Okarina Neuling

Möve
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Hallo zusammen :) Ich bin 27 habe früher eine Zeit lang Gitarre gespielt (mangels Alternativen, Klavier wäre mir lieber gewesen!) ;) Und habe seit Ende letzem Jahr das Thema Okarina für mich entdeckt. Nach ein paar Fehlkäufen fand ich es sinnvoller vielleicht doch mal bei Fachleuten nachzufragen. Englisch fällt mir etwas schwer zu verstehen, weshalb ich durch Google nun hier gelandet bin. Bisher habe ich folgende Modelle:

Die 2 blauen sind von A*azon von irgendwo aus fern Ost, das sind leider die Fehlkäufe. Die gelbe ist von einem deutschen Shop/Fachmann aber nun habe ich gelesen das es nichts bringt erst mit 7 Löchern zu üben und später auf 12 Löcher umzusteigen. :redface: Damit ich mehr Lieder spielen kann (ich habe von früher noch einen ganzen Ordner mit Noten, von Pop, über Klassik, Folk, Gospel) möchte ich mir nun endgültig eine 12 Loch Okarina von einem ordentlichen Hersteller kaufen aber ich bin mit der Auswahl etwas überfordert. Vielleicht kann mir da jemand helfen worauf ich achten sollte?

Von Alt, Sopran, usw. sowie verschiedene Größen, lackiert, unlackiert, Ton oder Plastik gibt es total viel auf dem Markt. Aber ich möchte mir nicht wieder den nächsten Fehklauf leisten oder mir etwas falsches aussuchen.

Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir zumindest ansatzweise behilflich sein könntet.

Viele liebe Grüße, Möve. :hat:
 
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Hallo Möve
Herzlich Willkommen im Board! :)

Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Stimm- und Griffsysteme. Die, die ich kenne und ausprobiert habe, findest Du >hier< ausführlich beschrieben.
Vielleicht magst Du Dir das ja mal ansehen.
Heute Abend habe ich etwas mehr Zeit, auf Deine Fragen einzugehen.

Viele Grüße
Lisa
 
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Hallo Möve
Heute Abend habe ich mir Deine 12-Loch-Ocarina mal genauer angesehen.
Leider ist keine Hersteller-Markierung zu sehen. Kannst Du beschreiben, welche Probleme Du mit dieser Okarina hast?

Meine 12-Loch-Ocarina ist von Focalink/Stein.
Hans Rotter, aus dessen Werkstatt Deine 7-Loch-Okarina stammt, importiert sie, verkauft sie in seinem eigenen Shop und beliefert auch mehrere Musikalienhändler in Deutschland.
Die hohen Töne der robusten Kunststoff-Ocarina müssen ziemlich kräftig geblasen werden, damit sie nicht zu tief klingen. Dadurch ist das Instrument sehr laut. Es hilft, wenn man die Instrumente anwärmt. Dann erreicht man die Höhen etwas leichter.

In der Grifftabellensammlung ist erklärt, wodurch sich das Europäische und das asiatische Griffsystem (u.a. in Taiwan gebaut) unterscheidet. Den Unterschied sollte man kennen, wenn man sich bei den 12-Loch-Okarinas umsieht.
Im Shop von Ocarinamusic/Hans Rotter sind die Instrumente allesamt markiert, damit man schnell erkennen kann, welches Griffsystem das ausgeguckte Instrument hat. Die Instrumente von Hans Rotter haben einen guten Ruf. Die, die ich bislang in der Hand hatte, waren alle gut gestimmt.

Wenn Du etwas leisere Ocarinas bevorzugst, musst Du den Händler Deines Vertrauens nach Ocarinas fragen, die mit nicht ganz so kräftigem Blasdruck gespielt werden müssen.

Da das Griffsystem der 9- und 10-Loch Travers-Okarinas in hohem Maß mit dem der 12-Loch-Okarinas übereinstimmt, kann man problemlos zwischen den verschiedenen Instrumenten wechseln, solange man die allerhöchsten Töne noch nicht braucht. Vergleiche sie mal mit Hilfe der Grifftabellensammlung. Dann wird das schnell klar.
Auf Deiner 7-Loch Okarina von Hans Rotter (die orange-gelbe) werden die Finger in einer etwas anderen Reihenfolge abgehoben als bei den Travers-Okarinas. Daher muss man dann bei einem Umstieg auf eine Travers-Okarina umlernen. Das ist ein gutes Gehirnjogging. :-D Nicht jeder mag das. :nix:

eine 12 Loch Okarina von einem ordentlichen Hersteller

Da gibt es mehrere. Eine spezielle Empfehlung zu geben, ist schwer, da sich eine Okarina für jeden anders greift, anfühlt und bläst.
Für mich ist wichtig, das das Mundstück in einem spitzen Winkel angesetzt ist, damit die rechte Hand nicht so eng vor dem Gesicht gehalten wird. Aber das ist halt Geschmacksache.
Da Du in Süddeutschland wohnst, könntest Du überlegen, mal ein paar Urlaubstage in Oberkappel einzuplanen, um dort das Ocarina Musikhaus zu besuchen. Hans Rotter stellt in seinem Okarinamuseum eine umfassende Sammlung historischer und neuer Instrumente aus. Wenn man mal einige Instrumente in die Hand genommen hat, bekommt man eine klarere Vorstellung davon, was man mag und was man nicht mag.

Wenn Dir die Fahrerei zu weit ist, empfehle ich Dir, es mit einem dieser Instrumente von Rotter zu versuchen.
Wenn es auch ein 10-Loch Instrument sein darf, ist das Modell Galliani eine gute Wahl. Fabio Galliani schätzt die Qualität dieser Ocarina sehr.



Es gibt auch noch andere sehr gute Okarinas.
Aber die Italiener bauen die Ocarinas nur mit 10 Löcher.
Falls @heikebo mal herein schaut, hat sie vielleicht auch noch eine Empfehlung.

Von Alt, Sopran, usw. sowie verschiedene Größen, lackiert, unlackiert, Ton oder Plastik gibt es total viel auf dem Markt. Aber ich möchte mir nicht wieder den nächsten Fehklauf leisten oder mir etwas falsches aussuchen.

Als erstes würde ich eine Ocarina in Alt-Lage kaufen. Sopran ist schon arg hell und durchdringend. Im Zusammenspiel sind gut gearbeitete Sopran-Okarinas das Tüpfelchen auf dem I. Wenn man aber alleine spielt, ist der etwas tiefere Klang meines Erachtens angenehmer.

Verschiedene Größen? Meinst Du damit die Stimmlagen oder die Form?

Lackiert? Ja, die gibt es auch. Oder meinst Du glasiert?
Von lackerten Oberflächen halte ich persönlich nichts. Bei häufigem Gebrauch kann die Farbe irgendwann abgegriffen aussehen. Ich habe alte Okarinas, die ich gerne mal mit dem Dampfgerät reinigen würde. Wegen der Bemalung lasse ich das aber lieber.
Glasuren sind dagegen schön und stabil.

Ton oder Plastik ... Holz gibt es auch noch.
Ich frage mich immer, wie man Holz-Okarinas reinigt. Bei Blockflöten sind die Möglichkeiten ganz anders.
Es gibt gute und schlechte Plastik-Okarinas. Meine focalink gefällt mir.
Meine Ton-Okarinas in dieser Stimmlage gefallen mir aber noch besser.

´Gute Nacht
Lisa
 
Grund: Ergänzung
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Erst Mal danke für die schnelle und sehr ausführliche Hilfe :)

Leider habe ich keine Ahnung wer der Hersteller meiner 12-Loch Okarinas ist vermutlich gibt es keinen :redface: Es ist einfach ein no name Produkt aus China, ich weiß nicht Mal ob die Töne stimmen. Das hauptsächliche Problem ist für mich bei den 2 blauen der Gripp, die orangene ist zwar auch lackiert aber die 2 blauen das ist fast wie ein nasses Stück Seife. Es geht wenn man sich anstrengt, aber ich muss zum spielen die Finger extrem verkrampfen um das rutschige auszugleichen. Und trotz, das es beides dieselben Okarinas sein sollen finde ich bei der unteren manche der Löcher deutlich größer, weshalb ich nicht weiß wie zuverlässig die beiden Exemplare wirklich so klingen wie sie sollten.
Alle 3 sollten Alt sein aber die 2 blauen klingen beide höher als die orangene, ich weiß aber nicht ob das vielleicht normal ist.

Ich denke die nächste 12 Loch Okarina werde ich dann auch wieder dort kaufen wo ich die orangene kleine her habe, damit weiß ich dann das ich etwas ordentliches habe.

Wenn Du etwas leisere Ocarinas bevorzugst, musst Du den Händler Deines Vertrauens nach Ocarinas fragen, die mit nicht ganz so kräftigem Blasdruck gespielt werden müssen.
Wow das man da die Wahl hat wusste ich gar nicht, super danke! Bisher dachte ich die Okarinas wären alle gleich "laut" aber das ist echt ein sehr guter Tipp.

Mit Größen meinte ich die unterschiedlichen Formen, manche sind bauchiger, andere schmaler. Für eine vernünftige und passende Okarina mit der ich zufrieden bin würde ich auch bis um die 70 Euro ausgeben das wäre nicht das Thema. Den Unterschied zwischen lackiert und glasiert kenne ich leider nicht. :rolleyes: (Ich geh' mal danach googlen) Kann es sein das glasiert nicht so flutschig ist im Gegensatz zu lackiert? Ist "Alto C" das gleiche wie Tenor?

Die "STL Element Ocarinas" sehen ja auch echt klasse aus :D

Ist 11 Loch das gleiche wie 12 Loch nur das das hintere Loch da nicht mitgezählt wird? Ein Musikgeschäft bei mir in der Gegend verkauft auch Okarinas (https://www.schlaile.de/br.php/Okarina.4388.html) da könnte ich wenn ich Glück habe vielleicht welche vor dem Kauf erst Mal in die Hand nehmen.

Liebe Grüße Möve.
 
Hallo Möve
Gern geschehen. :)

Auch an den mitlesenden Keksspender herzlichen Dank. :)

Das hauptsächliche Problem ist für mich bei den 2 blauen der Gripp, ... die 2 blauen das ist fast wie ein nasses Stück Seife. Es geht wenn man sich anstrengt, aber ich muss zum spielen die Finger extrem verkrampfen um das rutschige auszugleichen.
Also, wenn die so glitschig sind, dann würde ich sie mal in die Spülmaschine stecken, damit sie "quietschsauber" wird.
Als nächstes gilt es dann, eine Haltung herauszufinden, bei der die Okarina quasi auf den Daumen balanciert wird.
Wenn dann aber bei den hohen Tönen beide Daumen weg gerollt oder abgehoben werden, müssen die kleinen Finger das Instrument sichern.
Lebhafte Ocarinaspieler heben bei den hohen Tönen das Instrument auch gerne mal an und legen dabei den Kopf so in den Nacken, dass das Mundstück zusätzlich auf dem Mund abgestützt wird.


die orangene ist zwar auch lackiert
Nein, die ist nicht lackiert. Die ist glasiert.

Kann es sein das glasiert nicht so flutschig ist im Gegensatz zu lackiert?
Deine blauen sehen glasiert aus.

Den Unterschied zwischen lackiert und glasiert kenne ich leider nicht. :rolleyes: (Ich geh' mal danach googlen)
Hast Du es heraus bekommen?
Lackieren - Farbe auf die fertig gebrannte Okarina auftragen. Die Farbe geht keine Verbindung mit dem Ton ein. Sie liegt nur auf.
Glasieren - Nach dem Schrühbrand aufgetragene Mineralien. Im Glasurbrand schmilzt die Glasur und geht mit dem Ton eine dauerhafte Verbindung ein.


trotz, das es beides dieselben Okarinas sein sollen finde ich bei der unteren manche der Löcher deutlich größer
Hmmmmmm. Die Größe der Grifflöcher weicht wirklich deutlich voneinander ab.
Hast Du ein Stimmgerät? Damit könntest du die Tonhöhen mal messen. Vielleicht findest Du irgendwo in diesem Forum Empfehlungen für kostenlose digitale Stimmgeräte, die am PC oder mit Handy funktionieren.
Auf der unteren Okarina erkennt man ein C auf dem Munstück.
Welcher Buchstabe steht denn auf der oberen Okarina?
Vielleicht hast Du ja unterschiedlich gestimmte Okarinas erwischt.

Alle 3 sollten Alt sein aber die 2 blauen klingen beide höher als die orangene, ich weiß aber nicht ob das vielleicht normal ist.

Diskant, Sopran, Alt, Tenor, Bass, Großbass ... das sind nur vage Bezeichnungen der Stimmlagen, die obendrein nicht von allen Herstellern übereinstimmend benutzt werden.
Da Gefäßflöten und somit auch Ocarinas nicht überblasen werden können, ist ihr Tonraum im Vergleich zu anderen Flöten sehr begrenzt. Deshalb werden sie in verschiedenen Tonarten gebaut. Dementsprechend gibt es unter anderem verschiedene Alt-Ocarinas AC = Alt in C-Dur, AF = Alt in F-Dur, AG ...

Ist "Alto C" das gleiche wie Tenor?
Eigentlich nicht. Es kann aber vorkommen, dass Hersteller unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was bei ihnen Alt- oder Tenor-Okarinas sind.
Welchen Tonumfang eine Okarina hat, erkennt man am besten an der Angabe des tiefsten und höchsten Tones (sofern sie mit Oktavzahlen kombiniert sind) Beispiele:
Pitch range from A5 to F7
Pitch range from E5 to C7
Pitch range from D5 to B-flat6
Pitch range from A4 to F6
Pitch range from E4 to C6
Pitch range from D4 to B-flat5


... dass man da die Wahl hat, ...
Bisher dachte ich die Okarinas wären alle gleich "laut"
Das hängt von der Produktserie und vom Hersteller ab. Wenn Du Glück hast, kennt sich der Musikalienhändler damit aus.
Bei Rotter findest Du in einigen Produktbeschreibungen Hinweise darauf, ob sich die Okarina weich spielen lässt oder eher kräftig angeblasen werden muss und dann entsprechend laut klingt. Beispiel:


Schau mal in den Begleittext des Videos.

Die "STL Element Ocarinas" sehen ja auch echt klasse aus :D
STL = St. Louis Hinter dem Kürzel verbirgt sich eine Musikschule, die Okarinas importiert aber keine herstellt.
Könnte sein, dass sie Designideen entwickeln und dann die entsprechenden Okarinas in Auftrag geben. Die warten in regelmäßigen Abständen immer wieder mit neuen Ideen auf und nehmen alte Modelle aus dem Programm.

Mit Größen meinte ich die unterschiedlichen Formen, manche sind bauchiger, andere schmaler.
Hmmm . . . Es gibt Okarinas mit unterschiedlichen Formen, die exakt denselben Tonraum haben. Da muss man die Produktbeschreibungen wirklich genau studieren.

Ist 11 Loch das gleiche wie 12 Loch nur das das hintere Loch da nicht mitgezählt wird?
:gruebel: Eigentlich nicht.



Ein Musikgeschäft bei mir in der Gegend verkauft auch Okarinas (https://www.schlaile.de/br.php/Okarina.4388.html) da könnte ich wenn ich Glück habe vielleicht welche vor dem Kauf erst Mal in die Hand nehmen.
Ja, wenn es geht, würde ich es an Deiner Stelle machen.
Vielleicht interessiert Dich folgendes:

Terré
ist kein Okarinabauer, sondern ein Händler, der in seinem breiten Sortiment unter anderem Okarinas führt.
http://store.terre.de/index.php?page=categorie&amp;cat=605
DanMoi https://www.danmoi.com/10-hole-concert-ocarina.html scheint die Okarinas aus derselben Quelle zu beziehen. DanMoi merkt in der Produktbeschreibung an, dass diese Okarinas aus China kommen.
Über die Qualität dieser Instrumente kann ich nichts sagen.

GEWA ist ebenfalls ein Musikalienhändler. Das als "Gewa Ocarina Premium" angebotene Instrument ist eine Plaschke (Algund, Südtirol).
http://www.musik-plaschke.it/de/ocarinas/konzertocarinas/


Viele Grüße
Lisa
 
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Gut deine ausführliche Antwort hat mir schon Mal sehr weiter geholfen!

Das mit den 2 blauen, ich mag das ehrlich gesagt nicht weiter mit denen probieren. Das war bisher nur zu viel Ärgerei und Unzufriedenheit, Spielfreude ist was anderes () dann hänge ich mir die Chinaware lieber als Deko an die Wand und investiere in eine "richtige" 12 Loch Okarina von einem namhaften vertrauenswürdigen Hersteller. Die von dem Musikgeschäft haben entweder 4, 6, 8, oder 11 Loch -hätte ich mit 11 Loch gegenüber 12 einen nennenswerten Nachteil beispielsweise bei der Auswahl an spielbaren Liedern?

Für 12 Loch gibt es offenbar deutlich mehr spielbare Lieder als für die mit 7 Löchern weshalb ich auch wehchseln möchte, aber andererseits vermeiden möchte mich bei einer mit 11 Löchern evtl. hinterher zu ärgern das ich doch keine mit 12 Löchern gekauft habe. Da die von dem verlinkten Musikgeschäft mit 11 Löchern laut Beschreibung gebeitzt sind müssten sie offenbar aus Holz sein, zumindest steht bei jenen "Leichte Ansprache" dabei. Holz könnte ich mir auch für die Griffigkeit recht gut vorstellen. Wenn ich nach Notenheften suche finde ich jedoch hauptsächlich welche für 10 oder 12 Loch aber nichts für 11 Loch Okarinas ich glaube bevor ich hinterher wieder frustriert wäre lasse ich das mit der 11 Loch Okarina besser und kaufe mir eine mit 12 Löchern. Na immerhin das steht dann schon mal fest. :D

Terre gefällt mir, das hat das Geschäft in meiner Nähe auch in Alt https://www.schlaile.de/Terre_38650...ang_C5_bis_F6,_Groesse_15,_5_cm).2554526.html oder aber Tenor in G Dur Tenor https://www.schlaile.de/Terre_38650035_Ocarina_(G_Dur,_Tenor).2612573.html und den Aspekt mit dem Fair Trade und den Naturmaterialien finde ich zusätzlich gut. :) Wäre denn Alt dennoch besser für einen Anfänger als Tenor oder ist das reine Geschmacksache?

Liebe Grüße, Möve.
 
Hallo Möve

Die Anzahl der Löcher ist nicht allein ausschlaggebend für die Anzahl spielbarer Töne.
Entscheidend ist zuallererst das Griffsystem. Aus diesem Grund habe ich auf die Grifftabellensammlung verwiesen, damit Du siehst, dass es Okarinas gibt, mit denen man trotz unterschiedlicher Lochzahl dieselbe Anzahl Töne spielen kann.

Aber konzentrieren wir uns auf die Travers-Okarina.
Im allgemeinen werden die alle mit einem linearen Griffsystem gespielt.
Beim Abzählen der Löcher muss man beachten, dass Doppellöcher als ein Loch gezählt werden. Weil das so verwirrend ist, habe ich in meiner Grifftabellensammlung z.B. 7 Löcher/6 Finger und 6Löcher/6Finger unterschieden. Aber meistens hat man es in beiden Fällen mit einer 6-Loch-Okarina zu tun. Bei den Traversokarinas bringt diese Spitzfindigkeit nicht viel, sobald alle 10 Finger im Einsatz sind.

10-Loch Okarinas
- ohne Doppelloch
Die Produktbeschreibung erwähnt, dass die Okarina lasiert ist.
Das ist kein Tippfehler! Die Okarinas von Plaschke sind nicht glasiert sondern "angestrichen".

Da die von dem verlinkten Musikgeschäft mit 11 Löchern laut Beschreibung gebeitzt sind müssten sie offenbar aus Holz sein,
Ich vermute mal, Du meinst diese: https://www.schlaile.de/Gewa_PREMIUM_700420_Okarina_(TERRAKOTTA,_C,_17_CM).927620.html
Was immer die unter beizen verstehen, es ist eine Okarina aus Terrakotta. Das ist unglasierter Ton (siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Terrakotta). Plaschke überzieht den Ton mit irgendeiner Farbe.

Die von Terré angebotenen Okarinas haben dasselbe Griffsystem. Wie die Oberfläche behandelt ist, wird nicht verraten.

den Aspekt mit dem Fair Trade und den Naturmaterialien finde ich zusätzlich gut.
Das sei Dir unbenommen. Ich bin da misstrauisch. Von was für einem Naturmaterial wird denn da geschrieben?
Die Okarinabauer aus Deutschland, Holland, Österreich, Italien verwenden ebenfalls Ton.
Bei der Oberflächenbehandlung gehen die Gepflogenheiten auseinander. Die Oberfläche kann einfach nur poliert sein, mit Engobe verziert und dann poliert, glasiert, bemalt, lasiert, gewachst ...
Fair finde ich, wenn ich mein Instrument möglichst ohne Zwischenhändler bei einem Instrumentenbauer direkt kaufe, ohne ihm unter die Nase zu reiben, was die Billig-Importe von der anderen Seite der Weltkugel bei einem Fair-Trade-Händler kosten, an denen in diesem Fall mindestens zwei Zwischenhändler und zwei Transportunternehmen mitverdienen.

- mit einem Doppelloch

Das Doppelloch ermöglicht ein exaktes Unterscheiden von C und Cis.
Es handelt sich hierbei also nicht um eine 11-Loch-Okarina, sondern um eine 10-Loch-Okarina.
Da die Okarina in C-Dur gestimmt ist, kann man auf ihr folgende Tonleiter spielen: c d e f g a h c d e f (inclusive chromatische Stufen).
In den Produktbeschreibungen ist bei der AC-Okarina der Tonraum h' bis f''' angegeben. Das entspricht in etwa dem Tonraum einer Sopran-Blockflöte (c'' bis c'''') Das h' erreicht man, indem man wie c'' greift, aber den Blasdruck reduziert. Dadurch sackt der Ton deutlich ab.
In der Produktbeschreibung von Thomann wird das deutsche Tonbezeichnungssystem verwendet. c' ist gleichbedeutend wie C4. Wenn man c1 liest ist meistens das eingestrichende c also c' gemeint.

12-Loch-Okarinas
- ohne Doppelloch

Diese Okarina hat ein einfaches C-Loch.
Die zusätzlichen Löcher für die Mittelfinger dienen der Erweiterung des Tonraums in die Tiefe. Lässt man sie offen, spielt man das Instrument wie eine 10-Loch-Okarina (c d e f g a h c d e f). Bezieht man die beiden zusätzlichen Löcher mit ein, hat man die Tonleiter a h c d e f g a h c d e f (inclusive chromatische Stufen).

- mit C-Doppelloch (C/Cis)


Wäre denn Alt dennoch besser für einen Anfänger als Tenor oder ist das reine Geschmacksache?
Hmmm ... Auf so etwas gebe ich ungern eine pauschale Antwort.
Es hängt halt davon ab, wie die Instrumente in der Hand liegen, wie groß die Fingerlöcher sind, wie groß der Kernspalt und dementsprechend hoch der Luftverbrauch ist, wie ausgewogen die Ansprache ist, ...

Viele Grüße
Lisa
 
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Hallo Möwe,

Ich beschäftige mich seit 10 Monaten mit den Ocarinas, und die Faszination wird eher noch größer.
Mittlerweile hab ich schon eine ganze Sammlung, und ich möchte keine missen, denn jede hat ihren eigenen Charakter

Wenn du alle Arten von Musik spielen willst, Pop, Klassik, Folk, Gospel, Jazz , wäre mein Tipp, mit einer 12- Loch zu starten.

Erste Anlaufstelle war für mich der Ocarinashop von Karin und Hans Rotter, da hat man den besten Überblick.
Meine erste Ocarina auf Empfehlung von Karin Rotter war die dunkle Double von Stein. Da ich immer schon viel Musik mache, meinte sie, ich würde mit den 12- Loch Ocarinas bald an die Grenze kommen. Ich hatte am Anfang Probleme bei der Double mit dem Kammerwechsel (D -> E ), was mir die Lust etwas genommen hat - das ist aber mein spezielles Problem; mittlerweile geht es einigermaßen und die Double ist eine meiner Favoriten.

Dann hab ich mir eine 12- Loch C3 Alto gekauft. Da hab ich 3 Ocarinas getestet.
Du bekommst sie bei Rotter oder Thomann

http://ocarinashop.com/epages/ncs24...ath=/Shops/4972088/Categories/12_Loch_Ocarina

Die blaue Blue Potatoe - eine leichte Ocarina, die mir sehr gut in der Hand lag.
Die in den Brauntönen - das ist die neue Serie (2016) von Rotter - schöner Klang.
Die blaue Zfan war in diesem direkten Vergleich nicht so mein Ding.

Mit den 12- Loch - Ocarinas hast du im Gegensatz zu den entsprechenden 10-Loch 3 tiefe Töne mehr
(H B A) , nach oben hin ist der Tonumfang gleich ( bis F)
(Es gibt manche Tricks, mehr Töne rauszuholen, aber da braucht man einiges an Übung; bei den 10 - Loch kommt man mit anderem Blasdruck und Anblaswinkel auch noch einen Ton tiefer).

Jede hat ihre Stärken und Schwächen.
Die Blue Potatoe, die ich probiert hatte, hat einen sanften Klang und bringt die unteren Töne schön. Oben E und F war nicht so gut.
Die braune hat ihre Stärke eher oben.
Ich habe mich dann für die braune entschieden, aber die kleine Blue Potatoe hat es mir angetan. Irgendwann kaufe ich sie noch.

Ich habe noch keine Erfahrung mit anderen Herstellern. Hier in Deutschland bekommst du in dieser Art noch Plaschke und Gewa, oder aus Österreich Instrumente von Kurt Posch
http://www.ocarina.at/

Und es gibt nicht allzu weit von dir in Schopfheim einen Ocarinahersteller, Christoph Hense.
http://ocarina-studio.com/de/index.html

Für die schönen Instrumente aus USA und Fernost müssten wir mal eine Sammelbestellung machen ;)

Mit der 12-Loch C3 (und dann ambitioniert mit einer Double) ist man gut gerüstet für alle Arten von Musik.
Die meisten Ocarina- Videos in youtube sind mit C3 gespielt.
Hast du schon mal die Videos von David Erick Ramos angeschaut?

Dann kommt die Kür.
Die Ocarinas sind so faszinierend, weil es so viele unterschiedliche Formen, Tonlagen, Stimmungen,... gibt.

Ich habe noch
eine Tenor G4 von Rotter - schöne angenehme tiefe Töne,
eine Sopran G2.
eine C1 Piccolo 12 Loch, alte Serie

Diese anderen Stimmlagen nimmt man z.B. , wenn man mehrstimmig als Ocarina- Duett, Trio, ... spielt.
oder wenn einem mal die Stimmung nach einer anderen Tonlage ist.

Die Sonderstimmungen F, B, Es, .. sind besser, wenn man mit Bläsern zusammen spielt oder Musikstücke hat in diesen Tonarten.

Die Kunststoffocarinas von Stein sind gut - ich spiele gern mit der Piccolo C1, die Intonation ist einfacher als mir der Tonocarina .

Soweit mal die Travers-Ocarinas 10 und 12 Loch.
Auch die anderen Griffsysteme Z.B 6-Loch sind faszinierend und wieder jedes mit seiner eigenen Charakteristik. Und die Instrumente sind auch oft kleine Schmuckstücke, die man gerne in die Hand nimmt

Noch zum Schluß : beim Ocarinashop gibt es im Mai wieder ein Ocarinaseminar - das ist in der Nähe von Passau

https://www.facebook.com/Ocarina-Seminare-im-Ocarina-Musikhaus-Oberkappel-136252983112533/


Viele Grüße
gocarinas
 
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Wow danke euch beiden das geballte Wissen erschlägt mich gerade erst Mal ziemlich :D

Gut wenn ich die Informationen aus beiden Beiträgen jetzt versuche zusammen zu fassen ginge es in Richtung einer 12 Loch von Thomann oder besser Rotter in C3. Klar gibt es da verständlicher Weise noch viele weitere Möglichkeiten aber ich bin ziemlicher Anfänger in dem Thema und da will ich eigentlich für den Anfang was solides taugliches mit dem man viele Lieder spielen kann. Diverse Erweiterungen mit Double Okarina oder Doppellöchern und solchen Dingen das ist glaube ich alles zu früh für mich um mir darüber Gedanken zu machen. Gerade bei der vielen Auswahl an verschiedenen Okarinas habe ich den Eindruck das mich die vielen Möglichkeiten im Moment eher verwirren. Haben denn die Bezeichnungen (z.B. Potato) außer der anderen Form sonst einen Unterschied oder? Zu Hause (Mietwohnung) sollte ich die dann aber wohl besser nicht spielen :tongue:

Liebe Grüße, Möve.
 
Mit einer 12 Loch C3 kann es auch eine moderate Lautstärke sein.

Dann kommt irgendwann vielleicht eine Tenor dazu, je tiefer die Töne, desto angenehmer, v.a. am Abend

Spielst du nach Noten oder bekannte Melodien auch nach Gehör?
Oder mit Ocarina Tabulatur?
 
Hier hab ich noch ein Foto der neuen Kollektion von Ocarinamusic (Rotter)
Da sieht man schön die Größenunterschiede


IMG_0403.JPG
 
Hallo Möve,

In seinem neuen Video auf youtube spielt David die Zfan von Hans Rotter



Liebe Grüße
gocarinas
 
@Möve Hast Du inzwischen eine Okarina gefunden?
In Budrio wurde mein Sammelsurium etwas vergrößert. Es war toll, von einem Tisch zum anderen gehen zu können und auszuprobieren, wie die verschiedenen Modelle zu den Händen passen.

image.jpg
 
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Hallo Möve
Ich habe den thread hier grad erst gesehen. Ist schon eine Weile her dass ihr hier gesprochen habt. Ups, ja, kann mir vorstellen, dass die vielen Infos dich erstmal erschlagen haben. Aber ich bin neugierig. Hast du inzwischen eine Ocarina gefunden die dir zusagt?
 
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Hi ihr beiden,

ehrlich gesagt nicht.

Die Angst vor einem eventuell erneuten Fehlkauf hemmt mich bisher, es anzugehen. Sich drauf zu freuen das die Okarina bald da ist, sie dann auszupacken, anzufangen zu spielen und dann irgendwas negatives festzustellen frustriert einfach. Ich glaube das Problem ist, das ich eine bestimmte Erwartung im Kopf habe, wie der Klang sein soll, als Spieler sollte mir ja der Klang von meiner Okarina als aller erstes zusagen. Ich mag eher weiche und tiefere Klänge, also eher was in Richtung Bass Okarina. Aber dazu kommt dann noch die Wahl des Griffsystems. Dann entscheide ich mich für eine, und stelle dann wieder hinterher fest es war die falsche Wahl.

Ein anderes Problem ist, mir ist die Sache vom Herz her auch zu wichtig, alsdass mir weitere Fehkläufe nichts ausmachen würden. Ich weiß es hat auch viel damit zu tun wie gut man spielen kann, gerade was den Klang angeht. Aber ich habe so ein bestimmtes Feeling bei Okarinas und beim Spielen die eigene Erwartung, dieses Feeling durch mein Spielen ausdrücken zu wollen. Und eine Okarina im Prinzip blind im Internet zu kaufen, da ist dann wieder die Gefahr das es wieder nicht das ist, was ich wollte.

Ich wollte auch aus dem Grund eine aus Holz, weil ich Bedenken habe ob Keramik zu schnell kaputt gehen könnte. Ja ich weiß, man muss halt drauf aufpassen und es gibt ja auch Taschen für Okarinas. Aber ich weiß auch nicht wie ich das erklären soll, Holz ist für mich auch einfach anders vom Feeling her. Wärmer, geschmeidiger. Vielleicht ist es wirklich nötig das ich mir eben die 200-300 Euro zusammen spare und mir dann eine 12-Loch Bass Okarina aus Holz kaufe, um wirklich mit Freude und Zufriedenheit Spielen zu können.

Wie so eine beispielsweise: http://hindocarina.com/ocarinas/index.php?l=product_detail&p=702
 
Hallo Möve
Wenn es Dir von Süddeutschland bis ins Vorgebirge nicht zu weit ist, komm doch einfach zum Okarinafreunde Treffen.

Da kannst Du viele gute Okarinas kennenlernen.
Details zum Treffen gibt es per PN.
Die ersten Schritte auf der Okarina wird Dir sicher gerne jemand zeigen.
Und wenn wir gemeinsam musizieren, machst Du einfach mit Percussion-Instrumenten mit. Das passt dann schon. :)

Gruß
Lisa
 

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Danke für den Vorschlag! :) Nur, 3,5h pro Strecke (ohne Stau) sind mir ehrlich gesagt schon zu weit zum Fahren.

Lieben Gruß, Möve.
 
eine Okarina im Prinzip blind im Internet zu kaufen, da ist dann wieder die Gefahr das es wieder nicht das ist, was ich wollte.

Deshalb mache ich das nur bei Instrumenten, bei denen ich entweder ganz sicher bin, dass sie mir aus irgendeinem Grund gefallen oder sie zu meiner Instrumentenkunde-Sammlung passen.

Will man keinen "Blindkauf" bleibt einem nur, sich auf den Weg zu machen und an Orte zu fahren, wo man sehr viele Okarinas findet, die man vergleichen kann.
Die Okarinafestivals sind dafür ganz toll. Dort hin zu gelangen ist für die meisten allerdings ein ziemlicher Aufwand. Stehen wirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund, muss man sich ausrechnen, was günstiger kommt: Fehlkauf oder Bahn-/Autofahrt. Geht es um das Erleben der Gemeinschaft Gleichgesinnter, ist so ein Treffen unbezahlbar! :)

Dieses Jahr (2017) fand das einzige mir derzeit in Europa bekannte Okarina Festival in Budrio/Italien statt. An diesem Ort treffen sich Okarinaliebhaber aus aller Welt alle zwei Jahre. https://www.musiker-board.de/threads/ocarinafestival-budrio-2017-tipps-organisation.653227/

Letztes Jahr (2016) war das Po Delta dran.
http://www.ocarinadeltafestival.it/ocarina/Italiano/src/programma.html


Bis China und Japan, wo ebenfalls regelmäßig Okarinafestivals organisiert werden, ist es auch mir zu weit.
Aber die Reise nach Italien würde ich noch einmal machen, wenn die Umstände passen.

Gruß
Lisa
 
Hey Möve
Da hast du eine fantastische Wahl getroffen. Hind macht exzellente Ocarinas. Und du spürst die Liebe, sowohl zum Klang, als auch zur Arbeit mit dem Holz, die er in seine Arbeit steckt. Ich habe eine sweet potato in soprano F von ihm, aus Ebenholz. Meine Hosentaschenocarina, immer dabei!!! Hind macht low-breath ocarinas, das heißt du brauchst nicht viel Anblasdruck. dafür muss der Luftstrom aber dann ziemlich genau sein, aber das lernt man dann ja mit der Übung.

Wenn du dir es doch überlegst, zum Ocarinatreffen zu kommen, sag bescheid. Dann bring ich dir eine probier-ocarina alto C von Hans Rotter mit (hab ein paar von seinen Zelda ocarinas, geschenkt bekommen, gewonnen etc... brauch ich nicht alle :-D. Rotter macht sehr gute ocarinas, auch wenn ein Zelda Zeichen drauf ist, ist es Konzertqualität. Allerdings mit etwas höherem Anblasdruck, etwas lauter als die Hind (eben - auch für Konzerte mit Begleitung gut geeignet). Wenn sie dir dann gefällt könntest du sie mir preiswert abkaufen. Wenn nicht, nicht. Dann hast du sie wenigstens mal gespielt, und eine Vorstellung.

Hier eine Hörprobe von der Hind Bass, vielleicht hast du sie aber auch schon gehört

 
...Vielleicht ist es wirklich nötig das ich mir eben die 200-300 Euro zusammen spare...
Wie so eine beispielsweise: http://hindocarina.com/ocarinas/index.php?l=product_detail&p=702

Die Kalkulation sieht m.E. aber etwas anders aus:
395 USD Kaufpreis für die Ocarina plus 49 USD Versandkosten des Händlers machen zusammen 444 USD.

In Deutschland bekommst Du bei Eingang der Sendung eine Benachrichtigung vom zuständigen Hauptzollamt und musst dorthin fahren.
Dort darfst Du das Paket auspacken und die Einfuhrabgaben entrichten, nämlich 19% Einfuhrumsatzsteuer und 3,2% bis 3,7% Zoll.
Das macht nach meiner Erfahrung mit privaten Importen aus den USA also mindestens 542,57 USD, derzeit ca. 485.98 EUR.

Ich würde den Händler vorab nach dem beauftragten Postdienst erfragen und um ggf. versicherten Versand sowie priority mail bitten, denn das kostet zumindest bei USPS (nicht: UPS) nicht viel mehr und schützt vor bösen Überraschungen.

Gruß Claus
 
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