Westerngitarre 400-600€ mit großem lauten und vollen Klang gesucht.

Hi,

eine S6 ist auch mit Fichtendecke eine S6. Tendenziell ist sie in dieser Version nicht ganz so "kratzbürstig" wie mit der mittigeren Zeder. Ich hab die Fichtenversion öfter an Kunden vermittelt denen das Konzept gefiel aber die Zedernversion zu heftig war.

Ein gesundes Mittel zwischen S6 und Tradition sind die Eastman Gitarren.
Hier trifft traditionelles Konzept (und dessen Klangdetails) auf mehr Griffigkeit in den Mitten. Eastmans reagieren auch sehr gut auf den Spieler und sind definitiv Gitarren, die sich für "Tonehunter" sehr gut eignen. Es ist immens wieviel musikalische Ausdruckskraft schon eine 100er Eastman in der Hand eines geübten Spielers entwickeln kann-auch live über den Pickup kann man nur staunen wie nuanciert so eine "einfache" Gitarre klingen kann.
Das sind meiner Meinung nach Ausnahmeinstrumente und eine der sehr raren Alternativen zu Seagull wenn man auf diese Belange Wert legt.

Gruss,
Bernie
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Erfahrungen im angedachten Preissegment habe ich in letzter Zeit mit der Guild Nat Westerly Serie und der Eastman AC Serie gemacht. Sind aber kleinere Bauformen OO und OM.
Äääh... sicher? Ich hatte eine Estman AC320 und 420 angespielt - das wsren beide richtige echte Dreadnoughts.

Die Burnt Umber Version der S6 hat allerdings eine Fichten-Decke anstelle von Zeder. Gibt es da auch wieder Unterschiede ist ist das bei einer sonst baugleichen Gitarre zu vernachlässigen?
Klar gibts Unterschiede im Klang. Ich finde schon, dass man den Unterschied zwischen Zederndecke und Fichtendecke hört. Ich persönlich finde Fichte besser, aber das mögen andere auch anders sehen.

Es sind auch nicht alle Seagull S6 baugleich. Es gibt manche Modelle mit einer kürzeren Mensur. Die meisten Seagull S6 haben zwar 25.5" = 648 mm, aber manche wie die S6 Spruce Sunburst sind kürzer, 24.8" = 630 mm. Ich habe es auch im Laden persönlich nachgemessen und zwei Seagulls nebeneinander gehalten - Tatsache, die sind nicht alle gleich.
 
Also ich habs gestern noch Geschafft auf dem Heimweg kurz in den nahe gelegenen Musikladen zu fahren. Sigma gabs zwar nicht, aber dafür war die S6 und einige andere Marken da. Die S6 vor Ort hat mir nur leider gar nicht gefallen, man muss aber auch fairerweise sagen, dass die Saiten alt und der Hals furchtbar eingestellt war. Ich würde der S6 aber trotzdem noch gerne eine Chance geben und das Instrument woanders nochmal anspielen.
Es gab noch einige Stanford-Gitarren vor Ort, wovon mir alle 4 die ich angespielt hatte sofort besser gefallen haben als die Seagull. Wirklich begeistert hat mich die Stanford 46-d3-so-ecw. Von Stanford hatte ich vorher noch nie gehört und auch im Netz liest man nicht allzu viel darüber. Optisch waren alle nicht wirklich mein Fall, aber der Klang war Hammer! Sehr direkte und fette Ansprache in den Bässen, gleichzeitig aber auch schön metallisch und brillant in den Höhen.

http://stanford-guitars.com/de/guitars/46/stanford-46-d3-so-ecw/

Mal schauen, was sich noch so findet.
 
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Gegebenenfalls würde ich auch mal über den Tellerrand in Richtung OM oder GC schauen. Ich persönlich bin von Dreads fast ganz weg und mehr bei OM und GC. Eine gute OM oder GC kann man fast genauso heftig prügeln wie eine Dread, aber der Ton bleibt formbarer und die Ansprache schneller.
 
@Toxxi

Selbstverständlich gibt es bei Guild und Eastman Dreadnoughts. Ich meinte, die von mir für gut befundenen Gitarren waren kleinere Bauformen. Guild M240-E Troubadour Westerly und Eastman AC OM2 (stehen zwischenzeitlich beide in meinem "Musikzimmer").
 
Hmm,

ich bin der Ansicht, dass es nicht unbedingt allzu konstruktiv ist nun OMs oder 00s zu empfehlen. Warum? Eine Dreadnought hat durchaus eine Berechtigung und ich denke der Themensteller hat seine Vorstellungen klar umrissen. Natürlich gibt`s n paar OM oder 00 die das auch können, aber es sind eben viel mehr Dreads-vorallem in der Preisklasse und die Auswahl ist für Einsteiger des Thema`s eh schon schwierig genug.

Warum sollte man jemandem zu den vielleicht 50 offensichtlichen Modellen am Markt auch noch die 70 nicht so offensichtlichen zum Antesten empfehlen? Wie soll er da noch klar kommen?

Ich würde diesbezüglich keine konkreten Verwirrungsvorschläge machen sondern raten in einem Musikgeschäft die jeweilige OM Version (falls vorhanden) gegen die Dreadnought quer zu checken. Das gibt mehr Überblick.

Bei den Eastmans ist Endung -22 immer OM und -20 Dread-es lohnt sich also schon z.B. eine AC220CE gegen eine AC222CE zu testen..

Gruss,
Bernie
 
Gute Erfahrungen im angedachten Preissegment habe ich in letzter Zeit mit der Guild Nat Westerly Serie und der Eastman AC Serie gemacht. Sind aber kleinere Bauformen OO und OM.

Jetzt muss ich mich selber zitieren. Empfohlen habe ich die Serien. Dass meine Gitarren aus diesen Serien kleinere Bauformen sind, war lediglich eine Zusatzinformationen, die ich mir

A. hätte sparen können
B. zeigt, dass ich nicht ins Blaue hinein etwas empfehle

Angespielt habe ich auch die entspechenden Dreadnoughts, wurden aber halt kleinere.

Sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe.
 
Hi hermanson,

ich habe niemanden persönlich gemeint und vrallem nicht dich, du hast nur gesagt wo du gelandet bist-bitte nicht sauer sein.

Ich kenne nur solche Meinungsaustausche recht gut und wie sie verlaufen. Natürlich hat jeder seinen eigenen Prozess bei der Findung durchgemacht und ist nun begeistert und zu Recht auch n bissle stolz drauf da oder dort angekommen zu sein--wenn das alles auf einen der sich gerade orientiert mit allen "Seitenwegen" einprasselt dann ist die Infoflut die auf denjenigen trifft ganz einfach zu viel.
Wenn er nun die individuellen Schritte der anderen in der Praxis nicht ganz nachvollziehen kann endet die Suche in einer Sisyphusarbeit die den Blick aufs Wesentliche eher behindert.
Aus Jahren Erfahrung als Verkäufer kenne ich das gut-das sind dann Kunden die sich ewig nicht entscheiden können um dann die falsche Gitarre zu kaufen. Und du stehst daneben und kannst nichts tun, weil die so voll mit verwirrenden (teilweise falschen) Infos sind dass sie dir misstrauen sobald du versuchst in ihrem Interesse etwas Einfluss zu nehmen...wie gesagt, es könnte so sein, denn am Anfang eines solchen Verlaufs steht nicht selten das exzessive Surfen in Foren und massige Lesen von "Fachzeitungen".

Zu Eastman AC:
Bei Eastman heißt alles AC was deren "normalen" Serien entspricht. Es kommt auf die Endung an- ..20 ist Dreadnought, ..22 Grand Auditorium, ..30 Jumbo, ...08 Grand Concert.
Darüber hinaus haben die aber auch noch die "Traditional Series". Das sind Gitarren die recht stark von klassischen Vorbildern beeinflusst sind bzw an diese angelehnt. Da ist dann "D" Dreadnought, "O" und "OO" sind klassische Orchestra/Parlour, mit "SS" die Slope Shoulder Varianten.

Gruss,
Bernie
 
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@hermanson: Ah, dann war das ein Missverständnis. Sorry!
 
Moin! :)

Ich stand letzten Frühling im Prinzip vor genau der gleichen Entscheidung: Eine Dreadnaught sollte es sein, mit Tonabnehmer für geplante Gigs, eventuell mit Cutaway, aber eher ohne, und preislich am liebsten unter 600€.
Also habe ich in diversen Musikläden rumprobiert. Erst mit diversen Gitarren von Yamaha, Epiphone, Fender, Takamine und Seagull. Bis dato war dann eine Seagull mein Favorit (Ich weiß das exakte Modell leider nicht mehr :nix:).
Dann habe ich aber eine Taylor 110e in die Hand genommen und nur wenige Sekunden gespielt, um zu merken, dass genau diese Gitarre mit nach Hause genommen werden muss. Die Verarbeitung ist absolut top und der Sound für mich genau so, wie er sein sollte.
Sie hat keinen optischen und elektronischen Schnick-Schnack wie manche Epiphone oder Fender, aber dafür sind Sound und Spielgefühl für mich einfach um Welten besser.

Was ich eigentlich sagen wollte:
Probier einfach diverse Gitarren, die dich optisch und preislich ansprechen, aus. Irgendwann macht es bei einer bestimmten Gitarre einfach klick, und du merkst, die muss es sein! :love:
Und mit einer Seagull machst du garantiert nichts falsch!
 

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