Mal wieder ein kleines Update...

  • Ersteller finsaph
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Hey, das hört sich doch gut an:)
Ich habe mir den zweiten Zimmermann-Band auch noch nicht besorgt, weil ich im Moment fast ausschließlich mit der Schatzkiste beschäftigt bin. Das Stück auf S.10 (also 2.Teil der Sonate, bin gerade wieder nicht zuhause, aber es müsste S.10 sein) klappt mittlerweile ganz gut- zumindest wenn ich zuhause übe und dann ja nur die erste Stimme spiele.....da kam vor ein paar Tagen mein Mann dazu und meinte "das hört sich richtig gut an".
Ich hab mich gefreut, war aber im Unterrricht dann ziemlich ernüchtert, denn da kam ja dann die zweite Stimme dazu- und das bedeutet ordentlich zählen, aufeinander hören, Einsatz nicht verpassen:redface:
Und wenn man es dann immer wieder vorgezählt bekommt und es klappt trotzdem nicht, fühlt man sich schon etwas blöd....oder es geht dann endlich, dafür verspielt man sich dann so richtig schön oder verpeilt ein Vorzeichen oder sowas. Meistens die Sachen, die zuhause allein immer klappen:rolleyes:
Ich werde auch die nächste Zeit noch weniger Zeit zum Üben haben, weil mir eine wichtige berufliche Aufgabe dazwischen gekommen ist, die bis Mitte Dezember erledigt sein soll (eigentlich kaum möglich, aber ich muss versuchen was geht).
Die Musik ist auch wirklich ein toller Ausgleich, und es ist so schön, wenn eine schwierige Stelle immer besser klappt....
 
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In den letzten Tagen habe ich einen großen Schub gemacht, was das Spielen nach Noten angeht. Manchmal hat man ja das Gefühl, es geht eher rückwärts und dann macht man plötzlich einen riesigen Sprung. Nur schade, dass ich jetzt auch bald bis Dezember Zwangspause habe, da ich die nächsten zwei Monate beruflich extrem eingespannt sein werde. Da komme ich kaum zum Üben und werde danach leider wieder eher zurückgesprungen sein. Aber das werde ich dann auch wieder aufholen.

Ich habe mir den 2. Zimmermann heute bestellt. Mir scheint, da gibt's auch ein paar einigermaßen einfache Stücke drin.
 
Da geht es uns ja etwas ähnlich, sowas tröstet mich immer ein bißchen ;)
Man darf ja auch nicht vergessen, es ist Hobby und Entspannung. Und trotzdem möchte ich es irgendwie schon "gut" machen.
 
In den letzten Tagen habe ich einen großen Schub gemacht, was das Spielen nach Noten angeht.

Das klingt ja gut, aber bei mir ist es witziger Weise genau umgekehrt: Ich habe in den letzten Woche einen großen Schub gemacht, weil ich nicht mehr nach Noten spiele, sondern die Stücke auswendig lerne und spiele. Man muss sich dann nicht mehr zusätzlich auf optische Informationen konzentrieren und kann viel intensiver auf Spieltechnik und Interpretation achten. Für mich war das echt ein Quantensprung.
 
Auswendig? Ne, Heiner, das ist nix für mein kleines Hirn ... :weird:
 
Auswendig? Ne, Heiner, das ist nix für mein kleines Hirn ... :weird:

Quatsch, das kannst Du auch! Wenn Du Dich mal beim Üben beobachtest, wirst Du feststellen, dass Du die Stücke, die Du flüssig spielen kannst, ohnehin größtenteils auswendig spielst und nur noch bestimmte "Anker" in den Noten brauchst, um Dich von einer Phrase zur nächsten zu hangeln. Der einzige Zusatzaufwand besteht eigentlich darin, diese "Anker" auch noch auswendig zu lernen, und der hält sich in Grenzen.

Versuch's doch einfach mal mit einem kurzen Stück. Du wirst Dich wundern, wie viel das ausmacht. Man hat dann plötzlich eine völlig andere, innigere Beziehung zu der Musik.
 
Okay, Heiner, das würde vermutlich gehen. Aber erstens wird es mir zu schnell langweilig, wenn ich zu oft dieselben Stücke spiele. Außerdem ist es mir gerade besonders wichtig, flüssig nach Noten spielen zu können.

Vorgestern habe ich mir zum Beispiel Cecchino vorgenommen. Zunächst ein Stück davon versucht ohne Begleitmusik, dann direkt (allerdings anfangs das Tempo auf 70 Prozent gedrosselt) mit CD. Die Stücke sind rhythmisch nicht so einfach (für meine Begriffe) und ich bin stolz, dass ich auf Anhieb ca. 90 Prozent richtig mitspielen konnte. Da ich ja vor eineinhalb Jahren nicht nur mit dem Flöten bei nahezu null angefangen habe, sondern auch nur äußerst rudimentäre bis keine Notenkenntnisse hatte und mir in der Zeit nahezu alles selbst mithilfe der Flötenhefte beigebracht habe, muss ich da noch einiges aufholen. Die Sonata prima schaffe ich jetzt schon im Originaltempo nahezu fehlerfrei. :D Der Frescobaldi muss allerdings noch warten, da klappen nur die ersten Takte (etwa so weit wie die Hörprobe) ...
 
Aber erstens wird es mir zu schnell langweilig, wenn ich zu oft dieselben Stücke spiele.
Ooops -aber wie übst Du denn dann? Wenn ich eine knifflige Passage übe, z.B. mit ungewöhnlichen Griffkombinationen in schneller Folge, dann wiederhole ich die oft mehrere hundert mal über mehrere Tage verteilt schön langsam. Mal isoliert, mal im Kontext, mal in Bruchstücken, mal vorwärts, mal rückwärts, mal punktiert, mal umgekehrt punktiert...
Keine Frage, das IST öde, aber wenn's dann irgendwann klappt, genießt man den Erfolg um so mehr.
 
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@HeinerM Ich weiß, wenn ich oft dasselbe üben würde, könnte ich ein Stück mal richtig gut. Ich kann sehr viele Stücke mittelgut, weil ich so oft wechsle. Das ist eine Frage der Prioritäten. Ich denke, man kann nicht sagen, welche der Methoden richtig oder falsch ist, solange man für sich selbst als Hobby spielt. Natürlich übe ich viele Stücke auch 20 oder Mal (mehrere hundert Mal habe ich noch kein Stück gespielt), wenn ich etwas für den Unterricht vorbereiten soll, dann auch in einem engen Zeitrahmen, aber dann bleiben sie wieder länger Zeit liegen, bevor ich sie wieder hervorkrame. Meine Version ist eher Gehirntraining und Spaß an der Musik. weniger der Drang zur Perfektion.
 
Meine Version ist eher Gehirntraining und Spaß an der Musik.
Ein durchaus wichtiger Aspekt und zugleich ein völlig anderer Ansatz im Umgang mit der Musik.
Möchte man allerdings in einem Ensemble spielen, steht vor dem Genuss harte Arbeit. :)
 
Dann würde ich ein Stück vielleicht auch mal 40 oder 50 x üben ... ;)

Heute habe ich eines immerhin 5 x hintereinander gespielt (letzte Woche mal probiert, heute war es zum 2. Mal). Beim letzten Durchgang war es fehlerfrei und im vorgegebenen Tempo. :D Es war übrigens auch eines aus der Hackspinett-Reihe von Händel und zwar dieses. Auch wenn die Musik nicht schön eingespielt ist, bringt mir die Reihe sehr viel. Das Menuett aus der Hörprobe mag ich auch sehr gern.
 
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auswendig spielst ... Anker ...
Ankerpositionen sind das eine ...
Und dann gibt es auch noch das Lesen von "Einheiten". Man sieht nicht mehr die Noten im Einzelnen.

Und damit es nicht so lange dauert, bis ich eine lange Komposition im Kopf habe, übertrage ich manche auch in MuseScore. Während ich dann die Eingaben mache, höre ich mir an, wie sich verschiedene Möglichkeiten der Artikulation auswirken. Die gebe ich dann differenziert ein. So kann ich sie später nicht nur sehen, sondern auch hören. Dann packe ich den wav-Export auf mein Handy und höre mir das Ergebnis beim Erledigen diverser "Handarbeiten" an. Die Arbeit mit dem Instrument geht dadurch später viel zügiger voran, weil meine Klangvorstellung beim Spielen gleich zu Beginn wesentlich klarer ist. Die in die Noteneingabe investierte Zeit gleicht sich dann irgendwie aus.
 
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mehrere hundert Mal habe ich noch kein Stück gespielt
Ich wohl auch nicht, es handelt sich dann meistens um kleine Passagen von zwei oder drei Takten, die nicht so einfach in die Finger zu kriegen sind. Ich übe die auch nicht immer nur, indem ich sie zu Hause auf der Flöte spiele, sondern auch z.B. in der Mittagspause auf einem Lineal. Klingt verrückt, funktioniert aber sehr gut: Ich halte dann das Lineal (oder jeden anderen beliebigen Gegenstand, der eine geeignete Form und Größe hat) wie eine Flöte und übe aus der Erinnerung heraus die betreffenden Grifffolgen.
...weniger der Drang zur Perfektion.
Na ja, wenn man mit 50 noch mal anfängt, ein Instrument zu lernen und dabei lediglich auf die marginalen Grundkenntnisse aus der frühen Kindheit aufbaut, dürfte Perfektion ohnehin in unerreichbarer Ferne liegen. Aber ich entwickle halt schon bestimmte Vorstellungen, wie ich ein Stück im Rahmen meiner begrenzten Möglichkeiten spielen möchte. Und da will ich dann auch unbedingt hin. Gehirntraining ist ein schöner, positiver Nebenaspekt, aber für mich war und ist Musik immer Selbstzweck. In meinen Augen ist sie eines der Dinge, die das Leben vom bloßen Dasein unterscheiden, um es mal philosophisch auszudrücken.
;)
Und dann gibt es auch noch das Lesen von "Einheiten". Man sieht nicht mehr die Noten im Einzelnen.
Absolut! Das ist etwa so, wie man beim Lesen irgendwann aufhört, einzelne Buchstaben zu kombinieren und statt dessen ganze Wörter wahrnimmt.
Mit Musescore arbeite ich übrigens auch sehr gerne, obwohl die Eingabe über die Computer-Tastatur recht mühsam ist (ich habe kein Keyboard und spiele auch kein Tasteninstrument). Ich nutze es hauptsächlich, um mir die z.T. schwer lesbaren alten Scans, die man bei IMSLP findet, besser zugänglich zu machen. Und da ich beim Notenlesen immer nur eine eher vage Vorstellung davon bekomme, wie das Stück klingen sollte, nehme ich die MIDI-Ausgabe gerne mit.
 
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Na ja, wenn man mit 50 noch mal anfängt, ein Instrument zu lernen und dabei lediglich auf die marginalen Grundkenntnisse aus der frühen Kindheit aufbaut, dürfte Perfektion ohnehin in unerreichbarer Ferne liegen. Aber ich entwickle halt schon bestimmte Vorstellungen, wie ich ein Stück im Rahmen meiner begrenzten Möglichkeiten spielen möchte.
Das ist bei mir schon auch so. Zwar hatte ich nie ein Instrument gelernt (wenn man von den mageren Flötengrundkenntnissen vor über dreißig Jahren absieht, die ich mir damals als Mittel zum Zweck angeeignet hatte, um die Melodien einfacher Kinderlieder zu verstehen), halte mich aber dennoch für musikalisch. Deshalb habe ich auch einen gewissen Anspruch. Nur beim Grad der Perfektion liegen wir da vermutlich etwas auseinander, weil ich dafür zu gerne abwechsle. Dadurch habe ich sehr viel gelernt. Aber ich könnte bis jetzt kein Stück so gut, dass ich es als Solo vor großem Publikum vorspielen könnte. Dafür müsste ich dann wohl doch hundert Mal üben ... ;)

Eben ist mir noch ein Aspekt aufgefallen, der für meine Abwechslung spricht: Eineinhalb Jahre nach Beginn sind noch nicht alle Töne (vor allem nicht alle Halbtöne) automatisch "in den Fingern drin". Wenn man immer dieselben Stücke spielt, dann greift man eher automatisch und macht sich über die schwierigen Töne keine Gedanken. Aber man lernt dadurch nicht, sie schnell zu erfassen und umzusetzen. Mir ist das jedoch gerade sehr wichtig und deshalb freue mich auch, dass es seit einigen Tagen so gut klappt mit dem Spiel nach Noten. Zwar gibt es immer wieder Probleme, wie das auch von finsaph genannte Stück aus dem Zimmermann-Lehrbuch, bei dem wir mit der Alt Schwierigkeiten haben mit den schnellen Wechseln von fis und cis (auch den hohen), da fehlt aber einfach noch die Übung. Okay, hundert Mal dieselben schwierigen Stellen würden da vermutlich helfen. ;)
 
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Wenn man immer dieselben Stücke spielt, dann greift man eher automatisch und macht sich über die schwierigen Töne keine Gedanken.
Das ist - neben anderen Dingen - Sinn der Übung. ;)

Aber man lernt dadurch nicht, sie schnell zu erfassen und umzusetzen.
Kann ich nicht bestätigen, ganz im Gegenteil: Der ehemals schwierige Griff ist dann keiner mehr, und man spielt ganz locker und ohne Panik den Ton, der da steht.
 
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Vermutlich haben beide Übungsmethoden ihre Berechtigung. Und jeder muss die für sich selbst passende auswählen. Hauptsache man erreicht das Ziel, am Musizieren Spaß zu haben, voranzukommen und der Flöte schöne (und möglichst die richtigen) Töne zu entlocken.
 
@ finsaph Wie geht's voran? Meine berufliche Stressphase ist zum Glück vorbei und ich habe endlich wieder mehr Zeit zum Üben.

Die a-Moll-Sonate von J.B. Loeillet aus der Duo-Schatzkiste Alt habe ich mir auch vorgenommen, aber das Allegro muss noch warten. Seit zwei oder drei Tagen übe ich die beiden Adagios und das letzte der vier Stücke (das allerdings noch viel zu langsam). Mal sehen, wie es mit meiner Bekannten im Duett klingt.

Mit dem 1. Zimmermann bin ich im Prinzip durch. Die letzten Stücke gefallen mir gut (die Gavotten auf S. 75 und das aus der Zauberflöte). Im Hintermeier-Lehrbuch habe ich noch einige Seiten.

Mit der Sopranflöte bin ich mit dem 1. Mönkemeyer-Heft durch. Übrigens ist der Sopran-Duoschatz viel einfacher und klingt z.T. sehr schön als Duett Sopran + Tenor.

Zum Glück macht mein Daumen keine Probleme mehr - höchstens, wenn ich sehr lange und sehr hohe Töne übe. Und inzwischen habe ich auch wieder angefangen, Tenor zu spielen - das ging wegen der Daumenschmerzen monatelang gar nicht.
 
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Hallo DieDa, schön dich hier nochmal zu lesen, und endlich komme ich mal dazu zu antworten....
Ich bin nach wie vor beruflich ziemlich eingespannt, es ist aber auch etwas besser geworden, und Zeit zum Flöte Spielen nehme ich mir nach Möglichkeit immer.
Vor kurzem habe ich mal wieder die Sopranflöte ausgepackt, das war Anfangs eine ganz schöne Umstellung, ging aber dann irgendwann wieder. Mit Sopran und Alt hab ich dann jetzt in der Adventszeit ein paar Weihnachtsstücke gespielt; einfache Weihnachtslieder und klassische Stücke, teilweise sogar mit oktavieren- ich war ganz stolz auf mich:)
Ansonsten mag ich die Duo- Schatzkiste sehr und habe in der letzten Zeit verschiedene Stücke daraus gespielt, zuletzt die Sonate von R. Valentine ab S. 30. An die will ich nach Weihnachten nochmal rangehen, da sind ein paar Sprünge drin, die mir nicht so liegen.
Die Sonate von Loeillet gefällt mir sehr, am liebsten das erste Adagio, aber die Stücke sind alle sehr schön, finde ich. Das Allegro finde ich gar nicht so schwer, irgendwie komme ich mit Läufen besser klar als mit langsamen Vierteln oder sowas, da habe ich oft Probleme mit der Rhythmik.
Überhaupt Zählen...Einsatz...das ist nach wie vor noch schwierig. Manchmal komme ich mir ziemlich dumm vor, wenn meine Lehrerin eine Passage immer wieder mit mir durchgeht und ich es trotzdem nicht hinbekomme:rolleyes:
Vor kurzem habe ich auch zu ihr gesagt, ich spiele ja jetzt schon ein Jahr Altflöte. Sie hat daraufhin gemeint "nein, du spielst ERST ein Jahr"...
Vom Zimmermann- Buch fehlen mir immer noch die letzten Seiten, dazu komme ich irgendwie nicht...
Jedenfalls macht es mir nach wie vor noch sehr viel Spaß.
Ich freu mich sehr für dich, dass dein Daumen wieder einsatzfähig ist:)
 
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"nein, du spielst ERST ein Jahr"...
So ist es, dafür spielst du schon sehr viel und schwierige Stücke!

Ich spele ja "schon" eineinhalb Jahre. Allerdings gehe ich nur alle paar Wochen oder Monate in Unterricht, meine letzte Unterrichtsstunde war im Juli. Die nächste ist im Januar. So kann ich nur selten etwas fragen und muss mir alles selbst erarbeiten. Da meine Notenkenntnisse nicht so doll sind, kann das dauern ... Trotzdem bin ich ganz zufrieden.

Schönes Weihnachtsflöten wünsche ich dir!
 
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Danke, das wünsche ich dir und euch allen hier auch!

Und ich finde es Wahnsinn, was du in Eigenregie schaffst.....
 
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