Kaufempfehlung Camcorder für Aufnahme von Musiker

  • Ersteller whitealbum
  • Erstellt am
Hallo,

Bezüglich der Canon EOS 450D steht auf der Website von MagicLatern zwar "in progress", aber ob und wann dieses Modell unterstützt wird, steht da nicht oder ist da schon mehr bekannt?

...ich hab' auch zufällig vor ein paar Tagen mal dort nachgesehen - das ist bei ML halt immer davon abhängig, daß sich da einer findet, der die Firmware auseinandernimmt...

Viele Grüße
Klaus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die gezeigte Bandbreite, budgetmäßig wie anforderungsmäßig, ist für mich ok.
Das bringt ja auch einen einerseits zum Nachdenken, was wirklich Prio hat, und andererseits, was geht alles in einem gewissen Rahmen natürlich.

Die Klasse bis um die 400€-500€ würde mir erstmal reichen.
 
Moin!

Das ist eine zwar plakative aber leere Behauptung.

Nein es.ist keine leere Behauptung und wer ein wenig Ahnung von der Materie hat, der kann das auch bestätigen. Im Vergleich mit Cams bis fast 800€ kommt das wohl hin, was darüber kommt, können die DSLR einfach nicht mithalten. Ich habe selber schon mit diversen Bekannten diese Tests gemacht.
Und eie gesagt es ist immer objektiv was gute Qualität ist und was nicht. Der eine gibt sich schon zufrieden wenn es nicht mehr Schwarz - Weiß ist, der andere braucht Top Brillanz.
Außerdem haben die DSLR wie schon gesagt diese Begrenzungen drin, das sie nach 30 Minuten abbrechen und man muss die Kamera neu starten. Wenn man damit Konzerte filmen will ist das schon ein NoGo!

Die Klasse bis um die 400€-500€ würde mir erstmal reichen.

Naja da habe ich dir ja in meinem letzten Beitrag schon ein zwei Vorschläge dazu gemacht.

Mit entsprechender Nachbearbeitung ist vieles möglich. Wenn ich mir die Interessenlage des TO anschaue, möchte er eher nicht zum Video-Pro mutieren, sondern bereits out of cam brauchbare Bilder und Sounds.

Genau das ist der Punkt! Ich kann auch mit Zusatzsoftware von NewBlue FX wo die PlugIns 1000 Steine kosten, Videos in Hollywood ähnlicher Qualität erreichen mit Stundenlanger Nachbearbeitung und High End Rechnern ist vieles möglich. Aber das will der @whitealbum glaube ich nicht?!

Greets Wolle
 
Wir haben vor einige Jahren unser Releasekonzert gefilmt, also dunkel. Ich mit meiner DVX100 (kann nur PAL, allerdings auch mit 25P), Kumpel hatte eine HD, Sony oder so, auf jedem Fall "Consumer-Grade".
Am Ende sah "mein" Bild, selbst auf HD aufgezogen wesentlich besser aus, als das native HD vom Kumpel.

Wenn im Dunkeln gefilmt werden soll, muss vorne ein großes Loch sein. Ein Objektiv im Klorollenformat (also abgewickelt jetzt, ohne Papier) taugt da nicht viel, meiner Meinung nach.

Zur Nachbearbeitung:
Fusion, DaVinci Resolve und sogar Nuke gibt's mittlerweile, eingeschränkt, für lau.

juts my € 0.02
 
meiner DVX100 (kann nur PAL, allerdings auch mit 25P)

Du meinst sicherlich SD? PAL ist die europäische Norm der Bildwechsel - Farbträger mit 625 Zeilen bei 25fps gegenüber der amerikanischen Variante NTSC mit 525 Zeilen bei 30fps. Das filmen auch heutige 4K Cams.

eine HD, Sony oder so, auf jedem Fall "Consumer-Grade".
Am Ende sah "mein" Bild, selbst auf HD aufgezogen wesentlich besser aus, als das native HD vom Kumpel.

Klar, denn gerade im unteren Consumerbereich steckt deine SD Cam, die ja semiprofessionell ist (war) diese Cams locker in die Tasche. Deine Panasonic war ja auch mal richtig teuer. :)

Ich will noch einmal auf die DSLR eingehen, weil mir ja "inhaltsleere Behauptungen" vorgeworfen wurden. :)

Die Vorteile einer DSLR sind folgende:
- geringe Schärfentiefe
- hohe Lichtempfindlichkeit
- Wechselobjektive
- kann gute Fotos

Nachteile:
- kann nicht einfach Stabil gehalten werden wie Filmcams, daher viel Wackelei, man braucht ein Shoulder Rig
- Bildbeurteilung schlecht. Im Filmmodus klappt der Spiegel hoch und der Sucher ist nicht nutzbar, zur Schärfenbeurteilung ist der Bildschirm ungeeignet
- bei hellem Licht geringer Schärfe, muß Blende weit auf, also zu viel Licht auf dem Video. Je kürzer die Belichtungszeit der Frames desto mehr ruckeln die Bilder, man benötigt dafür einen ND Filter der das ausgleicht. Hat man mehrere Objektive braucht man mehrere Filter.
- Schärfe Einstellungen laufen meist nicht automatisch und man kann nicht auf den Punkt zoomen und schärfen
- kein Peaking möglich zur Schärfebeurteilung
- Ton ist meistens schlecht
- bei einigen Modellen wird das Zoomgeräusch mit aufgenommen
- schnelle Aufnahmen sind schlecht möglich weil die Schärfe immer nachgeregelt werden muß
- Zusatzmittel um einige Nachteile halbewegs in den Griff zu bekommen sind teuer

Greets Wolle
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich will noch einmal auf die DSLR eingehen
So ergibt das schon mehr Sinn. Mit deiner Auflistung von Vor- und Nachteilen kann man was anfangen, auch wenn man selbst kein Profi ist.
Von daher...kein Grund, weiter auf
inhaltsleere Behauptungen
rumzureiten ;)

Es ging mir nicht darum, irgendwas zu verteidigen, das Thema Video hat für mich nur untergeordnete Priorität (deswegen bin ich mit der beides-in-einem Lösung vollkommen zufrieden).
Wenn Aussagen dann so fundiert begründet werden wie in deinem letzten Post, ist die Welt für mich in Ordnung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Wir haben uns in den letzten Monaten ganz intensiv mit Thema DLSR/DSLM/Cam auseinandergesetzt.
Wir wollten auf Foto- und Video-Shootings auf ein semiprofessionellen Level kommen.

Nach vielen Tests, Ausleihen sind wir bei einer Sony Alpha 6500 mit diversen Objektiven gelandet.
Auch wenn unsere Wahl über dem Budget von whitealbum liegt, so kann ich die von Wolle aufgeführten Nachteile, sofern sie generell gemeint sind, nicht bestätigen.

- kann nicht einfach Stabil gehalten werden wie Filmcams, daher viel Wackelei, man braucht ein Shoulder Rig
Nicht mehr oder weniger wie bei einer CAM (siehe Gewicht und Größe) - Es gibt grundsätzlich Stative dafür oder SteadyCams usw.

- Bildbeurteilung schlecht. Im Filmmodus klappt der Spiegel hoch und der Sucher ist nicht nutzbar, zur Schärfenbeurteilung ist der Bildschirm ungeeignet
Kann ich so nicht bestätigen - auch nicht bei älteren Modellen - bei einer DSLM gibt es keinen Spiegel mehr - klappt bei der Sony Alpha 6500 super. Wenn man ernsthaft Video Aufnahmen machen möchte empfiehlt sich bei allen Geräten ein Extra TFT Schirm, um den Film zu beurteilen.

- bei hellem Licht geringer Schärfe, muß Blende weit auf, also zu viel Licht auf dem Video. Je kürzer die Belichtungszeit der Frames desto mehr ruckeln die Bilder, man benötigt dafür einen ND Filter der das ausgleicht. Hat man mehrere Objektive braucht man mehrere Filter.
kKnn ich aus so nicht bestätigen - wenn es da tatsächlich ein Problem geben sollte, dann regelt das die Elektronik der Kamera unbemerkt. Einen ND Filter habe ich das letzte mal in den 90igern benötigt.

- Schärfe Einstellungen laufen meist nicht automatisch und man kann nicht auf den Punkt zoomen und schärfen
Das ist wohl sehr Kamera individuell. Die Sony 6500 hat 425 Messpunkte und man kann sogar mit dem Touchscreen fokussieren oder voll automatisch.
Die große Schwester Sony Alpha 9 (Profi Liga) hat sogar 693 Messpunkte. Technologisch geht zur Zeit wohl nicht mehr.


kein Peaking möglich zur Schärfebeurteilung
siehe Punkt vorher - viele Kameras DLSR/DSLM/CAM haben spezielle Peaking Programme eingebaut
Wenn man ernsthaft Video Aufnahmen machen möchte empfiehlt sich bei allen Geräten ein Extra TFT Schirm, um den Film zu beurteilen


- Ton ist meistens schlecht
ist bei allen gleich gut oder gleich schlecht. Hängt eben von der Preisklasse ab. Guten Ton macht man u.a. mit guten Mics. Wenn man guten Ton möchte, sollte man extra Mics anschließen können bzw. ein Line Signal aufnehmen können. Leider ist das in Regel teures Zubehör.

- bei einigen Modellen wird das Zoomgeräusch mit aufgenommen
Habe ich auch schon bei Consumer Cams erlebt

- schnelle Aufnahmen sind schlecht möglich weil die Schärfe immer nachgeregelt werden muß
Es gibt schon länger die Autofocus Funktion......;)

- Zusatzmittel um einige Nachteile halbewegs in den Griff zu bekommen sind teuer
Je nach dem was man will, kann es bei allen Varianten teuer werden.

Topo :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
So, damit ich den Überblick behalte, habe ich jetzt folgende Camcorders im Sichtfeld:
Einsteigerklasse
Sony HDR-CX405 (Danke an Vinterland für die übersichtliche und klare Antwort)
Kann durchaus schon passen...

Einsteiger/Aufsteigerklasse:
Panasonic HC-V777EG-K und Sony HDR-CX625
Hier gefällt mir lt. Erfahrungsberichte die hervorragende Bildstabilisation der Sony Cam (Kubrick für Arme lässt grüßen, jetzt brauche ich nur noch Jack Nicholson im Labyrinth ;)

Aufsteigerklasse mit 4K lasse ich erstmal weg (Sony AX33 und Co.), denn da wirds wohl erst richtig interessant in der oberen Preisliga.

Da ich bei Recording-Equipment immer empfehle, testet selbst aus, empfehle ich mir das jetzt selbst.
Denn, das ist bisher theoretisch alles klar , aber in der Praxis sehe ich, passt das für mich oder nicht.

Hoffentlich ist da mein visuelles Empfinden nicht so teuer ausgeprägt, wie mein akustisches Empfinden alà Mikrofone :fear:


Danke bis dahin :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
...zumal f 1,8 bis 4 brauchbar sein könnten.
Ich überlege übrigens auch für meine DSLR ein 1.8er Festbrennweite zuzulegen.
 
Minimal OT:
1.8er Festbrennweite
Da wird die Brennweite ganz entscheidend, falls Du keine "Vollformat" hast. Schon bei einem 50mm Brennweitenobjektiv an einem "normalen" Sensor, wird sich der Bildauschnitt stark verkleinern.
Ich bin von den Festbrennweiten mittlerweile abgekommen (obwohl ich zunächst sicher war, damit viel besser zu fahren), auch, weil es doch ganz schön teuer werden kann. Aber noch wichtiger: Wenn Du zB ein 20mm Festbrennweitenobjektiv nimmst, wird es schwierig mit f1,8.
Und heutige Kameras haben oft gar nicht mehr so viele Probleme mit dem Einfangen von Photonen, darüber hinaus entsprechen die Brennweiten der Kit-Objektive, also 18 - 50mm, dem Seheindruck des Menschen und es wirkt zB im Gegensatz zu einem Weitwinkelobjektiv, natürlicher.
Wennn Du also nicht gerade Astrofotografie betreiben willst, lohnt sich mMn ein Festbrennweitenobjektiv zum Filmen kaum.
Grüße
 
Also ich finde, mit einer Sony Canon EOS kann man schon ganz schön viel machen. Nur beim Zoomen wird's ungemütlich, da kann man auch die Schärfe verlieren etc. – ich hatte mir mal eine ausgeliehen und konnte gleich loslegen:



Einziger Effekt hier das Schwarzweiß, das wollte die Dame so. Aufgenommen mit Ardour, Video-Bearbeitung in Kdenlive.

Ich mache nicht viel mit Video, aber insgesamt war Canon immer am Besten, Gopros sind zwar cool, aber die Qualität fand ich nicht so gut. Normalerweise verwende ich eine Pentax K5 II, aber die ist nicht gut für Video. Ich habe sie aber auch aus anderen Gründen gekauft, weil ich hauptsächlich Fotos mache damit und weil ich von Opa noch gute Objektive für Pentax habe.

Um Ton extra aufzunehmen hab ich mittlerweile einen Tascam DR70D, der füttert die DSLR mit einem Tonsignal und gibt auch ein Klappensignal aus, wenn man den Record-Knopf betätigt (einstellbar). Allerdings ist die Mic-Anordnung im DR70D eher skurril.

Einen Camcorder würde ich mir nur kaufen, wenn ich unbedingt längere Aufnahmen am Stück bräuchte. Und das auch nur, weil ich eben keine EOS hab, die man dahingehend pimpen kann.
 
Grund: Korrektur, natürlich ist die EOS von Canon, nicht von Sony.
Zuletzt bearbeitet:
Du meintest sicher CANON EOS, oder?

Ja, natürlich, sorry. Oh das Gehirn am Montagmorgen vorm zweiten Kaffee... vor allem wenn zufällig eine Sony Kamera beim Schreiben auf dem Schreibtisch liegt. :weird:
 
Kleiner Tip: Zusätzlich zu einer guten Kamera kann man auch sehr gut eine GoPro für eine weitere Perspektive auf der Bühne plazieren.

haben wir hierfür größtenteils genutzt... Wenn man dann noch eine sehr gute Kamera zentral plaziert und den Ton sauber abgreift hat man ggf eine interessante zweite Perspektive und ggf. auch eine Aufnahme vom (hoffentlich tanzenden) Publikum

 
Kleiner Tip: Zusätzlich zu einer guten Kamera kann man auch sehr gut eine GoPro für eine weitere Perspektive auf der Bühne plazieren.

Zu dem Zweck wollte ich eine Sony HX5 mit Gorillapod ausprobieren... (deswegen der Vertipper, die liegt hier auf meinem Schreibtisch). Aber es ist unklar, wie gut das klappt mit dieser Kompaktknipse und ob die Akkus lang genug halten, oder ob die in meinem gebrauchten Exemplar einfach hinüber sind. Für 45 Euronzen gebraucht jedenfalls ziemlich viel FullHD in einer Kompaktkamera. Sehr lange filmen kann sie auch nicht, aber schon deutlich länger als eine Songlänge, also für Studio "wir spielen einen Song ein mit Bild" würde sie gehen.

Um Konzerte zu filmen, führt dann aber wohl kein Weg vorbei an der GoPro, einem Camcorder oder einer "gehackten" EOS, einfach wegen der Aufnahmedauer.
 
Die GoPro schafft mit einer Akkuladung 2,5 - 3,0 Stunden. Das ist dann auch ungefähr die Kapazität einer 32 Gbyte Karte. Die 64 Gbyte Karte die ich jetzt habe kriegt der Akku dann gar nicht voll (-;

Ich habe die GoPRO Hero+ LCD - hat Weihnachten letztes Jahr knapp 150,00 EUR gekostet. Wider Erwarten ist auch die Audio Qualität sogar bei schlecher Plazierung (z.B. Bühnenrand) noch ganz passabel, wenn man etwas nachbearbeitet...

Das Video ist nur mit der GoPRO aufgenommen (Video und Audio) - ohne externes Mikrofon. Die Platzierung am Rand der Bühne war für den Ton eigentlich eher ungünstig:

 
Hallo, muss als erstes sagen das ich den Threat nicht durchgelesen hab.

Ich benutze eine Canon Legria Mini X die ist richtig gut vor allem für den Ton! Um einiges besser als die GoPros.

Der Ton übersteuert nicht, die Kamera regelt das automatisch. Da gibts vergleichsvideos auf YouTube und grade der Sound ist erste Sahne.
 
Ganz ehrlich: Fast jeder hat heutzutage ein Smartphone mit vernünftiger Videofunktion. In Kombination mit einer Stativhalterung (etwa von Cullmann) und einer externen Stromversorgung (entweder per Netz oder Powerbank) sollte man problemlos Konzerte mitschneiden können. Und die neuen iPhones (5 und aufwärts) haben einen hammer Sound, der sich automatisch pegelt, und eine Bildstabilisation ist auch eingebaut.

Ich empfinde es als vollkommen rausgeschmissenes Geld, für 200 Euro einen Camcorder zu kaufen, der entweder technisch veraltet, oder qualitativ minderwertig ist. Vernünftige Videolösungen, mit denen man auch längerfristig Spaß haben und semiprofessionelle Ergebnisse erzielen kann, fangen bei etwa 1000 Euro an und nach oben hin ist natürlich keine Grenze gesetzt.

Achso, und zum Thema Schnittsoftware: Am besten geeignet ist hier wohl tatsächlich DaVinci Resolve, da es eine vollwertige Free-Version gibt, mit der man alles machen kann was man braucht - inklusive professionellem Colorgrading. Erfahrungsgemäß waren bislang kostenlose Videoschnittprogramme extreme Grütze, deswegen ist Resolve so etwas wie ein Geschenk des Himmels ;-) Finger weg von Windows Movie Maker und co, damit bekommt man nur Frust und graue Haare.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben