Vermona ET 6-2 Tastenproblem

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Ich habe mir letztens eine ET 6-2 zugelegt. Ich habe dann festgestellt, das viele der "h" Tasten, auch auf den Fusspedalen nicht funktionieren... . Einige Wenige funktionieren, jedoch mit kaum Power (im Gegensatz zu allen anderen Tasten). Kann mir evtl. Jemand einen Tipp geben woran es liegen könnte? Alles Andere funktioniert. :)
 
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Hat denn Keiner eine Idee woran es liegen könnte das sämtliche H-Tasten nicht funktionieren?
 
Moin Orgelsammler,

ist schon recht speziell Deine Frage. Ich habe keine Ahnung was eine "h" Taste ist. Vielleicht mal Fotos und Hörbeispiele hier rein?

Evtl. hilft, falls Elektronikbewanderte hier rein schauen, auch etwas von der Literatur:
Anleitung
http://www.vermona.com/fileadmin/user_upload/heritage_service/instruments/et62_manual_de.pdf
Schaltplan
http://www.vermona.com/fileadmin/user_upload/heritage_service/instruments/et62_schematics_de.pdf
ich hab leider gelesen, das der "Meister" zu Vermona- Orgeln leider nicht mehr unter uns ist,
http://www.vermona-ddr.de/htm/weichert.htm
aber aus persönlicher Erfahrung weiß ich, das es im Vogtland immer jemanden gibt, der jemanden kennt.
Ich frag hier mal @Ippenstein und @sobby ...

evtl. hier mal versuchen Kontakt aufzunehmen:
http://www.analog-service.com/orgel-vermona-et6.html
... und wer etwas drumherum wissen möchte: Fundstücke zur schnellen Suche...
http://www.mike-burkhardt.de/Historische_Sammlungen/Vermona/Vermona_Musikinstrumente.html
Wünsche dir viel Erfolg und ... willkkommen im Board

Micha
 
Danke für die nette Aufnahme hier im Forum, ich fühle mich irgendwie angekommen hier. :)

Zwecks der Orgel...

Die Taste zwischen A und C...= H Taste

Vielen herzlichen Dank für dein Feedback. Zwecks der Hörprobe ist das bei den Tönen die nicht gehen schwierig... die Töne die von den "H Tasten" noch gehen sind sehr leise, kaum aufnehmbar. Vielleicht gibt es ein Modul / Baustein in der ET6-2 das nur für die Töne der "H Tasten" verantwortlich ist?! Hatte so ein Problem noch nicht.

Ich möchte es mir zur Lebensaufgabe machen alte Orgeln zu reparieren und von jedem Problem und jeder defekten / reparierten Orgel technisch mäßig was zu lernen.

Bisher habe ich zwar erst 7 (Klein)Orgeln und Harmoniums repariert, stehe also noch am Anfang aber es macht halt eben Spass und man lernt nie aus. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
alte Orgeln zu reparieren

da hast du ja schon das gleiche Interesse, wie der Erfurter aus einen der Links oben!

Ich mag auch meinen Vermona 1060 und die Boxen im Wohnzimmer:D. Neukauf 1988 von einem ganzen Jahresgehalt. Ich habe in der Nähe von Schleswig den Banddoktor (ein in Elektronik promovierter Hobby- Optimierer für Bandequipment ohne IC´s) gefunden.

http://www.banddoktor.de/

Er hat mir mit einem netten Schnack den Verstärker wieder auf Vordermann gebracht. Dank der guten Schaltpläne von "damals" rasch den kleinen Fehler gefunden.

aus welcher Ecke bist Du? Vielleicht finden wir dann eher Hilfe für Dich?

Im Plan vom ET6-2 ist ja auch öfters von Sammelschienen die Rede. Wird bestimmt auch nur was oxidiertes sein oder ein Widerstand für einsfuffzich. Alte Kondensatoren sind keine verbaut? Da hab ich für nen fuffi für mein Röhrenradio aus Dresden Bj 1962 (Gründungsjahr Marshall:)) eine Kondensatorkur machen lassen. Ab dem wieder Alltagstauglich.

Ich mag meinen alten Kram und den am Laufen zu halten. Es muss nur regelmäßig benutzt werden und steht sich mehr "out of order", als das wirlich was kaputt geht.

Micha
 
Vermona / Vermona Regent ist schon was Feines, tolles Teil haste da. Wohne im zentralen Sachsen-Anhalt, rund 100km südlich von Berlin.

Zwecks den Widerständen / Kondensatoren muss ich Morgen (noch) mal schauen, irgendwas muss ich übersehen haben... :) Ich fine es toll, das es noch Leutz gibt die sich für so´n "alten" Kram interessieren. Ich hab in der Gallerie mal ein kleines Album angelegt mit einigen meiner bisherigen Tasteninstrumente, Akkordeons noch nicht mit einbegriffen.
 
Hi,
Also wenn ALLE H Tasten ein Problem haben dürfte es weder an den Sammelschienen noch Kontakten
liegen sondern eher im Generator Bereich bzw irgendeiner Teilerstufe.
Zwischen dem A und dem C liegen zwei Tasten :
das B ( schwarze Taste ) und das H ( weisse Taste )

Um hier weiter zu kommen zunächst mal in der höchsten Fußlage ( 1 Fuß oder 2 Fuß ) die oberste Oktave durchspielen.
Wenn hier das H genauso laut ist wie die übrigen Tasten der obersten Oktave dürfte der Fehler
in den nachfolgenden Teilerstufen der H Kaskade liegen
Ist auch hier bereits das H leiser wie die anderen Tasten liegt der Fehler im Hauptoszillator , der den höchsten Tön erzeugt .
Der Generator besteht aus 12 Kaskaden mit einem LC Hauptoszillator und nachfolgend diskret aufgebauten Teilerstufen.
Die verwendeten Transistoren in einer ET 6 sind idR alles Germanium Typen.
Als Ersatz würde ich hier auf Typen wie AC 122 oder AC 151 ausweichen.
In jedem Fall sollte man sich die technischen Unterlagen dieser Orgel besorgen.
Da alle Kaskaden des Generator gleich aufgebaut sind hat man hier auf jeden Fall Vergleichsmeßpunkte.

Gerade bei älteren Instrumenten sind jedoch auch häufig irgendwelche Kontaktprobleme oder schlechte
Lötstellen eine Fehlerquelle.
Mit irgendwelchen Kontaktsprays wäre ich sehr vorsichtig und ziehe eine mechanische Reinigung mit Glasfaserstift immer vor. Häufig versaut man sich gerade mit diesen Sprays ein Instrument so richtig.
 
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Vielleicht gibt es ein Modul / Baustein in der ET6-2 das nur für die Töne der "H Tasten" verantwortlich ist?! Hatte so ein Problem noch nicht.

Mahlzeit. :)

In der Tat gibt es (wie bei eigentlich allen klassischen Orgeln) einen zentralen Tongenerator (dieser dann in sehr individuellen technischen Realisationen), welcher alle erforderlichen Töne in der höchsten Oktave permanent bereitstellt. Diese werden dann in jeweiligen Oktavteilern auf die untereren Oktaven heruntergeteilt.

Hier wäre dann vom Generator, ausgehend vom "h", mal zu prüfen, wo das Signal auf der Strecke bleibt, evtl. gibt der Generator diesen Ton schon nicht sauber raus.

Gruß

Michael
 
Genauso würde ich auch vorgehen.
An den Spulen der Hauptoszillatoren nicht drehen ( schon garnicht mit Schraubendreher was die
Ferritkerne zerstört) !
Die einzelnen Ausgänge ( Lötpunkte ) wo die Leitungen zu den Kontakten abgehen findet man
schnell. Hier kann man auch schon mal probehalber mit einem Monitorverstärker die Töne abhören
ob da überhaupt was rauskommt und vor allem saubere Töne ohne Nebengeräusche.
Und immer mit der benachbarten (funktionierenden ) Kaskade vergleichen
Vom Hauptoszillator ( höchste Töne ) geht es dann nach jeder Teilerstufe immer eine Oktave tiefer.
Fehlt hier ein Ton einer Teilerstufe können nachfolgende auch nicht getriggert werden und sind somit auch stumm.
Durch Vergleich mit benachbarten Kaskaden kann man auch die Lautstärke der einzelnen Töne gut vergleichen.
Probehalber kann man auch mal die Leitung zu den Kontakten ablöten und prüfen ob sich dann die
Lautstärke erhöht wenn man direkt am Ausgang der Teilerkette prüft.
Ist das der Fall liegt der Fehler im Tastenkontaktbereich weil hier das Signal bedämpft wird.
Es liegt dann in den Tastenkontakten ein " fast Kurzschluß" vor
 
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