Rauschen Fender Strat

  • Ersteller Hi-Gain
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Die Lösung habe ich oben bereits genannt. 100 Prozent ohne Nebengeräusche wird es im Hi-Gain-Betrieb ohnenirgends zugehen. Und zuhause im stillen Zimmer hört man es doller als im Zusammenpsiel mit Band. Ansonsten kann man auch mit einem Noise-Gate die Verbindung zwichen Git. und Amp in Spielpausen automatisch trennen lassen. Kostenlos geht es auch: Einfach den Vol-Regler an der Gitarre runter, wenn man nicht spielt.
 
Ja, mit Runterregeln hab ich´s auch bisher immer gemacht, aber ist halt nervig auf Dauer, dann will man wieder mit einsteigen und hat vergessen, den Kanal wieder aufzudrehen...:(

Ein Noise-Gate? Hast du ein Beispielprodukt damit ich mirs mal anschauen könnte?

Kann es sein dass manche Effektgeräte (s.o.) eine "Rauschunterdrückungsfunktion" haben?

Danke+
Gruß Marco
 
Ich schalte bei meiner Fender dann immer mit dem Pickup-Schalter in eine andere Position, also S-S miteinander - rauschen (auch brummen und piepsen u.ä. genannt) sind dann eingdämmt. Mit ein bissl Routine lässt sich das dann ganz geschmeidig mit dem kleinen Finger machen und wird dann ganz automatisch in den Spielpausen angewendet und so.

Und kaputt machen kannst Du eigentlich nichts, wenn Du nicht gerade mit der Spitzhacke da rum fummelst. Einfach Deckel ab, Pattex auftragen und Stück für Stück Alufolie reinarbeiten. So lernst Du auch mal Deine Gitarre kennen. Glaub mir - nach so Aktionen hat man eine ganz andere Einstellung zu seinem Equipment.
Hab z.B. am Wo-Ende meinem Verstärker neue Röhren verpasst - und wer glaubts: Die neuen Röhren passten trotz richtiger Bezeichnung nicht in die Löcher des Marshall-Amp-Bleches. Nach 2 Stunden Arbeit ham se dann doch gepasst.... :)

Grooves
 
Seit kurzem habe ich die Fender Classic Player mit drei Custom '69 Pickups. Clean bin ich absolut zufrieden, aber verzerrt rauscht sie schon sehr stark. Nachdem ich den Thread hier gelesen habe wird es wahrscheinlich an der fehlenden Abschirmung liegen. Allerdings rauscht es in den Positionen 2 & 4 genau so, weil der mittlere Pickup wohl nicht reversed gewickelt ist, sodass ich kein Vergleich zum "normalem" Rauschen habe. Bevor ich meine Strat mit hässlicher Kupferfolie beklebe würde ich gerne sicher gehen, dass diese auch Abhilfe schafft. Die Verkabelung habe ich mit normalem elektrotechnik Kabel gemacht, vielleicht liegt es auch daran... habe die Gitarre vor meiner Neuverkabelung nicht testen können.

Habt ihr irgendwelche Tricks wie ich die Ursache festzustellen kann, bevor ich drauf los bastel? Hab daran gedacht das Masse und Signal Kabel vom Mittelpickup zu vertauschen, um zu sehen ob es dann immer noch rauscht, wobei ich nicht weiß ob das den selben Effekt wie ein reversed Pickup hätte :D optisch würde auch eher eine schwarze Abschirmfarbe nehmen, könnt ihr da eine empfehlen? Oder komme ich früher oder später eh nicht um einen Noise Killer herum?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe kürzlich meine Strat mit Kupferfolie ( die besser geeignet sein soll als Alufolie, da Kupfer besser leitet ) abgeschirmt und auch die Nahtstellen verlötet und sie an Masse gelegt. Es brummt trotzdem ordentlich. Bringt nicht wirklich etwas imho - die SingleCoils sind eben die Schwachstellen. Deren Brummen wird dann mit Overdrive noch ordentlich verstärkt.

Einzige wirkliche Hilfe imho: Noisegate. Habe den Silencer von EHX, der macht einen ordentlichen Job. Ganz an den Anfang der Kette, dann kommt in den Pausen auch kein Brummen der Tonabnehmer irgendwo an. Den Send des Silencers in den Input des Verzerres ( oder des ersten Verzerrers ) und den Output des (letzten) Verzerrers in den Return des Silencers. Der Out des Silencers geht dann in das nächste Pedal ( Compressor, Chorus, Flanger, Reverb whatever ... )

Einziger kleiner Nachteil: wenn man das Volumepoti an der Gitarre ganz runterdrehen will um leise zu spielen, so geht das nur bis zu einem bestimmten Punkt. Nämlich bis dahin, wo das Nutzsignal leiser wird als das Brummen.

Aber so ist Ruhe im Karton, vorherfand ich es schon extrem störend.
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Bevor ich meine Strat mit hässlicher Kupferfolie beklebe würde ich gerne sicher gehen, dass diese auch Abhilfe schafft.

Du spielst deine Strat ohne Pickguard ? Wenn nicht - und davon gehe ich aus - siehst du die Folie doch sowieso nciht
 
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Du spielst deine Strat ohne Pickguard ? Wenn nicht - und davon gehe ich aus - siehst du die Folie doch sowieso nciht

Mit der Annahme liegst du richtig :D aber mir gehts hier ums Prinzip... Nur weil man etwas hässliches nicht sieht heißt es nicht, dass es nicht da ist. Da bin ich bei meinen Gitarren sehr pingelig. Zum Glück gibt es ja die Alternative mit Humbrella (danke @bluesfreak für den Tipp). Das habe ich mir, zusammen mit Abschirmfolie von Göldo und abgeschirmte Kabel, bestellt. Damit werde ich meine Strat dann pinibelst überarbeiten, schaden wirds jedenfalls nicht. Wenn das Ergebnis passt wäre das die schönere Lösung gegenüber dem Noise Killer. Falls nicht kann ich ihn ja immer noch ergänzen. Dann muss ich ihn auch weniger aufreißen, was wiederum das Problem mit dem Volume Regler verbessert.

Vielleicht mache ich dann einen Thrad mit vorher/nachher Samples auf, mal sehen.
 
Moin!

ich habe kürzlich meine Strat mit Kupferfolie ( die besser geeignet sein soll als Alufolie, da Kupfer besser leitet ) abgeschirmt

Ich wollte nur kurz etwas wesentliches ergänzen. Schirme funktionieren aufgrund von Wirbelströmen, die durch die Störung oder ein äußeres Signal induziert werden. Da ist dicker besser, als dünner. Im Kabel kommt es auch auf den Querschnitt an. Es macht mehr Sinn dickeres Material zu nehmen, als eines das mehr als doppelt so teuer ist und nur wenige prozent besser leitet. Aber bei dem Zeug was wir machen reicht ja auch Graphit im Lack.

Auf Ebay bekommst du 3 Meter ( 5 cm breit ) Kuperfolie selbstklebend für 5 €. Das was Göldo etc anbiete ist klar überteuert

Und beim Dachdecker bekommt man eine Rolle Aluklebeband für weniger. ;) Löten würde ich die Kontakte auch nicht wirklich. Meist reicht es, wenn die Folie überlappt. Das kann man ja gut mit einem Multimeter überprüfen.

Das mit dem Schirm ist grundsätzlich so eine Sache. Ein Single Coil in einer komplett geschirmten Gitarre ist halt vergleichbar mit einem Fenster in einer Dunkelkammer.

Ich persönlich bin ein Warer Noisegate-fan, wie man an meinen Basteleien sieht. Aber das ist für mich eher ein Stilmittel, als wirklich Weg zum Ziel. Ein Noise Gate ist eigentlich wie ein Arzt, der die Symptome behandelt, aber nicht deren Ursache. Eigentlich nicht so gut.

Man muss zunächst versuchen zu differenzieren, was man vor sich hat. Handelt es sich tatsächlich um ein weißes Rauschen, dass gleichmäßig jedes Frequenzband betrifft, ist der Verursacher höchst wahrscheinlich nicht die Gitarre. Auch bei anderen Rauschsorten gilt erst einmal das restliche Equipment auszuschließen. Woher kommt Rauschen? Meist ist es Wärmerauschen der Elektronik. Überall wo Ströme fließen, heitzen sich die Leiter auf und bringen die Atome in Wallung, sodass sie sich bewegen wollen und je energetischer die Geschichte ist, desto mehr Ausreßer gibt es quasi. Besondere Beachtung muss man bei seinen Vintage Schätzchen walten lassen. Die haben nämlich eine Besonderheit verbaut: Kohleschichtwiderstände. Darin sind Kohlepartikel fest verpresst und bilden so den Widerstand. Das Problem ist, dass nicht jeder Partikel wirklich fest aneinander haftet, sondern beweglich bleibt. Und manchmal bewegen sie sich und leiten mal und mal nicht. Das ist dann wie der Klick im Signal eines Schalters, wenn nicht im Nullpunkt des Signals geschaltet wird. In diesem Fall ist der Klick nicht so laut. Aber da es sich um zig tausende Schalter handelt, nimmt man dieses gemeinsame Klickgeräusch der vielen Kohlepartikelschalter als Rauschen war. Schlimmer wird es noch, wenn man die Widerstände schwingen lässt. Denn jedes dieser Widerstände kann auch als Kohlemikro dienen.

Handelt es sich dagegen um ein Brummen, egal ob es tieffrequent ist oder hochfrequent und wie ein Piepen daher kommt, sollte man seine Umgebung checken. Welches Gerät könnte eine solche Strahlung aussenden und in die Gitarre induzieren? Manchmal hat man hochfrequente Netzteile, Treiber für Leuchtmittel, Kompressoren von Kühlschränken, den PC und andere Strahlquellen direkt neben sich. Das streut alles in die Gitarre, auch wenn man es nicht wahrhaben mag. Zwar sind Computertower mit Glaspanelen der letzte Schrei, aber dadurch stellt man sich damit eine Antenne mit den witzigsten Signalen ins Musikzimmer. Auch die billigen LED Leuchtmittel zum Nachrüsten in alte Lampen sind wahre Drecksschleudern. Da ist halt auch nicht wirklich viel Platz um ein gescheihtes Netzteil und einen Schirm zu integrieren.

Das nächste Thema sind billige Netzteile. Gerade bei alten Röhrenamps oder generell Amps, die noch einen dicken Trafo und keinen Netzfilter haben, leiden darunter, da einem so jedes billige Netzteil einem ins Signal hinein streut. Ich bin gerade vor einem Jahr in ein "Mischgebiet" gezogen. Nebenann ist also noch ein bisschen Industrie vorhanden. Das macht sich natürlich auch an der Stromversorgung bemerkbar. Was bei mir als Sinus aus der Dose kommt, sieht eher aus wie eine Sprachaufzeichnung. Bei digitalen Effektgeräten, die meist sowieso zusätzlich eigene DC-DC-Wandler für die Stromversorgung integriert haben, macht das nicht viel aus. Auch nicht, wenn das Gerät sowieso intern ein Schaltnetzteil für die Versorgung vorsieht. Aber wenn man ein Fuzz, ein Wah oder andere simple analoge Effekte mit einem billigen Netzteil versorgt, hat man den Dreck des Netzteils sofort im Signal. Gerade im Gitarrensektor will ja jeder Mukker sparen was das Zeug hält und kauft sich nur das Nötigste. Und am Ende landen sie dann hier im Forum und beschweren sich über die Störgeräusche. Ich habe noch keinen Hersteller eines 9V Netzteils gesehen, der ehrlich den Restripple angiebt. Da kaufe ich mir liebe teurere Markennetzteile, zu dem ich ein Datenblatt mit allen wichtigen Informationen finde. So kann ich wenigstens die Leistung untereinander vergleichen und sich ggfls. noch einen Filter selber zusammenlöten, der darauf angepasst ist. Wir hatten hier sogar live die Entwicklung eines modularen Netzteilsystems der höchsten Güte miterlebt. Aber nun ist das Projekt tot, weil die meisten wohl zu geizig dafür sind. High-End-Entwickler geben bei analogen Verstärkerschaltungen nicht umsonst die meiste Knete für das Netzteil aus. Denn damit steht und fällt die versorgte Verstärkerschaltung.

Um es abzukürzen: Man muss schauen woher es denn kommt, ehe man pauschalisiert und ins Blaue Maßnahmen ergreift.

Schicken Gruß,
Etna
 
Ganz ehrlich hier wird dadrüber geredet Noisegates zu nutzen da im highgain es nicht möglich ist Rauschfrei zu spielen. Das stimmt zwar aber es gibt noch etwas Anderes! Ich hatte a Probleme mit dem Boss Noisegate da es meinen Sound echt verramscht hat was mich ziemlich geärgert hatte, da mein ENGL ein geiles Spielgefühl und Sound hatte. Fand das Boss damals brutal teuer (gut im Gegensatz zum ENGL Schnäppchen,aber es summiert sich ja). Ich bekam vom örtlichen Händler den Tip mal das Rocktron Hush zu probieren, da es kein noisgate ist (und ich das Spielgefühl mit den "bezahlbaren" auch nicht sonderlich genial finde) sondern lediglich das Rauschen minimiert. Ich war damit 3 Jahre richtig happy. ich kann mir vorstellen das dieses Gerät helfen könnte. BTW kurze Werbung ich biete es gerade an, da ich es nicht mehr benötige.

Aber selbst wenn du es dir woanders besorgst, kann ich mir vorstellen dass das ziemlich helfen könnte dein Rauschen weg zu zaubern.

Liebe Grüße
 
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Man muss schauen woher es denn kommt, ehe man pauschalisiert und ins Blaue Maßnahmen ergreift.

schöner Beitrag ;)

ergänzend dazu http://www.billlawrence.com/Pages/Pickupology/External Interference.htm

wenn echte SC in einer Strat werkeln kann man auch sowas einsetzen

pg_shield_01.jpg



http://www.acys-lounge.de/shieldingabschirmung.html

Da kaufe ich mir liebe teurere Markennetzteile, zu dem ich ein Datenblatt mit allen wichtigen Informationen finde.

gibts da eins das du empfehlen kannst (mit einem Anschluß, 500 mA Minimum) ??
 
Danke erstmal @Etna für die ausführliche Antwort!

Man muss schauen woher es denn kommt, ehe man pauschalisiert und ins Blaue Maßnahmen ergreift.

Klar, daher auch meine erste Antwort auf das Thema hier. Wenn ich meine Les Paul anschließe ist absolut Ruhe. Es geht also sicher um die besagte Mexico Strat. Und bevor ich nur Symptome behandele (Noise Killer), versuche ich mich erstmal an der möglichen Ursache. ;) da finde ich nicht dass man von "ins Blaue basteln" sprechen kann. Ich ergänze ja nur das, was sie sich in Mexico sparen.
 
was heißt ins blaue ... ? Es ist klar, dass es Umgebungsfaktoren gibt, die das Brummen erzeugen oder verstärken. Nur wird man an denen fast nie etwas ändern können - zumindest nicht für 10 €. Die Nutzung von Folie oder Noisegate ist natürlich eine Symptombehandlung - aber eine effektive, da man wie gesagt den Sendemast nicht entfernen, die Straßenbahn nicht umleiten und den Kühlschrank nicht für ein paar Euro tauschen kann.

Ich habe den Silencer für 50€ (?) bekommen. Mein Problem ist bis auf die Einschränkung des leise Spielens aus der Welt. Günstig, kaum Zeitaufwand und effektiv.

Es ist auch eine Frage wie stark es einen nervt. mich hat es stark genervt - weswegen ich auch die Einschränkung in Kauf nehme. Will ich mit weniger Gain spielen und es klappt durch Volumepoti nicht mehr, drehe ich am Gainregler des Pedals ... geht auch ;-)
 
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Hallo @Hi-Gain

ich würde gerne nochmal auf die Ausgangsfrage und vor allem das Geräusch zurückkommen.

Abschirmung nützt nur etwas bei Brumm-, Summ-, Surr- oder oder ähnlichen Störgeräuschen, die durch elektrische oder elektomagnetische Störfelder erzeugt werden.

Ein typisches Rauschen hat damit nichts zu tun. Das erzeugt entweder ein Vorverstärker (aktive PUs), ein Effektgerät oder der Verstärker selbst.

Also mal ein paar Fragen:
Hat die Gitarre einen aktiven integrierten Vorverstärker?
Was passiert, wenn Du die Gitarre direkt an den Verstärker anschließt?
Hat die andere Gitarre einen aktiven integrierten Vorverstärker?
Ist das Geräusch unabhängig von der Position zum Verstärker? Einfach mal 45 Grad drehen usw.
Macht es einen Unterschied ob das Licht im Proberaum an oder aus ist?
Was passiert, wenn Du den Stromstecker des Verstärkers verkehrt herum einsteckst? (bitte alle elektronischen Geräte abschalten)
Hast Du es schon mal mit einem anderen Gitarrenkabel probiert?

Grüße
 
Moin!

Ich hatte a Probleme mit dem Boss Noisgate da es meinen sound echt verramscht hat was mich ziemlich geärgert hatte, da mein engl ein geiles Spielgefühl und sound hatte.

Das ist das Kernproblem fast aller Noise Gates. Die Schlechten beeinflussen den Sound und die Guten "nur noch" das Spielgefühl oder eher die Impulstreue des Gespielten. Es gibt natürlich Ausnahmen. Aber dabei handelt es sich meiner Erfahrung nach nur um Rackware mit Preisen von 300 Euro aufwärts. Darum habe ich auch meinen Mod für das Alesis Micro Noise Gate in meinem Post verlinkt. Es klingt unverändert und fühlt sich unverändert an, wenn man mitten im Spiel mit einem A/B-Fußschalter das Gate mit in die Signalkette nimmt oder draußen lässt. Was mich am meisten an den Noise Gates für Gitarristen nervt, ist, dass man uns für zu dumm hält es richtig einstellen zu können. Ich kann nichts damit anfangen, wenn ich nur ein Poti für den Threshold habe. Ich will natürlich auch die Release Time und die Rate einstellen können. Darum habe ich auch drei Stück, damit für die entsprechende Spielart auch die passende Einstellung abgerufen werden kann.

Aber vom Rocktron Hush halte ich dagegen auch nicht wirklich viel...

gibts da eins das du empfehlen kannst (mit einem Anschluß, 500 mA Minimum) ??

Puh... ich bin da ein kleiner MeanWell Fanboy. Aber ich habe lange nicht mehr nach 9V Netzteilen geschaut. Wenn man genug hat, hat man halt genug... Ich habe zumindest noch keines aufgeschraubt, bei dem ich von der Technik oder Sicherheit meckern konnte. Es sind immer alle Vorsichtsmaßnahmen eingehalten. Dagegen hatte ich schon so manchen China-Kracher offen, der sich als Kondensatornetzteil entpuppte. Da stand etwas von galvanischer Trennung auf dem Label, aber ich konnte dennoch eine Glühlampe zwischen N aus der Dose und +9V aus dem Netzteil zum leuchten bringen. So viel dazu...

Ein GSM18-E wäre eine Idee. Es ist effizient, kompakt und einen sehr geringen Leckstrom. Aber der Ripple von 80mVp-p stört mich etwas. Aber vielleicht ist das was für dich? Ansonsten kenne ich für "High-Ender" das iPower von iFi-Audio. Doch das geizt leider mit einem Datenblatt und verspricht ein "Restrauschen" von einem uV... irgendwie habe ich das dumpfe Gefühl, dass sich da jemand etwas schöngerechnet hat. Aber da ich es noch nicht vermessen habe, heißt es ja im Zweifel für den Angeklagten.

Was auch gut tut sind noch alte Netzteile, die noch einen großen Trafo im inneren haben. Da kann sich zumindest keine Schaltung durch den hochfrequenten Rest-Ripple verschlucken. Die meisten Audio-ICs filtern das ja ganz nebenher noch raus.

Danke erstmal @Etna für die ausführliche Antwort!

Gerne!

Wenn ich meine Les Paul anschließe ist absolut Ruhe.

Dennoch muss es nicht an der Gitarre liegen. Humbucker, bucken ja den hum bekanntlich bereits namentlich. :D Und nur weil die die Störung im Signalgenerator weggefiltert wird, heißt es ja noch lange nicht, dass die Störung keine andere Ursache haben kann. Daher auch nur mein Einwand.

Die Nutzung von Folie oder Noisegate ist natürlich eine Symptombehandlung - aber eine effektive, da man wie gesagt den Sendemast nicht entfernen, die Straßenbahn nicht umleiten und den Kühlschrank nicht für ein paar Euro tauschen kann.

Ja, aber man kann seinen Rechner umstellen oder die blöden LED, Leuchtstoffröhren oder sonstige "laute" Leuchtmittel tauschen. Wenn es an einem billigen Netzteil liegt, dann halt das. Nur weil man zu faul ist alle Kleinigkeiten zu überprüfen, ist das keine Ausrede. :D Dem Cern glaube ich das gerne, dass deren Messergebnisse passend zum Bahnfahrplan abgewichen sind. Aber bei uns Musikern hat die Bahn eigentlich keine Auswirkung. Das muss eine Quelle in der Umgebung sein. Der Einfluss nimmt ja quadratisch mit dem Abstand ab. Und Strahlungen im GHz-bereich hört man bekanntlich nicht. Da muss schon eine kuriose Ausnahme herrschen, dass man das hört.

Deswegen bleibe ich auch bei meinem ins Blaue modifizieren und basteln. Es muss ja nichts Schlechtes sein, aber es wurde meiner Ansicht nach noch nicht systematisch alle möglichen Ursachen und Quellen ausgeschlossen.

Immerhin gibt mir @Frittentheke da ein bisschen Rückendeckung. Da muss ich an dieser Front nicht alleine kämpfen. :great:

Schicken Gruß,
Etna
 
Moin!


Das ist das Kernproblem fast aller Noise Gates. Die Schlechten beeinflussen den Sound und die Guten "nur noch" das Spielgefühl oder eher die Impulstreue des Gespielten. Es gibt natürlich Ausnahmen. Aber dabei handelt es sich meiner Erfahrung nach nur um Rackware mit Preisen von 300 Euro aufwärts. Darum habe ich auch meinen Mod für das Alesis Micro Noise Gate in meinem Post verlinkt. Es klingt unverändert und fühlt sich unverändert an, wenn man mitten im Spiel mit einem A/B-Fußschalter das Gate mit in die Signalkette nimmt oder draußen lässt. Was mich am meisten an den Noise Gates für Gitarristen nervt, ist, dass man uns für zu dumm hält es richtig einstellen zu können. Ich kann nichts damit anfangen, wenn ich nur ein Poti für den Threshold habe. Ich will natürlich auch die Release Time und die Rate einstellen können. Darum habe ich auch drei Stück, damit für die entsprechende Spielart auch die passende Einstellung abgerufen werden kann.

Aber vom Rocktron Hush halte ich dagegen auch nicht wirklich viel...

Ja, aber man kann seinen Rechner umstellen oder die blöden LED, Leuchtstoffröhren oder sonstige "laute" Leuchtmittel tauschen. Wenn es an einem billigen Netzteil liegt, dann halt das. Nur weil man zu faul ist alle Kleinigkeiten zu überprüfen, ist das keine Ausrede. :D Dem Cern glaube ich das gerne, dass deren Messergebnisse passend zum Bahnfahrplan abgewichen sind. Aber bei uns Musikern hat die Bahn eigentlich keine Auswirkung. Das muss eine Quelle in der Umgebung sein. Der Einfluss nimmt ja quadratisch mit dem Abstand ab. Und Strahlungen im GHz-bereich hört man bekanntlich nicht. Da muss schon eine kuriose Ausnahme herrschen, dass man das hört.

Deswegen bleibe ich auch bei meinem ins Blaue modifizieren und basteln. Es muss ja nichts Schlechtes sein, aber es wurde meiner Ansicht nach noch nicht systematisch alle möglichen Ursachen und Quellen ausgeschlossen.

Immerhin gibt mir @Frittentheke da ein bisschen Rückendeckung. Da muss ich an dieser Front nicht alleine kämpfen. :great:

Schicken Gruß,
Etna

Beim EHX Silencer habe ich keine wirklich wahrnehmbaren Soundveränderungen festgestellt. Es hat Threshold, Attck und Release.

Klar, die nahliegenden Dinge wie Netzteil etc kann man natürlich vorher testen. Ich habe 4 verschiedene durch. Der PC steht woanders, ich habe aber direkt über mir eine Antenne, vor der Tür eine Straßenbahn und in ca 1000 m Entfernung eine Sendeanstalt mit großen Sendemasten ... Das meinte ich mit äußeren Faktoren die ich nicht ändern kann.
 
Moin!



Das ist das Kernproblem fast aller Noise Gates. Die Schlechten beeinflussen den Sound und die Guten "nur noch" das Spielgefühl oder eher die Impulstreue des Gespielten. Es gibt natürlich Ausnahmen. Aber dabei handelt es sich meiner Erfahrung nach nur um Rackware mit Preisen von 300 Euro aufwärts. Darum habe ich auch meinen Mod für das Alesis Micro Noise Gate in meinem Post verlinkt. Es klingt unverändert und fühlt sich unverändert an, wenn man mitten im Spiel mit einem A/B-Fußschalter das Gate mit in die Signalkette nimmt oder draußen lässt. Was mich am meisten an den Noise Gates für Gitarristen nervt, ist, dass man uns für zu dumm hält es richtig einstellen zu können. Ich kann nichts damit anfangen, wenn ich nur ein Poti für den Threshold habe. Ich will natürlich auch die Release Time und die Rate einstellen können. Darum habe ich auch drei Stück, damit für die entsprechende Spielart auch die passende Einstellung abgerufen werden kann.

Aber vom Rocktron Hush halte ich dagegen auch nicht wirklich viel...

Kein Problem, jeder hat da seine eigene Ansicht. Für mich hat das System einfach funktioniert da es die Höhen erst bei extrem Einstellungen verloren hat, die ich eh nicht brauchte.
Das Traurige für mich war, dass das HB Gate weniger den Sound beeinflusste als das Boss. Klar könnte sein dass das Boss und der ENGL sich einfach absolut null verstanden haben so etwas soll es ja geben.
Live hat das Hush einfach total seinen Job erfüllt, womit ich eigentlich nicht gerechnet hatte. Die damalige Investition hat sich für mich und meine Band-ex-kollegen einfach gelohnt.

Und ich möchte noch beifügen, das ich von Highgain gesprochen habe und damit nicht die Netzteile oder anfällige Gitarren die nicht abgeschirmt sind ausser Acht lassen wollte.

Grüße
 

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