Takt bestimmen

Rostl
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Hallo Freunde
es geht um dieses Lied und zwar um die Taktbestimmung
Ich zähle 7/8 ist das korrekt?

 
Eigenschaft
 
Es ist 7/4 und nicht 7/8.


Außerdem:
Wenn der Gesang einsetzt ist es 1 Takt 6/4 und dann 1 Takt 7/4 immer alternierend.
 
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danke @CUDO II darauf wäre ich nicht gekommen :hail:
 
Du hast Recht. Sieht aufgeräumter aus ...

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Als Klassiker kann ich natürlich mit dem 6/8 wenig anfangen, dann mach 3/4 draus ;-)
 
Als Klassiker kann ich natürlich mit dem 6/8 wenig anfangen, dann mach 3/4 draus

Grieg verwendet beispielsweise einen 6/8-Takt in der Morgenstimmung.
Außerdem gibt es vom Feeling her zwischen 3/4 und 6/8 schon einen kleinen Unterschied...

ein 3/4 Takt besitzt den betonten Schlag auf der eins. Relativ betont ist gerade noch Schlag zwei.

Beim 6/8 liegt liegt der Betonte auf der eins und der relativ betonte auf der 2-und !

Auch ein schönes Beipiel für die gegenüberstellung von 6/8 und 3/4 ist Khatchaturians Toccata.

Bei 0:58 zu hören. Zunächst alternieren 3/4 und 6/8 taktweise. Später gibt es dann noch zwei zusätzliche Erweiterungen im 6/8.


Gruß
Tamara
 
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ein 3/4 Takt besitzt den betonten Schlag auf der eins. Relativ betont ist gerade noch Schlag zwei.


Tamara

... und der Schlag drei ist relativ unbetont. :rolleyes:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Auch ein schönes Beipiel für die gegenüberstellung von 6/8 und 3/4 ist Khatchaturians Toccata.

Bei 0:58 zu hören. Zunächst alternieren 3/4 und 6/8 taktweise. Später gibt es dann noch zwei zusätzliche Erweiterungen im 6/8.


Gruß
Tamara


Okay, nicht immer nur America :great:
 
... und der Schlag drei ist relativ unbetont. :rolleyes:

Dann halt so:
- Zählzeit eins = schwerer Schlag
- Zählzeit zwei = leichter Schlag
- Zählzeit drei = sehr leichter Schlag

-> Zum Nachlesen: "Punktierte Viertel als metrische Einheit" und "Der 3/4-Takt im Vergleich mit dem 6/8-Takt":
http://www.lehrklaenge.de/PHP/Grundlagen/TaktartenEigenschaften.php

Okay, nicht immer nur America :great:

Wenn dir Musik des 20. Jahrhunderts nicht passt, dann nimm halt Beethovens 5. Sinfonie (Satz 2).
Da benutzt er einen 3/8-Takt und lässt sich mit dem 6/8-, 9/8- oder 12/8-Takt vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
interessant wie sich der Thread entwickelt :D
 
Wenn dir Musik des 20. Jahrhunderts nicht passt, dann nimm halt Beethovens 5. Sinfonie (Satz 2).
Da benutzt er einen 3/8-Takt und lässt sich mit dem 6/8-, 9/8- oder 12/18-Takt vergleichen.

Wieso, Bernstein war doch auch letztes Jahrhundert...:confused:

Aber das mit dem 3/8 bei Beethoven verstehe ich jetzt nicht... das geht doch in langsamen drei und hat nichts triolisches ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Anfang hieß es
Als Klassiker kann ich natürlich mit dem 6/8 wenig anfangen
Dann kam ein Stück von Khatchaturian und du hattest da nicht mehr als
Okay, nicht immer nur America :great:
zu sagen.
Jetzt kommst Du plötzlich mit Leonard Bernstein an...
wie soll ich das denn alles jetzt verstehen?

Weil Du meintest, Du seist eher klassisch veranlagt, habe ich gedacht, dass Dich eines aus der Epoche der Klassik eher anspricht.

Es ging immer noch darum, dass es einen Unterschied zwischen 3/4- und 6/8-Takt gibt. ;)
 
Friede Frieda! :hat:

Kann mich mal jemand unterstützen oder in Schutz nehmen?!
Also: Mit der vorgeschlagenen Notation im 6/8 bin ich nicht einverstanden, da ein 6/8 für mich erstmal nach geradem Zweiertakt aussieht, das Stück geht aber durch in Vierteln - also dann eher 3/4...
Was noch? America ist ne ziemlich bekannte Nummer aus der West Side Story, eigentlich DAS Beispiel für abwcechselnd 6/8 und 3/4 Takte.
Und was der 3/8 von Beethoven zu der Thematik beitragen kann verstehe ich wirklich nicht. :hail:
 
Kann mich mal jemand unterstützen oder in Schutz nehmen?!
Logisch - Ihr kriegt beide eine Keksladung, denn:
  • essen entspannt
  • sachlich gesehen finde ich die Sache mit 6/8 und 3/4 sehr interessant und erörterungswürdig
Das Missverständnis sollte sich inzwischen geklärt sein, daher:
Bleiben Sie heiter... :engel:

Gruß Claus
 
Ich hoffe, das ist nun eindeutig...
Beethovens Les Adieux, 3. Satz:



Betonung beim 6/8-Takt immer auf der 2-und. Vergleiche es mit einem Walzer, Sarabande (-> Betonung auf der 2 des 3/4-Taktes) oder auch einem Menuett.
Dann wird der Unterschied auch hörbar.

Im Übrigen erinnert der 6/8-Takt sehr an einen Wellengang und Wasser.
Ein 3/4-Takt ist da mehr tänzerisch.
Der gewohnte 4/4 wird häufig als statisch beschrieben.
 
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Beim 6/8 liegt liegt der Betonte auf der eins und der relativ betonte auf der 2-und !
Betonung beim 6/8-Takt immer auf der 2-und.
:confused: Man zählt immer das, was unter dem Bruchstrich steht. Im 3/4-Takt zählt man Viertel, im 6/8-Takt zählt man Achtel. Im 6/8-Takt liegen die Betonungen auf 1 und 4.

ein 3/4 Takt besitzt den betonten Schlag auf der eins. Relativ betont ist gerade noch Schlag zwei.
Im Wiener Walzer ist die Betonung auf der 3 oft stärker als die auf der 2.

Viele Grüße,
McCoy
 
:confused: Man zählt immer das, was unter dem Bruchstrich steht.

Viele Grüße,
McCoy

Naja... 6/8 zählt man doch ehrlicherweise gaaanz oft nicht die Achtel, oder?
Und beim Wiener Walzer ganze Takte...
Bei 6/8 denk ich an Jagd ;-) und hoffe, das ist hier jetzt geklärt!
 
Man sollte sich, wenn man sich im Internet mit solche Fragen auseinandersetzt, an die allgemein üblichen Gepflogenheiten halten. Und die sind: Gezählt wird, was unterm Bruchstrich steht.

Ob man beim schnellen Walzer ganze Takte fühlt oder empfindet oder dirigiert, ist eine ganz andere Frage. Zählen tut man die Viertel.

Beispiel: Ein Walzer wird mit dem Orchester geprobt. Dirigent: "Wir fangen im Takt 57 auf Zählzeit 3 an." Oder in der Bigbandprobe, 6/8-Takt: "Die Saxophone spielen bitte mal in Takt 10 den Akkord auf Zählzeit 4." Was sollte man Deiner Meinung nach da denn sonst sagen? :nix:

Bei 6/8 denk ich an Jagd
Aha, das ist dann wohl geklärt. :D

upload_2017-7-12_20-41-31.png


In dem Tempo kriegen die den Fuchs nie. :D

 
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Im 3/4-Takt zählt man Viertel, im 6/8-Takt zählt man Achtel. Im 6/8-Takt liegen die Betonungen auf 1 und 4.

Schon klar. Vom 3/4 aus gesehen. Sagen wir einfach beim 6/8 liegen Betonungen auf 1 und der Taktmitte.
Im Grunde hast du mir ja indirekt zugestimmt. Auch, wenn es falsch war von den Viertelschlägen des 3/4-Taktes auszugehen.

Im Grunde ging es mir ja vorallem die Behauptung, man könne einen 6/8 einfach durch 3/4 austauschen, zu widerlegen.

Bei 6/8 denk ich an Jagd ;-) und hoffe, das ist hier jetzt geklärt!

Ja, Kerle. Es ist halt einfach so... !

Im Wiener Walzer ist die Betonung auf der 3 oft stärker als die auf der 2.

Das wusste ich nicht. Woran könnte das denn liegen?

Ich bin nach dieser Website ausgegangen: http://www.lehrklaenge.de/HTML/vorhalts-quartsextakkord.html

Auf der Website geht es um Vorhalte. Und wir wissen ja: Vorhalte müssen auf schweren Zählzeiten liegen, damit sie als solche funktionieren.
Und da der Autor beim 3/4 nur Zählzeit 1 und 2 für Vohalte vorschlägt, dachte ich, der Zweier ist betonter als die 3 und unbetonter als die 1.

Wie auch schon oben erwähnt, hier steht das auch so da: http://www.lehrklaenge.de/PHP/Grundlagen/TaktartenEigenschaften.php

Wie gesagt, das finde ich interessant, dass Du das hier einbringst, McCoy. Vielleicht kannst du ja ein Beispiel nennen, das dir vorschwebt. Mir würde, da gerade nur Walzer mit Synkopierungen einfallen.
Also ein Walzer, bei dem die 1 des Folgetaktes von der 3 vorgezogen wird.
Allerdings kenne ich das eher von der Romantik. Z.B. Chopin, Walzer op. 64 Nr.3:




Der Walzer besitzt ja eine starke Akzentuierung des 3/4-Taktes, wodurch der starke Bewegungsimpuls ausgelöst wird:
auf Zählzeit 1 kommt der Basston. Auf Zählzeiten 2 und 3 Dreiklänge/Zweiklänge o. Ähnliches.

Bei einem Menuett von Bach beispielsweise wird der 3/4 Takt nicht wesentlich akzentuiert und gibt dadurch kaum Bewegungsimpulse.
 

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