Hals und Pickups austauschen: ein paar Fragen...

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BassToni
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Hallo, liebe Bassergemeinde!
Ich habe ein kleines Bastelprojekt vor:
und zwar, wollte ich mir einen Preci von Harley Benton bestellen und den ein wenig aufbesseren, sodass er von der Optik her, wie der "Squier Classic Vibe 70´ Precision Bass" aussieht.
,
Mein Plan:
1. Den Original Hals von HB (mit Palisander Griffbrett) gegen einen Hals von ML-Factory austauschen (Ahorn Griffbrett mit schwarzen Blockinlays) Dazu schon meine Frage: Der HB-Hals ist ein typischer Preci Hals, wie ich vermute... Bei dem neuen Hals von ML-Factory steht nichts dabei ob es ein Jazzbass- oder Precisionbasshals ist. Könnte es sein, dass die Halstasche vom Korpus zu breit für den neuen Hals ist? Und gibt es noch weitere Dinge, außer Mensur, Bundreinheit und Fußbreite, die man beachten muss? Habt ihr noch andere Adressen wo man einen Basshals herbekommt?
2. Die Originalpickups wollte ich ebenfalls austauschen. Habe gehört dass Seymour Duncan, gute Pickups baut. Dort gibt es ja drei verschiedene Modelle (SPB-1, SPB-2 und SPB-3) könnt ihr mir sagen, wo die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen liegen? Und auch hier: muss ich etw. besonderes beachten? Außer die Kabel richtig zu verlöten, auf Masse legen, etc?
3. Elektronik Fach und Pickups mit Kupferfolie abschirmen
4. weißes Schlagbrett gegen schwarzes Schlagbrett austauschen
5. Bridge Cover anbringen
6. vernünftige Saiten draufziehen

So, das wäre mein Vorhaben. Wer jetzt durchrechnet und sagt, ich bekäme den "Original classic Vibe" gebraucht auch billiger, ja, habt ihr Recht. Es geht mir aber um´s selber Machen! ;)
Freu mich über eure Kommentare, Meinungen und Ratschläge!
VG BASSBEGINNER
 
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Ich habe letztens mein erstes Bastelprojekt "vollbracht" und meinen alten Squier Preci seine erste Runderneuerung (Innen) nach 25 Jahren gegönnt. Und ich hatte NULL Plan. Und bin jetzt sau-stolz.

Ich kann erstmal sagen: Alles machbar - zumindest, was die Elektronik angeht. Hals weiß ich nicht.

Ich hab ein paar Seymour-Duncans SPB 3 eingebaut, weil man ihnen nachsagt, sie seien gut für Rock/Punk zu gebrauchen. Das passte für mich. Ich hab's nicht bereut. Laut und klanglich top. Die SPBs unterscheiden sich meines Wissens in der Zahl der Windungen der Spulen...

Bei der Elektronik hab ich's mir einfach gemacht und mir eine auf Platine gelötete Elektronik im Internet bestellt (darf man hier Namen von Shops nennen? Sonst google mal!). Praktisch: Das Ding ist angeblich abgeschirmt und hat Klemmen, um die Tonabnehmer dran zu machen. Klingt gruselig, aber war mir einen Schuss wert, weil ich wenig Verkabeln und nicht Löten sehr attraktiv fand. Bisher hab ich keine Probleme, und es war echt simpel. Die Abschirmung... naja. Aber wer will schon einen brummfreien Preci...? Lohnt aber vielleicht einen Blick.

Ansonsten musst du bei den Pickguards etwas aufpassen, weil die nicht alle 100% passgenau sind, das betrifft meines Wissens aber vor allem (ältere?) Squier-Bässe. Ich würde da also zu Markentreue raten. Gegen die HB-Pickguards spricht ja auch nix.

Ansonsten hast du ja schon viel genannt. Security Locks an den Gurthalterungen ist für mich noch ein musthave.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.
 
Ich wollte einfach nicht direkt mit dem ersten richtigen Beitrag in Verdacht geraten, mich hier nur angemeldet zu haben, um Werbung zu betreiben. :redface:

Aber wenn's okay oder gar gewünscht ist, ich kann ich gern sagen, dass es sich um www.bassparts.de handelt. Kennt bestimmt der ein oder andere hier, oder hab ich da jetzt 'nen Geheimtipp entdeckt? Ich bin zufällig auf die gestoßen und fand das Sortiment ganz interessant und auch die Preise okay. Für besagte Platine (ich kann die nicht direkt verlinken, irgendwie geht das bei deren Seite scheinbar nicht. Einfach auf der Seite nach "P-Bass Elektronik" suchen...?) hab ich 30 € bezahlt plus Versand. Scheint ein kleiner Shop zu sein, ich hatte netten Mailkontakt, weil meine Paypal-Abbuchung erst nicht richtig funktioniert hatte. War aber am Ende problemlos und der Kram war in zwei Tagen da. Irgendwie sehr sympathisch alles.

Und ich bin nicht verwandt oder verschwägert mit denen. ;)
 
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Alles gut, solange das keine Werbe-Dauersendung wird :eek:;):D
 
Nein, nein. Dazu mach ich mir dann neue Accounts. :engel:;)
 
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Hallo, liebe Bassergemeinde!
Ich habe ein kleines Bastelprojekt vor:
und zwar, wollte ich mir einen Preci von Harley Benton bestellen und den ein wenig aufbesseren, sodass er von der Optik her, wie der "Squier Classic Vibe 70´ Precision Bass" aussieht.
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Mein Plan:
1. Den Original Hals von HB (mit Palisander Griffbrett) gegen einen Hals von ML-Factory austauschen (Ahorn Griffbrett mit schwarzen Blockinlays) Dazu schon meine Frage: Der HB-Hals ist ein typischer Preci Hals, wie ich vermute... Bei dem neuen Hals von ML-Factory steht nichts dabei ob es ein Jazzbass- oder Precisionbasshals ist. Könnte es sein, dass die Halstasche vom Korpus zu breit für den neuen Hals ist? Und gibt es noch weitere Dinge, außer Mensur, Bundreinheit und Fußbreite, die man beachten muss? Habt ihr noch andere Adressen wo man einen Basshals herbekommt?
2. Die Originalpickups wollte ich ebenfalls austauschen. Habe gehört dass Seymour Duncan, gute Pickups baut. Dort gibt es ja drei verschiedene Modelle (SPB-1, SPB-2 und SPB-3) könnt ihr mir sagen, wo die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen liegen? Und auch hier: muss ich etw. besonderes beachten? Außer die Kabel richtig zu verlöten, auf Masse legen, etc?
3. Elektronik Fach und Pickups mit Kupferfolie abschirmen
4. weißes Schlagbrett gegen schwarzes Schlagbrett austauschen
5. Bridge Cover anbringen
6. vernünftige Saiten draufziehen

So, das wäre mein Vorhaben. Wer jetzt durchrechnet und sagt, ich bekäme den "Original classic Vibe" gebraucht auch billiger, ja, habt ihr Recht. Es geht mir aber um´s selber Machen! ;)
Freu mich über eure Kommentare, Meinungen und Ratschläge!
VG BASSBEGINNER

Die Frage der Wirtschaftlichkeit hast Du Dir ja selber gestellt, die ist vermutlich nicht gegeben, aber ich verstehe durchaus aus eigener Erfahrung, daß der Spaß am Basteln die treibende Kraft ist.

Den Unterschied JB Hals gegen PB Hals siehst Du an der Halsbreite am Sattel - ca. 38mm gegen ca. 42mm. Kleine Abweichungen am Halsfuß (Breite) sind nicht auszuschließen, es sind halt keine genormten Teile. Auch die Stärke (Dicke) des Fußes kann unterschiedlich ausfallen, d.h., Saitenlage ggf. über die Brücke einstellen.Die Schraublöcher im Halsfuß bitte vorbohren, damit das Holz nicht reißt. Meines Wissens sind die Kopfplatten der ML-Factory Hälse im Rohzustand, d.h., noch nicht in der endgültigen Formgebung. Das ist eine Herausforderung - professionell und mit sauberen Kanten mit einer Oberfräse, alternativ mit Laubsäge/Stichsäge, setzt aber viel Geduld, auch für die finale Schleifarbeit voraus. Ausrisse beim Sägen vermeiden!

Bezüglich der PUs von Seymour Duncan empfehle ich einen Besuch auf deren Webseite, auch gibt es hier im Board - Suchfunktion! - viel Info, ebenso zum Auskleiden mit Kupferfolie.

Falls die Bohrungen des neuen Schlagbretts nicht passen, sind neue Bohrungen die sicherste und optisch beste Lösung - alte Bohrung auf 4..5mmm aufbohren, mit Rundholz/Weißleim ausdübeln und neue Bohrung setzen.

Bridgecover - warum nicht auch am PU? - sehen immer gut aus, da bin ich starker Befürworter (bitte keine erneute Diskussion, das hatten wir schon 1000mal...).

Vernünftige Saiten - das ist der beste, einfachste, schnellste und wirtschaftlichste Ansatz, um das Klanggefüge zu beeinflussen. Du mußt nur Deine Vorliebe wissen - Roundwounds oder Flatwounds. Zum Thema Saiten gibt es hier einen Subthread:

https://www.musiker-board.de/forum/saiten.191/

Viel Spaß beim Bauen!
 
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Vielen Dank für eure Tipps! :D
Ich werde berichten... :D
VG BASSBEGINNER
 
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Weil ich keinen eigenen Thread dafür eröffnen wollte, bin ich auf der Suche nach einem guten Platz für einen Post zum Thema Halswechsel auf diesen hier gestoßen. Und hab meinen eigenen Post von vor ca. 1 Jahr entdeckt. Witzig, denn das war mein erster Beitrag hier im Board, und als ich ihn gelesen und mich erinnert habe, passt mein aktueller Post hier umso besser rein. Ich hole den Thread also nochmal hoch.

Was vor einem Jahr mit einem einfachen Pickup-Tausch begonnen hat, ist inzwischen zu einem kleinen Basteltrieb ausgeartet. Ich habe mich in vieles reingelesen (auch dank dieses tollen Forums), vieles ausprobiert, manches erfolgreich, hier und da auch mal was versaut...

Heute kann ich nun stolz verkünden, dass ich meinen ersten Halswechsel erfolgreich (glaube ich bis jetzt) vollbracht habe. War schon sehr spannend, gar nicht so einfach, wie ich dachte, und ich bin gespannt auf die „Feuertaufe“ bei der Probe nächste Woche. Am kleinen Übungscombo klingt er schonmal gut, der Hals sitzt sehr gerade, das Ding ist oktavrein, die Saitenlage gut.

Hier also mein Schätzchen vorher:

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...und nachher:

032F1CC8-2B5E-42DC-85ED-9BB7E0B64F4C.jpeg


Insgesamt ist also jetzt von dem ursprünglichen günstigen J&D-Preci nur noch der Korpus und das Pickguard übrig - und tatsächlich der Sattel, denn der war erstaunlich gut geraten. Die Pickups sind Seymour Duncan Quarterpounder, Potis von cts, Switchcraft-Buchse. Fender-HiMass-Bridge und - seit heute nun - ein Fender MiM Replacement-Hals. Die Mechaniken sind alte Schaller (von dem im oberen Post genannten 93er Squier). Nicht zu vergessen die Security-Locks und der Original Fender-Replacement-String-Guide. :cool:

Insgesamt also ein bunt zusammengeschusterter DIY-Bass. Sicher nicht an jeder Ecke 100% perfekt, dafür aber mit 200% Herzblut. Und optisch endlich meine Traum-Kombi Fiesta-Rot an Ahorn-Hals.

Ich freu mich also sehr. :rock:


Jetzt brauch ich nur noch was neues zum Basteln. Aber ich hab ja jetzt nen Hals übrig...
:gruebel:
 
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