"Tasteninstrument" zum Üben unterwegs?

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chaltechalte
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Moin zusammen,

ich bräuchte eine etwas ungewöhnliche Kaufberatung:

Ich bin beruflich viel unterwegs, und suche ein Instrument, das ich zum Üben abends im Hotelzimmer mitnehmen kann.

Eigentlich spiele ich hauptsächlich Klavier (leichter Jazz/Barpiano, Liedbegleitung und etwas Klassik) - aber dass ein Klavier mit Hammermechanik zu groß und schwer ist, um es mal eben mitzunehmen, ist mir klar, ich erwarte nicht, Klaviersonaten spielen zu können. Deshalb die Frage hier im Synthie-Forum - ob das, was rauskommt, dann Synthesizer, Keyboard, Workstation oder wie auch immer heisst, ist mir egal. Ich will für unterwegs hauptsächlich irgendein Ding, das Tasten hat und Töne macht, um so Sachen wie Akkkordfolgen, Tonleitern, Improvisation, leichtes Blattspiel, Leadsheet-Begleitung etc üben zu können.

Hier meine Anforderungen:

- Möglichst klein und leicht - kommt nicht auf jedes Gramm an, aber sollte sich beim Transport mehr wie ein Gepäckstück anfühlen als wie ein Möbelstück. D.h. es sollte probemlos in den Kofferraum eines Kleinwagens passen, ohne diesen voll auszufüllen, und sich ohne Rückenschaden tragen lassen.

- "Passable" Tastatur. Hammermechanik ist wie gesagt eh nicht drin, also tuts eine Synthie-Tastatur - aber zumindest sollten die Tasten normale Größe haben, nicht zu leichtgängig sein, und zumindest 4 Oktaven Umfang haben.

- Halbwegs brauchbarer Klang. Das muss jetzt kein schöngeistiges Flügel-Sample von Gigabytegröße sein, oder auch überhaupt kein dedizierter KLavierklang (FM-Synthese oder sowas wäre dann auch OK) - aber man sollte einen Klang hinkriegen können, der halbwegs nach Klavier oder Epiano klingt und mit dem man ohne Ohrenkrebs zu bekommen üben kann.

- Budget: Hmm, ich hatte gehofft, so mit 6-800 Euro hinzukommen. Kann mit guten Gründen aber notfalls auch erheblich höher gehen.

- Eingebaute Lautsprecher brauch ich nicht, würde eh nur mit Kopfhörer spielen.

Was ich bis jetzt an Ideen habe:

- Nord Electro 5D. Vom Konzept her perfekt, aber halt eigentlich schon zu groß und zu schwer, und halt auch sehr teuer

- Korg Minilogue. Schön klein und leicht, und Soundfrickeln macht auch Spass - aber wie spielen sich die kleinen Tasten? Und kriegt man auch was anderes als Elektro-Sounds aus dem Ding raus?

- Irgendein kleines Portable (Entertainer)Keyboard? Begleitautomatik brauch ich nicht, aber vielleicht zum Improvisieren üben ganz gut, und wahrscheinlich die preiswerteste Möglichkeit, an brauchbare Sample-Sounds zu kommen. In dem Bereich kenn ich mich nicht aus - aber z.B. ein Casio CTK-3200 scheint mir sowas zu sein?

- Yamaha Reface CP: Schön klein und leicht, aber nur 3 Oktaven - und ist die Tastatur vernünftig spielbar?

- Yamaha MX49 kenn ich nicht näher, aber sieht sehr vielversprechend aus - hat jemand Erfahrungen damit?

Was gibt's noch in dem Bereich?

Gruß, und schon mal mit Dank im Voraus,
chaltechalte
 
Eigenschaft
 
Schau dir das Roland RD64 mal. Passable Tastatur und compact. Aber knapp 13kg.
 
Oder das ROLAND "Go Piano 61" . Habe es seit ein paar Wochen und auch schon unterwegs dabei gehabt. Siehe auch meine Review vor einer guten Woche.
Orlando
 
Für deine Zwecke würde ich vor allem von "Minitasten" die Finger lassen (Minilogue, Reface, ...). Das Go:piano kenne ich nicht, liest sich aber interessant.
 
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Wenn's eben richtig klein und leicht sein soll, ist der Yamaha MX49 sicher auch keine schlechte Idee. Gute Verarbeitung und für diesen Preis top-Sounds.
 
Breite x Tiefe Yamaha MX 49 = 83 x 30 cm bei 49 Tasten

" Roland GoPiano =. 88 x 27 " " 61 "

Will das GoPiano nicht über Alles stellen, auch da ich den MX49 schon über ein Jahr unter den Fingern hatte. Aber für den TE scheint mir auch die Tastatur weitaus besser geeignet.

orlando
 
Unser Basser hat einen MX 49. Leicht, klingt gut aber sehr übel zu programmieren.
 
Hallo chaltechalte,

ich hatte auch den Wunsch, ein Keyboard unterwegs dabei zu haben, allerdings im Wohnmobil. Es musste auch leicht sein und sich leicht transportieren lassen. Und da bin ich auf folgende Lösung gekommen für zu Hause mit einem 88er Roland FP-80 als Klaviatur und dem Roland FA-06 oben drüber:

WP_20170821_15_59_34_Pro.jpg



Im Wohnmobil:

WP_20170508_16_19_25_Pro.jpg



Transportiert wird es in einem Soft-Bag und so komme ich mit Pedal vielleicht auf etwa 8 Kg Gewicht, was für das Wohnmobil absolut OK ist.

Obwohl ich das FA-06 eigentlich nur für unterwegs gekauft hatte, ist es mittlerweile so, dass ich es nur noch als Klangerzeuger und Workstation verwende und mein FP-80 nur noch als Klaviatur.

Das FA-06 ist absolut genial, da ist für mich wirklich alles drinnen, was ich jemals brauchen werde und es klingt wirklich absolut top.

Preislich liegt das FA-06 auch in dem Bereich, den du dir vorstellst.
 
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Ich hatte nach was leichtem mit Batterie gesucht und bin beim Korg Kross gelandet. Kann die Tastatur für Piano aber nicht empfehlen.

Du kommst doch vom Klavier, mit den ganzen leichten Workstations bist du glaub ich nicht zufrieden. Nord ist natürlich unbezahlbar, aber Casio Digis sind leicht, bezahlbar und sollen schön bespielbar sein...


Gruß Wolfgang
 
Vielen Dank schon mal für die Antworten!

Das GoPiano kannt ich nicht, sieht interessant aus.

Ein kleiner Rompler-Synthie ist wahrscheinlich wirklich das sinnvollste - der FA-06 ist eher überdimensioniert von den Features her, aber gibt ja auch noch die Junos etc. Oder halt der MX49 - programmieren muss ich ihn ja nicht zum üben.
 
Ich nutze als Reisekeyboard ein Roland VR09. Supersounds inklusive Supernatural Piano, Rhodes, Hammond/Leslie usw. Außerdem an Bord sind ein simpler Drumcomputer, ein einfaches Aufnahmegerät und ein Audio Eingang zum Einspeisen vom iPhone z.B. iReal Pro. Für mich ideal zum Üben unterwegs. Gewicht 5kg oder so.
 
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Für deine Anforderungen würde es auch ein günstiges PSR Yamaha Arranger Keyboard tun. Kompakt, passable Piano Sounds, Begleitautomatik und Lautsprecher. Die Tastaturen sind auch ganz angenehm. Hammermechanik schließt du sowieso aus. Konkrete Tipps kann ich dir aber nicht geben.
 
Ich hab ne Zeit ein Yamaha DJX (baugleich mit PSR-1D) gehabt. Schönes Spielzeug, 61 Tasten, leicht, sogar eingebaute Speaker und Batteriebetrieb möglich, daher auch das optimale Lagerfeuerklavier. Tastatur ok, zumindest anschlagsdynamisch (im Gegensatz zum Nachfolger DJX-II, wie ich mir sagen lassen habe), Sounds - na ja.
Wenn ich mir allerdings oben das Demo vom Go Piano anhöre, trauere ich dem DJX alles andere als nach, spüre sogar einen leichten GAS Anfall :eek::saliva::thumb_twiddle:
Kurzum, das scheint auch für den TE das geeignete Gerät zu sein, oder?
ein Yamaha MX49 hab ich mal angetestet. Schickes Teil, handlich, tolle Sounds, aber üble Tastatur.
 
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Muss mich einfach nochmals einschalten, denn als derzeitiger User eines YAMAHA P115, eines ROLAND VR-09 und eben des neuen ROLAND GoPianos sowie als ehemaliger User des YAMAHA MX49 glaube ich schon, mir ein Urteil bilden zu können ==>
Das kleine GO hat mit Sicherheit für den TE die beste Tastatur und eine begrenzte, aber durchaus gute Soundauswahl. Durch den möglichen Batteriebetrieb erfüllt es auch es auch die Anforderungen an ein Lagerfeuer-Klavier.
Nimmt man nun noch den Preis von 300€ dazu, käme für MICH nur dieses Kleine in Frage -aber ich habe es ja schon (;-).
orlando
 
Grund: Korrektur
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Ich hätte da noch einen anderen Ansatz vorzuschlagen:

solltest du unterwegs einen Laptop oder - noch besser - ein iPad dabei haben, wäre das in Verbindung mit einem Masterkeyboard auch eine gute Sache. Ich habe mein iPad-Experiment zwar drangegeben, allerdings war das für den Livebetrieb mit mehreren parallelen Soundquellen gedacht - das hat (auf meinem älteren iPad) nicht so gut funktioniert. Als "monotimbraler" Klangerzeuger ist das Ding auf jeden Fall top und auch (wenn man eh schon eins hat und nur die Apps kaufen muss) sehr, sehr günstig. Anschluss läuft einfach über USB (ok, den völlig überteuerten Lightning auf USB-Adapter braucht man), Kopfhörer ins iPad -> fertig!

Der große Vorteil wäre, dass man im Bereich der Masterkeyboards - anders als bei den Synths - auch für relativ wenig Geld (um die 200 EUR) ordentliche (halb-)GEWICHTETE Tastaturen (also keine Hammermechanik) bekommt, welche ich für dynamisches Klavierspiel viel besser finde als Synthtastaturen.
 
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Eigentlich spiele ich hauptsächlich Klavier (leichter Jazz/Barpiano, Liedbegleitung und etwas Klassik) - aber dass ein Klavier mit Hammermechanik zu groß und schwer ist, um es mal eben mitzunehmen, ist mir klar, ich erwarte nicht, Klaviersonaten spielen zu können. Deshalb die Frage hier im Synthie-Forum - ob das, was rauskommt, dann Synthesizer, Keyboard, Workstation oder wie auch immer heisst, ist mir egal. Ich will für unterwegs hauptsächlich irgendein Ding, das Tasten hat und Töne macht, um so Sachen wie Akkkordfolgen, Tonleitern, Improvisation, leichtes Blattspiel, Leadsheet-Begleitung etc üben zu können.

Wenn man es mit dem Klavier spielen ernst meint, dann ist ein RD64 wohl die einzige Lösung. Das Tragen des RD64 in einer Tatsche aus einem Autokofferraum ins Hotelzimmer würde ich als passabel beschreiben. Wenn man Klavier spielt, dann hat das Übern von Tonleitern und überhaupt konditionales Üben auf billigen, völlig ungewichteten Tasten der hier vorgeschlagenen Keyboards mMn keinen Sinn. Wenn es aber hauptsächlich darum geht das man Neues probt, Akkordfolgen, Improvisation und ähnliches, dann kommt natürlich auch was anderes in Frage. Aber wenn man Pianotastatur gewöhnt ist, dann ist der Umstieg auf die billigen Plastiktasten noch schwerer.

Edit:

Ein Roland Go Piano als Alternative, wenn man mit den ungewichteten Tasten auskommt, würde ich noch am ehesten empfehlen. Der Rest wie Fa06 oder MX von Yamaha bietet viel mehr als man verlangt, da bezahlt man einfach etwas was man nicht braucht.
 
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- Möglichst klein und leicht - kommt nicht auf jedes Gramm an, aber sollte sich beim Transport mehr wie ein Gepäckstück anfühlen als wie ein Möbelstück. D.h. es sollte probemlos in den Kofferraum eines Kleinwagens passen, ohne diesen voll auszufüllen, und sich ohne Rückenschaden tragen lassen.

- "Passable" Tastatur. Hammermechanik ist wie gesagt eh nicht drin, also tuts eine Synthie-Tastatur - aber zumindest sollten die Tasten normale Größe haben, nicht zu leichtgängig sein, und zumindest 4 Oktaven Umfang haben.

- Halbwegs brauchbarer Klang. Das muss jetzt kein schöngeistiges Flügel-Sample von Gigabytegröße sein, oder auch überhaupt kein dedizierter KLavierklang (FM-Synthese oder sowas wäre dann auch OK) - aber man sollte einen Klang hinkriegen können, der halbwegs nach Klavier oder Epiano klingt und mit dem man ohne Ohrenkrebs zu bekommen üben kann.
Eine Idee hätte ich noch. Nicht klein (88 Tasten, ob das in deinen Kofferraum passt, musst du mal ausmessen), aber sehr leicht (7 kg) und immerhin mit halbgewichteter Tastatur ist das Studiologic Numa Compact 2 (499,- EURO)... welches im Mai erscheinen sollte und derzeit für Mitte September angekündigt ist. Ich hoffe ja, das könnte etwas sein (das zumindest mich vom Schleppen des oben genannten und zurecht empfohlenen RD-64 erlöst :rolleyes:)...
 

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