Hammond + BK Butler Tube Drive

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Lachy Doley's B3 Sound finde ich wriklich rattenscharf. Im XK5 Thread hatte ich ja dieses Video gepostet:



und M_G bemerkte:
Hammond XK5 -> BK Butler Tube Driver -> Leslie 860 !

oder Lachy@Australia:
My beautiful 57 Hammond C3 (Clover Leaf) –> BK Butler TUBE DRIVER –> Leslie 145

Jedenfalls scheint er auf den Tube Driver nicht zu verzichten:

td4.jpg


Dabei ist das Teil wohl eher bei Gitarristen angesagt, allen voran David Gilmour, hier sein Guitar Rig von 1994, wo man oben zwei Tube Driver erkennt:

D.Gilmour_Pink%20Floyd%20'94.jpg


obwohl Ausgang der Entwicklung war, den Jon Lord Hammond Sound zu kreieren, wie man in einem Interview mit BK Butler lesen kann:

http://tonefromheaven.com/bkbutler.html

Scheint also auch gut mit einer B3 / B3 Clone zu funktionieren. Ich liege wohl richtig, wenn hier niemand eine solche Kombination nutzt?
 
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Hallo,

hm, also ich hab auch schon einige Overdrive-Pedale ausprobiert...nahezu alle kommen aus dem Gitarrenbereich (bis auf den
) . Man muss also schauen, ob der Frequenzgang passt oder einstellbar ist, die färben ja alle den Sound. Aber die Vorstellung, dass man mit Pedal X den Sound von Person Y hinbekommt, ist nicht so realistisch. Genauswenig klingst du nach Gilmour, sogar wenn du das ganze Rack 1:1 hinstellst. Den Gilmour-Sound gibts eh nicht, der hatte auf jeder Tour andere Rigs und andere Sounds.

Bei dem Video da spielen viele Faktoren mit, grad noch wenn live über ein aufgerissenes 145 gespielt wird und dies noch abgenommen wurde. Klar der Sound ist gut, aber ob das jetzt grad an dem einen Pedal da liegt, mag ich bezweifeln...

Viele Grüße
Daniel
 
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Aber die Vorstellung, dass man mit Pedal X den Sound von Person Y hinbekommt, ist nicht so realistisch.
Das ist mir schon klar. Es ging mir auch eher darum, dass der Tube Driver wohl auch im B3 Context zu funktionieren scheint, was ja nicht unmittelbar klar ist. Der Reussenzehn O&G z.B. ist ja explizit für diese Verwendung entwickelt.
 
Aufgrund des Videos hatte ich den Tube Driver auch gleich gegoogelt, interessantes Teil!

Momentan scheinen die Drive Pedale für Organisten wieder etwas "in Mode" zu kommen. Diese hier werden monentan sehr gehyped im Netz und FB:

https://www.bax-shop.de/catalogsearch/result/?q=lounsberry

Ich selbst habe den Tall+Fat, der macht ne wirklich schöne fette Zerre!

Der hier soll auch nen guten Jon Lord Sound liefern:
https://m.thomann.de/de/electro_har...MI_pyqiqzF1QIVrDLTCh07Kgj6EAQYASABEgIf2fD_BwE

Kürzlich hat mich der H+K Tube Factor überrascht, machte ein tolles Brett an der Orgel.

Irgendwann brauch ich noch so ne Gitarristenleiste unter der Orgel !
;-)
 
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Hey, der hat aber schöne Drehregler, wie am Rowenta Bügeleisen aus den 50ern :D
 
Ich selbst habe den Tall+Fat, der macht ne wirklich schöne fette Zerre!
Warum hast du dich für den Fat & Tall entschieden, da gibt es ja auch noch den Organ Grinder?
Jim Alfredson ist ja Endorser für Lounsberry, für den Organ Grinder gibt es Review von ihm: http://jimalfredson.com/?p=645. Für den Tall&Fat hat vor kurzem ein Review angekündigt, ist aber wohl noch in der Mache.
 
... den gabs als günstiges Special.
Beide wären mir dann zu teuer gewesen.
Den kleinen Mic100 hab ich
ja auch noch... und die Vent-Zerre tut dann sein übriges...
;-)

Den EHX würd ich gern mal noch probieren. Den zusätzlichen
EQ find ich da ganz praktisch, denn die Uhl hat leider keinen
on board EQ...... immer diese Luxusprobleme!
;-)
 
Gestern hab ich mal kurz den Tall+Fat, den EHX Overlord und den Behringer MIC100 gegeneinander antreten lassen....

Der MiC100 lag bei mir unbeachtet schon ne ewige Zeit in der Krimskrams-Kiste. Hoffte er geht noch.
Er ging ! Und wie !!!

Bevor ihr Euch in Unkosten stürzt (Tretminen) oder noch mehr Kohle hinblättert (Tubedrive, Organ Drive - hatt ich auch mal).....
Der MIC100 lässt den anderen die Schamesröte ins Gesicht treiben!

Hammer-Zerre! Für den Preis kaum zu glauben! "Geheimtipp!"

p.s. kleiner Nachtrag:
Ein Nachteil hat der MIC100 natürlich: keinen Bypass (brauch er ja auch nicht haben als Micpreamp).
Womit der Overlord punktet ist der EQ, Stereo und hat noch nen Boost. Die Verzerrung ist eher weich.
Der T+F macht nen eher helleren Eindruck als der Overlord und wird bei stärkerem Drive recht raupelig.
Haben aber irgendwie alle ihren ganz eigenen Charme.....
 
Grund: Nachtrag
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Danke für den Tipp - werde ich mir mal anschauen!
Hatte mal den Organ & Groove, aber der Unterschied zu "nur" Ventilator war mir definitiv zu gering fürs Geld - also habe ich ihn wieder verscherbelt...
 
td4.jpg




(...) obwohl Ausgang der Entwicklung war, den Jon Lord Hammond Sound zu kreieren, wie man in einem Interview mit BK Butler lesen kann:

http://tonefromheaven.com/bkbutler.html

Scheint also auch gut mit einer B3 / B3 Clone zu funktionieren. Ich liege wohl richtig, wenn hier niemand eine solche Kombination nutzt?

Hi,
doch! Hatte mal zwei davon, allerdings die 19-Zoll-Version (umfangreichere Klangregelung) in den 90ern. Einen für meine damalige Orgel, eine Korg BX3, einen für mein Wurltzer E-Piano. War damals eine gute Lösung, vielleicht damals die best mögliche. Aaaaber:
Es gibt offenbar Qualitätsunterschiede zwischen den "originalen" "BK Butler" und den "Chandler-" Tube-Drivern, wenn man der "warning auf der Seite www.butleraudio.com glauben darf:
"ORIGINAL TUBE DRIVER DESIGNER’S GENERAL WARNING! Some used 4-knob Tube Drivers marked ‘Chandler’ are NOT the original design by BK BUTLER! All authentic Tube Drivers have “Concept & Design:
sig.gif
on them. Pedals with separate AC power supplies or ‘wall warts’ are NOT original and do NOT sound the same! Order here and get a REAL BK Butler hand-made Tube Driver! "
Hier gibt es auch einige Infos über die verschiedenen Versionen: http://www.kitrae.net/music/Music_mp3_Tube_Driver_Sound.html

Ich hatte jedenfalls Chandler-Tube-Driver, allerdings mit handgeschriebener Serien-Nr. und made in USA. Die kosteten bei Thomann damals 400DM (1990) bzw. 1992 nur noch 150DM (!).
Zum Sound: Die Zerre war schon nett, aber an heutigen Maßstäben gemessen nicht fein genug regelbar (wenige Winkelgrad zwischen angezerrt und "Brett") und trotz besserer Klangregelung der 19-Zoll-Version schnitt er Bässe gewaltig ab. Letztlich war die Klangregelung ja auch nur primitiv passiv und gerauscht hat das Teil auch ziemlich. Fazit (für Orgel): Damals klasse, heute nicht mehr zeitgemäß, da die aktuell vefügbaren Zerrer deutlich besser sind. Röhre hin, Röhre her: Ich schwöre auf meine Kombi aus interner Röhrenzerre der xk-3c, "kaskadiert" mit der Zerre des Ventillator I. Besser ist, schätze ich , nur noch der Reußenzehn Organ & Groove (rund 1000€) oder ein 122er Leslie .
Grüße,
Markus
 
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Oder gleich eine Uhl X3, da ist der Ton mit oder ohne Zerre ab Werk schon amtlich und die Tastatur für Hammond Fans ohnehin.
 
Auch wenn es schon etwas her ist, dass hier jemand etwas gepostet hat:

Ich bin auch letztens auf den B.K. Butler Tube Driver gestoßen - eben, weil Lachy Doley auch einen im Einsatz hat. Aber selbst bei teureren Alternativen habe ich immer den Eindruck, dass eine Röhrenvorstufe nur bis zu einem gewissen Punkt einen Sound in die richtige Richtung verbiegen kann. Interessanter finde ich derzeit den Organ Studio Amp von Reussenzehn, der einerseits ein vollwertiger Verstärker mit einer 6550-Endstufe ist. Andererseits kann man ihn auch als Vorverstärker mit Dummy-Load einsetzen und das macht vielleicht den Unterschied im Vergleich zu den üblichen Drive-Pedalen. Gibt es hier zufällig jemanden, der schon Erfahrungen mit dem Organ Studio Amp gemacht hat?
 
Habe Lachy bei zwei Konzerten in Wermelskirchen persönlich kennengelernt. Da war ich als Zuhörer und Fotograf vor Ort. Siehe hier: http://www.antarktis-arktis.de /Lachy_Doley_Group.htm und http://www.antarktis-arktis.de/Lachy_Doley_2019.htm
(Wenn ich zum Fotografieren komme, bin ich immer schon ab Mittag da, um mich mit Veranstalter wie Band abzusprechen, habe also Zeit zum Quatschen).
Er verwendete beide Male die A100 + Leslie 145 des Veranstalters und Blues Musikers Michael Dierks. Hier konnte der Tube Driver nicht eingeschleift werden. Der erziehlbare Overdrive Effekt war daher eher nur klein im Vergleich zum Auftritt in Broadbeach (AUS 2017 auf YT), wo er seine eigene C3 über zwei Leslies spielt. Hier ist der BK Tube Driver eingeschleift. Man höre sich das bemerkenswerte Intro zu Lazy an. Wir haben uns darüber unterhalten. Auch später als er in Europa SK2 und auch XK5 in ein 860er Transitor Leslie spielt (vgl. YT) hat er den Buttler wieder drin. Nicht schlecht, aber nicht so gut wie auf der eigenen Anlage in AUS. Bislang spielte er auf Tournee Leihgeräte, das einzige was er aus AUS mitbringt ist sein Whammy Clavinet D6 und ein paar Pedale.
 
hier noch ein aktueller (vom 19.2.21) vom Meistro persönlich gemachter Nachtrag dazu:

Lachy Doley - My Hammond Organ and Leslie Speaker SETUP in depth​


In diesem Setup fehlt nun der Butler....
Lachy setzt auf TREK Line out und TREK Universal Pre Amp zwischen Orgel und Leslie 145, dessen Poti auf "11" also am Anschlag steht.
Mit Grüßen
Achim
1618295014402.gif
 
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Hi, habe ich auch schon auf YouTube geschaut. Er hat den internen Röhrenpreamp der C3 auf Max gestellt, ist doch erstaunlich, was da für eine Verzerrung mit einem Standard 145er Leslie rauskommt.
Klingt wirklich herausragend. Wahrscheinlich spielt er halt sehr laut, anders geht es eigentlich nicht, d.h. der Röhrenamp des 145er ist voll in der Sättigung.
 
Hi, habe ich auch schon auf YouTube geschaut. Er hat den internen Röhrenpreamp der C3 auf Max gestellt, ist doch erstaunlich, was da für eine Verzerrung mit einem Standard 145er Leslie rauskommt.
Hei Matze,
stimmt so nicht. Am Hammond Vorverstärker in der Orgel hat er nur die Tonblende auf max. Höhen verstellt. Den Verstärkungsgrad kann man hier nicht einstellen. Die Verzerrung resultiert wahrscheinlich aus drei Gründen:
  • es sind noch die originalen Waxkondensatoren von 1957 drin, die ganze Technik wurde nie revidiert, ist also ausgelatscht und damit optimal für Rockorgel. Das einzige Neuteil ist der Gleichrichter
  • der am Trek Line Ausgang hängende Trek Pre Amp wirkt nochmals als Vorverstärker (nur knapp halb aufgedreht) fürs Leslie
  • am Leslie selbst ist die Verstärkung auf max. aufgedreht
Ich find das Video hochspannend und informativ
 
Hi AchimK, ja, hast Recht, ist die Tonblende, aber die Höhen werden vielleicht doch etwas geboostet. Ist nur eine Vermutung, bin kein Techniker.
 
Hi AchimK, ja, hast Recht, ist die Tonblende, aber die Höhen werden vielleicht doch etwas geboostet. Ist nur eine Vermutung, bin kein Techniker.
Lachy sagt im Video daß "er die Tonblende voll aufdrehen mußte, weil die Orgel sonst zu dumpf klingt" und das liegt wiederum an der ausgelatschten Technik von 1957. Bei einer neu revidierten aber alten B3/C3 ist die Tonblende bei ca. 11 Uhr also zu etwa 1/3 aufgedreht.
 
Hallo in die Runde! Ich hoffe, dass ich in diesem Kreis überhaupt mitreden darf, denn ich muss mich mit einem kleinen HAMMOND-Clone bescheiden, nämlich der XK-1c. Zu dieser Orgel habe ich hier im Musiker-Board schon stundenlang Beiträge gelesen, aber zu meinem "Problem" noch keine so richtig gute Lösung entdeckt.
Bei der XK-1c wird immer wieder der zu spitze bzw. kratzige Overdrive bemämgelt. Ich schließe mich dem an, denn entweder ich dreh ihn ganz runter, dann klingt es so "okay" ... oder ich dreh ihn hörbar auf, dann kratzt es - für mich! - gleich so stark, dass ich wieder abdrehe.

Zwei Lösungsversuche hab ich schon hinter mir:
1) Einen Ventilator II, der eine besser dosierte Verzerrung mitbringt. Naja, ein bisschen, aber m.E. nicht um Klassen besser. Die Leslie-Sim ist natürlich spitze, aber wegen der allein habe ich das Geld nicht ausgegeben.
2) Einen Behringer Ultragain Pro MIC 2200, der ja billig war, aber auch nicht die warmen, sanft angezerrten Sounds liefert, die ich mir so vorstelle. Meine Orientierung: Eher B. Dennerlein als Deep Purple ... : ))

Nun stellt sich mir überhaupt die Frage, ob man hinter eine interne Leslie-Simulation (wenn ich weiter die in der XK-1c verwende) einen Röhrenpreamp hängen sollte. So wird ja der Klang erst "verwirbelt" und dann hinterher noch angezerrt. Beim echten Leslie ist es genau umgekehrt, oder?

Also: Lohnt sich eine weitere Anschaffung à la Tube Amp Manufactur Organ Drive oder BUTLER BK Tube Driver für mich? Oder ist das hinter einer internen Leslie-Sim alles Unsinn?
Wäre super, wenn jemand von euch da eine fachmännische Einschätzung abgeben könnte. DANKE!

pianissimo68
 

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