Band passt nicht mehr

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pepeloh
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Hey!
In meiner Band singe ich seit fast zwei Jahren, wir sind sehr jung (Oberstufe) und machen so etwas wie Pop-Punk. Die Proben machen Spass und die Truppe ist gut, aber ich will in die Indie-Richtung gehen, im Gegensatz zu den Metal-fans mit denen ich Spiele. Die Songs werden immer aggressiver und das erfüllt mich nicht, jedoch kann ich mir auch nicht vorstellen auszusteigen und die anderen auch in Stich zu lassen.
Ich könnt ja parallel ein Indie-Projekt starten und dann sehen wie es weitergeht.

Hat jemand Erfahrungen
oder Tipps? Es ist so frustrierend diese aggressiven Songs in die Hand gedrückt zu bekommen und dann dazu Texte schreiben zu "müssen".
 
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Hi pepeloh,

zuerst mal willkommen im bunten MB-Land!

Zu Deinem Problem gibt es fast so viele Antworten wie Sterne am Himmel.... Na gut, probier ich's halt mal:

Die Songs werden immer aggressiver und das erfüllt mich nicht, ..... Es ist so frustrierend diese aggressiven Songs in die Hand gedrückt zu bekommen und dann dazu Texte schreiben zu "müssen".

Wenn Du Dich so unwohl in der Band fühlst, wird kein Weg daran vorbeiführen, das mit der Band zu klären. Wie es weiter geht, hängt von der Reaktion der anderen Bandmitglieder ab. Nur mal grob gefiltert:

- Sind die anderen der Auffassung, ihr "aggressiver Metal" ist die Zukunft und die gewünschte Richtung, lässt Du imho niemanden im Stich, wenn es nicht Dein Ding ist (ich gehe mal davon aus, dass finanzielle Aspekte oder berufliche Karriere hier keine Rolle spielen). Dann ist es sinnvoller, Du suchst Dir 'ne andere "Baustelle".

- Wenn die anderen sich auch was in Deiner (Geschmacks-)Richtung vorstellen können und da auch mitziehen, dann ist Dein Problem doch schon teilweise gelöst. Dann mach weiter mit, solange es (auch) in Deine Richtung geht.

Kompromisse muss man da immer machen (ich bin auch nicht mit jedem Song in meiner Band glücklich, das ist wahrscheinlich überall so). Aber so total unglücklich mit der Tendenz zum Schlimmerwerden würde ich bei meinem Hobby nicht aushalten wollen, schließlich soll's ja Spaß machen oder wenigstens "ein gutes Gefühl" vermitteln. Auf der Bühne solltest hinter der Performance stehen können, sprich, schon rüberbingen, dass dieses Material auch von Dir kommt. Wenn das nicht geht, ist doch der ganze Auftritt 'ne Qual, das Publikum wird's irgendwann merken, und der Band ist damit letztlich auch nicht gedient.

...just my 2 cents...

Alles Gute!

Hauself Zwo
 
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Hi pepeloh,

zuerst mal willkommen im bunten MB-Land!

Zu Deinem Problem gibt es fast so viele Antworten wie Sterne am Himmel.... Na gut, probier ich's halt mal:



Wenn Du Dich so unwohl in der Band fühlst, wird kein Weg daran vorbeiführen, das mit der Band zu klären. Wie es weiter geht, hängt von der Reaktion der anderen Bandmitglieder ab. Nur mal grob gefiltert:

- Sind die anderen der Auffassung, ihr "aggressiver Metal" ist die Zukunft und die gewünschte Richtung, lässt Du imho niemanden im Stich, wenn es nicht Dein Ding ist (ich gehe mal davon aus, dass finanzielle Aspekte oder berufliche Karriere hier keine Rolle spielen). Dann ist es sinnvoller, Du suchst Dir 'ne andere "Baustelle".

- Wenn die anderen sich auch was in Deiner (Geschmacks-)Richtung vorstellen können und da auch mitziehen, dann ist Dein Problem doch schon teilweise gelöst. Dann mach weiter mit, solange es (auch) in Deine Richtung geht.

Kompromisse muss man da immer machen (ich bin auch nicht mit jedem Song in meiner Band glücklich, das ist wahrscheinlich überall so). Aber so total unglücklich mit der Tendenz zum Schlimmerwerden würde ich bei meinem Hobby nicht aushalten wollen, schließlich soll's ja Spaß machen oder wenigstens "ein gutes Gefühl" vermitteln. Auf der Bühne solltest hinter der Performance stehen können, sprich, schon rüberbingen, dass dieses Material auch von Dir kommt. Wenn das nicht geht, ist doch der ganze Auftritt 'ne Qual, das Publikum wird's irgendwann merken, und der Band ist damit letztlich auch nicht gedient.

...just my 2 cents...

Alles Gute!

Hauself Zwo

Vielen Dank für deine Antwort! Ja, es wird Zeit zu reden. Ist schön von jemand neutralem eine Meinung zu hören!!! :)
 
Ja ... Kompromiss finden wäre wohl am besten, wenn die anderen da mitziehen würden ... würde auch das Programm vielseitiger machen.
Ansonsten kenne ich einige die auch mehrere Bandprojekte parallel haben - führt allerdings teilweise zu Eifersüchteleien, und ist vor allem auch recht zeitintensiv.
Aber letztlich sollte man auf Dauer schon das machen was man WIRKLICH möchte, das andere eher als Übergangs- und Lernphase sehen (was aber durchaus auch Spaß machen kann ;)) ...
 
Ist schön von jemand neutralem eine Meinung zu hören!

Hi pepeloh,

ich noch mal: Bin ich "neutral"? Ich glaube, eher nicht...

Es ist nur leichter, anderen Ratschläge zu geben, als die eigene Situation objektiv zu analysieren. Du kennst Deine Musikerkollegen (daher auch das "im Stich lassen"), da sind Sympathien, Konkurrenzdenken, positiv und negativ empfundene Situationen usw.
Alle anderen, die Dich und Deine Kollegen nicht persönlich kennen, können versuchen, anhand Deiner Schilderung und eigener Erfahrungen ihren möglichst hilfreichen (subjektiven) Senf dazu zu geben. Das kann ins Schwarze treffen (wenn der für Dich richtige Aspekt dabei ist) oder auch ins Auge gehen.

War an meinen Ausführungen was für Dich Positives dabei, freut's mich ;) (falls nicht, ist's halt nur eine Meinung, die Du genau so gut vernachlässigen kannst).

Nur zur Abrundung: Da bin ich einer Meinung mit Blues-Opa

Aber letztlich sollte man auf Dauer schon das machen was man WIRKLICH möchte, das andere eher als Übergangs- und Lernphase sehen (was aber durchaus auch Spaß machen kann ;)) ...

denn nur wenn Du -gerade als Sänger- wirklich hinter der Performance stehst, fühlst Du Dich auf der Bühne und in der Band wohl. Nur dann bringst Du auch eine gute Show.

Meine Empfehlung: Siehst Du mit dieser Band noch 'ne Chance, spricht nichts dagegen, es miteinander weiter zu probieren. Driftet Ihr wieder auseinander oder seid schon bei Eurem Klärungsgespräch in völlig unterschiedlicher Richtung unterwegs, dann hab den Mut, die Konsequenzen zu ziehen. Aber ich glaube, ich wiederhole mich...:rolleyes:

Bässte Grüße

Hauself Zwo
 
Die Songs werden immer aggressiver und das erfüllt mich nicht, jedoch kann ich mir auch nicht vorstellen auszusteigen und die anderen auch in Stich zu lassen.
Time to say good by. Eventuell noch ein Gespräch das es dich in eine andere Richtung zieht, aber wenn man musikalisch nicht mehr die gleichen Ziele hat sollte man sich trennen. Oder seid ihr vor einen Altar getreten und habe irgendwas von " .... bis dass der Tod uns scheidet" gefaselt? ;)

LG Robert
 
Mmmhhh, nach 30 Jahren Banderfahrung rate ich dir...packe deine Brocken und suche dir Gleichgesinnte. Ein Kompromiss wird keine Seite zufrieden stimmen. Ich habe einige Jahre weggeworfen weil ich stilistisch in Richtung Bluesrock ging und meine Hardrock-Metal-Kollegen auch mit einer Kompromisslösung beglücken wollte. Von denen hat aber keiner die Mucke die ich liebte verstanden und jedes Mal wenn ich von Hendrix oder SRV erzählte frustrierte es mich, dass Sie die Musik nicht mochten und auch nicht annähernd die Talente der zuvor genannten erkannten. Mit 23 habe ich dann mit Jungs ne Band gegründet, die meine Favourites nicht nur genauso liebten sondern jede Note die wir spielten genauso genossen wie ich. Ich sage dir, das ist ein herrliches Gefühl! Da brauchst du dann auch keinen Kompromiss oder etliche Gurkentee-Runden. Go ahead and move on!
 

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