welches Poti für "Blues P90" Pickup nehmen?

gustavz
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Hallo, meine Frage zielt auf etwas spezielle P90 Pickups ab. In meiner Gibson Blueshawk sind sog. "Blues P90" verbaut.
Der Unterschied zu "normalen" P90 besteht darin, das hier Einzelmagnete in der Spule ihren Dienst verrichten, wie bei Single Coils üblich und nicht Barrenmagnete wie sonst in P90 PUs.
Auszug aus G&B:
"Der „Blues 90“-Pickup der Blueshawk ist eine aggressive Variante des P-90 mit großer Dynamik und fettem Sound. Die beiden Blues-90-Pickups in der Blueshawk sind mit einer „Dummy Coil“ verschaltet, die dafür sorgt, dass die Gitarre in allen Pickup-Konfigurationen brummfrei arbeitet."
Link: https://www.gitarrebass.de/stories/gibson-tonabnehmer-humbucker-paf-p-90/

Verbaut ist original ein 300K Volumenpoti, welches ich durch ein Push/Pull ersetzen will um die Dummyspule schaltbar zu machen.
Ich muss mich entweder für ein Poti mit 500K, oder 250K entscheiden. Der Unterschied zwischen 250 und 300K ist nicht so groß wie der zwischen 500 und 300, daher wollte ich das 250K Poti nehmen, habe jetzt an anderer Stelle gelesen, das für P90 500K Potis empfohlen werden und bin etwas verunsichert.

Mit dem Klang bin ich eigentlich zufrieden, so wie er ist, möchte aber doch gern noch die Möglichkeit haben die Dummyspule aus dem Signalweg zu nehmen.
Das der Klang dunkler wird ist mir klar, aber mit welchem Ausmaß an Höhenverlust muss ich rechnen, wenn ich mich z.B. jetzt für ein Poti mit 237K (gemessener Wert) statt 300K entscheide?
 
Eigenschaft
 
Ich kann zwar jetzt nicht unbedingt was zu deinen PU sagen, aber ich habe unlängst einige P90, in der von dir beschriebenen Art, gewickelt und gebaut... Ich hatte sowohl 500K, als auch 250K Potis getestet und bin bei den 250er geblieben, da ich diesen etwas "jazzigeren" Sound mag.
 
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Welchen Sinn soll die Schaltbarkeit der Dummie-Spule haben?

Interessiert mich wirklich, ich will nicht bloß meckern.

Die Dinger streuen teils recht derb ... evtl kann man eine Handvoll 250er bestellen, durchmessen, das Größte nehmen und liegt damit am unteren Ende der 300er. 250 wäre aber auch mein erster Versuch - wenn es nicht klingt wie gewollt, kann man ja weitersehen.
 
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Die meisten Gitarrenbauer verwenden bei P90 die 500k Potis, weil die einfach besser zum Charakter dieses Pickups passen . In alten Schaltplänen von Gibson werden auch 500er Potis verwendet. Gerade wegen der Dummispule ( die ja im Endeffekt dann einen Humbucker simuliert) wäre ein 500er einfach passend.
 
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Normalerweise gehen viele von 250K bei Singlecoils und 500K bei Humbuckern aus. Ich finde aber, dass das stark von den Modellen abhängt. Es gibt einige Singlecoils, die mit 250K etwas "dumpf" klingen. P90 gehören ja auch zu den eher "kräftigeren" Vertretern und da wären mir 250K oft etwas zu wenig. 500K vertragen solche PUs in der Regel auch gut, ohne gleich die Ohren klingeln zu lassen. Bei etwas stärker verzerrten Sounds finde ich kleinere Werte nicht unbedingt so nachteilig, aber je cleaner es wird, desto mehr bemerkt man den eventuell "bedeckten" Sound.

Davon abgesehen gibt es bei Potis, wenn man nicht auf vorselektierte setzt, Toleranzen von bis zu 20%. In meiner CV-Tele hatten die Potis z.B. so um die 285K. Das war mir mit den Tele-Singlecoils schon etwas zu viel und ich habe immer etwas das Tone-Poti zurückgedreht. Mit Austausch-Potis von Fender, die ca. 250K haben, war es gleich etwas angenehmer. Bei 500K-Potis hatte ich auch schon oft Exemplare dabei, die irgendwo bei 475K gelegen haben. Interessant wäre auch mal zu wissen, welchen Wert das 300K-Poti denn genau hat.
 
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Welchen Sinn soll die Schaltbarkeit der Dummie-Spule haben?
Die Dummyspule ist bei dieser Gitarre nur dann im Signalweg, wenn Steg- oder Hals PU einzeln angewählt sind. Diese Positionen sind auch etwas leiser als die Mittelstellung, bei der beide PUs laufen.
Die Einzelstellungen klingen auch ein wenig drucklos, deshalb die Idee zu probieren was geht, zumal es viele Gitarren gibt die mit P90 ohne Dummy ausgestattet sind und auch gut funktionieren. Außerdem könnte ich mit dem PP-Poti den Dummy jederzeit wieder zuschalten und das Ganze wäre auch wieder reversibel.
 
Ah ja, das klingt plausibel.

Sind die denn dann jeweils gegenläufig/gegenpolig (RWRP oder RPRW ... weiß grad die Reihenfolge der Abkürzung nicht), so daß das Brummen ausgeglichen wird?

Dann ... klar, dann macht das Sinn, so ähnlich hab ich sowas sogar selbst im Einsatz (Stacked Coils mit on/on/on-Schalter zwecks Äquivalenz zur Schaltstellung eines Tonabnehmers, bei dem alle drei Optionen sinnvoll sind).
 
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Sind die denn dann jeweils gegenläufig/gegenpolig (RWRP oder RPRW ... weiß grad die Reihenfolge der Abkürzung nicht), so daß das Brummen ausgeglichen wird?
da es in der Mittelstellung nicht brummt gehe ich davon mal aus.

Die Dinger streuen teils recht derb ... evtl kann man eine Handvoll 250er bestellen, durchmessen, das Größte nehmen und liegt damit am unteren Ende der 300er.
Tja, ich stehe ja auf diese Bauart, bin auch etwas enttäuscht über die Abweichung der Werte 237K gemessen anstatt 250K, aber so what: http://www.tubeampdoctor.com/produc...products_id=4555&mySID=RmLQtr8A6tHPQ7Kv3CzFg3
Werde wohl das 237K Poti nehmen in der Hoffnung das da nichts mulmt, hatte mir das immerhin extra dafür zugelegt. Wenn dann wirklich die Höhen fehlen, kann ich das immer noch mal wieder ändern.
 
Normalerweise gehen viele von 250K bei Singlecoils und 500K bei Humbuckern aus. Ich finde aber, dass das stark von den Modellen abhängt. Es gibt einige Singlecoils, die mit 250K etwas "dumpf" klingen. P90 gehören ja auch zu den eher "kräftigeren" Vertretern und da wären mir 250K oft etwas zu wenig. 500K vertragen solche PUs in der Regel auch gut, ohne gleich die Ohren klingeln zu lassen. Bei etwas stärker verzerrten Sounds finde ich kleinere Werte nicht unbedingt so nachteilig, aber je cleaner es wird, desto mehr bemerkt man den eventuell "bedeckten" Sound.

Davon abgesehen gibt es bei Potis, wenn man nicht auf vorselektierte setzt, Toleranzen von bis zu 20%. In meiner CV-Tele hatten die Potis z.B. so um die 285K. Das war mir mit den Tele-Singlecoils schon etwas zu viel und ich habe immer etwas das Tone-Poti zurückgedreht. Mit Austausch-Potis von Fender, die ca. 250K haben, war es gleich etwas angenehmer. Bei 500K-Potis hatte ich auch schon oft Exemplare dabei, die irgendwo bei 475K gelegen haben. Interessant wäre auch mal zu wissen, welchen Wert das 300K-Poti denn genau hat.

Hm... ich hab nen Stacked-Singlecoil (Tele, an der Brücke, Seymur-Duncan STK-T3 oder so ... ich muß mal auf die Schachtel schauen, wie das Ding heißt....), also im Prinzip ist das ja kein richtiger Singlecoil (auch sone Lösung mit Dummie-Spule), mit 500k und hatte am Hals-Humbucker (Gibson 498) zunächst auch 500k - und der war mir im Mischbetrieb viel zu dominant, der hat dann ein 250er bekommen und seitdem passen sie hervorragend zusammen, das ist ne ganz neue Art der Symbiose.

Aber, wie auch immer - sind die 300er denn wirklich etwas Anderes als selektierte 250er? Bei 20% Toleranz wär es doch betriebswirtschaftlich, als Hersteller großer Zahlen, mehr als günstig, die Extrema rauszuselektieren, ebenso die exakt Passenden, die mitten in der Mitte liegen, und als besser (eben als genauer passend) bzw direkt mit anderem Nennwert zu verkaufen. Man hat 3 oder 4 Produkte statt einem und muß sich um eine exaktere Fertigung nicht kümmern - günstige Diversifizierung... :D

Ich täte das. Ich würd sowas ja auch kaufen...
 

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