Proberaumlautstärke durch Meshfelle&leise Becken (z.B. L80) minimieren?

Das hab ich nie gesagt.
Natürlich nicht. ;) Aber Du gibst hier ziemlich viel Gegenwind in der Diskussion, dem ich mal mit etwas Humor entgegenwirken wollte. Schade dass Du jetzt eingeschnappt bist.
Und ich weiß schon, warum ich hier in Diskussionen verwickelt werde ... und deswegen ist das hier jetzt auch für mich beendet.

Alles Liebe,

Lim :)
 
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Nur weil ich hier keinen HCA Award habe, heißt das nicht, dass ich inkompetent bin. ...

Nana... nicht so dünnhäutig, hat Dir ja keiner unterstellt.


Mag sein. Das heißt aber nicht automatisch, dass Du die Weisheit allein gepachtet hast. Leider klingt das so bei Dir (auch wenn Du es nicht so meinst), deshalb solltest Du vllt noch an der Art deiner Reaktionen arbeiten, dann wirst Du auch in der Beziehung ein Profi. ;)
 
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Ist ja ohnehin etwas Offtopic. :D
Ich bin auch ausgebildeter Tontechniker und mache mir keine großen Gedanken um Marken, Preise usw... Was mir gefällt, das gefällt mir.

So, wieder on-topic:
Hätte euch gern von den Veränderungen erzählt, aber leider ist meine Bestellung vom Musicstore (Cympads in 70 und 80mm und Pyramidenschaumstoff) noch nicht angekommen, also werde ich nächsten Freitag berichten.
Aber mir ist wieder letzte Probe aufgefallen, wie laut die Becken sind, der Rest des Schlagzeuges ist absolut okay.
Außerdem meinte unser Drummer ab und zu, er höre die Gitarren kaum... :ugly::D
Naja, er ist noch jung (19) und spielt noch sehr euphorisch und ein wenig "übermütig", das merkt man auch daran, dass er gern mal zu ausladene Fills spielt, bei denen er nicht wieder auf der 1 rauskommt, aber daran arbeiten wir zuerst, die Technik, um weniger stark auf die Becken zu hauen, kommt noch. ;)
 
Diesen Faktor kannst Du allerdings nur schwer mit Becken und Raumakustik in den Griff kriegen. :gruebel: Da hilft nur das Leben und das Erwachsenwerden ;)
 
Ja, deswegen meine ich ja, dass wir erstmal mit den Cympads arbeiten, dann muss er sich um die Technik mit der Lautstärke keine Gedanken machen und kann erstmal am Timing bzw. den Fills arbeiten :great:
 
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Mal abseits von Fellen, Becken, Sticks usw. denke ich auch, dass es vor allem eine Sache der Selbstbeherrschung ist...und das bezieht sich nicht nur auf den Drummer - als Typ hinter dem Schlagzeug habe ich es auch schon erlebt, dass man seine Bass fast nicht mehr hört, weil die Gitarren / der Bass so übel laut waren (war aber auch ein von den Dimensionen her kleines Drumset). Andererseits kann es auch genauso nervig sein, in 1,5 m Entfernung vom Drumset zu stehen und bei jedem Beckenschlag ein Klingeln in den Ohren zu hören....da spielt die Güte oder Legierung der Becken oder die verwendeten Sticks dann auch keine Rolle mehr. Da einen "gesunden" Mittelweg zu finden ist denke ich die größte Herausforderung im Bandalltag. Das Problem dabei ist, dass man sich manchmal nur allzu gerne im musikalischen Geschehen verliert - dann wieder zurückzufinden auf seinen "Platz" im Gefüge fällt mir auch schwer...es ist ein Geben und Nehmen und erfordert durchaus ein gewisses Maß an Selbstbeherrschung aller Beteiligten!
 
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Definitiv...jenseits aller Technik ist es in der Band eben ein Zusammenspiel und damit das aufeinander hören und reagieren.

Das aufeinander hören muss man lernen. Das kommt erst mit der Zeit - man muss sich aufeinander einspielen.

Aufgefallen ist mir das, als wir (wegen meiner OP) für zwei Gigs einen "Aushilfsdrummer" hatten. Der war zwar technisch eine Klasse besser als ich, dennoch klang es manchmal ungewohnt (um nicht zu sagen "schräg"), weil er öfters mal einfach zu viel spielte.
Jedenfalls waren die anderen ab und an schon mal irritiert.

Man muss sich da manchmal auch zurücknehmen und im Zweifel eher so minimalistisch wie möglich spielen. Ein einfacher straighter 4/4 ist meist songdienlicher als alle 4 Takte ein Fill oder sonstige Sperenzelchen.
 
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Und genau das ist nicht zu unterschätzen! Manche Band klingt einfach gut, weil genau das eben stimmt.
 
Bestes Beispiel, ich kanns nur immer wieder sagen: die Andorraner von Persephone. Technisch sowas von abgehoben, da werde ich in 10 Menschenleben nicht annähernd rankommen, was jeder Einzelne von denen spielt. Aber im Zusammenspiel bzw. musikalisch gesehen dann einfach auch wieder too much. Eben nicht mal ein straighter 4/4, sondern ich fürchte, dass da keine 2 Sekunden von den 7-Minütern ein Beat gleich ist :redface:
Ok, ist Prog-Metal, aber trotzdem, man kann es auch übertreiben :nix:

Besseres Beispiel hierfür sind finde ich Beyond Creation. Technisch auch sowas von Sahne, aber viiiieeel besser fürs Ohr :great:
 
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Damit kommen wir natürlich ein wenig von der eigentlichen Laustärkeproblematik ab.
Andererseits hängt es ja auch zusammen: Ein guter Musiker spielt song- und banddienlich. Mehr ist nicht automatisch besser. Oft eher im Gegenteil.

Für mich ist das hier das perfekte Beispiel dafür, wie es geht. Da muss sich sicher niemand beschweren, dass die Becken zu laut sind. Er spielt auch keine Fills, um des Fill-Spielens Willen. Nur das, was passt und das Lied noch grooviger macht.


Eine schöne Übung ist es, die Lieder mal komplett ohne Fill-Ins zu spielen. Nur kurze Überleitungen zwischen Liedteilen (Ref, Strophe, ...) sind erlaubt. Einfach mal komplett auf den Beat und, noch viel wichtiger, auf das Lied und die anderen Musiker konzentrieren und versuchen, alles die kompletten 3 Minuten 30 am Grooven zu halten. Jeder Schlag bewusst da, wo er hingehört und wo er eine musikalische Aufgabe hat.
Im normalen Proberaum"matsch" spielt man viel zu oft vor sich hin, ohne mit den anderen zu spielen. Wenn man mehr auf die Kollegen hört, dreht man automatisch nur dann auf, wenn Luft/Platz dafür ist und man kommt davon weg, so beeindruckend (und laut) wie möglich spielen zu wollen. Könnte ich mir vorstellen :D
 
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Im normalen Proberaum"matsch" spielt man viel zu oft vor sich hin, ohne mit den anderen zu spielen. Wenn man mehr auf die Kollegen hört, dreht man automatisch nur dann auf, wenn Luft/Platz dafür ist und man kommt davon weg, so beeindruckend (und laut) wie möglich spielen zu wollen. Könnte ich mir vorstellen :D

Das ist der Punkt: MITeiander, nicht jeder für sich. Da muss man auch mal sein Ego zügeln und sich zurücknehmen.

Dieses Problem haben aber nicht nur wir Trommler. In der Saitenfraktion ist das oft schlimmer. Manche Sologitarristen drehen gerne mal über Gebühr auf. Schließlich soll ja jeder hören, was sie so drauf haben. :cool:

Allerdings nimmt das dann Lautstärke-Dimensionen an, die nicht mehr gut sind. Vor allem wenn sich das hochschaukelt, weil sich ja jeder selbst auch gut hören will.
 
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@Haensi: die "wahren Saitenhexer" hören sich IMMER zu leise! :evil:

Uups, hab nix gesagt ... :engel::whistle:
 
... wenn man den verlauf hier nimmt, wächst sich langsam zum getöse aus, was mittlerweile in nur milchstraßenähnlich zu nennender nähe zum eigentlichen anliegen des threads gepostet wird ...

... der TE und seine band sind doch gerade dabei, einige anregungen umzusetzen, da kann man doch mal in ruhe einen tee oder sonstwas trinken ...

x-Riff
 
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Danke x-Riff.
Ich meine, die Empfehlungen, was für euch Groove und richtige Fills sind, ist für mich in Sachen Lautstärke unerheblich und unsere Songs sind einfach auch mal oft Drum-orientiert mit großen Fills und gewissen Effekten. Das bezieht sich aber auch nicht auf jeden Song, muss man sagen.
Wer sich ein Bild von unserer Musik machen will, um darüber zu urteilen - worüber ihr gerade eher spekuliert - was unser Drummer so spielt, der kann mir ja eine Nachricht schreiben, dann kann ich euch entsprechende Links geben.

Wie gesagt, Freitag werde ich euch ein paar Ergebnisse in Sachen Lautstärke nennen können.
 
Ich wollte - ohne jetzt viel gelesen zu haben - kurz meinen Senf dazu abgeben. Beim Letzten Gig (leider schon über n Jahr her) hatte ich - im Anschluss, als ich den Live Mitschnitt gehört habe - einen kleinen AHA Effekt: Meine Becken hab ich bislang immer recht fest angespielt (nicht so fest, dass sie bersten - ich spiele auch dünne Becken). Der Toner hat mir dann beim Soundcheck gesagt, dass die Becken zu laut sind. Also habe ich - entgegen meiner Neigung - wesentlich sachter gespielt. Warum entgegen meiner Meinung? Wenn ich die Becken leise anschlage, dann klingen die nicht so, wie ich mir das vorstelle. Warum tun die das nicht - hätte ich mir eigentlich auch so denken können: Die sind im Proberaum nicht abgenommen sondern roh.

Dann hab ich den Live-Mitschnitt gehört (Multitrack recording über ein ganz geniales Mischpult, das bei mir einen Habenwill effekt ausgelöst hat) und entsprechend guten Mikrofonen (Allein die Overheads, von Neumann, waren ein Vermögen wert) und das Ganze klang auf einmal wie das Schlagzeug, was ich mir schon immer ausgemalt habe. Nur die Snare hätte ich etwas bauchiger abgemischt und die Bassdrum war zu weit im Vordergrund. Wie man mir aber sagte, war ich auch der einzige, bei dem man dieses Trömmelchen im Magen gespürt hat (Die Band vor uns hatte nen eigenen Toner mit eigenem Mischpult [sehr Sinnig] und die nach uns wollte ihr Schlagzeug unbedingt haben - aber nicht stellen).

Jedenfalls ist diese Euphorie ein wenig auch der Tatsache geschuldet, dass die Becken klingen sollen, wie man will - aber nicht kapiert, dass die das nach vorne und nach oben hin auch tun, wenn man leiser spielt - am Set klingt das ganze eben einfach anders. Ich hör das auch sehr extrem bei Kameraaufnahmen älterer aufnahmen, als ich auf nem Set eines anderen Schlagzeugers mit Paiste 2002 Becken gespielt habe. Da hört man fast nur Becken... gruselig.

Aber so lernt man halt auch erst mit der Zeit und mit Erfahrung und deswegen ist das mit den Cympads der richtige Weg; alles in allem muss man aber auch schauen, dass man kontrolliert spielt. Bei Steve Moore (Drummer at the wrong Gig) klappt das ja auch - wobei das n extrembeispiel an Spagat zwischen Showeffekt und Kontrolle ist. Wäre das n echter Spagat könnte der mit seinen Füßen Tee trinken und gleichzeitig die Morgenzeitung lesen.
 
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Ich hör das auch sehr extrem bei Kameraaufnahmen älterer aufnahmen, als ich auf nem Set eines anderen Schlagzeugers mit Paiste 2002 Becken gespielt habe. Da hört man fast nur Becken... gruselig.

Terry Keating, alias Bonzoleum, hat da mal eine schöne Videoabhandlung darüber gemacht.

Tenor des ganzen:

B8-Becken wurden in den 60ern erfunden, weil die üblichen B20 fürs Publikum nicht laut genug waren. Die Abnahme mit Mikros war damals halt eher unüblich, aufwändig und teuer.

Allerdings gibt es einen Nachteil bei B8: sie klingen im Nahfeld (also im Bereich des Schlagzeugers bzw. in kleinen (Probe-)Räumen) aggressiver. Die 2002 haben so ein typisches "Klingeln". Im Bandkontext und auf größeren Entfernungen macht es nix, im Nahbereich ist es aber dieser mitunter schrille Ton.
 
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So, ich melde mich etwas spät, hatte leider viel mit der Uni zu tun und so.
Aber ich kann nun sogar von zwei Proben berichten.

Was wir nun gemacht haben:
Wir hatten noch drei Pyramidenschaumstoff-Matten (von denen ich nichts wusste...) und ich hatte ja zwei zusätzlich gekauft. Dann noch zweimal zwei Cympads (70 und 80mm).
Unter das lauteste Crash habe ich das 80mm Cympad gelegt, unter das etwas leisere ein 70mm, auf das China kam das andere 80mm und unter das Ride das andere 70mm Cympad. Einen Teil des Pyramidenschaumstoffs habe ich an der Decke direkt über dem Schlagzeug angebracht und den anderen Teil an eine kahle Stelle an der Wand hinterm Schlagzeug.
Ich kann nicht ganz sagen, ob es an den Cympads liegt, oder an der Kombination mit dem Pyramidenschaumstoff, aber die Becken klingeln nicht mehr so in den Ohren! :m_drummer::love:
Wir haben jetzt mit vielleicht effektiv 50€ Ausgaben unseren Bandsound optimiert!
Ich danke euch für die vielen Anregungen! :)
 
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WOW - das ist mal ein super Ergebnis.

Möglicherweise probiert Ihr ja auch noch andere, preisgünstige Dinge aus - jetzt wo die Erfahrung da ist, dass es durchaus was bringen kann, mal ein bißchen rumzuexperimentieren.

Auf jeden Fall könnt Ihr jetzt erst mal das Ergebnis genießen.

x-Riff
 

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