Taylor - Deadspot F/F#?

DrWhodiwho
DrWhodiwho
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.02.24
Registriert
13.03.16
Beiträge
170
Kekse
647
Hört euch das mal an:

http://vocaroo.com/i/s0Hws7D9bI5O

Wann *blubbt* es: im Bereich eines Fs. Also sowohl auf der A Saite 8 Bund, als auch D Saite 3 Bund

Was kann das sein? Hatte sowas noch nie - ist eine Taylor 114e mit 12er Elixir Saiten...
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich an als wären die Saiten tot..?..:gruebel:

Elixir-Saiten halten eigentlich mindestens 4-6 Monate..habe die 12er Elixir auch lange Zeit gespielt und bin dann irgendwann bei D'addario EXP 16 gelandet.

Ein Soundbeispiel wäre cool um zu hören, ob die Elixir auch in anderen Bereichen blubbern/tot klingen.
 
Genau das gleiche Phänomen hatte ich bei meiner Takamine damals auch.
Ich glaube es waren 4 oder 5 Töne, die genau so abgewürgt wurden wie in dem Soundbeispiel.
Ich habe bis heute keine Erklärung, woran das liegt. Als ich dann aber auch mehrere Sätze an Saiten ausprobiert hatte ( alles unterschiedliche Anbieter ) habe
ich auch schnell die Vermutung verworfen, das es an den Saiten liegt, da ich bei allen Saitensätzen das gleiche Problem hatte.
Unser Sänger hat auch eine Akustikgitarre im Proberaum, bei der das gleiche Problem vorliegt.
Die Saiten schwingen alle frei. Also keine der Saiten wird durch den davorliegenden Bund blockiert. Das habe ich überprüft.

Das verrückte ist, bei meiner neuen „Epiphone AJ220 SCE NT Natural“, die ich mir einfach mal vor 1,5 Jahren "JustforFun" gekauft habe, 189.- € für bezahlt habe,
hat dieses Problem nicht. ALLE Töne klingen sauber und auch anhaltend.

Schon seltsam, da sollte man doch meinen, eine Gitarre die knapp 400.- € gekostet hat (meine Takamine) sollte doch besser Verarbeitet sein als ne Klampfe für 189.-€.
Wie gesagt, ich kann mir nicht erklären, woran es liegt.

Bin mal gespannt, ob da jemand eine Theorie b.z.w. Idee zu hat.
 
Ich vermute hier 'Wolfton'. Ungünstige Schwingungen des Instruments bei bestimmten Bünden, dabei löschen sich Schwingungen gegenseitig aus. Der Ton klingt früher aus als bei den anderen Bünden.

Gruß
Nyng
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi

es handelt sich wahrscheinlich wirklich um einen Wolfston/ Deadspot wie auch immer.
Meist E- u. D- Bassaiten ca 2-4. Bund. Kommt bei so gut wie jeder Gitarre vor, allerdings
unterschiedlich ausgeprägt und gerade bei sehr gut klingenden Gitarren fällt es eher auf
Da ist nichts zu machen

*flo*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kann es sein, dass da nicht doch ein klein wenig "schnarren" dabei ist? Vieleicht ist ein hinterer Bund nicht gut abgerichtet und die Saitenlage ist zu tief.. Dann schlägt die Saite an einem Bund weiter oben an und wird gebremst.
Hast Du die Unterschiede auch, wenn Du SEHR leise spielst (wenig Saitenauslenkung)?
Wie ist denn die Saitenlage?
 
Hi

ich glaube nicht, dass es an der Saitenlage liegt, es tritt ja auf bei D 3. Bund und A 8. Bund
Wie gesagt, das ist i. Pr. nichts ungewöhnliches aber es ist auch je nach Gitarre unterschiedlich ausgeprägt.
Als Test kann er die entspr. Saiten einen Halb-/Ganzton tiefer stimmen, das Ergebnis wird wahrscheinlich
der gleiche Effekt 1 bzw. 2 Bünde höher sein.

*flo*
 
Das ist auch ein sehr guter Test. Wenn dann andere Bünde / der gleiche Ton abstirbt, klingt das für mich nach irgendeinem Resonanzproblem...
 
...oder Gewicht auf die Kopfplatte bringen: Kapo oder Ähnliches anklemmen oder einen Kollegen bitten, drauf zu drücken.

Meine Martin hat ja auch einen Deadspot, aber da klingt der Ton nur etwas kürzer aus. Das hier hat ja fast was von einem Sitar-Effekt. Ich tippe auch eher auf eine Resonanz, die irgendwas wackeln lässt. Vielleicht sogar ein loses Bracing.

Ich hoffe ernsthaft, dass du das Problem beseitigt bringst. Mich würde das total kirre machen. Hast du noch Garantie oder Rückgaberecht?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gewicht auf der Kopfplatte bringt auch nicht viel.
Bei manchen Gitarren "sterben" 1-2 Töne einfach total ab.
Da ist wenig zu machen.

Deine Martin hat jetzt auch keinen " Deadspot" im Sinne eines "toten" Tons, sondern gewisse Töne haben
einfach einen kürzeren Sustain, das hat einen rein physikalischer Grund
und ich hatte auch noch keine Gitarre in der Hand, die sowas nicht hatte,
mehr oder weniger, egal in welcher Preisklasse.

Ich kann nur raten das Teil zu tauschen, wenn möglich

*flo*
 
Hmmm...ich würde an deiner Stelle einen Gitarrenbauer deines Vertrauens konsultieren, hier sind viele Ursachen möglich, Sattelkerbe, Steg oder Stegnute, Bundfehler etc.

Schlimmstenfalls ist es eine Material bedingte Frequenzüberlagerung, wenn die einzelnen Knotenpunkte der Resonanzfrequenz verschiedener Hölzer ungünstig zusammentreffen kommt es zur gefürchteten Frequenzauslöschung.
In dem Fall, (was ich jedoch nicht hoffe !), würde es sich zwar nicht um minderwertig verarbeitete Hölzer handeln sondern um eine unglückliche Verkettung der jeweiligen Resonanzfrequenzen verschiedener Hölzer, wenngleich z.B. die Taylor 114e mit massiver Decke aus Fichte, Zargen aus laminierter Sapele hat und Hals/Griffbrett aus Sapele/Ebenholz sind.

Letzteres wäre der "worst case", da würde ich falls der Händler nicht mehr auf irgend eine Weise entgegen kommt/kommen kann, die Gitarre veräußern...weil da kann man dann nichts mehr dran ändern, es sei denn man kann mit dem Klang-Defizit leben.
 
Grund: Edit letzter Satz
Zuletzt bearbeitet:
Na hier hat sich ja ordentlich was getan :D
Hört sich an als wären die Saiten tot..?
Die Saiten sind zu 100% in Ordnung und werden ja auch vom Hersteller verwendet.
Kann es sein, dass da nicht doch ein klein wenig "schnarren" dabei ist?
Nein, der Hals ist super eingestellt. Saiten sind gut, und nicht allzu tief.
Ich tippe auch eher auf eine Resonanz, die irgendwas wackeln lässt. Vielleicht sogar ein loses Bracing.
Es war das Batteriefach!!!! Super, wenn ich das Fach inkl. Batterie rausnehme ist alles in Ordnung. Vielen Dank frama78!
Mich würde das total kirre machen. Hast du noch Garantie oder Rückgaberecht?
Es macht kirre!! Man hört es ja ständig raus. Glaubt ihr sowas ist ein Rücknahmegrund? Würde sie lieber austauschen, als selber mit "Knete o.ä." das Batteriefach zu fixieren.
Danke für die rege Beteiligung!
P.S. gerne kann ich den Titel in irgendetwas aussagekräftiges ändern.
Viele Grüße!

----------Falls jemand ähnliche Probleme haben sollte: hier ein paar Lösungsansätze-------------

· Mechaniken. Sind die Flügel fest. Sind alle Befestigungsschrauben angezogen, besonders die Einsteckmutter mit Unterlegscheibe welche von oben in die Mechanik geschraubt ist. Die Unterlegscheibe veranstaltet, wenn losgelassen, einen schier unglaublichen Radau.
· Gurtknöpfe. Eingeschraubte Gurtknöpfe lösen sich gerne. Auf festen Sitz kontrollieren.
· Tonabnehmer. Die Ausgangsbuchse muss fest sein. Bei den sog. Gurtpinbuchsen ist die äußere Überwurfmutter ein häufiger Quälgeist. Besonders bei nicht eingestöpseltem Kabel. Batteriefächer in Vorverstärkern sind ebenfalls anfällig. Wenn eine Batterie drin ist, und es klappert, einfach mal die Batterie rausnehmen. Oder wenn keine drin ist eine montieren. Natürlich auch hier, alle Schraubverbindungen kontrollieren. Lose in der Gitarre herumliegende Kabel testweise mit Schaumstoffstücken sichern bzw. unterpolstern, dann ggfls. neu fixieren.
· Halsstab. Es kann sein, dass der Halsstab werkseitig nur ganz leicht angezogen ist. Durch die mit der Zeit stärker werdende Biegung des Halses und/oder die Schrumpfung des Holzes bei Trockenheit wird die Halsstabmutter dann lose und Bestandteile des Stabes (Mutter, U-Scheibe, der Stab selber) klappern. Der Halsstab ist entweder durch das Schallloch oder eine Abdeckung am Kopf zugänglich. Wenn der Stab lose ist, einfach LEICHT –handfest- anziehen. Die Einstellung des Halsstabes sollte nur von Personen gemacht werden, die wissen wie es geht.
· Die Messingbällchen am Saitenende sitzen nicht stramm an der Brückenplatte auf der Innenseite der Decke. Das kann man bei entspannten Saiten durch das Schallloch erfühlen. Ggfls. Saitenstecker ein wenig herausziehen, die Saite nachziehen, Stecker festdrücken.
· Bei Konzertgitarren sind die Überstände der Saiten nach einer Neubesaitung nicht abgeschnitten worden und liegen nun auf der Decke. Mein Werkstattrekord liegt bei 7cm tiefe E und hat einen schönen, sirrenden Sitarsound produziert.
· Aufgerollte Stahlsaitenüberstände bei Westerngitarren sehen ja vielleicht cool aus, aber produzieren mitunter Störgeräusche.

Quelle: http://www.gitarrenmacher.de/index.php/links/61-noises
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war das Batteriefach!!!!

Na das ist mit das Erste wonach man schaut ;)

Eine entdeckte lose Schraube im Batteriefach meiner Martin war auch schon mal die Ursache für schnarren, allerdings kein deadspot.

Glaubt ihr sowas ist ein Rücknahmegrund? Würde sie lieber austauschen, als selber mit "Knete o.ä." das Batteriefach zu fixieren

Wenn es wirklich nur am losen Batteriefach gelegen hat kannst du dich freuen, aus Kulanz und Seriösität denke ich wird der Händler das Batteriefach fixieren, ein Reklamationsgrund ist es m.M.n. auf jeden Fall.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein einfacher Test, ob es ein Deadspot ist: Einfach den gleichen Ton auf der nächsttieferen Saite greifen. Dort sollte der gleiche Effekt auftreten. Hatte das mal bei ner Tacoma und kenne da leider auch kein Gegenmittel ......
 
Es war das Batteriefach!!!! Super, wenn ich das Fach inkl. Batterie rausnehme ist alles in Ordnung. Vielen Dank frama78!

Ich muss in diesem Thread was ergänzen, falls andere Leute ähnliche Probleme haben sollten...

Leider hatte ich mich geirrt. Ich habe die Gitarre "reparieren" lassen (Kabel wurden neu verlegt, das Batteriefach und die Batterie wurden fixiert). Das Problem besteht weiterhin und es handelt sich (so gut wie sicher) um einen Deadspot. Ich möchte hier einige interessante Links posten, die mir zu mehr Klarheit verholfen haben...

http://www.fingerpicker.eu/Forum2/v...order=asc&highlight=helmholtzresonanz&start=0
https://www.klassikgitarre-forum.de/viewtopic.php?t=2974
http://collingsforum.com/eve/forums/a/tpc/f/94760485/m/5756044822/p/2
http://www.acousticguitarforum.com/forums/showthread.php?t=1271
http://www.fingerpicker.eu/Forum2/viewtopic.php?t=1045&postdays=0&postorder=asc&start=0
http://www.klangoptimierung.de/de/klangoptimierung/

Aufgenommen (über Tonabnehmer), sehen meine Deadspots so aus:
Unbenannt.PNG

Hier die Darstellung aus einem anderen Forum:
Deadspot Fis A-Saite_2.jpg

Interessant ist, dass Deadspots vor allem immer lauter zu sein scheinen, um dann schneller als andere Töne abzusterben. Deswegen nimmt man diese auch so dominant auf Aufnahmen war. Auch treten Deadspots scheinbar oft im Bereich F/F#/G auf

Hier mein Soundbeispiel:
https://vocaroo.com/i/s0Hws7D9bI5O

Hier das Soundbeispiel aus einem anderen Forum:


Ich hoffe, ich kann anderen Leuten damit weiterhelfen. Eine Möglichkeit diese zu eliminieren, habe ich noch nicht gefunden. Auch sind die Ursachen bisher unklar und werden hart diskutiert - von "schlechter Verarbeitung" über "Frequenzen die sich auslöschen" bis hin zu "jede Gitarre hat das" scheint es jede Theorie zu geben.

Ich kann euch nur raten, hört genau beim Kauf eurer Gitarre hin - ich kann dieses Geräusch nicht mehr "überhören".

Cheers!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch sind die Ursachen bisher unklar und werden hart diskutiert - von "schlechter Verarbeitung" über "Frequenzen die sich auslöschen" bis hin zu "jede Gitarre hat das" scheint es jede Theorie zu geben.
Blödsinn. Sorry, ist so. Ich habe viele Instrumente (bzw. gehabt). Einen echten Deadspot hatte ich bei einem halbakustischen Bass und einer akustischen Gitarre. Bei beiden hatte ich beim Kauf nicht richtig ausprobiert. Machen kannst du da grundsätzlich nichts. Evtl. hilft es, die Stimmung einen Viertelton höher oder tiefer zu nehmen. Das bringt etwas, wenn eine bestimmte Frequen übermäßig vertärkt wird (Wolfston). Oder andere Saitenstärken versuchen. Beides kann helfen, muss aber nicht.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben