Entscheidungshilfe Nord Stage 3, Kronos oder alternativen

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Daniel07
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Hallo liebe Mitmusiker,

ich weiß, dass dieses Thema nicht neu ist, dennoch hätte ich gerne eine persönliche Problemlösung bzw. Entscheidungshilfe bei der Menge an Geräten auf dem Markt.
Nun ist Clavia ja auch mit dem Nord Stage 3 neu dabei und es hat sich einiges getan.

Zunächst mal zu meinem Problem. Ich spiele in einer Rock/Pop/Top40 Coverband momentan mit einer Kombi aus Roland RD700NX Stagepiano und Fantom G6. Ich bin jedoch seit langem mit meinem Sound sehr unzufrieden und plane eine Umstellung des Setups.

Das 700NX habe ich mir damals gekauft, weil die Tastatur für mich (als eigentlich Pianist) echt genial war. Und ich liebe sie auch heute noch. Auch der Pianosound war zu dieser Zeit über die Studiomonitore unvergleichbar gut. Leider konnte ich den Sound jedoch nie auf die Band PA bekommen und es klingt eher wie aus einem Radiowecker. Alles sehr dumpf und zugematscht, eher wie ein E-Piano. (Habe mir sagen lassen, dass dies wohl ein allgemeines Roland Problem sei).

Logischerweise kommt man in einer Rockcoverband nicht darum herum auch mal schnellere Läufe zu spielen, für die die Hammermechanik zu träge ist. Daher wird der Fantom mit der leichtgewichteten Tastatur benutzt. Angeschafft wurde der G6 damals, um Backingtracks und Klick aus einem Guss zu haben. Momentan wurde dies jedoch alles reduziert und wir spielen ohne Backings, Samples etc. alles live.

Da ich wie gesagt eigentlich Pianist bin und mich nie besonders mit Effekten, Sampling, Editierung etc. beschäftigt habe, komme ich beim Fantom sehr schnell an meine Grenzen und jegliche Versuche endeten bis heute eher mit Frust. Dies ist der Grund, weshalb ich auf beiden Geräten auch nur mit Presets spiele. Beim Fantom geht es im Gegensatz zum 700NX sogar so weit, dass ich hier nichtmal Layer oder Splits gesetzt habe, sondern lediglich je nach Song bis zu drei Sounds, die ich der Reihe nach durchschalte. Alle weiteren Funktionen habe ich bisher nicht genutzt oder vielmehr war es mir zu kompliziert und ich habe entnervt aufgegeben.


Auf der Suche nach einer neuen Lösung habe ich neulich das Nord Stage 3 testen können und mir einiges auf YouTube angesehen. Was soll ich sagen, es sah aus, als wäre das optimale Teil gefunden. Die Tastatur ist unglaublich flexibel. Es ist bisher die einzige Tastatur, auf der ich mit der Hammermechanik für Pianos gut klar komme und dennoch ist sie gut zu spielen für schnellere Synth-Läufe.

Der Setlist Mode ist das, wovon ich vor jedem Gig geträumt habe. Ich konnte mich bisher nie damit anfreunden meine Songs unter Nummern in Bänken zu speichern, sondern habe es lieber idiotensicher. Bei jeder Änderung der Setlist habe ich meine Speicherplätze auf beiden Keys also neu Programmiert um identisch von 1 bis ... den Ablauf der Setlist zu haben. Leider funktioniert das aber bei beiden Keys nicht durch Drag&Drop oder einfaches Einfügen zwischen den Speicherplätzen, sondern nur durch Überschreiben, womit sich ergibt, dass auch alle Nachfolgenden Songs neu gespeichert werden müssen. Wer es kennt, weiß was ich meine.

Es ist außerdem natürlich sehr verlockend mit nur einem Gerät auszukommen. Sei es live, zuhause beim Üben, oder beim Programmieren neuer Songs. Das wäre ein großer Mehrwert.
Genial ist auch die Möglichkeit Einstellungen und Veränderungen vorzunehmen. Sollte der Sound nicht gefallen, kann man hier und da an einem Regler drehen und sehen was passiert, ohne sich vorher eine Stunde in Menüs zu verlaufen ohne den richtigen Weg zu kennen und am Ende auch den Rückweg nicht zu finden...

Was man Soundtechnisch für den Coverbereich rausholen kann wird ja schon beim Stage 2 in vielen YouTube Videos gezeigt.
Die große Frage ist, ob es ausreicht für meine Anforderungen. Bisher habe ich mir alle Sounds ebenfalls idiotensicher so gelegt, dass ich live nur noch spielen muss. Ich habe keine Veränderungen mehr vorgenommen. Am Stagepiano habe ich häufig einen Split und bis zu 4 Layer (um an den Originalsound für meine Ohren bestmöglich hinzukommen. Also nach dem Motto viel hilft viel).
Am Fantom dann noch die Presets ohne Split und ohne Layer und ggf. werden hier die Sounds einfach auf den Pads durchgeschalten.

Dies ist zwar nicht sehr viel. Aber durch die Layer und beide Tastaturen ergibt sich doch bei manchen Songs eine Fülle an Sounds, wo ich mich frage ob ich die beim Nord Stage unter bekomme? Ich denke hier nur beispielsweise an Living on a prayer. Zwei Sounds aus dem Synthbereich und dann nur noch die Möglichkeit aus Piano oder Orgel was draufzulegen ist doch leider etwas dünn. Oder denke ich hier falsch und es gibt andere Lösungen.
Wir haben ca. 70 - 80 Songs und ich mache mir aktuell bei vielleicht 5 davon Gedanken. Aber natürlich will ich gerüstet sein und auch für nachfolgende Projekte einen Plan haben.

Bleibt alternativ also noch der Kronos. Preislich kein Unterschied. Die Videos sprechen ebenfalls für sich und Soundtechnisch keine Frage. Tastatur habe ich bisher nicht getestet.
Was jedoch bleibt, ist die Frage ob ich mir hier nicht das selbe Problem beschaffe wie beim Fantom. Ich konnte bisher kein Tutorial finden, das mir den Kronos so erklärt, wie ich es brauche. Zwar mache ich seit einigen Jahren Musik, bin aber eben kein Tontechniker und habe auch beruflich nicht mit Musik zu tun. Mir bringt es also nichts, ein Gerät zu haben welches "theoretisch" alles kann, sondern ich brauche ein Gerät womit ich das für mich bestmögliche rausholen kann, ohne schon am Einschalten des Keyboards zu verzweifeln. So wie ich das sehe müsste ich für den Kronos erstmal einen Begleitstudiengang wählen.

Vielleicht gibt es auch noch weitere Alternativen, die ich bisher nicht bedacht habe. Möglich wäre z.b. auch mich nur vom Fantom zu trennen und diesen durch einen Krome zu ersetzen. Leider steige ich bei den Korg Geräten nicht so durch und weiß nicht, ob das für mich eine Lösung wäre. Schade wäre dann, dass ich keinen neuen Setlist-Mode habe und wieder mit zwei Geräten auskommen muss. Evtl. wäre es jedoch preislich attraktiv.

Was das NS3 (88) bzw. Kronos (88) betrifft bin ich hier preislich schon an meiner absoluten Grenze. Hatte mir ursprünglich von einem möglichen Verkauf von Fantom G6 und RD700NX auch mehr versprochen, aber wie ich das sehe werde ich noch eine ganze Menge drauflegen müssen. Eine zusätzliche zweite Tastatur käme beim Preis dieser Geräte also eher nicht in Frage.

Ach ja und zum Schluss noch, ich bin kein Freund von Software/Laptop Lösungen. Habe da zuhause schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht und habe keine Lust mich live auf eine solche Lösung verlassen zu müssen.

Nun hoffe ich, dass jemand Zeit findet meinen Roman zu lesen und freue mich auf zahlreiche Meinungen!
 
Eigenschaft
 
Also mit den Stage deine beiden Keys zu ersetzen, da wirst du Kompromisse eingehen müssen. Der Stage ist eher ein Spezialist als ein Allrounder wie du ihn brauchst. Wenn du nur ein Key mit Hammermechanik möchtest, dann definitiv der Kronos . Ich habe des RD700NX und das Nord Piano 3 und kann die Pianos vergleichen. Aus dem Roland bekommst du mit EQ und dem Sound Focus Regler tolle durchsetzungsfähige Pianos. Wenn dich das Gewicht nicht stört, würde ich dem RD700NX nochmal eine Chance geben. Zum G6 kann ich nichts sagen, kenne ich nicht. Ich würde mir in deinem Fall zum Rd700nx noch Yamaha MX49 oder Moxf6 nehmen. Das sind zwei leichte Allrounder und passen gut zum Roland.
 
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Hier meine Kurzform:
Das Problem ist definitiv weder der RD, noch der Fantom. Das Problem sitzt eher davor.
Wenn man nämlich nicht weiß, was man im Endeffekt haben will, dann ist es egal ob man Menüs oder "richtige" Drehknöpfe hat. In beiden Fällen muss man wissen was man bewirkt wenn man "hier und dort" an den Parametern dreht.
Ich hatte eine Zeit lang den Fantom G und war super zufrieden mit dem Teil obwohl ich Roland generell seeehr kritisch gegenüber stehe. Aber ganz ehrlich: Splits am Fantom G? Wer da Probleme hat dies zu begreifen und wie man sie erstellt, der wird es am Nord bestimmt noch weniger begreifen.
Ich möchte hier nicht den Psychologen spielen, aber es scheint mir, man versucht sich eher etwas schlecht zu reden, um eine Rechtfertigung für einen Neukauf zu haben. Geht uns allen so, mich inklusive. ;)
 
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Vielen Dank für die schnellen Antworten.

@schmatti, vielen Dank für deine Einschätzung. Werde mir die beiden Geräte mal ansehen.

@mojkarma, ich gebe dir absolut recht und möchte dies auch keineswegs bestreiten. Ich hatte gehofft bereits in meiner Beschreibung zu erläutern, wie wenig technische Erfahrung ich für die WS mitbringe. Sicher möchte ich keines meiner Keyboards damit schlecht reden. Die Frage ist, ob es eine einfachere Lösung für mich gibt.
Dass diese Frage oft im Raum steht und es mit einschalten und spielen nicht getan ist, ist mir durchaus bewusst. Ich habe beim Fantom nur das Gefühl, dass es nicht der richtige Ansatz ist um solche Dinge zu erlernen. Die tausenden von Möglichkeiten innerhalb von Menüs und Untermenüs machen es für einen "Neuling" auf dem Gebiet wahnsinnig schwer. Natürlich beschreibt dies eigentlich auch nur, wie gut der Fantom ist. Jedoch vielleicht für meine Zwecke etwas zu viel des guten.

Mein Ansatz wäre eher mit der besseren Zugänglichkeit ohne Menüs die Soundeinstellungen und Kenntnisse unter learning by doing zu erwerben, was das Nord Stage betrifft.
Sicherlich habe ich jedoch nicht so viel Geld übrig, als dass ich mir den Nord zusätzlich kaufen könnte und meine Erfahrungen auf den Fantom übertragen kann. Ich suche also ein Gerät, das mir den "Einstieg" erleichtert und trotzdem für meine Zwecke live tauglich ist.

Die Möglichkeiten Vorarbeiten von anderen Nutzern aus dem Nord Forum zu übernehmen und Hilfestellungen und Tutorials zu bekommen wären natürlich ein weiterer gewinnbringender Punkt. Hier stehe ich beim Fantom ziemlich alleine da, was nicht zuletzt dem Alter der WS geschuldet ist.

Aber ich lasse mich auch gerne belehren, wenn ich mit diesem Ansatz völlig falsch liege. ;)
 
Hallo Daniel07,
mal kurz vorweg:
wenn du zwei Keyboards durch eins ersetzen willst, muss dies eine wirklich sehr viel können. Beim Nord Stage muss man dann fast schon zaubern können weil das Teil da eher begrenzt ist. Mit einem Keyboard wie dem Fantom G kommst du da viel weiter. Du kannst beim NS nicht beliebige Splitpunkte wählen, sondern nur die vorgegebenen. Wie gesagt, wenn es dass alleinige Keyboard ist, da kann es mal passieren dass dir der Splitpunkt der vorgegeben ist, eben nicht passt. Du kannst auch nicht drei Sounds wie etwa Streicher plus Brass plus Lead Sound als Kombination erstellen weill der NS hier seine technischen Grenzen hat. Der NS hat kann von jeder seiner Engine (Orgel, Piano, Synth= der ganze Rest an Sounds) jeweils nur zwei Mal pro Program/Setup verwenden. Du bist da einfach sehr begrenzt, vor allem wenn du Cover spielst. Da musst du aufpassen.
Gerade beim Fantom G musst du wirklich nicht in Menüs untertauchen. Dank des großen Displays ist eigentlich alles nur wenige Klicks entfernt. Ganz zu schweigen davon, dass du eine Maus anschließen kannst und alle Parameter sofort zum bearbeiten heranziehen kannst.
Splits? Ok, du bist da vielleicht Anfänger, aber das Handbuch erklärt das wirklich Schritt für Schritt. Wenn du dabei Probleme hast, kannst du ja immer noch im Forum nachfragen. Das erstellen von Splits am NS erklärt sich keineswegs von alleine.
Ob dir die Setliste des NS bei 80 Songs wirklich weiterhilft? Ich benutze da ein iPad und eine entsprechende App. Da ist das Erstellen von Setlisten ein Kinderspiel. Das iPad ist an meinem Keyboard verbunden und schaltet beim Antippen des Song Namen sofort zur entsprechenden Performance um.
Ich habe selber mit dem Gedanken gespielt, mir einen NS anzuschaffen. Dem (absurd) hohen Preis sei Dank, habe ich es letztendlich doch nicht getan. Der NS hat zweifelsfrei seine Stärken, aber ein zwei Keyboard Setup für die üblichen Rock/Pop Cover kann es nur schwer ersetzen.
 
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Ja, diese Probleme sind mir durchaus bewusst. Gäbe es diese Einschränkungen beim NS3 nicht, wäre es vermutlich gar keine Frage. Aber genau diese Probleme lassen mich die Frage stellen, ob ich mit einem Nord Stage alleine auskommen würde. Möglicherweise auch über Umwege wie Samples. Aber es muss natürlich praktisch anwendbar bleiben. Und genau das ist natürlich meine Befürchtung, dass es evtl. dann nicht an der Bedienung liegt, sondern vielmehr die technischen Gegebenheiten nicht ausreichen.

Was die Splits oder Layer am Fantom betrifft, weiß ich wie ich das hinbekomme. Da ich jedoch hauptsächlich mit dem RD700 arbeite und auf den Fantom hin und wieder nur wegen der Tastatur ausweiche, wollte ich eigentlich nur beschreiben, wie wenig ich den Fantom eigentlich einsetze. Wie gesagt wurde er ursprünglich angeschafft für Backings, Klick etc.
Meine Grenzen liegen eher bei der Soundbearbeitung, Effekten usw. Hier würde ich eben gerne über die Presets hinaus, aber da komme ich beim Fantom leider nicht weit.
 
Ich bin auch nicht gerade der große Soundbastler, hab das halt nie von Grund auf gelernt, kann gerade noch ADSR verstehen, um evtl. noch mal am Attack oder Release was nachzuregeln. Also nutze ich größtenteils tatsächlich Presets, Werksounds, lade mir wenn möglich auch mal neue Sounds dazu.
Nichtsdestotrotz kommst Du gerade als Keyboarder in einer Top40 Coverband nicht drum herum, Dir für Deine Keyboards eigene songspezifische Setups, Kombis, Multis, Performances - oder wie sie bei den verschiedenen Herstellern auch immer heißen - zu erstellen. Dafür brauchst Du einfach zu viele Sounds gleichzeitig im direkten Zugriff. Also musst Du Dich schon mal intensiv mit Splits und Layern beschäftigen.
Beim Nord gebe ich meinen Vorrednern absolut recht, sind Dir da einfach zu schnell Grenzen gesetzt. Auch ist die Soundauswahl nicht vergleichbar, was eine Workstation liefert. Ein Nord ist ohne Frage eine gute Wahl, aber halt immer nur in Kombination mit einem zweiten Keyboard.
Wenn Du nur mit einem Keyboard losgehen willst, dann wäre eine 88-Tasten Workstation wie z.B. ein Kronos die Wahl. Aber gerade, wenn man alles nur mit einer Tastatur abdecken will, brauchst Du um so mehr Erfahrung in der Bedienung und Erstellung der Setups. Mir würde aber immer die Flexibilität, die ich durch eine zweite Tastatur habe, die zusätzlichen Tastenbereiche und die Option von spezifischen Sounds, die mein Hauptkeyboard nicht liefert, fehlen.

Ich persönlich bin ja mittlerweile der Meinung, dass ein Macbook mit Mainstage und den passenden virtuellen Instrumenten eine Workstation ersetzen könnte, Du jedes beliebige Keyboard verwenden könntest, was gerade für den Aufwand geschmeidig und interessant macht. Aber Du schreibst ja selbst, dass dies nichts für Dich ist. Ich finde gerade das Erstellen von Setups in Mainstage deutlich einfacher und übersichtlicher als an jeder Workstation.

Meine bevorzugte Kombination gerade für Pop/Rock-Cover Geschichten ist eine Kurzweil Workstation (K2500, PC3, mittlerweile ein ForteSE) und ein Nord Stage Compact oben als zweites Keyboard. Aber auch in die Programmierung eines Kurzweil muss man sich halt erst einmal einarbeiten, wobei das für mein Gefühl deutlich einfacher ist als bei einem Korg.
 
Hallo Daniel,

eigentlich bist du mit deinem jetzigen Setup schon gut dabei. Da ich (fast) das gleiche Setup wie du jahrelang nutze - RD700SX + G7 - kann ich dich gut verstehen.
Leider scheint mir dein Weg falsch zu sein. Alles was du schreibst, konnte/kann ich nur mit der Fantom machen.
1.) Gibt es Sounds die wirklich nur die RD700NX hat und nicht die Fantom?
2.) Auf der Fantom gibt es den Favorit-Mode, wo du die Sets (Programm, Live, Studio,...) frei verknüpfen kannst. Den bitte nutzen und nicht die Sets neu speichern :)
3.) Umschalten von Sets geht gut per Tablet oder indem ein Keyboard als Master fürs Zweite fungiert. Alles per Midi.

An deiner Stelle würde ich folgendes versuchen (das tat ich auch und es funktionierte sehr gut :D):
1.) Alle Sounds mit der Fantom. Am besten pro Song (mind.) ein Set.
2.) Das 700NX per Midi an die Fantom anschließen (700NX Midi out -> Fantom Midi in). Da das 700NX mit höchster Wahrscheinlichkeit auf bis zu 4 Kanälen gleichzeitig Midibefehle senden kann, kannst du - ohne Tricks - 4 Parts (heißen denke ich bei Roland anders) auf der Fantom gleichzeitig anspielen. Warum das ganze? Dafür:
3.) Da du als Pianist die Tastatur des 700NX bevorzugst, kannst du nun auf ihr die meisten Songs spielen, wobei der Sound aus der Fantom kommt. Für Synth-Passagen oder noch mehr Splits kannst du die Fantom bevorzugen.

Mit dieser Technik wird das Stage Piano nur noch als Masterkeyboard verwendet und du m nur noch auf der Fantom die Sets wechseln. Ebenfalls kannst du das 700NX öfters mal im Proberaum lassen.
Meiner Meinung nach punktet die Fantom G wegen des großen Displays und der Einfachheit bei kleineren Sets. Splits, Layers und sogar das oftmals kritisierte Effektrouting sind nicht schwer zu verstehen. Beim meinem Kronos finde ich das deutlich aufwendiger.
 
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Hi,

auch wen schon alles gesagt ist, melde ich mich auch noch kurz. Meine Vorredner haben leider alles recht :(
Es ist in jedem Fall sinnvoll, sich mit den Geräten auseinanderzusetzen und das wird mit dem Stage dann eher schlimmer als besser, weil du hier sehr viel tricksen musst. Evtl. auch eigene Samples anlegen um die "Nachteile" zum Fantom auszugleichen.

Gleiches gilt für den Kronos. Es gibt unendlich viele Presets und meist muss man da auch gar nichts dran machen. Aber Layern/Splitten ist wirklich wichtig für so eine Band.

Wo kommst du denn her? Vielleicht findet sich ja auch jemand im Forum, der sich mal mit die zusammensetzt und versucht dir das ganze etwas näher zu bringen? Das ist ja noch besser als YouTube :)

Alternativ wäre da noch ein RD2000.... Das kenne ich selber noch nicht, aber von den Daten her sollte das auch gut tun.

Zum PianoSound: Das ist kein Roland Problem. Eine PA Klingt einfach anders, als alles was man normalerweise zuhause hat. Das hat seinen Sinn und da muss man sich eigentlich mit jedem Gerät drum kümmern, weil es immer anders klingen wird. Manches klingt ohne Nachbearbeitung näher an dem eigenen Optimum, manches eben nicht. Das ist leider so.

Und auch für den Fantom findet man im Netz noch einiges an Sounds meine ich. Der wird auch noch recht häufig gespielt meine ich...

Viele Grüße
 
Roland rd 2000 ist mir zu hochgeruestet. Dafuer dann 2400 bezahlen, ne, wollt ich dann nicht.
 
Zum PianoSound: Das ist kein Roland Problem. Eine PA Klingt einfach anders, als alles was man normalerweise zuhause hat. Das hat seinen Sinn und da muss man sich eigentlich mit jedem Gerät drum kümmern, weil es immer anders klingen wird. Manches klingt ohne Nachbearbeitung näher an dem eigenen Optimum, manches eben nicht. Das ist leider so.

Da gab es doch ein Update bei der Fantom, wo ein paar Piano Sounds dazukamen. Ich glaub eines heißt Manhatten Grand und ist, obwohl es nicht viel anders klingt als die vorhandenen Piano Sounds, sehr durchsetzungsfähig. Außerdem sind im Single Mode Hall und Chorus/Delay auf dem Sound, das klingt mMn nicht immer besser. Hier ist es sogar hilfreicher die Sounds direkt im Live oder Studio Mode anzuhören (dort müssen Hall und Chorus/Delay erst eingestellt werden).

Btw: Du gehst hoffentlich Stereo raus oder?
Ich schaute mir kurz die Patch Liste der 700NX an. Leider sind die Namen neu, bzw. ich kenne keines aus älteren Roland Stage Pianos.
 
Wie ist der aktuelle Stand? Läuft es immer noch auf eine neue Kmplettloesung durch Austausch der aktuellen Keyboards hinaus, oder wäre es sinnvoller, am Pianosound des Roland zu arbeiten, was ich an deiner Stelle tun würde...
Es ist ja nun nichts Neues, dass ein Piano-Sound an sich über Kopfhoerer oder Abhoermonitore zu Hause super klingt, aber im Bandkontext unbrauchbar ist.
 
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Zunächst einmal danke ich dem Ersteller dieses Threads für die diskutierte Fragestellung, da ich mich aktuell mit ähnlichem Problem beschäftige. Mir stellt sich allerdings nicht die Frage, ob der Nord Stage 3 als alleiniges Bühnengerät ausreichend ist, sondern vielmehr mit welchem Instrument eine sinnvolle Ergänzung möglich ist.

Genau wie die vorherigen Beiträge gehe auch ich davon aus, dass der NS3 als alleiniges Bühneninstrument (zumindest im Bereich TOP40) nicht alles abdeckt, was gefordert wird. Neben den bereits erörterten eingeschränkten Split- und/oder Layermöglichkeiten, sehe ich andere Hersteller gerade bei der Qualität einiger Sounds deutlich weiter vorn. Der Nord ist m. E. ein Speziallist bestimmter Instrumentenkategorien wie Orgel und Klavier. Hier ist er anderen Herstellern in Teilen auch überlegen oder mindestens gleichzusetzen. Andere Sounds (z. B. Streicher oder Brass) werden hier nur unzureichend abgedeckt. Da nützt meiner Meinung auch die Sample-Library wenig. Ich finde die Qualität anderer Hersteller einfach besser. Insofern halte eine sinnvolle Ergänzung durch ein Zweitinstrument schon für zielführend.

Mein Setup besteht aktuell aus einem Yamaha Motif XS7 sowie einem S90 XS. Beide verfügen über eine fast identische Sound-Engine. Aktuell denke ich darüber nach den S90 zu ersetzen. Es ist jetzt nicht so, als ob ich den unbedingt ersetzen müsste aber gerade die Tastatur fühlt sich mittlerweile nicht mehr ganz frisch an. Wenn das jetzt nicht mal ein richtig guter Grund ist den Dealer seines Vertrauens zu besuchen....

Hauptsächlich spiele ich mit dem S90 die Piano-Parts in den Songs. Gelegentlich greife ich allerdings auch mal auf andere Klänge aus den Presets zurück (Streicher, Synths, etc...). Der überwiegende Teil der "pianofremden" Klänge wird über den Motif XS gespielt.

Ich stelle mir daher die Frage, ob der NS3 für mich die richtige Wahl in Ergänzung zum Motif XS wäre. Folgende Vorteile sprechen zunächst einmal für sich:
  • Das Gewicht: 5 Kilo weniger als das S90 sind ein Wort, gerade wenn man während der Saison mehrmals wöchentlich unterwegs ist
  • Bedienbarkeit: Einfache Zugriffsmöglichkeiten ohne langes Suchen in diversen Menüs
  • Gute Sounds: Ich besitze bereits ein Electro 5 (was aber nur für Soloauftritte verwendet wird). Die Piano-Sounds klingen m. E. erstklassig und setzen sich extrem gut durch.
Genau wie andere in diesem Thread sehe mich weniger als Soundtüftler. Eine breite Auswahl guter Presets wäre daher wichtig. Hier dürften andere Hersteller wieder die Nase vorn haben. Eine Alternative zum NS3 wäre für mich der KRONOS von Korg. Leider ist der nochmals etwa 2 Kilo schwerer als mein jetziges S90. Bemerkenswert finde ich hier allerdings die Möglichkeiten, die das Gerät i. S. Einstellmöglichkeiten bietet.

Würde ich meine Fragestellung aus dem Blickwinkel betrachten, was nutze ich heute schon bzw. was brauche ich, wäre der Kronos in Ergänzung zum Motif allerdings in der Funktionalität fast zu umfangreich. Andererseits werde ich genau diese Funktionalität vermissen, wenn man bei anspruchsvollen Sound-Setups an die Grenzen mit anderen Geräten stößt.

Mein Fazit (mit der Bitte um Stellungnahme eurerseits)
Als alleiniges Bühneninstrument sehe ich den NS3 in einer Coverband nicht. Vielleicht aber als Ergänzung zu einer vorhandenen Workstation (in meinem Fall der Motif oder im Fall des Thread-Erstellers der Fantom).

Vielleicht gibt's ja User, die bereits heute eine derartige Kombi ihr eigen nennen. Frage an euch, würdet ihr es wieder so machen oder sagt ihr, dass bei einem Neukauf ein Kronos aufgrund der Flexibilität sinnvoller wäre?
 
Hi @mibo1982 ,

kurz: Ich denke der NS3 wäre zusammen mit dem XS7 eine sehr gute Kombination. Aus meiner Sicht auch sinnvoller als ein Kronos!

Du schreibst ja, was du mit dem S90xs gemacht hast und das kann der Stage ersetzen und teilweise sogar besser denke ich. Ein Kronos kann schon wieder sehr viel mehr und braucht eigentlich nichtmal einen XS7 dabei.

Zu der Aussage komme ich, das ich im Moment entweder Kronos 73 oder Forte 8 spiele. Vor dem Forte hatte ich einen Nord Stage 1 und vermisse ihn sehr. Allerdings brauchte ich für den Kronos ein Backup und deswegen eine zweite Workstation. Außerdem will ich nur mit einem Keyboard auf die Bühne.

Wenn es zwei wären, dann aber definitiv ein Stage und ein Kronos 61.
 
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@toeti Vielen Dank für die klare Empfehlung.

Hi @mibo1982 Allerdings brauchte ich für den Kronos ein Backup und deswegen eine zweite Workstation. Außerdem will ich nur mit einem Keyboard auf die Bühne.
Die Idee eines Backups ist so verkehrt ja nicht. Vermutlich könnte ich dieses über den Kronos auch besser darstellen. Würde aber bedeuten, dass ich für alle Setups aus meinen Motif auch einen vergleichbare Einstellung im Kronos vorhalten müsste. Bei einem Ausfall würde ich im Eifer des Gefechts wohl kaum aus dem Stand eine adäquate Einstellung (Splits, Layer, etc.) zaubern können. Die Backup-Nummer habe ich darüber gelöst, dass ein guter Freund ebenfalls einen Motif besitzt, auf den ich vermutlich innerhalb kurzer Zeit zugreifen könnte... (nicht 100% sicher, aber das verbleibende Restrisiko halte ich für mich für vertretbar).

Welche Erfahrungen hast du denn mit dem Kronos als alleiniges Instrument auf der Bühne gemacht. Ist das praxistauglich? Ich finde, dass sich gerade umfangreiche Splits einfacher auf 2 Tastaturen verteilen lassen. Da du ja beide Geräte schon in der praktischen Verwendung hast, würde mich außerdem interessieren, wo du ggf. die klaren Vorteile des Stage im Vergleich zum Kronos siehst. Die Qualität stellt sich für mich bei beiden Geräten als erstklassig dar (was man bei den Preisen auch erwarten kann). Lediglich bei der Bedienung und den Editiermöglichkeiten verfolgen beide Hersteller meines Erachtens recht unterschiedliche Konzepte.

Beeindruckend finde ich die Videos die User @chriskeys mit dem Nord Stage eingespielt hat. Hier könnte man dann doch schon fast den Eindruck gewinnen, dass der Nord Stage auch als alleiniges Instrument ausreichen könnte. Gleichzeitig habe ich aber gesehen, dass er in seinem Setup aber auch ein Motif XS verwendet.
 
Hallo !

Ich habe letztes Jahr von Yamaha S70XS+Roland Fantom X7+Hammond XK-1 auf den KRONOS reduziert.
Es funktioniert für mich ausgesprochen gut. Man muss sich bei Splits mit vielen Zonen vorab ein paar Gedanken machen, aber dafür hat man deutlich weniger Schlepperei.
Soundmässig ist es eh eine ganz andere Liga und auch die Bedienung ist gegenüber dem S70 deutlich angenehmer. Den S70 habe ich jetzt als Backup zu Hause - mit dem Nachteil, dass man wirklich alle Setups/Performances auf beiden Keys haben sollte - in Wirklichkeit habe ich aber nur ca. 75 % doppelt, den Rest könnte ich über Standard-Sounds abdecken.
Die XK-1 nehm ich dann nur mit, wenn ich zusätzlich Spass haben will.....
 
Hallo Michael,

darf man deine oben stehende Äußerung dahingehend verstehen, dass der Kronos in deinen Augen soundmäßig der Kombi aus Roland Fantom 7 und Yamaha S70XS deutlich überlegen ist?
Ich fand nämlich immer die Kombination aus brilliantem Yamahasound und fetten warmen Rolandsounds immer ideal...

VG,
Stephan
 
Hi Stephan ! Ich finde schon. Sicherlich gibt es ein paar Sounds, die im alten Setup besser waren, aber wir haben mit der Band Aufnahmen gemacht und mit älteren verglichen - da hat der Kronos einfach "brillanter", "luftiger", "teurer" (blödes Wort, aber ich hoffe du verstehst was ich meine) geklungen. Das haben auch meine Band-Kollegen unaufgefordert gesagt.
Es ist nicht so, dass ich mit dem alten Setup unglücklich war - ganz im Gegenteil, aber ich wollte einfach die Schlepperei so weit wie nur möglich reduzieren. Und hier hat der Kronos m.E. durch die 7 Sound-engines die meisten Dinge unter der Haube die ich benötige. Aber man muss sich auch im Klaren sein, dass es nicht einfach nur "hinsetzen und spielen" ist, wie vielleicht beim Stage, sondern dass man einiges an Arbeit reinstecken muss.
Großer Vorteil noch: der Setlist-Mode - ich bin auf der Bühne sehr viel entspannter als früher. 80 % meiner Gigs (insg. so ca. 20/Jahr) bestreite ich nur noch mit dem Kronos.
 
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Hey Micha,

dankeschön für die Info!

VG,
Stephan
 
Hi,

genau das war mein Plan. Allerdings komme ich nicht so richtig weiter wie ich mir das vorstelle. Im Moment ist der Stand: Ich habe 50% des Kronos auf dem Forte nachgebildet.
Eins meiner Projekte habe ich direkt auf dem Forte begonnen und gar kein Backup im Kronos erstellt.
Dazu kommt: Kronos 73 Tasten, Forte 88 Tasten... und schon baust du die Setups anders auf und es wird kompliziert. Also ist das leicht nach hinten losgegangen :)

Mit dem Kronos alleine habe ich bisher alles spielen können. Mir fehlen ein paar Dinge, die der Forte hat... kann man aber alles umgehen. Da gibt es im Gegensatz zum Stage ja mehr Möglichkeiten mal was zu basteln... seien es die Pads, Karma, rppr, sequenzer... das alles Hilft schon.

Der Stage ist einfach finde ich. Man kann sich gar nicht so sehr verwickeln und ich habe mit ihm das gemacht, was er gut kann. Piano, E-Piano, Orgel und ein paar Flächen. Der 2 oder 3 er bieten natürlich deutlich mehr und ich denke für eins meiner Projekte würde er sogar ausreichend sein.
Die Coverband würde ich aber nicht alleine mit dem Stage abdecken wollen. Geht vermutlich auch, mit viel Arbeit und ein paar Kompromissen.

Soundtechnisch finde ich den Kronos allerdings nicht soweit vorne, wie manch andere hier. Er klingt gut, dass ist es für mich aber auch gewesen. Wenn er nicht das beste Gesamtpaket hätte, wäre er nicht hier. Das Gesamtpaket bezieht sich dabei nicht mal auf die 9 Engines, sondern den geilen Sequenzer der auch Audio kann. Da wir mit Backings und klick spielen, ist der Kronos die einzige Möglichkeit alles mit einem Gerät abzudecken.

Ansonsten würde ich vermutlich immer noch K2661 mit Stage spielen. Oder einen XF7.
 

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