Proberaumlautstärke durch Meshfelle&leise Becken (z.B. L80) minimieren?

robinBjordison
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Hi Drummergemeinde,

habe mal eine grundsätzliche Frage, ob es sinnvoll ist, die Lautstärke im Proberaum durch leisere Becken zu reduzieren.
Man muss dazu sagen, dass wir keine perfekte Akustik in dem Raum haben, in dem wir proben. Der Raum ist recht groß (über 40qm) und für viele (gute) Absorber haben wir kein Geld, vor einigen Wänden/Ecken hängt zwar Molton, was schon mal für etwas 'angenehmeren' Sound sorgt, aber so dermaßen viel auch nicht bringt.

Gerade die Becken hauen ziemlich rein (Meinl MCS HH, 16" Crash und 20" Ride, Meinl Classics 18" China und Paiste Alpha 18" Medium Crash), die klingen schon echt hell/schrill und unser Drummer spielt auch nicht sehr zimperlich. Das endet dann darin, dass wir auch die Verstärker aufdrehen müssen und den Gesang auch ziemlich laut einstellen müssen, was das Mischpult jedoch manchmal nicht ganz so geil findet und unsere Ohren auch nicht.
Natürlich könnte man hier sagen, dass unser Drummer leiser spielen soll, aber dann geht oft ein wenig Feeling verloren. Und einen neuen Drummer zu suchen ist aus diversen Gründen auch keine Alternative, da wir uns sehr gut verstehen und schon mal viel zu lange gebraucht haben, bis wir einen neuen Drummer hatten. Alles ist gut bei uns, es ist nur die Lautstärke.

Also haben wir uns überlegt, den Kern des Soundproblems zu beseitigen und haben vor, die Zildjian L80 Becken zu kaufen, was wir uns auch leisten könnten, da wir ja zusätzlich die alten Becken verkaufen könnten.
Was mir jedoch zuletzt aufgefallen ist, ist dass der Rest des Schlagzeuges dann wiederum zu laut sein könnte und die Becken fast unhörbar, was ja eigentlich auch nicht ganz Sinn der Übung wäre.
Stimmt das grundsätzlich, oder sind die Becken nicht soooo leise?
Wenn die Becken jedoch zu leise sind im Vergleich zum Rest des Schlagzeuges, macht es dann Sinn, das Schlagzeug komplett mit Silent Stroke Fellen auszustatten (also Mesh-Felle), oder wenigstens die Snare (ist nämlich der zweitlauteste Faktor am Set)?
Gäbe es grundsätzlich Alternativen, die vielleicht nicht so viel leiser sind?
Wir wollen das Schlagzeug jetzt nicht so leise machen, dass unser Sänger ohne Mikrofon singen kann und wir unsere Verstärker auf Minimum stellen müssen. :D
 
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Hallo!

Also ich seh da keine Alternative - der Drummer muss lernen, leiser zu spielen, wenn das so ist, wie du das geschildert hast. Dynamisch ja, also laute Stellen laut und leise Stellen leise spielen.

Aber das Allheilmittel gibt es hier nicht. Ich glaube, ihr habt ein anderes Problem.

Bei 40qm Raum seid ihr von der Sonne geküsst! Unser Proberaum hat kaum 12qm. Stellt mal ein wenig um, probiert aus, ob ihr damit was erreicht.

Hängt Vorhänge oder Teppiche an die Wände, stellt alte Sessel und Sofas rein. Aber ich denke mal, das wird auch nicht sehr viel helfen. Die eigentliche Lautstärke bleibt davon unberührt.

Ihr müsst die Grundlautstärke runterfahren! Und ja, Schlagzeug ist laut! Was aber die Saitenhexer nicht indirekt dazu auffordern sollte, daswegen nochmal am Lautstärkeregler herumzufummeln. Und ich kenne auch das größte Problem dabei, hab ich lange genug mitgemacht: Gitarristen hören sich grundsätzlich nie laut genug!

So führt das in eine nicht enden wollende Spirale der Unvernunft und zieht meist Gehörschäden nach sich.

Probiert es aus: ALLE ein wenig leiser!
 
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habe mal eine grundsätzliche Frage, ob es sinnvoll ist, die Lautstärke im Proberaum durch leisere Becken zu reduzieren.


...Zildjian L80 Becken..

macht es dann Sinn, das Schlagzeug komplett mit Silent Stroke Fellen auszustatten (also Mesh-Felle), oder wenigstens die Snare (ist nämlich der zweitlauteste Faktor am Set)?

Das sind Lösungen für gaaaanz kleine unplugged-Gigs oder zum üben zu Hause. Für den Proberaum im Bandkontext taugen sie mE nichts - dafür sind die anderen Instrumente einfach zu laut.

Grds würde ich sagen, dass es immer ratsam ist die Laustärke im Proberaum zu reduzieren - weil man nämlich genau in die Spirale lauft, die Du beschrieben hast! Weniger ist meist mehr!

Natürlich könnte man hier sagen, dass unser Drummer leiser spielen soll, aber dann geht oft ein wenig Feeling verloren.

Wenn er vernünftig spielen kann, dann tut es das m.E. nicht - Feeling ensteht durch den Groove - nicht durch möglichst große Lautstärke.
Im Gegenteil, Du beschreibst es ja selbst...zu große Laustärke macht den Sound, das Feeling, und im übrigen auch das Gehör kaputt.

i-drummer hat es auch schon gesagt: Ihr solltet alle herunterfahren. Der gesamte Pegel muss herunter und euer Drummer MUSS lernen, auch ohne reinzudreschen einen vernünftigen und dynamischen Beat zu spielen. Das geht! :)

Wenns bei uns zu laut wird, nehme ich Rods her , dann wissen sie mittlerweile..ok, runter mit dem Amps...:D
 
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Als Tontechniker Kanne ich as Problem - Drums zu laut. In einem Workshop letztes Jahr habe ich die Cympad Moderators kennengelernt - Du ersetzt damit den Filz unter dem Becken, und die Lautstärke wird um gefühlte 30% reduziert, und das bei komplett identischem Spielgefühl und Sound!

Für Tom Sund Snare empfehle ich Moongel - es wird geringfügig leiser und klingt sogar meist besser als ohne, weil unerwünschte Obertöne gedämpft werden.

Guckst Du hier:


Und hier:


Damit fangt mal an. Ist jedenfalls VIEL billiger als einen neuen Beckensatz zu kaufen.

Und wenn der nächste Fellwechsel fällig ist, dann soll Dein Drummer auf Evans EC2S/SST wechseln, die klingen gut und sind ebenfalls ab Werk leicht bedämpft. Dadurch kommen sie ebenfalls etwas leiser. Klingen aber super, der Drummer meiner eigenen Band spielt die auch auf seinem Sonor, und das klingt spitze. Hier als Beispiel ein 16er Fell:


Gruß
Jo
 
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Also wenn ich lese, dass es auf die Ohren geht, dann klingt das, als würdet ihr ohne Gehörschutz spielen. Das geht eigentlich gar nicht. Legt euch einen guten Gehörschutz zu, dann ist das Problem schonmal aus der Welt geschafft.

Wenn die Lautstärke so hoch ist, dass das Mischpult an seine Grenzen kommt, dann muss da aber noch mehr passieren. Leiser spielen geht, sollte man auch können meiner Meinung nach. Ist aber natürlich nichts was von jetzt auf gleich passiert. Was ihr auch mal versuchen könnt ist, mit den Positionen der Verstärker zu spielen. Manchmal steht alles einfach nicht günstig und man muss sehr laut machen um alles zu hören. Da würde ich einfach mal rumprobieren. Gitarrenamps schonmal nicht auf den Boden stellen. Entweder kippen oder besser noch auf einen Stuhl oder so. Sonst bläst man sich den ganzen Sound nur in die Beine. Oder der Gitarrist steht halt nicht direkt vor seinem Amp, dann hört man alles auch besser. Dann ist das Schlagzeug vielleicht gar nicht mehr zu laut sondern es kann so bleiben und der Gesang muss auch nicht bis zum Anschlag aufgedreht werden.
 
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Für Tom Sund Snare empfehle ich Moongel - es wird geringfügig leiser und klingt sogar meist besser als ohne, weil unerwünschte Obertöne gedämpft werden.

Und wenn der nächste Fellwechsel fällig ist, dann soll Dein Drummer auf Evans EC2S/SST wechseln, die klingen gut und sind ebenfalls ab Werk leicht bedämpft. Dadurch kommen sie ebenfalls etwas leiser. Klingen aber super, der Drummer meiner eigenen Band spielt die auch auf seinem Sonor, und das klingt spitze. Hier als Beispiel ein 16er Fell:

Deine Produktempfehlungen in Ehren, aber ich glaube, hier besteht ein essentielles Problem - nämlich dass es insgesamt zu laut ist. Diese Spirale kennen wir alle und die läßt sich nicht mit Moongel lösen.
Das gilt ebenso für die genannten Evans Felle, ob deren Sound dem Drummer/der Band gefällt ist noch eine ganz andere Frage. Und... reinkloppen kann ich auch in EC2 S.

Die Cympads hingegen könnten ein bischen unterstützen. Ja d´áccord! (Wenn man trotzdem in die Becken drischt, sind die auch mit Cympads noch laut.)

Allerdings nur, wenn -wie @Smelly sagt- insgesamt am Sound durch Aufstellung, Amp-Positionen ect. gearbeitet wird. Man kommt immer wieder ins Staunen, wieviel differenzierter Musik doch klingt, wenn die Schmerzgrenze beim
Hören deutlich nach unten verfehlt wird ;) und sich ALLE zwingen die Regler runterzudrehen.

Nach unten stehendem Schema stehen wir mittlerweile im PR, zumal die Insrumentierung die gleiche ist:

proberaumaufstellung_jk.jpg

Das funktioniert sehr gut.

ABER: das ersetzt natürlich nicht die nötige Selbstdisziplin zum "leiser" drehen! Ohne die nutzt auch die ausgeklügelste Aufstellung nix.
 
Grund: Rechtschreibung
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Cympads sollen die Lautstärke reduzieren? Im Ernst? Hab ich noch nie feststellen können ... das ist bestimmt Voodoo! :nix: Ich hab solche Dinger seit Jahren drauf und ja, die Bleche klingen wohl ein klein wenig anders - aber leiser? :confused: Nöööö...

Wie Stevie schon schrieb: an diesen Fellen liegt es garantiert nicht. Und Smellys Meinung, dass, wenn die Elektronik mit den Fähnchen winkt, es schon bedenklich sei, kann ich auch unterschreiben.

Also: :m_drummer::m_elvis::m_git2::m_git1:

(aber mit Sinn und Verstand)
 
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Ich melde mich auch mal wieder und danke euch zunächst!
Also ich habe schon mal rausgehört, dass die Idee mit den L80 Becken schon mal nichts ist, da die Becken gar zu leise sind.
Irgendwo hab ich einen Beitrag über die Becken gelesen, in dem stand, dass die Becken gar nicht so leise sein, wie erwartet.
Aber gut, für den Proberaum sind die also doch nichts, ist gut zu wissen und spart ja auch Geld!
Die Sache mit dem Cympads ist mir ehrlich gesagt entgangen, hatte selbst schon ein Becken von mir leicht mit einem 60, oder 70mm Teil gezähmt (bringt wirklich nicht so viel weniger Lautstärke, aber mancher fieser Oberton, den wir weghaben wollen, wird damit schon eliminiert).
Je größer das Cympad, desto mehr Dämpfung, oder?

Ich muss halt grundsätzlich sagen, dass ich auch gern in meiner Lautstärke spiele (ich spiele allerdings etwas leiser) und leiser nicht allzu sehr mag, wenn der Song schieben soll. Außerdem sind wir ja recht jung (zwischen 19 und 23) und da kloppt man ja gern etwas mehr rein. :D

Wir probieren aber zukünftig mal was aus. Danke für die Ideen! :)
 
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Gerade die Becken hauen ziemlich rein (Meinl MCS HH, 16" Crash und 20" Ride, Meinl Classics 18" China und Paiste Alpha 18" Medium Crash), die klingen schon echt hell/schrill und unser Drummer spielt auch nicht sehr zimperlich. Das endet dann darin, dass wir auch die Verstärker aufdrehen müssen und den Gesang auch ziemlich laut einstellen müssen, was das Mischpult jedoch manchmal nicht ganz so geil findet und unsere Ohren auch nicht.

Ich hebe nochmal diesen Satz heraus, weil er den Kern des Problems darstellt --> deswegen auch der Rat, vielleicht generell an der Proberaumausrichtung etwas verändern/optimieren. Das führt im Idealfall dazu, dass jeder sich selbst besser hört.
Hierzu hat @Smelly ja auch was geschrieben (z.B. Verstärkerposition), das schafft dann Luft am "Volume" nach unten, ohne dass es zu leise wird. Glaub mir, leiser zu spielen bedeutet nicht, dass der Song nicht mehr schiebt! Aber es bedeutet idR ein deutlich besseres Klangbild, denn zu laut schafft furchtbar schnell Soundbrei.

Und klar...
Außerdem sind wir ja recht jung (zwischen 19 und 23) und da kloppt man ja gern etwas mehr rein. :D

...das ist auch kein Problem, wenn man den Gehörschutz beachtet!! Denkt deshalb auch an Eure Gesundheit, denn die kann Euch später keiner ersetzen!!
 
Cympads sollen die Lautstärke reduzieren? Im Ernst? Hab ich noch nie feststellen können ... das ist bestimmt Voodoo! :nix: Ich hab solche Dinger seit Jahren drauf und ja, die Bleche klingen wohl ein klein wenig anders - aber leiser? :confused: Nöööö...

Es gibt drei verschiedene Linien bei Cympads, und nur die Serie "Moderator" macht auch leiser. Vielleicht hast Du Cympads aus einer anderen Serie?
 
Ich bemerke mit den Cympads auch einen deutlichen Unterschied. Auch wenn die Becken damit nicht an Zimmerlautstärke rankommen, unterdrücken die Teile doch die fiesen Obertöne.

Noch kurz zu den Zildjian-Becken: Ja, viele empfinden die als lauter als gedacht. Das liegt aber daran, dass sie sie zum leise Üben nutzen wollen. Für den Bandkontext sind die meiner Meinung nach nix. Und aus Meshheads auf den Toms kommt quasi gar nichts mehr raus. Die müsstet ihr dann wieder Triggern und dann könntet ihr auch direkt auf ein elektronisches Schlagzeug umsteigen...

Wie sieht es denn mit der Proberaumlautstärke und Anwohnern aus? Stört das irgendwen?

Neben den genannten Möglichkeiten (leiser spielen!, Gehörschutz!, Positionierung) könntet ihr noch auf Inear umsteigen. Das ist für mich die einzig richtige Lösung für Proberäume. Man nimmt gut dämpfende, gut klingende Kopfhörer und jeder mischt sich alles so auf die Ohren, wie er es gerne hätte. Dem Schlagzeuger dann noch ordentlich Schub auf die Overheads, dann gewöhnt er sich das Draufdreschen schon von alleine ab. :D

Und noch ein kurzer Hinweis: Das Problem beschränkt sich ja nicht nur auf den Proberaum. Wenn ihr es nicht schafft, einen homogenen Sound in vernünftiger Lautstärke hinzubekommen, werdet ihr live auch immer scheiße klingen. Dann brüllen eure Verstärker und das Schlagzeug von der Bühne alles kaputt und kein Tonmann kann das in einer überschaubar großen Location wieder richten. Da geht leider der Bandsound einfach über die eigenen Vorlieben.
 
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Und noch ein kurzer Hinweis: Das Problem beschränkt sich ja nicht nur auf den Proberaum. Wenn ihr es nicht schafft, einen homogenen Sound in vernünftiger Lautstärke hinzubekommen, werdet ihr live auch immer scheiße klingen. Dann brüllen eure Verstärker und das Schlagzeug von der Bühne alles kaputt und kein Tonmann kann das in einer überschaubar großen Location wieder richten.

Yes!

Da geht leider der Bandsound einfach über die eigenen Vorlieben

Das sollte er, ja!
 
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Und noch ein kurzer Hinweis: Das Problem beschränkt sich ja nicht nur auf den Proberaum. Wenn ihr es nicht schafft, einen homogenen Sound in vernünftiger Lautstärke hinzubekommen, werdet ihr live auch immer scheiße klingen. Dann brüllen eure Verstärker und das Schlagzeug von der Bühne alles kaputt und kein Tonmann kann das in einer überschaubar großen Location wieder richten.

In kleinen Locations (Clubs, Kneipengigs) wird das ein chaotischer Soundbrei. Um nämlich die hohe Bühnenlautstärke zu übertönen, müsste man die FOH-Anlage noch mehr aufdrehen. Das sind dann Lautstärken, die keinem mehr zugemutet werden können.
ihr noch auf Inear umsteigen. Das ist für mich die einzig richtige Lösung für Proberäume.

Für mich auch generell die sinnvollste Lösung bei eingeschränkten Raumverhältnissen. Wie oben erwähnt, hat man sonst kaum eine Chance einen guten Sound zu bekommen. Die Bühnenlautstärke sollte so gering wie möglich sein. Dann bleibt auch die PA-Lautstärke im erträglichen Rahmen.

Dank heutiger Digitaltechnik ist es machbar jeden Musiker auf der Bühne einen individuellen Monitormix zu geben.
Ich dachte auch immer "In-Ear? Das ist was für Profis, das brauchte ich nicht". Mittlerweile bin ich ein großer Fan davon und kann kaum darauf verzichten.
 
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Witziger Weise hatten wir bisher live keine Probleme mit der Lautstärke, vielleicht ist Dominik (unser Drummer) live etwas schüchterner, oder so und spielt deshalb leiser, keine Ahnung. :D
Es kann aber auch allgemein an der Akustik im Proberaum liegen, weshalb es dort so laut ist.
Probleme mit den Nachbarn hatten wir noch nie, aber dafür die andere Band, die ebenso in dem Proberaum probt. :D
Also auf In-Ears wollten wir irgendwann eh umstellen, aber wenn man überlegt, dass allein nur die Kopfhörer schon an die 100€ kosten, dann können wir das noch nicht sofort umsetzen.
 
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Naja, ihr könnt ja immer noch das Geld aus den Beckenverkäufen dafür nehmen. Das würde dann auch das Lautstärkeproblem lösen :D
 
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Also auf In-Ears wollten wir irgendwann eh umstellen, aber wenn man überlegt, dass allein nur die Kopfhörer schon an die 100€ kosten, dann können wir das noch nicht sofort umsetzen.
In-Ear finde ich auch top, und mittlerweile möchte ich das selbst im Proberaum nicht mehr missen. Allerdings kommt deutlich mehr als 100€ zusammen. Ein Kopfhörer für 100€ wird Dich nicht befriedigen. Dann brauchst Du noch die Speisung, also entweder Bodypack oder Sendeanlage. Außerdem muss das Pult die ausreichende Anzahl Monitorwege liefern. Die Gelegenheit, gleich auf ein vernünftiges Digitalpult wie das XR18 umzusteigen.
Nichtsdestotrotz sind die Überlegungen, am Gesamtsound zu arbeiten, unabhängig davon ne Menge wert. Weil was nutzt es Euch, wenn Ihr mit dem Monitorsound zufrieden seid, aber ihr jede kleine Location in Grund und Boden fahrt.
 
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@robinBjordison: Also bevor ihr auf In-Ear-Lösung umsteigt, könnt ihr m.M.n. mit Dämmung (direkt am Schlagzeug und/oder im Raum), schon einiges erreichen. Ich habe auch einen Proberaum (ca. 26qm Grundfläche, 3-4 Meter hoch) und da sind diverse Wände noch blanker Beton. Klar haben wir auch alte Teppiche etc. an die Wände (und Boden!) getan, aber meist bis zu einer Höhe von 2...2,50m etwa. Darüber sowie die Decke ist noch frei. Trotzdem schaffen wir es meistens, ohne Gehörschutz proben. Aber unser Trommler weiß auch moderat zu spielen.
Die hier im Forum gesammelten Tipps zur Proberaumaufstellung haben wir übrigens auch schon seit geraumer Zeit umgesetzt: Schlagzeug an der Längssseite des rechteckigen Raums, Bass Amp direkt gegenüber, Gitarren-Amp erhöht und vermieden, dass die Boxen der Gesangsanlage auf die Mikros zeigen (wegen Feedback-Gefahr).
 
Natürlich könnte man hier sagen, dass unser Drummer leiser spielen soll

Das wäre meiner Meinung nach die beste Lösung. Wobei: Er muss wahrscheinlich nicht insgesamt leiser spielen, wenn ich das richtig verstanden habe. Viele Drummer haben die Tendenz, ordentlich in die Becken reinzulangen, obwohl das den Klang nicht mal mehr besser macht. Ich selber habe mir angewöhnt, die Becken sehr viel leiser zu spielen als früher. Insgesamt klinge ich dadurch ausgewogener. Wie stark das jetzt bei eurem Schlagzeuger ausgeprägt ist, weiß ich natürlich nicht. Aber ich bin der Meinung, dass die Mehrheit der Schlagzeuger (zumindest unter Nicht-Profis) die Becken lauter spielt als nötig wäre und es in JEDEM Fall dem Sound gut tut, wenn man lernt, gut ausbalanciert zu spielen. Der Mischer wird es auch danken.

aber dann geht oft ein wenig Feeling verloren.

Zugegeben, das Probleme kenne ich. Aber auch das ist eine Übungssache. Klar, je leiser, desto schwieriger. Aber alleine die Becken etwas zurückhaltender zu spielen ist nicht so schwer, finde ich. Solange man auf die Snare und Toms (und BD sowieso) hämmern darf. Ich kenne einen Schlagzeuger, der auch leise so was von groovt - er klingt einfach LAUT, obwohl er es nicht ist! Alles eine Übungssache.

Vielleicht braucht euer Raum zusätzliche Dämmung, das kann natürlich sein. Aber für mich scheint die offensichtlichte Lösung zu sein, dass euer Drummer an sich arbeitet. ;)
 
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Morgen zusmammen,

ersteinmal finde ich es ja grundsätzlich gut, sich Gedanken um die Gesundheit zu machen was Lautstärke angeht.
Anderseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass leise spielen schon irgendwie dazu führt, dass ein wenig die Magie weg ist (für mein Befinden). In der Band haben wir einen Test gemacht und das gleiche Lied mit weniger Dampf gespielt und so klang es später auch, richtig leblos und langweilig. Man hat es allen Parteien angesehen, dass die keinen Bock haben beim Spielen... naja.

Allgemein orientiere ich mich immer erstmal am Schlagzeuger. Wenn er seine Lautstärke gefunden hat, steige ich mit ein und passe mich mit meiner Lautstärke an. Was grob immer so um die 12 Uhr bedeutet bei 50W.
Und es gab schon Momente, wo der Schlagzeuger mich nicht hören konnte, bei dieser Einstellung.

Für mich gibt es nichts schlimmeres, als irgendwelche Nörgler zu haben die bei normalen Lautstärken schon den Finger heben und sich beschweren. Für eine Band müssen halt alle von einem Schlag sein, fertig. Aber das ist alles meine persönliche Meinung zum Thema Lautstärke.


Viele Grüße
 

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