum PLEK - und weil man mich gelassen hat, war ich auch durchgängig dabei und habe Bilder und Co. gemacht.

Hier nur mal eine G-Saite eines Basses - bei dem Plek nichts gebracht hätte. Der Eigentümer wurde informiert und befragt, ob man iim Hals Material was machen soll, oder ob er lieber den Weg über den Hersteller gehen möchte.

full


Hier ist u.a. auch ein Video enthalten, bei dem man recht viel vom Vorgang sieht ... https://www.musiker-board.de/threads/sonstiges-plek-thomann-prs-24.587797/

Gruß
Martin
 
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